Bewertung: asymmetrischen DBA-Anordnungen

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Kinoteufel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jul 2022, 22:18
Hallo,

da ich aufgrund meines Vermieters (keine Rückwanddämmung erlaubt) kein SBA bauen kann, überlege ich vielleicht doch ein DBA zu bauen.
Mein Raum ist ca. 6 m lang und etwa 4,1 m breit.
Somit bräuchte ich nach meinen Recherchen ein 6er Gitter je Seite um den LFE bis 120Hz perfekt darzustellen. Mein Raum ist zudem noch schlecht, weil ich eine Tür an der Rückwand habe und somit die ideale Anordnung eines 4+4 oder 6+6 DBAs nicht möglich ist.
Da ich allerdings nicht das große Budget habe, würde ich gerne so wenig Subs wie nötig verbauen.

Ich habe ein paar Möglichkeiten gezeichnet.
Welche würdet ihr wählen, wenn das Preis-/Leistungsverhältnis hoch gewichtet werden soll?
Oder ist keine der Varianten überhaupt sinnvoll und wirtschaftlich einsetzbar?

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Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2022, 17:21
Moin,

bist du tatsächlich so anspruchsvoll das es überhaupt ein DBA, SBA oder Multi Sub Array sein muss?

Damit es quasi "richtig" funktioniert wird hier wohl jeder sagen die 6 Woofer je Seite(bzw. eigentlich acht), sonst sind die Abstände zwischen den Woofern zu groß...
aber vllt reichen ja doch vier je Seite deinen Ansprüchen aus....oder zwei, oder Einer, oder insgesamt Einer.

Vllt hast du diesbezüglich auch schon Erfahrungen gesammelt von welchen du schöpfen kannst, uns diese aber nicht bekannt sind.

Bei "nur" zwei Subs würde ich auf halbe Raumhöhe und viertel Raumbreite gehen wenn, davon gehe ich aus, gleichmäßige Anregung das Ziel darstellt.


[Beitrag von Prim2357 am 31. Jul 2022, 17:22 bearbeitet]
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jul 2022, 20:03

Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
bist du tatsächlich so anspruchsvoll das es überhaupt ein DBA, SBA oder Multi Sub Array sein muss?

Zuerst einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich würde mich als nicht besonders anspruchsvoll bezeichnen.
Ich habe allerdings schon diverse "Wohnzimmerkinos" mit einem Subwoofer durch und aktuell habe ich den Subwoofer wieder verkauft, weil mich das Dröhnen immer wieder nur gestört hat.


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Damit es quasi "richtig" funktioniert wird hier wohl jeder sagen die 6 Woofer je Seite(bzw. eigentlich acht), sonst sind die Abstände zwischen den Woofern zu groß...
aber vllt reichen ja doch vier je Seite deinen Ansprüchen aus....oder zwei, oder Einer, oder insgesamt Einer.

Ich gehe schwer davon aus, dass ich mit 4 pro Seite sicher sehr zufrieden wäre.
Aber 4 kann ich wegen der Tür noch schlechter anordnen als 6 pro Seite.
Bzw. bei 4 pro Seite weicht es von der Idealposition auf der Rückwand noch weiter ab wie bei 6 Stück. Ich weiß allerdings leider nicht wie gravierend das wäre drum habe ich gefragt.


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Vllt hast du diesbezüglich auch schon Erfahrungen gesammelt von welchen du schöpfen kannst, uns diese aber nicht bekannt sind.

Das ist genau mein Problem, dass mir die Erfahrung fehlt. Ich kenne nur diese Dröhnen und das finde ich sowas von schrecklich, dass ich jetzt aktuell gar keinen Subwoofer mehr habe.


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Bei "nur" zwei Subs würde ich auf halbe Raumhöhe und viertel Raumbreite gehen wenn, davon gehe ich aus, gleichmäßige Anregung das Ziel darstellt.

Verstehe ich dich da richtig, dass du für meine "Anforderung" nach einem guten Preis-/Leistungsverhältnis 2 Treiber je Seite empfehlen würdest?
Wäre das dann noch in Ordnung, wenn die hinteren Treiber von der Anordnung (auf halbe Raumhöhe und viertel Raumbreite) her wegen der Tür verschieben muss?
Oder ist die Anordnung aus z.B. Nr.3 dennoch die bessere Alternative, wenn es auch vier Treiber mehr benötigt?

