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DVD Audio im Vergleich zu SACD

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cr
Inventar
#51 erstellt: 04. Jan 2004, 01:37
Ein guter Link ist auch
www.dvd-forum.ch

Unkomprimiertes PCM ist möglich für
Abtastrate/Bit/Kanäle
48kHz/16Bit: 2, 5 und 8 Kanäle
48kHz/20Bit: 2, 5
48kHz/24Bit: 2, 5
96kHz/16, 20 oder 24 Bit: nur 2 Kanäle

Der Audio-Teil einer DVD-V ist auf 6,16 Mbit/sek beschränkt.

Hier noch was Interessantes zur DVD-Audio:

Doch es bleibt das Problem, dass DVD-Audio auf CD-Playern nicht abgespielt werden können. Sonopress hat aus diesem Grunde Versuche mit einer "DVD Plus" unternommen. Eine solche erhält man, indem man eine DVD-Hälfte und eine normale Compact Disc Rücken an Rücken zusammenklebt. Das ergibt eine Hybrid-Plate, die sowohl DVD als auch CD ist. Allerdings ist sie um 0,6 Millimeter dicker als es der DVD-Standard vorsieht, sodass Probleme, zum Beispiel in Auto-Abspielgeräten nicht ganz ausgeschlossen werden können.

Um dem abzuhelfen, hat Warner zusammen mit Sony etwas Neues entwickelt: Eine "Dual Disc", die im Prinzip genauso aufgebaut ist wie die "DVD Plus", die aber dank des Einsatzes neuer Materialien mit anderen optischen Eigenschaften die vom DVD-Standard geforderten 1,2 Millimeter Dicke einhält. Solche "Dual Discs" sollen im Frühjahr 2004 in den USA erstmals auf den Markt kommen. Besonders pikant daran ist die Tatsache, dass ausgerechnet Sony Mitentwickler dieser neuen Technologie ist.
(www.dvd-forum.ch)


[Beitrag von cr am 04. Jan 2004, 02:02 bearbeitet]
wojmig
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 06. Jan 2004, 00:21
Hallo!

Ich habe einige Fragen an diese Diskussionsgruppe, denn so wie es schient wissen die Autoren der Beiträge ziemlich viel über die verschidenen Format und nun würde ich es gerne auch wissen.

Meine Frage ist recht einfach, was ist bzw. worum geht es bein DSD Format (oder was auch immer es ist)?

Auch wollte ich folgende Frage hauptsächlich an Heinrich loswerden, da ich nicht so recht verstehe wodurch die hochen Kosten beim Mastering entstehen:
Wenn ich eine SACD oder eine DVD-A erstellen will und nun alles (also z.B. eine 24 Spur Aufnahme) per Harddiskreckording aufnehmen mit z.B. ProTools, MOTU oder dem neuen Tascam FW-1884 und das auf einem Rechner mit z.B. ProTools oder Cubase SX in 24bit bei 96kHz (oder aber gar mit 192kHz) auf 2 oder 5 oder 5.1 Spuren mische, und alles im Rechner geschieht, wo habe ich dann Qualitätsverluste und warum kostet das soviel? Kann ich dann den fertigen Mix nicht einfach per DVD-R aufnehmen? Und so am Rande noch eine Frage, daß es LS gibt, die über 40 000Hz kommen weiss ich, aber wie nimmt man sowas auf? Denn selbst gute Neumänner machen bei irgendwo 20kHz Schluss?

Gruß

Wojtek
Heinrich
Inventar
#53 erstellt: 06. Jan 2004, 01:09
Hallo wojmig,


worum geht es bein DSD Format


DAS fragen sich viele

Im Ernst: DSD (Direct Stream Digital) ist das Digitalformat der SACD, im Gegensatz zu PCM (Pulse Code Modulation) bei CD, DVD und DVD-A.

Basisinfos gibt es hier:

http://www.superaudio-cd.com/


Zu den Kosten in den Studios:



Auch wollte ich folgende Frage hauptsächlich an Heinrich loswerden, da ich nicht so recht verstehe wodurch die hochen Kosten beim Mastering entstehen:
Wenn ich eine SACD oder eine DVD-A erstellen will und nun alles (also z.B. eine 24 Spur Aufnahme) per Harddiskreckording aufnehmen mit z.B. ProTools, MOTU oder dem neuen Tascam FW-1884 und das auf einem Rechner mit z.B. ProTools oder Cubase SX in 24bit bei 96kHz (oder aber gar mit 192kHz) auf 2 oder 5 oder 5.1 Spuren mische, und alles im Rechner geschieht, wo habe ich dann Qualitätsverluste und warum kostet das soviel? Kann ich dann den fertigen Mix nicht einfach per DVD-R aufnehmen? Und so am Rande noch eine Frage, daß es LS gibt, die über 40 000Hz kommen weiss ich, aber wie nimmt man sowas auf? Denn selbst gute Neumänner machen bei irgendwo 20kHz Schluss?



