Bassdröhnen wie in kleinem Raum bekämpfen?

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*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jan 2014, 17:39
Hallo,

ich erstelle diesen Thread hier weil ich nach etlicher Suche hier im Forum keine Lösung für mein Problem gefunden habe.

Hier eine Skizze von meinem Raum:

Raum

Die beiden Frontlautsprecher sind Heco Metas 700.

Nun zu dem Problem. Ich habe ein lautes Dröhnen bei ungefär 60-70Hz, was von dem linken Lautsprecher ausgeht, da dieser sehr in einer Ecke steht. Den Lautsprecher etwas aus der Ecke zu rücken bringt keinen Erfolg. Umstellen ist bei dem kleinen Raum leider sehr schwer.
Ich weiß die Lautsprecher sind sehr groß für diesen Raum aber ich wollte etwas haben was ich auch später in einem größeren Raum betreiben kann. Der rechte Lautsprecher klingt einwandfrei sauber. Ich habe die Lautsprecher auch schon getauscht um auszuschließen das es am Lautsprecher liegt.

Ich bitte hier einfach um Tipps und Ratschläge wie ich gegen das Dröhnen vorgehen kann. Ich habe bereits die Bassreflexrohre des linken Lautsprechers mit Socken verstopft aber ohne nennenswerte Verbesserung.
Dann habe ich einen 1 Meter hohen und 20cm breiten Schaumstoffabsorber hinter den lautsprecher gestellt aber auch das brachte keine Änderung.
Die Rückwand hinter dem Fernseher ist mit Holz verkleidet, ich überlege das holz abzunehmen nur stellt sich dann die Frage ob die nackte Wand vielleicht noch mehr dröhnen würde.
Zu erwähnen bleibt noch das über dem Fernseher eine Dachschräge ist. Ich weiß nicht ob und wie die das Klangbild beeinflusst.

Ein austauschen der Lautsprecher kommt nicht in Frage, umstellen ist schwer wegen der Raumgröße.

Jegliche Ratschläge sind mir willkommen
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2014, 17:41
Du wirst mit ziemlicher Sicher nichts viel dagegen tun können, der Raum ist nur bedingt geeignet, eventuell Anti Mode 2.0, oder ein Amp mit Einmesssystem.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2014, 17:47
Man kann schon etwas dagegen tun.

Z.B. eine Baßfalle bauen.
Das ist ein innen gedämmtes Gehäuse mit einem Baßreflexrohr drin.
Das wird auf die Dröhnfrequenz abgestimmt (Gehäusegröße, Rohrdurchmesser, Rohrlänge) und kommt dann z.B. hinter oder unter das Sofa (evtl. auch daneben), je nachdem, wo Platz ist.

Grüße
Roman
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 17. Jan 2014, 17:48
Wäre zumindest einen Versuch wert.
Denon_1957
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2014, 21:00
Ich denke mir da wird ein AM 2.0 am meisten etwas bringen aber ob der TE den Preis bezahlt
binap
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2014, 16:43
Man muss ja nicht gleich ein Antimode 2.0 für fast 900 EUR kaufen; ein Antimode Cinema für knapp 300 EUR reicht bestimmt auch aus....
Und der kleine Kasten ist das allemal wert.

Oder halt genau ausmessen und einen Absorber genau für die Dröhnfrequenz bauen....
sealpin
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2014, 16:54
Was für einen Verstärker hast Du?

Ggf könntest Du z.B. ein DCX2496 einschleifen.
(z.B. an die Tape Aus- und Eingänge, soweit vorhanden...).

Da noch das ECM8000 dran zum Messen, und Du kannst den Frequenzganz kontrolliert manuell bearbeiten...

Gibt es alles auch ab und zu günstiger in der Bucht...

ciao
sealpin
*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Jan 2014, 16:10
Ok Danke schonmal für alle Tipps, ich werde mich über die vorgeschlagenen Sachen jetzt erst einmal ausführlich informieren. Das mit der Bassfalle wird denke ich jedoch schwer da hinter dem Sofa überhaupt kein Platz ist und unter dem Sofa nur wenige Zentimeter. Es ginge höchstens an der Wand hinterm Sofa was dann über meinem Kopf wäre. Ob da die gewünschte Wirkung erzielt werden kann wird wahrscheinlich nur ein Test zeigen oder?
gt231
Inventar
#9 erstellt: 20. Jan 2014, 16:48
Eine Bassfalle bringt hier gar nichts, da das Dröhnen wohl von der Ecke ausgeht, also von der Erstreflexion. Diese überlagert sich mit dem Direktschall. Die Bassfalle müsste dann schon in der Ecke hinter dem LS stehen.


