Tonspur von DVD "extrahieren"

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Duckshark
Inventar

#1 erstellt: 29. Jan 2007, 02:50

Hallo
Ich habe mal eine Frage, die denke ich am ehesten hier hinein passt.
Gibt es irgendeine Möglichkeit von einer normalen DVD den Ton zu "extrahieren"?
Konkret geht es darum von einigen Konzert-DVDs manche Titel als Musiktitel zu bekommen. Stereo wäre völlig ausreichend oder eientlich sogar besser. Kann auch gerne Mp-3 Format sein.
Kennt da wer ein Programm das Ton und Bildspur voneinander trennt (ein Stereo-Signal ist ja meistens mit auf der DVD) und dann den Ton als Mp-3 oder so ablegen kann!

Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar!

Schneewitchen
Inventar

#2 erstellt: 29. Jan 2007, 09:38

Mit dem "DVD Audio Ripper" kannst du die DVD Tonspur direkt in mp3 umwandeln.

masterofpuppets103
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 29. Jan 2007, 17:02

Hi!
Alternative: mit DVD-Decrypter die tonspur von der DVD rippen und dann mit belight oder nem ähnlichen Programm die Dateien dann in mp3 wandeln. Hat den Vorteil, dass beide Programme Freeware sind

Gruß Julian

Harmanator
Inventar

#4 erstellt: 30. Jan 2007, 19:38

Ich nutze dafür den DVDAudioExtractor.
Sehr komfortabel, allerdings empfinde ich die Klangqualität etwas schlechter als das Original.
Habe das Programm auch erst ein paar Mal benutzt, vielleicht waren die Einstellungen nicht optimal.

LogicDeLuxe
Stammgast

#5 erstellt: 30. Jan 2007, 22:33

Hier mal Tipps für diejenigen, die mehr wollen, als es One-click-tools vermögen zu bieten:

Womit man rippt und demuxt ist im Prinzip für die Qualität nicht relevant. Auf das Decodieren kommt es an, und da benutze ich Azid für Dolby Digital oder dtsdec für dts.
Beide können im Fließkommaformat decodieren, haben also zunächst mal keine Verluste (bei Azid die Kompression ausschalten).
Interessant wird die Sache jetzt, wenn es daran geht, die diskreten Spuren auf 2.0 abzumischen. Man könnte zwar streng nach Dolby downmixen, was Azid auf Wunsch auch gleich mitmacht, aber man bekommt so nicht immer das beste Ergebnis, denn nicht alle DVDs sind wirklich downmixfreundlich. (Extrembeispiel: Steve Morse - "Sects, Dregs & Rock'n'Roll") Wenn man es mit professioneller Software wie Adobe Audition macht, hat man viel mehr Einfluß darauf, wie sich die Signale zueinander verhalten. Bei ungeschicktem Abmischen kommt es leicht zu Auslöschungen. Es braucht aber schon etwas Übung, mit so einer Software umzugehen.
Wenn man dann einen Funktionierenden Downmix hat, kann man die Lautstärke, die meistens sehr leise ist, anpassen. Je nach Musikrichtung sollte etwas zwischen -20 und -12 dBFS RMS Sinus sinnvoll sein. Man sollte aber vorsichtig sein, wieviele Spitzen man mit dem Limiter wegnimmt. Wärend Schlagzeug und E-Gitarren eher verzeihlich sind, so daß 6 dB praktisch nicht auffallen, können 2 dB bei einem Chorgesang sich bereits ziemlich drastisch auswirken. (Das ist meine Erfahrung)
Wenn's MP3 oder Ogg Vorbis sein soll, kann man es jetzt kodieren. Für CD-Audio muß es aber noch auf 44100 Hz resampelt und auf 16 Bit quantisiert werden, wofür ausgereifte Noiseshapingfunktionen zur Verfügung stehen. Idealerweise in der Reihenfolge: Resampeln, Maximieren oder Limiter (je nach Vorliebe), Quantisieren.

Ich hab dies schon bei einigen DVDs gemacht. Denn oft ist die DVD besser gemastert als die CD. Übertrieben laute Master sind bei DVD zum Glück die Ausnahme.
Der Steve Morse (Dixie Dregs)-Vergleich zwischen gewöhnlichem Downmix und meiner Version ist hier zu finden:

www.abmischung.de

Duckshark
Inventar

#6 erstellt: 31. Jan 2007, 16:52

Wow, danke!
Das hilft mir fürs erste schon mal weiter! Werde das sobald ich Zeit und Muße habe mal alles ausprobieren!
Evtl. melde ich mich dann nochmal! Auf jeden Fall vielen Dank!

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