Oder ist ein Multisub fast ähnlich gut wie so ein DBA und kommt ggf. "nur" mit 2 oder 3 Subwoofern aus?
Prim2357
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2022, 20:26
Ja, Dröhnen bzw. auch unsauberer Bass ist etwas das kann ich auch nicht leiden.
Das habe ich bei mir hier auch mit einem Sub nicht, wenn entsprechend entzerrt.
Ohne Entzerrung bebt alles bei bestimmten Frequenzen, das ist also die Grundvoraussetzung, das man dies auch mit seinem Equipment machen kann.

Mehr Subs in der Front ergeben irgendwann die sogenannte ebene Wellenfront, je nach Raumabmessungen benötigt man dafür Subwooferanzahl X.
Will man nun diese Energie mit einem DBA auf der Rückseite auffangen, muss man diese invertieren, da ist schon etwas tricky, kannst du das mit deinem Equipment und Know How verwirklichen?

Da niemand deinen Anspruch genau kennt, und wie dein Raum auf die entsprechende Anregung reagiert,
ist es schwierig zu sagen, kannst nur Subwooferanzahl X,Y oder Z nehmen, das passt schon.

Baust du die Subs eigentlich selbst?
Warum nicht mit zwei Stück beginnen, und mal im Raum testen und auch messen dazu was dabei herauskommt?
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2022, 21:19

Kinoteufel (Beitrag #1) schrieb:
Welche würdet ihr wählen, wenn das Preis-/Leistungsverhältnis hoch gewichtet werden soll?
Oder ist keine der Varianten überhaupt sinnvoll und wirtschaftlich einsetzbar?


Eine mit möglichst vielen möglichst günstigen Chassis. ZB 12x 15LB075 in je CB ~40l, je nach Anspruch leicht entzerrt (bei der Entzerrung bedenken, der Druckkammereffekt hilft im Raum mit). Mit Holz und Lack insg. ~1500€. So ein Setup bläst dann jeden am Datenblatt oder in der Broschüre noch so attraktiv wirkenden einzelnen Sub der Preisklasse qualitativ als auch quantitativ sowas von weg.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Jul 2022, 21:43

Prim2357 (Beitrag #4) schrieb:
Mehr Subs in der Front ergeben irgendwann die sogenannte ebene Wellenfront, je nach Raumabmessungen benötigt man dafür Subwooferanzahl X.
Will man nun diese Energie mit einem DBA auf der Rückseite auffangen, muss man diese invertieren, da ist schon etwas tricky, kannst du das mit deinem Equipment und Know How verwirklichen?

Baust du die Subs eigentlich selbst?
Warum nicht mit zwei Stück beginnen, und mal im Raum testen und auch messen dazu was dabei herauskommt?

Equipment müsste ich sowie KnowHow nach und nach aufbauen, aber ich denke das könnte ich schon schaffen.

Ich würde halt gerne die Anzahl zuvor halbwegs genau kennen, dass ich auch die entsprechende Endstufe richtig kaufen kann und nicht zweimal kaufen muss.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre mit einem ungedämpften SBA zu starten und dann auf DBA zu erweitern.
Dann hätte ich schon immer mal eine laufende Lösung auch wenn mein KnowHow noch nicht groß genug ist!
Könnte das vielleicht sinnvoll sein oder ist das auch ein geistiger Kurzschluss?
Mit Holz bin ich recht begabt. Das sollte ich also mit einlesen hinbekommen!


stoneeh (Beitrag #5) schrieb:
Eine mit möglichst vielen möglichst günstigen Chassis. ZB 12x 15LB075 in je CB ~40l, je nach Anspruch leicht entzerrt (bei der Entzerrung bedenken, der Druckkammereffekt hilft im Raum mit).

Hältst du es für möglich, dass man mit den 15LB075 in je CB ~40l bei einem 6er SBA (ohne Dämmung der Rückwand) schon fürs erste glücklich werden könnte und das DBA aufrüstet, wenn wieder Geld da ist oder ist das nicht praktikabel?


