Bassentzerrung: AM 2.0 oder DSP aus PA-Bereich

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Cheater2
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jul 2019, 10:49
Hallo,

ich brauche einmal eure Meinung(en).

Ich schildere meine Gedanken, warum ich diese Frage aufwerfe:

Das DSPeaker AM 2.0 scheint ein einmaliges Einmesssystem zu haben, was bisher kein anderers Gerät auf der Welt bietet. Mir gefällt besonders gut die eigenschaft, das sich das Gerät selbst überprüft und solange rumdoktert, bis es für die Entwickler als "ok" gilt.

Was mir allerdings sorgen bereitet ist der Funktionsumfang - ich habe bei keinem der mitstreiter DSP einen so schlecht dokumentierten Funktionsumfang gefunden wie bei DSPeaker. Deswegen: Was hat das Gerät alles genau?
Einen wieviel Bandingen EQ?
Delay (der sich einstellen lässt)?

Wie oft ist es der Fall, das diese Funktion nach der Messung benötigt werden? Sprich, ist das Ergebnis immer so zufriedenstellend, das man es so belassen kann?

Wenn ja, ist das wohl DAS Gerät für Subs.


Was aber, wenn man trotzdem immer anpassen muss?
Schlägt sich dann ein Behringer DCX2496 Ultra-Drive Pro in Verbindung mit REW und "Selbst Hand anlegen" genauso gut bei 1/4 des Preises?

Mein Gedanke ist einfach aus Erfahrung heraus: Weder Audessy noch das Yamaha Einmessystem haben meine Sub's in den Griff. Yamaha ist sogar so schlecht, das der vorhanden miniDSP nicht mehr ausreicht und ich jetzt die harten geschütze auffahren muss.
Warum also 850€ ausgeben, wenn man sowieso wieder zu REW greifen muss?
Ich hoffe, das bisher noch kein AM 2.0 Besitzer diese Erfahrung machen musste.

Deutlich gegen ein AM 2.0 ist ganz klar der Fall "Aufrüstungen". Sollte ich in Zukunft mal nen Schwung Geld erhalten, kann es auch der Fall sein, das ich ein DBA versuche zu realisieren. Mit 2 Ausgängen am AM 2.0 ist es dann eine klare Fehlinvestition gewesen.
Das Problem existiert bei den "PA" DSP's nicht - im mittelklasse bereich haben diese alle mindestens 4-8 Ausgänge.

Was ist also ratsam?
AM 2.0 für Faule und speziell für Subs oder selbst Handanlegen und Zukunftssicher?
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 25. Jul 2019, 19:44
Also ich hab das AM 2.0 jetzt ca.5 Jahre und es werden 2 Subwoofer (Canton AS 650 SC) entzerrt ich wollte es nicht mehr missen.
Einmal alles eingemessen und dann noch die Hauskurve so angepasst nach meinem Geschmack und seit dem läuft das Kästchen ohne das ich da drann rum drehen muss oder Parameter anders einstellen muss.
In der BDA ist übrigens alles sehr genau beschrieben.Du kannst dich auch mit Bass-Oldie in Verbindung setzen er vertreibt in Deutschland die Geräte und ist hier im Subwooferforum Präsent.
Klick http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=8712
Alexander#77
Inventar
#3 erstellt: 25. Jul 2019, 22:54
Mein Vorschlag wäre das MiniDSP DDRC -24.
Damit hast du die Wahl, die Einmessung so zu nehmen wie Dirac das macht oder kannst danach noch ein wenig nach arbeiten.
Nutze dies auch für meine beiden Subwoofer im Filmbetrieb mit großer zufriedenheit und im Stereobereich zum 2.0 Musik hören.
Du brauchst halt ein Micro wie Umik-1 zum einmessen.

https://www.oaudio.de/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=ddrc
Peas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jul 2019, 23:01
miniDSP hat er in zwei (inzwischen gelöschten) Threads als "Müll" bezeichnet.
Alexander#77
Inventar
#5 erstellt: 25. Jul 2019, 23:07
Ah o.k.
Dann hat sich das erledigt
Denon_1957
Inventar
#6 erstellt: 25. Jul 2019, 23:08
@TE
Hier kannst du dich einlesen zum Thema AM DC 2.0 https://www.google.d..._Wox28GcrrP9FoALppa4 da ist alles genau beschrieben.
Cheater2
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jul 2019, 21:13

Alexander#77 (Beitrag #3) schrieb:
Mein Vorschlag wäre das MiniDSP DDRC -24.