Natürlich kannst Du komplett in ProTools bei Dir daheim mischen. Oder Du mietest Dich in ein (teures) Studio, mit (teurer) eingemessener Akustik, arbeitest auf einem wirklichen (teuren) Pult mit jeder Menge an schönem (teuren) Outboard-Equipment wie (teuren) Lexicon-Halls, EQs und Kompressoren in Röhre und Transistor (auch teuer). Das soll nun gar nicht zynisch oder herablassend klingen - aber wenn Du eine gewisse Qualität haben willst, brauchst Du gewisse Möglichkeiten. Natürlich gibt es Projektstudios, die gute Arbeit machen. Aber ein großer Lexicon-Hall ist nur durch sehr wenig zu ersetzen.
Und die Summe dieser ganzen "Spielereien" geht eben ins Geld - wenn aber jemand damit spielt, der's kann, ist das auch hörbar!

Du hast also keine Qualitätsverluste - aber bleibst u.U. unter den klanglichen Möglichkeiten. Und da ist's wie beim HiFi - die letzte Kleinigkeit wird richtig teuer.

Weiter geht's: Wenn Du wirklich eine DVD-A oder eine SACD von Deiner Mischung machen willst, brauchst Du die entsprechende Hard- und Software (ProTools und Co können's nicht). Diese Systeme/Software fangen so bei 10.000$ in der minimalen Konfiguration an (natürlich 10.000$ für DVD-A und weitere 10.000$ für SACD). Und wenn Du nur ein bißchen "tiefer" einsteigen willst (was sehr empfehlenswert ist, da Du sonst die Möglichkeiten der Formate nicht ausnützen kannst), explodieren auch da die Kosten.

Weder das eine noch das andere Format kannst Du auf eine DVD brennen, bislang werden HardDiscs (einfach, aber im Transport nicht unkritisch) oder Exabyte-Tapes (teuer, aber sicher im Transport) akzeptiert.

Zu der Qualität der hochauflösenden Formate:

Es geht dabei weniger um die Frage der oberen Hörgrenze, sondern um technische Aspekte (Flankensteilheit der Filter im Falle PCM, Impulstreue bei PCM oder DSD) und im Falle von DSD sicher auch um den Aspekt, Geld mit den entsprechenden Lizenzen zu verdienen...

Gruss,

Heinrich
cr
Inventar
#54 erstellt: 06. Jan 2004, 03:41
Kann man jetzt mit dem in Stereoplay empfohlenen discWelder Steel von Minnetonka um 460 Euro eine DVDA machen oder nicht?
Heinrich
Inventar
#55 erstellt: 06. Jan 2004, 12:23
Hallo cr,


Kann man jetzt mit dem in Stereoplay empfohlenen discWelder Steel von Minnetonka um 460 Euro eine DVDA machen oder nicht?


Nein.

Zitat von der Minnetonka Homepage::


With discWelder STEEL, you can import all Linear PCM formats supported in the DVD-A specification, including non-encoded/ uncompressed surround (consisting of up to 6 channels of 24-bit, 48KHz audio), and/or high-resolution stereo (two channels of 24-bit, up to 192KHz audio), in WAV or AIFF file format. Surround and stereo tracks may be used on the same disc, and a discWelder-burned disc will play on any DVD-A player that supports DVD-R/RW.


Du kannst also eine Audio-DVD erstellen, aber keine DVD-Audio.
Und auch mit der nächstteureren Variante kommst Du im Grunde nicht weiter:


discWelder CHROME offers an extensive feature set for the production of highly interactive DVD Audio discs for release to market, including import of all Linear PCM formats supported in the DVD-A specification, MLP import, our exclusive "gapless" PCM playback, "gapless" MLP playback, user-defined menu graphics, a hierarchy of multiple selections menus, slide show graphics to accompany audio tracks, DLT output, and video_ts import for "hybrid" DVD-A / DVD-V formatting capability.


Du kannst MLP-Files also nur importieren aber nicht erstellen.
Dazu benötigst Du Minnetonkas MLP Surcode.