[Beitrag von Kinoteufel am 31. Jul 2022, 21:44 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2022, 22:10
Ich hab noch keine Subs selbst gebaut für Home Hifi, deshalb bin ich hier der falsche Ansprechpartner.
Ich wäre/bin skeptisch gegenüber hart aufgehängten Chassis bei Home Hifi....bzw. Heimkino...
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 01. Aug 2022, 01:04

Kinoteufel (Beitrag #6) schrieb:
Hältst du es für möglich, dass man mit den 15LB075 in je CB ~40l bei einem 6er SBA (ohne Dämmung der Rückwand) schon fürs erste glücklich werden könnte und das DBA aufrüstet, wenn wieder Geld da ist oder ist das nicht praktikabel?


Kommt an auf

a) deine Ansprüche
b) den gewünschten Tiefgang. Das notwendige Verschiebevolumen für einen gewissen SPL nimmt im Quadrat zur sinkenden Frequenz zu. D.h. wenn du sagen wir 20 statt 40 Hz Tiefgang anstrebst, brauchst du die vierfache Zahl an Subwoofern für den gleichen Pegel.

Du hättest mit dieser "Sparvariante" in jedem Fall schon mehr als 90+% der User hier bzw. in einschlägigen Kreisen haben. Die allermeisten hier haben 1-2 Subs, wenn überhaupt..

Hinweis, bevor ich dir das allzu schmackhaft mache: du brauchst Basics / Knowhow in Lautsprecherdesign & -bau, Filter / DSP, Messtechnik.


[Beitrag von stoneeh am 01. Aug 2022, 01:08 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 01. Aug 2022, 07:54

Kinoteufel (Beitrag #6) schrieb:
......dass ich auch die entsprechende Endstufe richtig kaufen kann und nicht zweimal kaufen muss.....


1. Ich würde den Thread im DIY-Bereich fortführen.

2. sehe ich genauso:


stoneeh (Beitrag #5) schrieb:
.....
Eine mit möglichst vielen möglichst günstigen Chassis. ZB 12x 15LB075 in je CB ~40l, je nach Anspruch leicht entzerrt (bei der Entzerrung bedenken, der Druckkammereffekt hilft im Raum mit). Mit Holz und Lack insg. ~1500€. So ein Setup bläst dann jeden am Datenblatt oder in der Broschüre noch so attraktiv wirkenden einzelnen Sub der Preisklasse qualitativ als auch quantitativ sowas von weg.


3. Endstufenfrage:
Da die Wahrscheinlichkeit der Notwendigkeit einer Entzerrung recht hoch ist und du deshalb eigentlich nie genug Leistung haben kannst:
nimm eine so kräftige, wie du dir noch leisten kannst. Wenn die auch noch 2-Ohm tauglich ist, kannst du veschiedenen verschaltungsvarianten etwas entspannter entgegen sehen.
Wenn du dir von -zB!- einer Crown XLS 1002 direkt zwei Stück besorgst, hast du ein solides Startequipment. Ein besseres PLV bekommst du mMn aktuell nicht.

Und:
zu den heutigen Zeiten sollte man solche Angebote wahrnehmen! Auch wenn die Geräte dann ggf. erst mal sechs Monate im Regal stehen.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Aug 2022, 09:57
[quote="Apalone (Beitrag #9)"][quote="Kinoteufel (Beitrag #6)"]
3. Endstufenfrage:
Da die Wahrscheinlichkeit der Notwendigkeit einer Entzerrung recht hoch ist und du deshalb eigentlich nie genug Leistung haben kannst:
.[/quote]

Eine Frage zur Entzerrung.
Kann man dann mit viel Verstärkerleistung Moden in gewissen Bereichen wegbügeln oder was macht eine Entzerrung genau?
Dazu verträgt ein Treiber doch nur eine gewisse Leistung sodass ich ihn mit mehr Leistung am Ende zerstöre oder wirkt sich die Leistung bei der Entzerrung nicht direkt als Wirkleistung auf den Treiber aus?
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 01. Aug 2022, 10:13

Kinoteufel (Beitrag #10) schrieb:
.....Eine Frage zur Entzerrung.
Kann man dann mit viel Verstärkerleistung Moden in gewissen Bereichen wegbügeln oder was macht eine Entzerrung genau?
Dazu verträgt ein Treiber doch nur eine gewisse Leistung sodass ich ihn mit mehr Leistung am Ende zerstöre oder wirkt sich die Leistung bei der Entzerrung nicht direkt als Wirkleistung auf den Treiber aus?


