Welche CD-Rohlinge ?

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Klangfreak
Inventar
#1 erstellt: 08. Okt 2017, 16:26
Hallo,

welche hochwertigen CD-Rohlinge für Audio könnt ihr empfehlen?

Mir geht es vor allem um die Haltbarkeit, an Klangunterschiede glaube ich nicht.
Habe jetzt schon einige Thread´s hierzu gelesen und demnach hat die Qualität bei vielen namhaften Herstellern nachgelassen.

Vom Bauchgefühl her hätte ich mir entweder Sony, Phillips oder Verbatim gekauft.
Die liegen alle bei ~1€ je Rohling inkl. Jewelcase. Ehrlich gesagt gehts mir nicht um den Preis, würde auch 2-3€ pro Stück bezahlen wenn sie es wert sind. Aber von den drei genannten Firmen gibts da eh nichts teureres...
Welche anderen Firmen haltet ihr für hochwertiger?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer "normalen" CD-R und einer CD-R-Audio ?

Von Verbatim gibt es auch noch CD-R-Vinyl, die optisch wie ne Vinylscheibe bedruckt sind. Optisch ansprechender als die normal silbernen, aber taugen die qualitativ auch was?

Besten Dank & Schöne Grüße,
Olaf
langsaam1
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2017, 19:16
Frage: geht es um am PC erstellte CD-R
oder um tatächliche "for CD-Audio only" Rohlinge die für "spezielle" Heim CD Audio Brenner z.B. von Yamaha benötigt wurden?


zu "normal" Rohling finden sich teilweise ellenlange Postings und masssig wissenschaftliche Abhandlungen im Web ...
- Langzeiterfahrung kann man in der Sekunde des Kaufes ja gar nicht ersehen, wie auch ;-)
- es wurden oft Original ! TAYO YUDEN genannt; ob es die aber auch noch tatsächlich Original NEU noch gibt entzieht sich meiner Kenntniss, geschweige denn Erfahrungen auf "Langzeit" hin.

- Früher gab es von Kodak ;-) noch die Kodak Gold CD-R

- LEIDER ist die "Langzeithaltbarkeit" von SO unendlich vielen Faktoren abhängig das die wohl NIEMAND sagen kann.

p.s. was bringt 100 Jhare Haltbarkeit Garantie wenn der Anbieter Vor Ablauf der Frist ... nicht mehr existent ist ... gg

offtopic: es gab früher PC Zeitschriften Test die haben Rohlinge "künstlich" gealtert , demnach konnt 0 direkt empfohlen werden.


[Beitrag von langsaam1 am 09. Okt 2017, 19:22 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2017, 20:57
Heute würde ich zu Verbatim oder Taiyo Yuden greifen. Habe mit Verbatim noch nie Probleme gehabt, Taiyo Yuden sollen angeblich noch etwas besser sein.

Wichtig: Brenngeschwindigkeit variiert je nach Rohling. Ich habe mit 16x immer sehr gute Resultate, darüber kann's je nach Rohling schlechter werden.

Die Music-Rohlinge sollten nur für Audio-Recorder verwendet werden: qualitativ sind sie für PC-Anwendungen evtl. sogar schlechter, da meist für tiefe Brenngeschwindigkeiten ausgelegt.
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2017, 21:40
ich verstehe die Denkweise der Leute nicht...

auf eine CD passen doch bummelig 650 oder 700MB, oder?

eine 1TB USB Festplatte kostet heute ca. 50€, da passt der Inhalt von gut 1500 CDs drauf.

die Rohlinge würden 1500€ kosten bei 1€/Stk. wenn man bereit ist auch 2 oder 3€ zu zahlen, dann liegen wir eben auch bei 3000 ... 4500€

da nehme ich mir heute zwei solcher Platten und verwahre eine davon im Bank Schließfach, bei meinen Eltern/Kindern/Geschwistern oder sonst wo auf. Und in zwei Jahren (da bekomme ich für 50€ vermutlich 2TB oder noch mehr) kaufe ich mir eine neue Platte, kopiere die Daten und lagere die ein.

meinen letzten CD Rohling habe ich vor weit über 10 Jahren für das Autoradio gebrannt. Das Wechseln ging mir so auf den Keks, dass ich mir ein Radio mit MP3 von DVD eingebaut habe. Auch das war nicht das gelbe vom Ei und seitdem liegt ein iPod Touch mit Spiderman App günstig aus der Bucht geschossen. De liegt im Handschuhfach und wir automatisch per WLAN Sync in der Tiefgarage mit den neuen Songs der Playlist "Auto" gefüllt.

aber selbst WENN ich echte CDs bräuchte, dann brenne ich mir die als eine Art "Wegwerfgegenstand" (so habe ich das zumindest damals im Auto gehalten, in dem Moment in dem die CD das Haus verlässt und ins Auto wandert, ist sie quasi als Müll abgeschrieben). Das ist ein Transport- und kein Langzeit Speicher Medium.