Ich hab den großen "Brüdern" vom mein derzeit vorhandenen miniDSP 2.4 angeschaut. Wie immer: Die Hardware macht nen guten Eindruck - das Einstellen ist aber nach wie vor nicht zu gebrauchen und setzt Windows voraus....
Im Spoiler dazu mein Frust... (off-topic)

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Die sollten mal den/die Software Entwickler alle austauschen - wer noch heutzutage auf Net-plugins und Flash in seiner Software setzt, sollte mal sein 56k Modem gegen eine Fritzbox austauschen gehen. Sorry, aber die Software vom kleinen 2.4 ist eher eine Bastelstube - neben dauerhaften Abstürzen, kann man den EQ nur mit dem Import/Export durch REW Dateien einstellen. Ohne dem steht nur die Hälfte der EQ's zur Verfügung...
Das man dann für den Haufen Software-Schrott noch mal 99$ extra bezahlen soll grenzt ja schon an freiwilliger Nerven-Vergewaltigung.


_Janine_ (Beitrag #6) schrieb:
@TE
Hier kannst du dich einlesen zum Thema AM DC 2.0 da ist alles genau beschrieben.

Danke, wenn er mit allem recht hat was das Ding hat, klingt das sehr gut.

_Janine_ (Beitrag #2) schrieb:

Einmal alles eingemessen und dann noch die Hauskurve so angepasst nach meinem Geschmack

Das heißt? So in etwa: Fernbedienung 4x drücken und passt? Oder eine 60 minütige Tortour?

BTW: Der Behringer ist raus. Ich hab hier im Forum, sowie an anderen Stellen gelesen, das dieser in der "alles aus/flat" Einstellung das Signal sehr negativ beeinflussen soll. (fehlende Dynamik, rauschen, höhen werden verwaschen usw.)

Entweder dann ein gebrauchter xilica DSP oder der dbx venue 360d, wobei es vom letzten nur PA-Leute Berichte gibt, weniger von heimkino-spezis...

Gibt's dazu auch welche, die ein PA-DSP ausprobiert haben? MIr gefällt halt die Optionen nach oben hin, wohin ich gegen mit dem Antimode bei 2 Subwoofern fest genagelt bin. Sollten da irgendwann mal 2 weitere hinzukommen, muss ich (wieder) den DSP mit anfassen - auf Dauer wird mir das dann doch zu teuer...
Alexander#77
Inventar
#8 erstellt: 26. Jul 2019, 22:40
Na ja, ein wenig Zeit muss man schon investieren.
Alleine das Einmessen, dauert ja schon ein wenig, ca.45min
Aber das ist auch der Vorteil meines Erachtens an Dirac, das man halt an deutlich mehr Messpunkten Raumdaten sammelt und Dirac an jedem Punkt drei Sweeps zur Messung sendet.
Wenn du nicht viel Arbeit haben willst, dann ist ein AntiMode die bessere Wahl.
Für zwei Subwoofer reicht aber auch das kleiner Modell, wenn man will und nicht viel Geld investieren möchte.
Ich hatte zurvor das Cinema 8033 C
Mit DSPs aus dem PA Bereich kenne ich mich jetzt nicht aus.
BassTrap
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2019, 00:15

Alexander#77 (Beitrag #8) schrieb:
Aber das ist auch der Vorteil meines Erachtens an Dirac, das man halt an deutlich mehr Messpunkten Raumdaten sammelt

Was im Bassbereich aufgrund der Wellenlängen völliger Quatsch ist. Da reicht ein einziger Messpunkt.
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2019, 09:43

BassTrap (Beitrag #9) schrieb:

Alexander#77 (Beitrag #8) schrieb:
Aber das ist auch der Vorteil meines Erachtens an Dirac, das man halt an deutlich mehr Messpunkten Raumdaten sammelt

Was im Bassbereich aufgrund der Wellenlängen völliger Quatsch ist. Da reicht ein einziger Messpunkt.


Das würde ja bedeuten, dass die Basswiedergabe aufgrund der anfallenden Wellenlängen an jedem Punkt des Raumes gleich wäre...