Entzerrung v Raummoden und Entzerrung v Subwooferwiedergabefrequenzgängen sind zwei unterschiedliche Themen.

Natürlich wird dem Treiber mehr Leistung zugeführt, die er auch verkraften muss.

Ein Treiber/eine Gesamtkonstruktion, in der für einen ausgewogenen Amplitudengang gewisse Frequenzbereiche angehoben werden müssen/sollten, der Treiber das aber weder mechanisch noch elektrisch umsetzen kann, ist eben unbrauchbar.
AusdemOff
Inventar
#12 erstellt: 01. Aug 2022, 11:13
Also, die Aussage, das man eigewntlich nie genug Leistung haben kann ist ein wenig irreführend.

Nicht alles lässt sich mit der Methode "viel hilft viel" erschlagen. Schon gar nicht auftretende Raummoden.
Raummode deshalb, weil sie individuell durch den jeweiligen Raum bauakustisch vorgegeben sind.
Es gibt Möglichkeiten diese durch bauliche Veränderungen zu minimieren oder sogar auszumerzen.
Das bedeutet aber meist das recht massiv in die Baustruktur eingegriffen werden muss.
Sogenannte "Bassabsorber" oder Basotectplatten irgendwo hingenagelt helfen da kein Stück weiter.

Was macht eine Entzerrrung genau?
Das Wort an sich bezeichnet eine Vielzahl von Möglichkeiten mit dem Ziel einen einigermaßen linearen
Frequenzgang zu realisieren.

Am Beispiel von Raummoden, stark vereinfacht und erstmal nur das Grundprinzip beschrieben, gibt es
zwei Möglichkeiten diese abzuschwächen oder zu verhindern.
1. Der Frequenzgang des Subs wird im Frequenzbereich der störenden Moden gezielt schmalbandig abgesenkt
um die Anregung der Mode zu verhindern.
2. In Subarrays werden dem Hauptarray spiegelbildlich, in der Aufstellung und im Frequenzgang, weitere Sub(s)
entgegengestellt, die schmalbandig um 180° gedrehte Überhöhungen entgegengestellt die die eigentliche
Modenanregungsfrequenz auslöschen.

Wie ich im Thread sehe, denkst du über Möglichkeit 2 nach. Diese Frage wird dir keiner sinnvoll beantworten können,
da dies im wesentlichen vom Raum abhängt. Den kennt natürlich niemand und da Räume i.d.R. nicht im Freifeld stehen
gibt es auch Interaktionen mit den anliegenden (Hohl-)Räumen. Je mehr Subs in einem Raum Verwendung finden sollen,
desto schwieriger wird deren Handhabung. Wenn der Raum vorher nicht bauakustisch optimiert worden ist wird meist
die Handhabung solcher Arrays im Raum zum Alptraum. Hier gilt wieder "weniger ist mehr".

Zuallererst gilt es den Status Quo zu ermitteln. Übersetzt heist das: Messen. Das dumme ist nur, das man hierfür bereits
einigermaßen wissen muss wo die Sub(s) stehen werden. Alleine schon durch deren Aufstellung lassen sich viele Dinge
im Vorfeld abfangen. Hat man die besten Plätze mit den wenmigsten Kompromissen (Aufstellllungsort, Modenanregung)
gefunden, kann man sich an die Überlegung machen ob, wo und wie die Entzerrung nach 1. und/oder 2. geschehen soll.

Hier steckt viel Fleißarbeit, der Erfolg heiligt aber auch hier die Mittel. Erst muss also klar sein wo die Probleme liegen,
bevor man darüber nachdenken kann mit welchem Equipment die Probleme am besten zu lösen sind.
Mankra
Inventar
#13 erstellt: 01. Aug 2022, 11:28
Definitiv V5!

Ist zwar nicht ganz optimal, aber beim hinteren Gitter ist es weniger wichtig, als vorne. Sollte gut funktionieren.

Überhöhungen können per DSP runter geregelt werden.
Auslöschungen, Löcher nur geringfügig (+3 dB braucht es schon die doppelte Leistung, für ein 10dB Loch müsste man schon die 10fache Leistung zuführen).