btw.: soviel ich wei geht es bei den "Audio" CDRs um GEMA oder Copyright Sachen. Bestimmte Geräte können nur darauf aufnehmen, da fällt dann die Gebühr nicht beim Gerät sondern beim Rohling an, einen technischen Grund (abseits dieser "extra Spur" die beschrieben werden kann) gibt es wohl nicht.

ansonsten ist es immer noch das beste, wenn man Rohlinge verwendet die vom Brenner explizit unterstützt werden. Nach meinen Erfahrungen (meine erste CD habe ich vor über 20 Jahren gebrannt) halten die Rohlinge im Mittel keine 5, eher so 3 Jahre. Wenn man einen 5 Jahre alten Rohling nimmt, dann ist es wirklich Glück wenn man den ohne Fehler lesen kann, zumindest war es vor 10 Jahren so.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 09. Okt 2017, 21:44
Nabend !

Unter Vorbehalt der Änderungen im Fertigungsprozeß:

Verbatim, Philips, Bestmedia und die OEM-Torten der Japaner.

Lieber nicht: Maxell, Sony, TDK

MfG,
Erik
Klangfreak
Inventar
#6 erstellt: 10. Okt 2017, 14:54
Vielen Dank erstmal für eure Antworten!

Gibt´s bei der Haltbarkeit eigentlich Unterschiede zwischen CD-R und CD-RW ?

@Paesc:

Ist Taiyo Yuden ein Produzent der dann unter anderen Namen bzw. Herstellern vertrieben wird? Konnte die nirgends finden...

Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn ich noch langsamer als 16x brenne?

Sind mit Audio-Recorder gebrannte CD´s eigentlich hochwertiger oder haltbarer als mit PC-Brennern?
Könnte ich in den Audio-Recordern auch normale Rohlinge nehmen?

@Mickey_Mouse:

Rational gesehen hast du völlig Recht, da gibt es nichts zu diskutieren. Da ich aber in vielen Räumen, Auto etc. CD-Player habe bleibe ich dem Medium derzeit noch treu...

Warum halten selbstgebrannte Rohlinge deiner Meinung nach nur so kurz? Liegt das an minderwertigen Rohlingen oder fehlerhaften Brennprozessen?
Original-CD´s halten ja immerhin locker 20-30 Jahre....

@Wuhduh:

Verbatim habe ich schon öfters gehört; ists da egal welche?
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2017, 18:19
Hallo!


.......Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn ich noch langsamer als 16x brenne?.........


Das kann ins Auge gehen, heutige Rohlinge (die ich ab und an auch noch nutze, insbesondere für Zusammenstellungen bei Feten u.s.w. -ein passendes Abspielgerät steht immer noch praktisch überall-) sind auf Brenngeschwindigkeiten > 8X optimiert und schon bei nur 8-Fach erhöht sich die Fehlerrate drastisch und die Lebensdauer sinkt deutlich.


........Sind mit Audio-Recorder gebrannte CD´s eigentlich hochwertiger oder haltbarer als mit PC-Brennern?........


Schlicht und ergreifend: Nein

.
......Könnte ich in den Audio-Recordern auch normale Rohlinge nehmen?..........


Nicht in Consumer-Geräten, -das geht aber mit Profigeräten aus dem Studiobereich und ging früher auch mit einigen Semiprofessionellen Geräten, aber dem gesamten Audio-Brenner-Markt hat der Rechner eigentlich schon lange den Garaus gemacht.

MFG Günther
Paesc
Inventar
#8 erstellt: 10. Okt 2017, 21:10

Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Ist Taiyo Yuden ein Produzent der dann unter anderen Namen bzw. Herstellern vertrieben wird? Konnte die nirgends finden...


Taiyo Yuden ist ein Produzent. Die Rohlinge von Taiyo Yuden wurden schon unter diversen Namen verkauft. Unter welchem Brand sie heute sonst noch laufen, weiss ich nicht. Wenn ich mich richtig entsinne, war es vor ein paar Jahren noch eine ganze Palette: Verbatim, TDK usw.


Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn ich noch langsamer als 16x brenne?


Das Problem habe ich vor Jahren gehabt: CD-Rohlinge mit silber-goldener Reflektionsschicht (Dye) für 8x, 12x und 16x von Mitsui auf einem Audio-Recorder (Profi-Recorder Marantz CDR 640) mit 1x gebrannt. Waren alle nach wenigen Jahren hin... Bestens gehalten haben hingegen TDK (8x und 12x), alle blau/grün/türkis. TDK verkauft heute nur noch silber-goldene Rohlinge, die sie nicht mehr selber herstellen (ich nehme mal an, die sind von Moser Baer).