Um DVD-A Authoring selber zu machen benötigst Du Minnetonkas
discWelder CHROME / SurCode MLP Bundle - im Angebot für $4490,- . Dazu noch ein DLT-Laufwerk. Dann kann's aber schon losgehen

Gruss,

Heinrich
wojmig
Schaut ab und zu mal vorbei
#56 erstellt: 06. Jan 2004, 21:52
Hallo Heinrich!!!

Danke für die schnelle Antwort, doch so schnell lasse ich mit der Fragerei nicht nach (hoffe Du kannst das verkraften )!!!

Was mich jetzt interessiert ist folgendes:

Wenn ich eine gute Aufnahme habe (darunter verstehe ich, daß ich mit guten Mikrofonen ein suber aufgenommenes Signal in guter digitaler Qualität vorliegen habe - sagen wir mal 24bit und 96kHz), die ich durch direktes Aufnehmen erzielt habe (also Mics direkt vor Amps gestellt und auch alle Toms einzeln aufgenommen etc.), warum muß ich denn Hall dazue geben?
Denn so ein guter und teurerer Lexicon erzeugt doch "nur" Hall, also simuliert die Ausbreitung und Verbreitung von Schallwellen im Raum, oder? Warum brauche ich das? Würde eine "reine" Aufnahme die nur entsprechend über die Panorama Reglung und Lautstärke und u.U. Equilizer auf die ensprechende Anzahl von Kanälen (2 bis 7.1) verteilt wurde schlecht bzw. zu "trocken" klingen?
Wenn ich richtig infromiert bin hat ein Abhörraum in einem Masterstudio doch praktisch keine Eigenakustik und wenn man dann wie oben von mir erwähnt abgemischt würde, so würde es sich dann beim "daheim" zuhören es so anhören als ob die instrumente im Raum stünden und die Heimakustik würde viel stärker zu tragen kommen, oder?

Naja das ist nur so eine kleine Frage!


Gruß

Wojtek


P.S.:Wojtek ist mein Vorname und ich zähle zur männlichen Gattung - nur für den Fall, daß jemandem dieser name nicht so geläufig sein sollte!
schalti
Stammgast
#57 erstellt: 06. Jan 2004, 22:17
@cr / Heinrich
> Kann man jetzt mit dem in Stereoplay empfohlenen
> discWelder Steel von Minnetonka um 460 Euro eine DVDA
> machen oder nicht?
>
> Nein.

Selbstverständlich kann man das.
Ich verwende das Teil ja.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Discwelder Steel und Chrome sind folgende:

- Chrome kann DLT-Output erzeugen
- Chrome kann MLP-kodierte Files einbinden
- Chrome 2.0 kann auf Knopfdruck zusätzlichen DVD-Video Content erzeugen der auf reinen DVD-Video Playern abspielfähig ist.

Der Output von BEIDEN Programmen erzeugt aber eine DVD-Audio gemäss Standard.
Heinrich
Inventar
#58 erstellt: 06. Jan 2004, 23:04
Hallo,

@schalti:

So gesehen kannst Du zwar DVD-A's gemäß dem DVD-A Standard erzeugen, genau die WESENTLICHEN Vorteile der DVD-A kann das "kleine" Programm aber nicht: nämlich sechs Audiokanäle mit 24bit/96kHz mit MLP komprimieren und auf ein DLT bringen. Also das Master zu dem anfertigen, das später als DVD-A im Handel erscheint.

(Auch wir arbeiten mit Minnetonka Software - ich habe also nichts gegen die Software an sich. Nur stört's mich, wenn - meiner Ansicht nach etwas "reißerisch"/"zu vollmundig" - DVD-A von dieser Software versprochen wird. Siehe oben. Und glaube mir - ich wäre der erste, der begeistert wäre, wenn ich's für dieses Geld könnnte!)

@wojtek:

Hall oder Raum schafft aber auch - so seltsam es klingen mag - "Durchhörbarkeit" und "Deutlichkeit". Ein trockenes Signal klingt für unsere Ohren "ungewohnt"/"unbrauchbar", und ist in der Regel in einer Mischung nicht zu gebrauchen. Dazu kann man einen Hall ja noch zu viel mehr verwenden - einen Hall kannst Du eben so gut als Filter einsetzen. Oder Du benutzt einen Filter dazu, Raumanteile im aufgenommenen Signal bewußt hörbarer oder unhörbarer zu machen. Und ab da macht's eigentlich erst richtig Spaß - mir zumindest

Gruss,

Heinrich
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