Bei MIetwohnungen, bzw. in Mehrparteienhäusern kommt hinzu, dass Bass-.Moden sich besonders stark im Gebäude verbreiten.
Deshalb ist ein möglichst modenfreies Bass System doppelt sinnvoll.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Aug 2022, 15:31

Mankra (Beitrag #13) schrieb:
Definitiv V5!

Ist zwar nicht ganz optimal, aber beim hinteren Gitter ist es weniger wichtig, als vorne. Sollte gut funktionieren.


Danke für die Einschätzung.
Wie würdest du in Bezug auf Moden die V4 einschätzen?
Der LFE bricht dann eher auf, aber könnten damit die Moden auch noch halbwegs ausgebügelt werden?
Die V4 könnte ich nämlich viel leichter mit der Tür in Einklang bringen, falls das überhaupt aus klangtechnischer Sicht einen Sinn macht.
Mankra
Inventar
#15 erstellt: 01. Aug 2022, 19:13
Mit einem 2x2 Gitter und 205cm Abstand funktioniert die Bündelung nur bis ca. 84hz. Auf dem LFE können Frequenzen bis 120hz aufgezeichnet sein, eine 80hz Trennung bedeutet nicht, dass bei 81hz nichts mehr zum Sub geht. Die Trennung erfolgt Abfallend, z.B. mit 24dB pro Oktave, also können bei 160hz noch bis zu 90dB auf den Sub gehen !!

Deshalb sind maximal 140cm LS-Abstand für die 120hz ein guter Kompromiss.

Hinten bei der Auslöschung scheint es nicht ganz so wichtig zu sein, gibt inzwischen einige Kinos mit hinten anderen Subs, etwas abweichende Anordnungen und es klappt noch ganz Gut..

Jedoch kann jedes Abweichen vom Optimum später umso mehr Arbeit, ev. auch weitere Investitionen bedeuten.
V4 wird schlechter als V3 funktionieren.

V1 wäre ganz schlecht, maximale Modenanregung und hat mit einem DBA nix zu tun.
V2 wird schlechter als V3 funktionieren, ähnlich wie V4 wird die Auslöschung kaum funktionieren.

Deshalb, wenn möglich, keine Kompromisse eingehen. Lieber 6 kleinere, günstigere Subs als 4 große, teure Subs.
Bzw. wenn einem der Pegel von 4 Subs reichen würde (aber Achtung, ohne Moden und bei guter Akustik verträgt es deutlich mehr Pegel ), braucht es für mehr Subs keine zusätzlichen oder größere Endstufen. Die +50% an Leistung braucht es nur, wenn man den Zusatzpegel möchte, wobei +50% an Lautsprechern und/oder Leistung nur +2dB sind!!

Wenns die Muse hast, würde ich bei V5 vor der Fertig-Stellung der Rückwand noch testen, ob Links (laut Zeichnung, rechte Raumseite) es besser ist, 2 Subs auf die 1/6 Position nach innen zu rutschen, also asymmetrisch, nur rechts wegen der Türe nach außen versetzt.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Aug 2022, 21:14

Mankra (Beitrag #15) schrieb:
Wenns die Muse hast, würde ich bei V5 vor der Fertig-Stellung der Rückwand noch testen, ob Links (laut Zeichnung, rechte Raumseite) es besser ist, 2 Subs auf die 1/6 Position nach innen zu rutschen, also asymmetrisch, nur rechts wegen der Türe nach außen versetzt.


Danke für den Tipp. Das werde ich auf jeden Fall austesten!
Jetzt ist mir aber noch ein weiteres Problem gekommen, welches beim SBA nicht so schlimm gewesen wäre ...!
Ich muss irgendwo noch das Technik Rack (eigentlich großer Server Schrank (2m)) unterbringen.
Wäre das an der grünen Position für das DBA extrem schlecht, weil es die Subwoofer abschirmt.
Oder müsste ich die Subwoofer dann so weit von der Wand wegziehen, dass sie an der Vorderseite mit dem Technik Rack bündig sind?

Oder gibt es hier eine bessere Position für die Technik?

