Toshi SD 220E: Hörvergleich analog vs. digital

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martin
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 15. Sep 2003, 17:32

Hi,

da es hier einige negative Meinungen zur CD-Abspielqualität des o.g. Players gibt, habe ich die mal am WE mit einem 'hochwertigen' reinen CDP (Jadis JD2 Röhre)analog angeschlossen verglichen und auch beide Ausgänge am SD220 (digital opisch / analog)untereinander verglichen.

Anwesend war auch ein Freund und Forumsteilnehmer, der am Vergleich teilnahm. Als Vorstufe diente ein TAG McLaren AV32 R bp192. Pegelanpassung zw. Digital- und Analogquelle wurde über die Eingangsspannunganpassung für Analogsignale am TAG durchgeführt, was bis auf 0,5 db Unterschied zu Gunsten digital gelang. Abgehört wurde über KH, AKG 271 Studio (Rainer)Grado RS-1 (ich, am nächsten Tag), an einem Grado RS-1 KH-Verstärker am Tape out vom TAG angeschlossen.
Vom geplanten Blindtest habe ich mich aus Faulheit verabschiedet, waren die Unterschiede zw. digital und analog doch so subtil, dass es erst nach intensivem Einhören und unzähligen Wiederholungen von ein paar Takten sich heraus kristallisierte, dass digital etwas konturierter klang als analog, was übrigens über LS nicht zu erhärten war. Ich habe noch die von TAG angebotene autom. Einstellfunktion der Eingangsspannung getestet und nochmal probiert. Der Unterschied war immer noch vorhanden aber wie gesagt sehr klein. Um 'klein' zu verdeutlichen: Ich habe wild mit den Quellenwahlschaltern mehrmals gleichzeitig gedrückt, bis ich nicht mehr wusste, welcher Eingang aktiv war und hatte zu 100% Treffer. Wenn ich aber den KH für nur 1 min. abnahm und versuchte, nach gleichem Verfahren absolut zu tippen, wars schon Essig.

Beim Vergleich zw. dem Jadis und dem Toshiba, jeweils analog, habe ich 2 Exemplare der EBU-Squam-Test CD benutzt (hab keine andere doppelt): Alle Musik-, Sprach-, und Gesangsbeispiele (Track 39-70) ergaben für mich keinen hörbaren Unterschied.

Die z.T.heftige Kritik kann ich also überhaupt nicht nachvollziehen. Dass Details, wie Anblas- oder Klappengeräusche von Instrumenten oder Publikumsgeräusche oder sonstige Details nicht wiedergegeben werden, ist lächerlich. IMHO gibts für 140 EUR CD-Klang bei einem DVDP, der nicht schlechter ist, als bei reinrassigen CDPs.

Grüße
martin

[Beitrag von martin am 15. Sep 2003, 17:37 bearbeitet]

burki
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 15. Sep 2003, 18:02

Hi Martin,

nur eine Anmerkung:
Der Test von analog angeschlossenen CDPs ist IMHO bei einer Tag-AV-Vorstufe (wenn nicht der bypass verwendet wird) eher witzlos, da hier eh wieder eine A/D-Wandlung stattfindet.
Ich hab "meine" ganz persoenlichen CDP-Vergleiche einerseits an einem externen DAC (mit und ohne Masterclockverbindung) getaetigt (konnte da den Player mit Masterclockverbindung eindeutig heraushoeren) und dann eben an einem "ollen" analogen Stereoamp (klar, Pegelabgleich war da nicht moeglich, aber bei den Probanden auch nicht wirklich notwendig - ich weiss, manche sagen, dass 0.1 dB Unterschied schon den Test beeinflussen).
Gruss
Burkhardt

martin
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 15. Sep 2003, 18:35

Hi burki,

hab mir natürlich auch überlegt, über den Bypass zu gehen.
Aber wenn es Signalunterschiede an der Quelle geben soll, würden die nach meinem Verständnis durch die A/D Wandlung im TAG weiterhin bestehen.
Die Kritik der Teilnehmer bezog sich in 1. Line auf eine 'schlechte' Analogwiedergabe. Im Vergleich mit dem Jadis und somit auch absolut ist sie IMHO nicht schlecht und wenn's so wäre, könnte der bestimmt nicht so schlechte BurrBrown im TAG auch nichts dran ändern.

Deinem Einwand tut das aber keinen Abbruch. Ich werde die nächsten Tage den Vergleich analog/digital über den Bypass wiederholen.

Grüße
martin

burki
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 15. Sep 2003, 18:56

Hi Martin,

klar, verstehe Dich schon (moechte auch nicht mit dem 'Tag-Klang" anfangen) und wenn die Unterschiede nicht offensichtlich sind, lohnt sich natuerlich auch kein teuerer CDP.
Andererseits setze ich eben die Tag nicht fuer analoge Stereoquellen ein, da es da IMHO durchaus geschicktere Lsgs. gibt und auf meine CDP/DAC-Kombi mag ich auch im "Alltag" nicht verzichten.
Interessanter waere IMHO bei der Tag der Test mit P2L (eben ein Tag-Laufwerk) und einem "normalen" Laufwerk.
Gruss
Burkhardt

cr
Inventar

#5 erstellt: 16. Sep 2003, 02:48

Ich habe zwar noch immer keinen Direktvergleich gemacht, aber auch an diesem Wochenende wieder einmal diverse CDs mit dem Toshiba angehört, wo mir keine negativen Eigenschaften aufgefallen sind.

Somit habe ich auch das von Martin festgestellte Ergebnis erwartet.

Einen kleinen Bug hat zumindest meiner: Wenn man einzelne Titel direkt anspringt, gibt es immer nach 3 sek einen leisen Knacks (der sich aber immer etwas anders anhört und nur bei CDR/Ws auftritt). Springt man die Titel nicht an, sondern wird kontinuierlich abgespielt, hört man nichts.