[Beitrag von gt231 am 20. Jan 2014, 16:49 bearbeitet]
*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Jan 2014, 17:19
Für eine Große Bassfalle ist hinter dem Lautsprecher kein Platz. Ich habe gelesen Schaumstoff Bassfallen sollen auch bis ungefär 60Hz wirken. Ich denke ich werde als nächstes mal einen dickeren Schaumstoffabsorber hinter den Lautsprecher stellen oder meint ihr das ist vergebens? Könnt ihr mir vielleicht sagen wo ich da was gutes bekomme? Kommt es da Überhaupt auf Qualität an?


[Beitrag von *Alexander910681* am 20. Jan 2014, 17:21 bearbeitet]
gt231
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2014, 17:21
Ein Versuch wäre es wert. Aber es müsste schon ein Eck Absorber sein, am besten in 48x48 und dann bis zur Decke ohne Lücke.
Hecore
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jan 2014, 17:33
Nen AVR mit Audyssey XT oder besser XT32 könnte man ausprobieren.
Mit Glück wird die Raummode beim Einmessen erkannt und glattgebügelt.

Oder nen Yamaha mit parametrischem EQ und damit manuell die Raummode absenken,
wenn die durch die Einmessung nicht abgesenkt wird.
sealpin
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2014, 18:30

Hecore (Beitrag #12) schrieb:
...
Mit Glück wird die Raummode beim Einmessen erkannt und glattgebügelt.


ich hab lieber Kontrolle anstelle von Glück.

Und ich messe auch lieber, als dass ich mich (mehr oder weniger blind) auf Systeme in AV Receivern einlasse...und der DCX2496 ist nebenbei auch ein recht brauchbarer Pegelmesser oder RTA ...

ciao
sealpin
*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Jan 2014, 16:22
Ich habe mir nun einen Metas Subwoofer dazugeholt, weil ich gelesen habe man kann den Subwoofer einfach anders platzieren als den kritisch stehenden Lautsprecher und dann die störende Frequenz auf den Subwoofer umleiten. Ich war anfangs recht enttäuscht, da, solange der Subwoofer zwischen oder neben den Fronts stand das Dröhnen immer noch vorhanden war.
Das bedeutet, die Frequenz wird nicht nur in der Linken Ecke angeregt sondern immer wenn der Subwoofer an der Front stand, obwohl der rechte Lautsprecher die Frequenz sauber wiedergibt. (sehr merkwürdig)

Ich habe jetzt eine Teillösung gefunden, mit der ich aber noch nicht ganz zufrieden bin. Der Subwoofer steht jetzt auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes, rechts von dem Sofa. An dieser Stelle wird die Dröhnfrequenz nicht angeregt. Um diese zu unterdrücken muss ich jedoch bei 120Hz trennen, was dazu führt das ich den Subwoofer manchmal rechts von mir wahrnehmen kann.
Ich leite daraus ab das die störende Frequenz wohl zwischen 65 und 120Hz liegt. Jetzt die Frage, kann ich diese Frequenzen bekämpfen indem ich die Front mit Absorbern verkleide? Also große Absorber hinter den Linken Lautsprecher und vielleicht auch etwas an die Wände? Denn ich stelle es mir so vor, je mehr Frequenzen ich vorne abfangen kann, desto tiefer kann ich die Fronts vom Subwoofer trennen, sodass der Subwoofer im Endeffekt nicht mehr ortbar ist.
sealpin
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2014, 16:26
Absorber für diese Frequenzen werden seeehr groß...
*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Mai 2014, 16:35
Hallo nochmal,
nach längerer Zeit habe jetzt mal den Schrank aus dem Zimmer geholt um mehr platz für akustische Elemente zu haben.
Ich bin bei meiner weiteren Suche auf 2 Dinge gestoßen:

1. Plattenabsorber
Ein Quaderförmiges Gehäuse aus MDF mit schwingender Hartfaser Platte an der Front.
Für meine Dröhnfrequenz von 58Hz habe ich anhand der Formel :
Tiefe des Absorbers [cm] = ((390 / fr)^2) / 3
errechnet das mein Plattenabsorber 15cm tief sein müsste. Sowas ließe sich ja machen.

