AVR mit DVB-C?

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cwolfk
Moderator
#1 erstellt: 31. Jul 2012, 14:56
Hallo!

Ich bin im Car-Hifi zwar Experte, aber komplett neu bei TV und Heimkino..

Ich habe gerade eine Wohnung neu bezogen. Ich hab erstmal nur einen RöhrenTV und einen digitalen Kabelanschluss an der Wand. Also brauche ich einen Receiver/Decoder (was auch immer, kostet monatlich 20€) oder eben einen TV mit integriertem Receiver (kostet wohl nur einmal 50€ für irgendeine Karte). Da ich später noch etwas Richtung Wohnkino bauen möchte, brauche ich über kurz oder lang ja einen AVR. Gibt es AVR die solch einen Receiver/Decoder integriert haben, sodass ich erstmal einen AVR kaufen (und auf einen anständigen TV sparen) kann? Bis jetzt verstehe ich einen AVR als "Endstufe" für den Fernseher und andere Geräte, aber es kommt ja auch "Video" drin vor

Ich könnte jetzt vielleicht 300€ ausgeben, will aber keinen 32" Übergangsfernseher kaufen bis ich mir was in 46-55" leisten kann.. Und solchen Schmuh wie "Leihreceiver/Decoder" für 20€ monatlich will ich erst gar nicht anfangen.. Daher meine Idee Digitaler Anschluss => AVR => alten TV.. Dann hab ich wenigstens schonmal das erste ordentliche Teil..

Nicht lachen ^^


[Beitrag von cwolfk am 31. Jul 2012, 15:17 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2012, 16:18
AVR steht für Audio Video Receiver. Der Receiverteil bezieht sich da auf das enthaltene UKW (DAB) Empfangsteil für den Hörfunk. Ich habe bis jetzt noch keinen AVR mit eingebautem DVB-S/C/T Empfänger gesehen und finde die Idee auch nicht so prickelnd. Der AVR dient als zentrale Umschaltanlage für externe Zuspieler wie eben der gewünschte DVB Empfänger.

Rainer

P.S.: Fast vergessen. Wenn es ein Kabelanschluss ist sollten da normalerweise auch noch analoge Programme zu finden sein. Probier es doch einfach mal aus. Antennenkabel in den TV, ab in die Wanddose und den Suchlauf suchen lassen


[Beitrag von Rainer_B. am 31. Jul 2012, 16:20 bearbeitet]
erddees
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2012, 16:23
Ein AVR ist ein Gerät mit integriertem Radio, ggf. netzwerkfähig und ausschließlich für die Video-/Audiowiedergabe, -aufbereitung und -verwaltung zuständig. Die gibt es nicht mit TV-Tuner, geschweige denn mit einer Dekoderkarte dafür.

Bei dem Receiver mit Dekoder, von dem du sprichst, handelt es sich um ein Kabel-TV-Receiver mit Dekoderkarte für Bezahlfernsehen. Das hat nichts mit einem AVR zu tun. Egal ob gekauft oder geliehen, so ein Gerät ist in jedem Falle zusätzlich aufzubauen. Das kann man dann für Audio mit einem AVR verbinden und für Video direkt mit dem TV.

In aktuellen TV sind DVB-C, DVB-S und DVB-T-Tuner sowie ein CI-Slot für Dekoderkarten eingebaut. Dann wird auch ein externes Gerät überflüssig. Wenn du einstweilen noch kein neues TV kaufen möchtest, solltest du überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, so ein Gerät zu kaufen und nicht zu leihen. Das hängt davon ab, wie lange du noch mit der alten Schüppe gucken willst.
dharkkum
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2012, 16:31

erddees schrieb:

In aktuellen TV sind DVB-C, DVB-S und DVB-T-Tuner sowie ein CI-Slot für Dekoderkarten eingebaut. Dann wird auch ein externes Gerät überflüssig.


Man sollte dabei aber erwähnen, dass es mit der Karte und dem Slot alleine nicht getan ist.

In den Slot gehört noch ein CI-Modul.

Das bekommt man als Universalmodul vom Händler für etwa 50 und 100 € je nachdem was für eine Karte man hat oder vom Kabelanbieter, meistens zur monatlichen Miete, nicht zum kaufen.
cwolfk
Moderator
#5 erstellt: 01. Aug 2012, 07:46
Vielen Dank, damit ist die Rolle des AVR erschöpfend erklärt Verstärker und Verteiler

Dann werd ich wohl doch mal gucken, ob der Gebrauchtmarkt einen brauchbaren TV (mit DVB-C) für 200€ hergibt.
bj100
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Sep 2012, 13:06
Ich finde die Idee außerordentlich prickelnd.

Verstärker und Verteiler, ja. Aber Receiver heißt Empfänger, also vor allem Empfangen von Signalen, decodieren und Weiterleiten zu den Audio- und Video-Interpreten.

Vorteil: so wenig Fernbedienungen wie möglich heißt so wenig Umstand wie möglich. Einfachheit.

Mit einem Bluray-Receiver mit Multituner und DLNA/AirPlay könnte man mit einer einzigen App

TV
DVD und Bluray
Musik
Bilder
anders gespeicherte Medien
Bild- und Toneinstellungen
Radio
und sogar ausgewählte Internetfunktionen

kontrollieren und zwar ohne den TV extra bedienen zu müssen, der bleibt auf dem HDMI-Eingang wo der Receiver dran hängt.

