Yamaha RX-V1400RDS 6 oder 8 Ohm einstellen

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sven2k
Neuling
#1 erstellt: 04. Sep 2004, 09:32
Hallo,

seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Yamaha RX-V1400RDS, nachdem mein alter H&K 85RDS, durch einen Blitzschlag das zeitliche gesegnet hat.
Im Handbuch steht geschrieben, daß beim Betrieb von 6 Ohm Boxen der Receiver umgestellt werden muss. Nun habe ich aber 4 Ohm Boxen (einmal die komplette Heco Mythos Serie durch). Ich weiß keine super Entscheidung, aber ich kannte dieses Forum damals noch nicht und ich habe mich von der Optik blenden lassen :-(

Nun meine Frage: Soll ich den Receiver für diese Boxen auf 6 oder 8 ohm einstellen?

Danke für alle Antworten im vorraus und grüsse

Sven
Mr._X
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Sep 2004, 09:59
Also ich hab mal an Yamaha geschrieben, welche Einstellung man vornehmen muss, wenn mann 4 Ohm Boxen am Yamaha RXV 2400 betreiben muss die sagten mir man sollte den Schalter in 6 Ohm stellung bringen.
Esche
Inventar
#3 erstellt: 04. Sep 2004, 10:02
nimm die 8 ohm stellung, da wird der yamaha zwar etwas wärmer, aber seine stromlieferfähigkeit steigt.

grüße
steve65
Stammgast
#4 erstellt: 04. Sep 2004, 11:16
Hi

ich würde die Einstellung lieber so wählen, wie es in der Bedienungsanleitung steht. Bei 4 Ohm Boxen auf 6 Ohm, ist ja auch irgendwie näher an 4 Ohm dran, als 8 Ohm.

Das wurde aber schon sehr oft hier im Forum behandelt, das Thema.



nimm die 8 ohm stellung, da wird der yamaha zwar etwas wärmer, aber seine stromlieferfähigkeit steigt.


Wie kommst Du denn darauf? Ich bin mir nicht so sicher, was diese Einstellung tatsächlich technisch bewirkt. Das die Wicklungen des Trafos umgeschaltet werden, kann ich mir nicht vorstellen, es klickt kein Relais. Es könnte allenfalls sich auf die Stromgrenze auswirken, aber das ist Spekulation. An 4 Ohm Boxen wäre jedoch beides kontraproduktiv.
Viel Spannung heißt zwar viel Leistung aber damit auch viel Verlustleistung.
Da ist der Yamaha aber sowieso schon ziemlich am Limit. Sein Netzteil kann ja auch nur eine bestimmte Energie zur Verfügung stellen, die geht entweder in die LS oder über den Kühler als Abwärme in den Raum. Was da sinnvoller ist überlasse ich jetzt mal jedem selbst.



Gruß
Steve
Soundchilla
Stammgast
#5 erstellt: 04. Sep 2004, 11:54
Hi,
Also das die Stromlieferfähigkeit bei 8 ohm zunimmt halte ich schlicht für Quatsch. Es ist ja ehr so, dass mehr Strom bei geringerer Impedanz fließt und da spielt in erster Linie die Impedanz der Ls eine Rolle.


Soundchilla

Ps: Den Sinn dieses Impedanzwahlschalters bei Yamaha hab ich nie wirklich verstanden. Wenn ein Amp Leistungsfähiges Netzteil besitzt, ist es relativ wurscht, ob 4 ohm LS oder 8 Ohm LS..


[Beitrag von Soundchilla am 04. Sep 2004, 12:04 bearbeitet]
Doc_Snyder
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Sep 2004, 12:48
Hi,

das ist so nicht richtig!

Mit steigender Spannung an einem definiertem Widerstand, fließt auch ein höherer Strom (Ohmsches Gesetz).

Der Sinn des Impendanzwahlschalters, liegt einfach darin, das die Verlustleistung begrenzt werden kann. Das ist an niederohmigen Lasten sinnvoll, da an diesen der Wirkungsgrad des Verstärkers, durch eine zu hohe UB stark reduziert wird.
Mit der Leistungsfähigkeit des Netzteils hat das garnichts zu tun. Bei einer Reduzierung der Betriebsspannung wird ja nur ein anderer Abgriff an der Sekundärwicklung benutzt.



