120V Reciver bei uns betreiben?

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mz4
Inventar
#1 erstellt: 19. Okt 2011, 10:18
Hi

Ich hab da nen Onkyo TX-NR809 im Auge...
leider hat der nur nen 120V Anschluss.

Es gibt ja ewig viele 220-240->120V Adapter zu kaufen..

- die Frage ist nur funktioniert das "gut"?
- haben die ne irrsinnig hohe Verlustleistung?
- wieviel Watt muss die bringen für den Reciver? (ist das wie bei PC netzteilen das die nach 1-2Jahren ca. 20% verlieren und man das am anfang mit einkalkulieren muss?)
- ein hifi freak sagte mir mal das man sogar die hocherwrtigen japanischen stromkabel hören könnte da diese wie ein kleiner kondensater funktionieren usw..usw...

nicht das die 220-->120V brücke den reciver versaut...

Danke schon mal!
Passat
Inventar
#2 erstellt: 19. Okt 2011, 16:50
Du brauchst einen Wandler mit ca. 1000 Watt.

Bei einem US-Gerät musst du mit einigen Problemen rechnen.
So haben die UKW-Empfänger dort nur 100 kHz-Schritte, Sender die im 50 kHz-Raster (z.B. 92,25 MHz) liegen, kannst du damit kaum empfangen.
Außerdem ist die Deemphasis in den USA anders als in Europa.
USA-Geräte haben deshalb hier bei UKW einen Höhenmangel.

Was Garantie angeht, musst du dich an den US-Händler wenden.
Auch wird Onkyo Europa kaum Ersatzteile für die USA-Version haben.

Wenn du das Gerät direkt in den USA kaufen willst, dann solltest du bei den Kosten auch bedenken, das dazu noch Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer kommt und man ja auch noch einen Spannungswandler braucht.
Im Endeffekt ist dann ein USA-Gerät kaum mehr günstiger als ein Europa-Gerät.

Grüsse
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 19. Okt 2011, 18:45
kurze Rechnung:
ebay US Angebot: $745
Versand nach D-Land: $175
nach Steuer sind das $1100 umgerechnet also 800€
da fehlt noch:
Zoll (keine Ahnung ob und wie viel da drauf kommt)
evtl. kommt noch die Gebühr für die Verzollung dazu (UPS nimmt da z.B. 10,50€)
Gebühren für die Devisenumrechnung
der Umrechnungskurs ist meist schlechter als was google ausspuckt
und der Vorschalt-Trafo fehlt natürlich auch noch!

Hier wird der 809 bei Preisvergleichen für 899€ angeboten. Dazu eine Geschichte:
ich habe mir gestern einen Yamaha 667 (für das Arbeitszimmer) gekauft. Laut Preisvergleich kostet der im Netz 339€ und sofort lieferbar sogar 379€. Im Saturn wurde der für 349€ angeboten und ohne weiter zu handeln hat mir der Verkäufer das Ding für 299€ angeboten. Soviel zu online Preisvergleichen...

Also kurz zusammen gefasst: bei bummelig $500 würde ich über den Kauf in den Staaten nachdenken. Viel mehr sollte er dort aber nicht kosten oder du hast die Möglichkeit ihn zu extrem guten Konditionen verschicken zu lassen. Außerdem musst du natürlich mit dem Trafo und den von Roman geschilderten UKW Problemen ( -> de facto ist das Radio-Teil unbrauchbar) leben können.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 19. Okt 2011, 18:58
Zoll ist bei Unterhaltungselektronik aus USA afaik 4,5%.
Der Zoll wird auf Preis zzgl. Versandkosten fällig, die Einfuhrumsatzstsueuer auf diese Summe inkl. Zoll.

Nehmen wir einmal deine Zahlen:

Preis = 745,- USD
Versand = 175,- USD
Summe = 920,- USD
Darauf 4,5% Zoll = 41,40 USD
Summe = 961,40 USD
Darauf 19% Einfuhrumsatzsteuer = 182,67 USD
Summe = 1144,07 USD

Dollarkurs z.Zt. = 1,3792 €

Summe also in Euro = 829,52 €.
Der 1000 Watt Spannungswandler kommt auf mindestens 60,- €, dann liegt man bei 889,52 €, d.h. man hätte knapp 10,- € gespart.

Und dafür die Einschränkungen?

Grüsse
Roman
mz4
Inventar
#5 erstellt: 19. Okt 2011, 19:33
danke aber das wollte ich nicht wissen.

radio habe ich die letzten 5jahre nicht 10min gehört nicht mal im auto.
also ist UKW, MW usw.. total egal.

garantie ist ein einwand jedoch hoffe ich mal das reciver nicht wirklich defekte aufweisen so zumindest bei den bisherigen yamaha geräten.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 19. Okt 2011, 20:29
ok, dann bleibt nur der Trafo...

funktionieren tut das, ob du das "gut" nennst oder nicht hängt von dir ab!
Die Verlustleistung hält sich in Grenzen, allerdings halte ich die 1000VA bei einem AVR dieses Kalibers schon für recht knapp bemessen. Als Faustformel rechnet man oft 2* max. Aufnahmeleistung um etwas Reserve und Sicherheit zu haben.
Das klingt im ersten Moment sinnlos, aber bei "Vollgas" geht das Netzteil vom AVR schon in die Knie, wenn dann auch noch das Vorschaltgerät etwas einbricht, dann kommt es zu (Klang) Einbußen wenn nicht sogar Abstürzen oder Aussetzern.
Außerdem neigen die billigen Teile auch gerne mal zu (mehr oder weniger leisem) Brummen.

wie das bei AVR's ist weiß ich nicht (so viele kaufe ich nicht), aber in der Firma haben wir bei Servern (IBM oder HP, egal) eine DOA Rate (Dead On Arrival) von >5%. Irgendeine Schraube, RAM-Modul, Stecker oder was auch immer ist lose, fehlt oder funktioniert einfach nicht. Ok, ein Service-Ticket und innerhalb von 8 Stunden steht ein Techniker auf der Matte der das wieder gerade zieht. Insofern stört mich das nicht so sonderlich. Wenn ich das aber als Privat-Mensch mit einem Händler in USA aushandeln müsste, da muss ich schon extrem sparen um das Risiko einzugehen!
mz4
Inventar
#7 erstellt: 25. Okt 2011, 08:20
ok Danke

also werd ich mir das mal überlegen.
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