5 - 12-Rack
Mankra
Inventar
#17 erstellt: 01. Aug 2022, 21:52
Die Basswellen sind bei 120hz noch 3m lang. Die biegen sich schon um das Technik Rack.

Optisch schön wäre schon, wenn man die Subs vor zieht, gleich tief baut, wie das Technik Rack.
Zwar ist es optimal, wenn die Subs Plan zur Wand wären, bzw. die flacher an der Wand, umso besser, aber auch dies ist bei der Wellenlänge eher Theorie, in der Praxis nicht so wichtig.

Optimal wäre die Technik außerhalb des Raumes: Lärm und Wärme bleiben draußen.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Aug 2022, 07:26

Mankra (Beitrag #17) schrieb:
Die Basswellen sind bei 120hz noch 3m lang. Die biegen sich schon um das Technik Rack.

Danke, die Erklärung hat mir sehr geholfen. Jetzt verstehe ich das viel besser. Ich kann die Basswellen ähnlich wie Magnetfelder sehen.

Jetzt ist mir beim Kalkulieren allerdings aufgefallen, dass ein 2x6er DBA doch echt teuer wird.
Vor allem die 12 Chassis und 2-Kanal Endstufe schlagen zu Buche.
Auch das Holz ist je nach nötiger Größe der Subs ein nicht so kleiner Faktor.

Also ich denke hier muss ich mich auf jeden Fall auf 12 Zoll beschränken.
Oft wird der Dayton SD315A-88 12" als günstiger Treiber in Foren erwähnt. Allerdings kostet dieser auch schon gut 100 Euro das Stück.
Von einem überall hoch gelobten Scan Speak 30 W 4558 T00 (ca. 300 Euro) möchte ich nicht mal träumen.

Gibt es aus euerer Sicht noch günstigere und brauchbare Alternativen zum SD315?
Oder würdet ihr ggf. auch gebrauchte Treiber kaufen? Wobei das bei 12 Stück schwer werden könnte!
Mankra
Inventar
#19 erstellt: 02. Aug 2022, 08:32
Ich würds eher mit Wasserwellen vergleichen.
Klar, bringt jedes Schall hartes Hindernis eine gewisse Unruhe, aber bei den sehr niedrigen Frequenzen ist das nicht ganz so tragisch.
Wobei eine massive Kinosessel-Reihe schon für merkbare Umlenkung, Verzögerung sorgt und die Einstellung des Delays für das hintere Gitter etwas komplizierter macht, als ein nackter, rechteckiger Raum.

Deshalb: Lieber 12 kleinere Subs, als 8 große und teure Subs.
Endstufe kannst später auch noch tauschen, zum Beginn mit einer günstigen Behringer NX6000 hast um ca. 2000,- inkl Holz ein richtig gutes Bass System.

Wegen einzelnen Chassis müssen Andere weiter helfen, bin da nicht so im Thema. Weiß nur, dass häufig JBL 12 Zöller verbaut werden. Die ca. 50,- (zumindest vor 1-2 Jahren noch) kosten.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Aug 2022, 14:52

Mankra (Beitrag #19) schrieb:
Deshalb: Lieber 12 kleinere Subs, als 8 große und teure Subs.
Endstufe kannst später auch noch tauschen, zum Beginn mit einer günstigen Behringer NX6000 hast um ca. 2000,- inkl Holz ein richtig gutes Bass System.


OK, dann lieber mehr und günstig! Danke!

Nochmal eine Frage in die Runde.
Wenn ich die Leinwand klappbar mache. Wäre es dann ggf. eine gute Idee, dass ich die Technik hinter der Leinwand verstecke oder ist das eine besonders dumme Idee?
Wenn alles mal Läuft muss man ja bis an den Blu-Ray Player nicht mehr oft ran.
Mankra
Inventar
#21 erstellt: 02. Aug 2022, 19:57
Das Problem ist, dass dann die Lüftergeräusche vorne hast und bei Akustikleinwänden jedes Display, Kontroll-LED, usw. durchleuchten würde.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Aug 2022, 21:11

Mankra (Beitrag #21) schrieb:
Das Problem ist, dass dann die Lüftergeräusche vorne hast und bei Akustikleinwänden jedes Display, Kontroll-LED, usw. durchleuchten würde.

OK, danke für den Hinweis, dann ist das wohl keine gute Idee. Ich wollte nämlich ein AT-Leinwand.