Wenn ein Amp Leistungsfähiges Netzteil besitzt, ist es relativ wurscht, ob 4 ohm LS oder 8 Ohm LS..


Das ist so auch nicht richtig. An niederohmigen Lasten steigt der Strom durch die Endtransistoren überproprtional an! Dieser Strom muß erstmal verkraftet werden!
Durch diesen hohen Strom und den (überflüssig hohen) Spannungsabfall an den Transistoren ensteht viel Verlustleistung, die in Form von Wärme abtransportiert werden muß.
Daher ist es sinnvoll, einen Verstärker nur so stark zu machen, wie notwendig.

Übrigens ist Yamaha einer der ganz wenigen Hersteller, die den Betrieb an 4 Ohm Lasten offiziell erlauben. Denon und co. erlauben offizell nur den Betrieb an 6 Ohm, obwohl auch mit der 4 Ohm Leistung geworben wird.

MfG


[Beitrag von Doc_Snyder am 04. Sep 2004, 12:50 bearbeitet]
sven2k
Neuling
#7 erstellt: 04. Sep 2004, 13:28
Hallo,

danke für eure schnellen Antworten. Ich habe den Receiver jetzt auf 6 Ohm gestellt.

Jetzt habe ich die Automatische Einmessung durchgeführt und dort bekomme ich eine Warnung, das die beiden Fronts verpolt sind. Ich habe es dreimal überprüft und bin mir sicher, daß sie richtig angeschlossen sind. Im Handbuch steht, daß das auch bei korrekt angeschlossenen Boxen passieren kann. Soll ich die Meldung ignorieren?

Grüsse
steve65
Stammgast
#8 erstellt: 04. Sep 2004, 13:40

Im Handbuch steht, daß das auch bei korrekt angeschlossenen Boxen passieren kann


Jupp

das kann passieren, das sind dann Probleme mit der Akustik, da kann es zu Phasenverschiebungen kommen, die der Yammi dann nicht mehr richtig deuten kann.
Soundchilla
Stammgast
#9 erstellt: 05. Sep 2004, 16:35
Hi,



Doc_Snyder schrieb:
Hi,

das ist so nicht richtig!

Mit steigender Spannung an einem definiertem Widerstand, fließt auch ein höherer Strom (Ohmsches Gesetz).







Wenn ein Amp Leistungsfähiges Netzteil besitzt, ist es relativ wurscht, ob 4 ohm LS oder 8 Ohm LS..


Das ist so auch nicht richtig. An niederohmigen Lasten steigt der Strom durch die Endtransistoren überproprtional an! Dieser Strom muß erstmal verkraftet werden!
Durch diesen hohen Strom und den (überflüssig hohen) Spannungsabfall an den Transistoren ensteht viel Verlustleistung, die in Form von Wärme abtransportiert werden muß.


Daher ist es sinnvoll, einen Verstärker nur so stark zu machen, wie notwendig.


Übrigens ist Yamaha einer der ganz wenigen Hersteller, die den Betrieb an 4 Ohm Lasten offiziell erlauben. Denon und co. erlauben offizell nur den Betrieb an 6 Ohm, obwohl auch mit der 4 Ohm Leistung geworben wird.


MfG


-Mir wurde das mal so erklärt, dass bei einer niedrigeren Impedanz die Verstärkerleistung steigt und nicht umgekerht.

Das ohmsche Gesetz besagt -kurz und knapp- jedenfalls folgendes:

Wird in einem einfachen Stromkreis die angelegte Spannung erhöht, so erhöht sich auch der in der Schaltung fließende Strom. Die Stromstärke I ist also proportional zur angelegten Spannung U: I ~ U

Und jetzt kommt, der Teil den Du -Doc Snyder- scheinbar übersehen hast:

Erhöht man bei konstanter Spannung den Widerstand, so verringert sich die in der Schaltung fließende Stromstärke. Die Stromstärke I ist also umgekehrt proportional zum Widerstand R: I ~ 1/R


Das bei einem größeren Widerstand mehr Strom fließt wäre mir neu!

