Stand LS oder Regal LS + Sub? Vorteile/Nachteile bei Film und Musik

Guter Bass braucht viel Gehäuse also Standboxen im Musikbetrieb sind Regalboxen klanglich unterlegen also immer ein Kompromiss. Da die Regalls. sowieso auf Ständern stehen müßten fällt auch der optische Vorteil weg.

Die meisten Subs sind auf Surround ausgelegt was der Sache mit dem Musik hören nicht gerade dienlich ist somit wieder Standboxen.

Auch mit Standboxen wird irgendwann der Wunsch aufkommen es mal so richtig tief krachen zu lassen sodas später wahrscheinlich sowieso noch ein Sub dazukommen wird.

Die Meineung deines Bekannten kann ich nicht nachvollziehen.

Ich würde auch eher Regal-LS plus Subwoofer nehmen. Der Punkt ist einfach, wenn es zu akustischen Problemen kommt (Wahrscheinlichkeit dafür 99,9% - fraglich ist nur wie störend diese sind), lässt sich der Subwoofer relativ problemlos an eine andere Stelle positionieren, während die Position der Lautsprecher in mehr oder weniger engen Grenzen vorgegeben ist. Letztlich entscheidet aber die Position des Lautsprechers auch über den Ort des Aufeinandertreffens von Direktschall und Reflektionsschall, der sich addieren und dadurch eine Überbetonung (wahrgenommen als Wummern oder Dröhnen) verursachen kann.

Hier ein aktueller Fall:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=3716

Hätte er Regal-LS plus Subwoofer, wäre die Lösung der Probleme wesentlich einfacher.

Guter Bass ist immer nur eine Frage des Zusammenspiels von Lautsprecher und Raum, nicht von Gehäusegrösse oder Membranfläche.

VG S!

da werden immer wieder viele "Halbwahrheiten" erzählt...

Ein gewisses Volumen sollten die LS schon haben. Nach meiner Erfahrung klingen die LS je kleiner sie sind um so schneller bei höheren Pegeln "angestrengt". Das soll nicht heißen, dass sie nicht auch "Lärm" machen können, aber eben nicht auf diese souveräne Art eines großen Stand-LS.

Aufstellungskritisch ist ein 2.1 System genauso wie die vergleichbaren Stand-LS auch! Nur kannst du halt üblicherweise zwei (relativ) kleine Regal-LS und einen Sub viel variabler im Zimmer verteilen als zwei entsprechend große Stand-LS. Die Grundregel, dass alle LS ca. 80cm von jeder Wand Abstand haben sollten gilt immer!

Zu "zwei Bassquellen sind schlecht" und es müssen "große" LS sein:
Ich habe als Front 3 1/2-Wege LS. D.h. die sind in einen relativ kleinen 2 1/2 Wege Teil (HT, MT, TMT) und eine Art passiven Sub mit 4 TT Chassis unterteilt. Wenn man jetzt den "Sub" Anteil aufgrund der Bauform vereinfacht und in eine Kiste packen würde, dann käme ein 2.1 System dabei heraus. Zugegeben mit recht großen Satelliten.

Davor habe ich lange Zeit mit recht "zierlichen" Stand-LS und einem passenden Sub dazu gehört. Das funktionierte auch prächtig.

Wie du siehst, es gibt kein Schwarz/Weiß. Nur von diesen ganz winzigen "Brüll-Würfeln" würde ich die Finger lassen!

AntiSKill schrieb:

-> eine einzige Bassquelle besser klingt, da interpolationen verhindert werden (bei 2 Tieftönern der Stand LS treffen sich die Wellen und interpolieren, was den klang verfälscht (seine Aussage))

Hat er wirklich "Interpolation" gesagt?
Das ist ja wohl mehr eine mathematisch-theoretische Angelegenheit, die von so etwas "dummen" wie Lautsprechern nicht bewerkstelligt werden kann.

Er meinte sicher "Interferenz".
Nun ist die Interferenz aber in erster Linie ein "Problem" bei der Mischung von Wellen unterschiedlicher Längen.
Sollten beide LS aber die gleichen tiefen Töne abstrahlen (was der Situation eines Subwoofers entsprechen würde) kann es keine Interferenz geben.
In so fern es an bestimmten Hörorten aufgrund der um eine Wellenlänge unterschiedlichen Entfernung zu den beiden LS zu Auslöschungen wegen der für genau diesen Ton entgegengesetzten Phasenlage kommt, entspricht das auch gleichzeitig der "natürlichen" Hörsituation und ist nicht als Fehler in der Wiedergabe zu werten.
Und sollten die beiden Kanäle im Bassbereich unterschiedliche Signale übertragen, so würden diese ja vor einem Subwoofer gemischt werden müssen. Das ist zwar in den meisten Fällen unkritisch, weil das Ohr Richtungsinformationen vorzugsweise aus den hohen Tönen ableitet, aber eben nicht in allen Fällen.
Sollte die Band z.B. einen "Leslie-Lautsprecher" im Bass-Bereich benutzt haben, (was zugegeben selten vor kommt) würde der Subwoofer den Effekt ziemlich killen.

Danke für die ausführlichen Antworten und erklärungen.

er meine Interferenz, habs nur falsch übersetzt


Mein Aktueller Raum ist ca 17m² groß, evtl (!!) würde ich auch umziehen, der Raum würde dann auf ca 25-30m² kommen. Deckenhöhe 330 cm.

Dünne Auslegware und Samtvorhänge könnten ergäntzt werden.

Film 40%
Musik 40%

Aktueller Receiver ist ein Pio VSX920, ergänzt soll das ganze mit einem Block V-100 (stereo amp) werden.

Wenn ihr wollt kann ich euch eine Skizze von meinem aktuellen Zimmer machen, fals das die entscheidung verändern kann

Lautsprecher sollen Dali Ikon 6 Mk2 werden, bzw dessen Regal LS oder die Nuline 102 bzw dessen Regal LS. + jeweiligem Subwoofer

Was würdet ihr favorisieren? 2.1 Regal LS oder 2.0 Stand LS?

Sagt einfach nur kurz was ihr warum nehmen wollt, ein paar Vorschläge habe ich ja jetzt schon gehört

@ Könnt ihr mir was zu EQ einstellungen sagen?

Sollte ich bei Originaler Musik überhaupt irgentwas verändern?

Ich hole jetzt einfach diesen "Fred" aus dem Keller, weil meine Frage dazu passt.

Ich benutze derzeit einen AVR(Denon 4520/Einmessung mit Audyssey XT 32), zwei potente Aktivlautsprecher als Fronts sowie passive Surrounds und Center für 5.1-Anwendungen.

Speziell die Stereoanwendung lässt bei mir Fragen offen. Bei vielen Aufnahmen ist die Variante mit SUB klanglich besser, bei anderen wieder ohne. Auch bei der Änderungen der Einstellungen(Fronts Groß oder Klein, SUB LFE oder SUB+Main bzw. Trennfrequenzen höre ich Unterschiede im Klang)

Das lässt für mich den Schluss zu, dass es praktisch für jede Aufnahme die beste Einstellung gibt, wenn man es denn auch hört.

Wie machen das aber jene, die diese Einstellungsmöglichkeiten(aus welchen Gründen auch immer) nicht haben?

Viele sagen ja, sie brauchen überhaupt keinen Klangregler.

Ich finde, das ist ein interessantes Thema mit vielen unterschiedlichen Ansätzen.