Ich hätte noch mal eine generelle Frage zu dem 6er DBA Gitter.
An der Front könnte ich es ideal aufbauen.
Also:
| -400cm- | <- Raumbreite
| -67cm- Sub -133cm- Sub -133cm- Sub -67cm- | <- Front

An der Rückwand muss ich wegen der Tür so bauen:
| -400cm- | <- Raumbreite
| -67cm- Sub -133cm- Sub -150cm- Sub -50cm- | <- Rückwand

Sollte ich dann auch die Front und die andere Seite an der Rückwand dementsprechend anpassen, also so:
| -400cm- | <- Raumbreite
| -50cm- Sub -150cm- Sub -150cm- Sub -50cm- | <- Front
| -50cm- Sub -150cm- Sub -150cm- Sub -50cm- | <- Rückwand

Oder wirklich nur die beiden Subwoofer nahe der Tür so wenig wie möglich von der Idealaufstellung verschieben?
Mankra
Inventar
#23 erstellt: 02. Aug 2022, 21:16
Unbedingt vorne beim Optimum bleiben.

Hinten geht es nur um 17cm Versatz der einen Säule? Mach Dir da keinen Kopf.
Also:
| -400cm- | <- Raumbreite
| -67cm- Sub -133cm- Sub -133cm- Sub -67cm- | <- Front

An der Rückwand muss ich wegen der Tür so bauen:
| -400cm- | <- Raumbreite
| -67cm- Sub -133cm- Sub -150cm- Sub -50cm- | <- Rückwand
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Aug 2022, 20:10

Mankra (Beitrag #23) schrieb:
Unbedingt vorne beim Optimum bleiben.
Hinten geht es nur um 17cm Versatz der einen Säule? Mach Dir da keinen Kopf.


Ja, mehr ist es nicht.

Zum Einrichten des DBAs brauche ich doch nur ein Mikro, REW und einen MiniDSP?
Oder unterschätze ich die Einrichtung aus Leihe? Bzw. merke ich überhaupt, wenn das DBA zur falsch aber nicht komplett falsch von der Verzögerung eingestellt ist?
Das Problem hätte ich beim SBA alles nicht gehabt!
Mankra
Inventar
#25 erstellt: 03. Aug 2022, 21:04
Ein MiniDSP UMIK-1 Mikrofon und zumindest eine Basis Einarbeitung in REW sollte für jeden HK-Besitzer sowieso gegeben sein.

Um das Delay, Inventierung für das hintere Gitter ein zu stellen, brauchst einen DSP. In manchen Endstufen ist ein DSP bereits eingebaut.

Schlecht eingestellt (Falsch/Richtig ist eine zu Schwarz/Weiß Sichtweise) zeigt sich in höheren Abklingzeiten, noch leichten Moden.

Laut Theorie, in einem leeren, rechteckigen Raum sollte das Abstimmen nicht zu schwierig sein.
Sobald Einrichtungsgegenstände dazu kommen, welche einen Teil des Schalls umleiten, verzögern, wirds bißerl schwieriger, Ganz ohne Try&Error wirds nicht klappen.

Ja, deshalb bin ich SBA Fan
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Aug 2022, 21:57

Mankra (Beitrag #25) schrieb:
Laut Theorie, in einem leeren, rechteckigen Raum sollte das Abstimmen nicht zu schwierig sein.
Sobald Einrichtungsgegenstände dazu kommen, welche einen Teil des Schalls umleiten, verzögern, wirds bißerl schwieriger, Ganz ohne Try&Error wirds nicht klappen.


OK, da werde ich dann wohl kämpfen müssen und hoffentlich hilft mir ggf. hier jemand falls ich irgendwo gar nicht mehr weiter komme. Sonst habe ich nur ein SBA ohne Rückwanddämpfung.