Dein Post entbehrt aus akustischen Gesichtspunkten jeglicher (!) fachlicher Basis.
Cheater2
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jul 2019, 11:57

Alexander#77 (Beitrag #8) schrieb:

Wenn du nicht viel Arbeit haben willst, dann ist ein AntiMode die bessere Wahl.

Die Frage, die sich mir stellt: Lassen sich die Automatik Ergebnisse zufriedenstellend und auf einfache Weise anpassen oder geht's nach dem prinzip: "entweder nur voll manuell oder friss, was ich dir anbiete".. - Das ist für mich entscheidend.
Je nachdem kommt das eine oder andere system mir ins haus. Obwohl ich immer der Freund vom manuellen Einmessen und der alleinigen vollen Kontrolle bin, aber auch nichts gegen eine brauchbare Automatik habe...
Beides hat vor & Nachteile, solange die Automatik gut ist. Deswegen such ich eigentlich ein DSP, der mir beide Optionen mir offen lässt - zusätzlich der option, auf 4 Sub's aufrüsten zu können...
Peas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Jul 2019, 12:08
Dann siehe #3.

Das Gerät kann alles, was Du suchst.

Aber wenn ich den Spoilertext lese, werdet Ihr keine Freunde.
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 27. Jul 2019, 15:18

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
Das würde ja bedeuten, dass die Basswiedergabe aufgrund der anfallenden Wellenlängen an jedem Punkt des Raumes gleich wäre...

Nein, natürlich nicht. Aber bei dem von Dirac empfohlenen Messkreis mit mind. 1m Durchmesser, also +-50cm vom Sweet Spot entfernt, bewegt sich auch bei 120Hz nicht viel. 50cm sind knapp 1/6 der Wellenlänge von 120Hz und 1/17 von 40Hz. Und gegen Reflexionen kann auch Dirac nichts bewirken.



Dein Post entbehrt aus akustischen Gesichtspunkten jeglicher (!) fachlicher Basis.

Ja, ja.
DSPeaker schreibt in der Bedienungsanleitung zum Anti-Mode 2.0 Dual Core:
Normalerweise benötigen große Hörbereiche auf Grund der DSPeaker Algorithmen nicht
die Messung an Dutzenden von Stellen rund um den Haupt-Hörplatz. In den meisten
Fällen sollte es sogar ausreichen nur die Hauptkalibration in der Mitte des anvisierten
Hörbereichs durchzuführen.

Wenn diese abgeschlossen ist, können dem Ergebnis mehrere Punkte hinzugefügt werden.
Was aber nicht zwingend eine deutlich wahrnehmbare Besserung des Klangs mit
sich bringen muss
.


DSPeaker favorisiert also ganz klar die Einpunktmessung.
Denon_1957
Inventar
#14 erstellt: 27. Jul 2019, 19:58
@Cheater2
Einmal den Messvorgang durchlaufen lassen und dann manuell eingreifen wie zb Hauskurve anpassen alles abspeichern und fertig und nicht ständig die Einstellungen ändern außer du schiebst deine Subwoofer ständig im Raum herum.
@Marko
@BassTrap
Ja eine Messung am Hörplatz hat bei mir vollkommen ausgereicht.


[Beitrag von Denon_1957 am 27. Jul 2019, 19:58 bearbeitet]
Cheater2
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jul 2019, 14:55

_Janine_ (Beitrag #14) schrieb:
@Cheater2
Einmal den Messvorgang durchlaufen lassen und dann manuell eingreifen wie zb Hauskurve anpassen alles abspeichern und fertig
Und das anpassen der Hauskurve war simple? Laut Anleitung macht dies den Eindruck...

Alles im allem klingen die Berichter über das AM gut, was ich noch wissen will: Welche Latenz ist denn vorhanden wenn man die AD DA Wandlung nutzt?
Letztendlich muss ich genau das wissen, da ich das in dem Yamaha mit angeben muss... Damit halt der Bass noch zur Musik passt ...


[Beitrag von Cheater2 am 29. Jul 2019, 14:58 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2019, 19:21
Das anpassen der Hauskurve ist Kinder leicht wenn du das gewünschte Ergebniss ereicht hast dann einfach abspeichen und fertig.
Wie oben schon geschrieben setze dich mit BassOldie (Axel Kronawitter) in Verbindung der hilft dir Fachmännisch.


[Beitrag von Denon_1957 am 29. Jul 2019, 19:24 bearbeitet]
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