Aber ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren..


-Wenn das Netzteil stabil (ich schrieb zuvor leistungsfähig , was vielleicht zu Mißverständnissen führt) ist, kann der Amp auch komplexe Lasten ohne Probleme verkraften, wie warm er dabei wird, ist ehr sekundär. In Ein Rack mit wenig Spielraum sollte man sowieso keinen Amp reinquetschen, wenn man lange Freude dran haben will...

-Wie stark ist notwendig? Zimmerlautsärke z.b. spielt sich bei unter einem Watt ab (!) und doch wollen wir alle inmmer Leistungsfähigere Verstärker...


-Letztere Äusserung ist schlichtweg falsch, auch Denon hat mir aufgrund einer damaligen Anfrage in einer offiziellen Mail gschrieben das der Btreib von 4 ohm Lautsprechern kein Problem dartsellt, wenn der Minimalwert von 3,2 ohm nicht unterchritten wird. Das gleiche gilt für H/K.



Gruss

Soundchilla


[Beitrag von Soundchilla am 05. Sep 2004, 20:01 bearbeitet]
steve65
Stammgast
#10 erstellt: 05. Sep 2004, 16:54

Letztere Äusserung ist schlichtweg falsch, auch Denon hat mir aufgrund einer damaligen Anfrage in einer offiziellen Mail gschrieben das der Btreib von 4 ohm Lautsprechern kein Problem dartsellt, wenn der Minimalwert von 3,2 ohm nicht unterchritten wird. Das gleiche gilt für H/K


Warum schreiben die Jungs das dann nicht offizell in die Bedienungsanleitung?
Das ist dann ja wohl mehr eine inoffizelle Information .
Soundchilla
Stammgast
#11 erstellt: 05. Sep 2004, 16:59
Hi,

Ich zumindest denke, dass man Mails, die man als Kunde an Denon oder auch H/K schreibt auch als solcher beantwortet bekommt, sprich der geschäftliche (offizielle) Status geht ja bei solchen Mails nicht verloren. Etwas anderes wäre es wohl, wenn ich irgendeinen H/K /Deonon Mitarbeiter privat kennen würde aber ich schrieb an die offizielle (geschäftliche) Mail Adresse. Wer skeptisch ist, kann dieses ja mal selbst tun..

Gruss

Soundchilla
steve65
Stammgast
#12 erstellt: 05. Sep 2004, 17:11
Na klar ist so eine E-Mail rechtlich gültig. Aber ich kenne mindestens ein Dutzend Leute die würden keine Mail schreiben. Für mich war im Dezember letzten Jahres eben genau die Zusage von Yamaha, 4 Ohm Ls, zuzulassen das letztendliche Kaufkriterium. Hätten andere Firmen das auch offizell getan, wäre meine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen. Ich bin sicher, die Firmen, deren Geräte das auch können, aber es eben nicht offizell beschreiben, tun sich selbst damit keinen gefallen.
Soundchilla
Stammgast
#13 erstellt: 05. Sep 2004, 19:49
Hi,

mag sein, dass es nicht in der Bedienungsanleitung steht aber es geht. Was meinst Du, wieviel Leute ihre Denons z.B. mit Cantonboxen btreiben (die zwar gerne 4-8 ohm angeben, was Blödsinn ist, soetwas gibt es nicht, sind also 4 ohmige LS).

Die meisten neuen Amps der mittleren Preisklasse halten sowas aus. Es stimmt nicht das nur Yamaha Amps dazu in der Lage wären.
Kritisch wird es nur wenn LS-Hersteller(und es gibt so einige, die das leider tun ) bei ihren Angaben Schummeln und der LS den Wert von 3,2 ohm unterschreitet. Wenn dann hohe Pegel über einen längeren Zeitraum gefahren werden (und der Ampk keine Schutzschlatung hat o.ä.) kann der Amp schaden nehmen.

Gruss

Soundchilla


[Beitrag von Soundchilla am 05. Sep 2004, 19:51 bearbeitet]
GHOSTMAN
Stammgast
#14 erstellt: 06. Sep 2004, 18:44
Ich bin so einer der Cantons an einem Denon betreibt!
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