2. Helmholtz Resonator
Die wohl kompliziertere Variante. Ich habe einen Rechner für die Maße gefunden:
http://www.lautsprec...ools/t_helmholtz.htm
Laut diesem Rechner bräuchte der Resonator die Maße 40x26x20 und ein Reflex Rohr mit 25cm Länge
und 10cm Durchmesser.
Diese Maße kommen mir jedoch relativ klein vor.

Nun die Frage, kann mir jemand sagen ob meine Berechnungen (theoretisch) korrekt sind? Kann ich beide
Varianten an der Rückwand montieren um ein gutes Ergebnis zu erzielen? Oder wo sollte man sie überhaupt platzieren? Zu welcher Variante würdet ihr mir raten(wenn überhaupt zu einer)? Ich weiß ich werd wohl ausprobieren müssen, ich will nur ein paar Meinungen bevor ich anfange Geld und Arbeit in die Sache zu investieren.


[Beitrag von *Alexander910681* am 12. Mai 2014, 16:36 bearbeitet]
binap
Inventar
#17 erstellt: 12. Mai 2014, 20:25
Hol Dir doch einfach testweise mal ein DSpeaker Antimode Cinema und lass das Teil mal laufen....
Bei Nichtgefallen einfach wieder an Axel zurückschicken...
DSPeaker Anti-Mode 8033 Cinema
Ich bin mir aber 100% sicher, Du wirst das nicht mehr zurückschicken wollen.

Danach kannst Du noch immer toll messen und Dich handwerklich betätigen.
Zur Messerei: Das richtige Equipment muss man erst einmal haben, dann braucht man das nötige Hintergrundwissen, das Wissen wie man die Messung durchführt, und letztendlich das Wissen, die Diagramme entsprechend zu interpretieren.

Und ich bleib dabei: Wer viel misst, der misst Mist
*Alexander910681*
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Mai 2014, 13:59
Nur ist 300€ für mich als Student schon nen ziemlich hoher Betrag.
So einen Absorber zu bauen kostet nicht viel. Und Handwerklich ist das keine große Sache.
Und messen muss man da ja wenn ich das richtig verstehe auch nicht groß,
nur wissen welche Frequenz dröhnt und dann
nach diesem Wert den Absorber bauen. Ich hatte mir vorgestellt ich baue die und bedecke damit die Rückwand. Ich will nur nicht 3 solche Dinger bauen und dann
am Ende bringen sie nichts. Ich wollte nur Meinungen einholen ob die für meinen Zweck überhaupt geeignet sind.


[Beitrag von *Alexander910681* am 13. Mai 2014, 14:08 bearbeitet]
binap
Inventar
#19 erstellt: 13. Mai 2014, 15:08

*Alexander910681* (Beitrag #18) schrieb:
So einen Absorber zu bauen kostet nicht viel. Und Handwerklich ist das keine große Sache.
Und messen muss man da ja wenn ich das richtig verstehe auch nicht groß,
nur wissen welche Frequenz dröhnt und dann
nach diesem Wert den Absorber bauen. Ich hatte mir vorgestellt ich baue die und bedecke damit die Rückwand. Ich will nur nicht 3 solche Dinger bauen und dann
am Ende bringen sie nichts. Ich wollte nur Meinungen einholen ob die für meinen Zweck überhaupt geeignet sind.


Natürlich kann man die selber bauen, das Internet ist im Musik- und Heimkinobereich voll mit Anleitungen.
Aber natürlich musst Du die Frequenz vorher GENAU messen! Und danach GENAU bauen, sonst wirken die Dinger nicht. Es gibt Leute die basteln das ganze mit fetten Stahlplatten, und soooo günstig sind diese Teile auch nicht. Kannst ja mal hochrechnen, was Dir die Sachen kosten...
Und dann müssen sie auch noch funktionieren...

Nach wie vor: Hol Dir ein Antimode Cinema, kannst es ja bei Nichtgefallen wieder zurückschicken, der Invest lohnt sich aber alle Mal...
Sprech doch einfach vorher mal mit Axel aka BassOldie, der macht eine Super Beratung.

Ansonsten viel Spass beim Bauen und (exakten) Messen (mit dem richtigen Equipment)...
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