Zur Rückwand und dem Technik Rack hätte ich noch eine Frage an die DBA- (ggf. auch SBA (sollte ähnlich sein) Experten.
Ich habe mal ein Bild als Draufsicht gezeichnet.
Macht es dem DBA von der Wirkung etwas wenn die Subwoofer Membranen bzw. die Subwoofer selbst z.B. 40 cm Abstand zur Wand haben. Ist das ein Problem oder ist es nur wichtig, dass alle SUBs je Gitter auf einer Ebene liegen?
Hifi Forum Frage
Mankra
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2022, 09:30
Auch hier kein Ja/Nein:

Besser ist es, so flach wie möglich an die Wand (gilt auch für die Gehäuse Tiefe).65cm sind aber kein Dealbreaker.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Aug 2022, 20:58
Irgendwie bekomme ich trotz Verbot durch meinen Vermieter das SBA nicht aus dem Kopf. -Weil es so einfach wäre!

Wenn ich von den 60cm die ich zur Verfügung habe 40 cm mit Dämmung fülle und dahinter 20 cm Luft lasse, dann kann mit Schimmel eigentlich nichts passieren.
Zusätzlich würde ich rechts und links an den Wänden noch 10 cm frei lassen.

Die schlimmsten beiden Moden habe ich in meinem Raum mit Hilfe eines Rechners auf ca. 28 und 53 Hz bestimmt.
Laut einem Absorber Rechner hätten

40 cm Steinwolle (5000 kPa*s/m²) + 20 Luft folgende Absorbtions-Koeffizenten:
28 Hz: ca. 0,45
53 Hz: ca. 0,68

Wären das noch akzeptable Werte für ein SBA oder bin ich da dann weit weg vom DBA bzw. gar in einem Bereich in dem das SBA nicht wirklich brauchbar ist?
Mankra
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2022, 22:36
10cm Luft sollte man schon lassen, ja. Seitlich, zumindest an Außenwänden ebenfalls.

Da die Platten 50cm breit sind, würde ich 50cm + 10cm Luft vorschlagen (natürlich abhängig von der Erlaubnis).
der_kottan
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2022, 23:30
Das habe ich dir vor längerem schon in deinem anderen Thread vorgeschlagen.
Sorry aber das geht schon in Richtung Beratungresistenz
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Aug 2022, 23:55

Mankra (Beitrag #29) schrieb:
Da die Platten 50cm breit sind, würde ich 50cm + 10cm Luft vorschlagen (natürlich abhängig von der Erlaubnis).


Wäre das dann aus deiner Sicht von den Absorbtions-Koeffizienten ausreichend?
Oder weit vom der Performance des günstigen DBA mit einfachen Treibern weg?


der_kottan (Beitrag #30) schrieb:
Das habe ich dir vor längerem schon in deinem anderen Thread vorgeschlagen.
Sorry aber das geht schon in Richtung Beratungresistenz :.

Vor allem wegen deinem Kommentar bin ich auf die Idee mit dem Abstand gekommen. Nochmals vielen lieben Dank.


[Beitrag von Kinoteufel am 04. Aug 2022, 23:56 bearbeitet]
Mankra
Inventar
#32 erstellt: 05. Aug 2022, 08:42
Ja, ist die übliche Stärke.
Kinoteufel
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 05. Aug 2022, 22:14

Mankra (Beitrag #32) schrieb:
Ja, ist die übliche Stärke.


Alles klar. Dann würde das schon mal passen!
Wieviel Prozent der Rückwand hast du bei deinem SBA eigentlich in etwa gedämmt?
Ich hätte als gesamte Rückwandfläche inklusive Tür und Rack 9,6 m².
Das Rack und die Tür haben eine Fläche von 3 m² die ich nicht dämmen kann.

Somit würde ich am Ende nur etwa 6,6 m² von 9,6 m² dämmen.
Ist das am Ende zu wenig für ein gut funktionierendes SBA oder auch noch überhaupt nicht kritisch?
Stromsegler
Stammgast
#34 erstellt: 22. Aug 2022, 23:37
Kannst du den Raum nicht quer nutzen? Ich habe auch eine Tür an der schmalen Seite, gegenüber aber auch ein großes Fenster. Deshalb bin ich gleich auf Quernutzung gegangen. Ich habe erst kürzlich alle LS unterhalb von 50 Hz auf das DBA umgeleitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass man jetzt den Bass nur noch im Kinoraum hört. Woanders in der Wohnung nirgendwo, also hören auch die Nachbarn keinen Bass.

Mein vorderes Array (aktuell):
9241A003-1750-49EF-AE89-FF96B9C70225

Hinteres Array (aktuell):
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