Bei Bedarf auf den per HDMI angehängten PC umschalten, welcher dann über Wireless Tastatur und Maus bedient wird.

Wenn die Receiver- App auch noch Standby unterstützt wird das ganze mit einer Master-Slave-Steckdose perfekt. Shut-down und wieder an mit IPhone.

Bis auf das mit dem "TV-im-AV-Receiver" wird das ganze so bei mir ablaufen wenn im Oktober die neuen DBS-Modelle von Harman/Kardon kommen, Bluray-Receiver die endlich mehrere HDMI-Eingänge haben und per APP fernbedienbar sind

Wer natürlich sehr viel Verstärker- und Wandler-Power braucht hätte damit wieder Probleme..

Ich frage mich momentan wieso es keine schön flachen reinen Bildinterpreten gibt, sondern man mit TV, Receiver und Bluray Player drei Geräte hat die 3D-konvertieren können, was soll das? Warum muss jedes Gerät alles können, fänds echt gut wenn mehr an die "Zusammensteller" gedacht werden würde.
Malcolm
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2012, 13:17
Ich finde die Idee nicht umsetzbar.

Denn anders herum gedacht: Entweder gleich einen Triple-Tuner mit CI+-Schacht oder gar keinen Tuner.

Oder soll es in Zukunft das gleiche Modell in 8 Varianten geben?

Silber und Schwarz, mit DVB-T, oder DVB-S, oder DVB-C?

Und dann kommen die Kabelanbieter und verschlüsseln wahlweise mit unterschiedlichen Codecs und auf einmal braucht man noch diese oder jene Decoderkarte, für Sky gleich einen zweiten CI-Slot oder Lizenzen für Nagra & Co.

Und wenn der Kabelanbieter anders verschlüsselt läuft gar nichts mehr...

Nene, das würde die AV-Receiver nur deutlich teurer machen, dann lieber die Empfangslösung separat kaufen oder alternativ mieten.

Ist in der Summe glaube ich für alle preiswerter, als Multituner für alle Länder und Empfangsbereiche einzubauen.

Auch sollte man Bedenken dass es derzeit kaum Receiver gibt die eine Videosektion haben die mehr kann als ein bestehendes Videosignal zu optimieren. Eine richtige Video-Streamingsektion für IPTV bauen derzeit nur die Jungs von Sony.


[Beitrag von Malcolm am 11. Sep 2012, 13:21 bearbeitet]
bj100
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Sep 2012, 14:15
Alternativ könnte man natürlich die Steuerungsmöglichkeiten über HDMI ausweiten. Glaube TV-Sendersteuerung gibt es noch nicht, oder?
Was Sony und IPTV bitte mal Links posten
bj100
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Sep 2012, 14:29
Klar, sobald ich zusätzliche Möglichkeiten integriere werden Preis und Kompromissbereitschaft relevant.

Ich denke trotzdem dass mit der Zeit und dem Vereinfachen von Standards die Idee mit der "vollintegrativen Schaltzentrale" an Bedeutung gewinnen wird, was ja schon mit Bluray-Receiver beweisen. Das Einzelkomponenten immer besser spezifiziert und leistungsfähiger sein werden steht außer Frage.

Ein Receiver oder Empfänger der so viel Signale wie möglich und so integrativ und unumständlich wie möglich empfangen kann, also idealerweise im eigenen Gerät, reduziert Probleme mit Kommunikation zwischen Geräten, Platzmangel und der Verkabelung (die auch nicht günstig ist). Immer eine Frage des Verhältnisses. IPTV ist natürlich eine naheliegende Singalart für ohnehin Internet- und Streaming- fähige Geräte und die nötige Prozessorleistung zu integrieren kann doch bei der momentanen Entwicklungsgeschwindigkeit kein so großes Problem darstellen.


[Beitrag von bj100 am 11. Sep 2012, 14:31 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#10 erstellt: 11. Sep 2012, 16:08
KISS sagt dir was?

Rainer
Passat
Inventar
#11 erstellt: 11. Sep 2012, 16:14
Diese ganze Intergration hat aber auch einen Riesen-Nachteil:

Wenn eine Komponente defekt ist, geht gar nichts mehr.

Wenn bei getrennten Komponenten z.B. der BD-Player defekt ist, kann ich immer noch TV schauen.
Bei einer integrierten Komponente geht das nicht mehr, während das Gerät in der Reparatur ist.

Und was einen integrierten DVB-C Receiver angeht:
Welchen Verschlüsselungstandard soll der denn unterstützen?
Den bei KabelDeutschland? Den von Unitymedia? Den bei KabelBW?
Oder nur CI+?
Es gibt noch nicht einmal bei den DVB-C Receivern auch nur ein einziges Gerät, das alle o.g. Verschlüsselungen unterstützt.

Und was ist, wenn sich bei einer Komponente der Standard ändert?
Beispielsweise bei DVB-C auf DVB-C2?

Bei getrennten Komponenten muß ich nur den DVB Receiver austauschen, bei einer integrierten Lösung gleich das komplette Gerät.

In der Praxis bringt diese große Intergration eher Nachteile als Vorteile.

Grüße
Roman
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