Jedenfalls ist der silber-goldene Dye Phtalocyanin eher für höhere, Cyanin (grün/blau/türkis) eher für tiefere Geschwindigkeiten geeignet. Azo (Verbatim) brenne ich immer mit 16x, ich kann da keine Geschwindigkeitspräferenzen ausmachen (habe sie aber auch noch nie unter 8x gebrannt, und mit 52x sind dann doch deutlich höhere Fehlerwerte mit Plextor-Brennern und Test mit PlexTools vorhanden).


Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Sind mit Audio-Recorder gebrannte CD´s eigentlich hochwertiger oder haltbarer als mit PC-Brennern?


Stimme dem Kommentar von Hörbert zu: nein.


Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Könnte ich in den Audio-Recordern auch normale Rohlinge nehmen?


Nur mit Semi-Professionellen Recordern (Marantz CDR 630), Profi-Recordern (Marantz CDR 640), den allerersten Philips-/Pioneer-Recordern und dem Schubladentrick bei gewissen Philips-Modellen. Aber das lohnt sich nur bei CD-Rs, die für tiefe Brenngeschwindigkeiten ausgelegt sind (höher als Rohlinge für 1x bis 16x ist nicht empfehlenswert). Das Problem ist dann, dass die Reflexionsschicht meist zu viel Laser-Energie abbekommt und die gebrannten Pits "ausfransen", was die Lebensdauer teils deutlich reduziert und Fehlerraten erhöht.


[Beitrag von Paesc am 10. Okt 2017, 21:12 bearbeitet]
rowi
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2017, 05:48

Paesc (Beitrag #8) schrieb:

Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Ist Taiyo Yuden ein Produzent der dann unter anderen Namen bzw. Herstellern vertrieben wird? Konnte die nirgends finden...


Taiyo Yuden ist ein Produzent. Die Rohlinge von Taiyo Yuden wurden schon unter diversen Namen verkauft. Unter welchem Brand sie heute sonst noch laufen, weiss ich nicht. Wenn ich mich richtig entsinne, war es vor ein paar Jahren noch eine ganze Palette: Verbatim, TDK usw.



Ich will ja keine Illusionen zerstören, aber Taiyo Yuden hat bereits 2015 die Herstellung von optischen Medien weitestgehend (bis auf eine bestimmte Sorte Blu Ray Rohlinge) eingestellt.
Was jetzt noch auf dem Markt zu finden ist, ist entweder gefälscht oder halt Lagerbestand.
Hierzulande wurden diese Rohlinge zuletzt unter dem Label JVC vertrieben.
Dominos
Stammgast
#10 erstellt: 11. Okt 2017, 08:03
Hallo
Es ist richtig das TY die Produktion optischer Discs Ende 2015 eingestellt hat.
Der Grund sei die rückläufige Nachfrage durch die Konkurrenz von Festplatten und das zunehmende speichern in der Cloud.
Die damalige Handelsmarke von TaiyoYuden war übrigends "Thats" (werden einige noch kennen).
Ich glaube nicht das es sich bei den noch zu bekommenden Rohlingen um Fälschungen handelt, wohl eher um Restbestände.
Trotz allem muß man sagen das die Rohlinge von ausgezeichneter Qualität sind/waren und den Mehrpreis wert sind.
Ich habe früher sehr viel "gebrannt", und diese Rohlinge laufen auch nach etlichen Jahren immer noch einwandfrei.
Außerdem habe ich noch ein paar 100er Spindeln auf Reserve ...... man weiß ja nie .......
Zu beziehen waren die aber auch ungelabelt
Quelle: www.t-yuden.com

Gruß


[Beitrag von Dominos am 11. Okt 2017, 08:08 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#11 erstellt: 11. Okt 2017, 09:56
Gut zu wissen, dass man auch zu langsam brennen kann! Ich dachte bislang, je langsamer desto besser.
Wie genau ermittle ich nun die optimale Brenngeschwindigkeit?
Auf einigen Rohlingen steht nur max. 52x(Verbatim), bei anderen wiederum 4-12x(Phillips) etc...

Wie unterscheiden sich CD-R und CD-RW bei der Lebensdauer?

Welches genaue Modell würdet ihr von Verbatim empfehlen?
* AZO CD-R
* CD-R Extra Protection
* CD-RW
* CD-R Vinyl
Extra Protection klingt erstmal gut, aber bringt das wirklich was?
CD-R Vinyl sehen am besten aus, aber sind die qualitativ gleichwertig?
Paesc
Inventar
#12 erstellt: 11. Okt 2017, 11:01

Klangfreak (Beitrag #11) schrieb:
Gut zu wissen, dass man auch zu langsam brennen kann! Ich dachte bislang, je langsamer desto besser.


Diese Annahme stammt noch aus den ersten Tagen der CD-Brennerei. Damals waren tatsächlich viele Brenner nicht gut mit höheren Brenngeschwindigkeiten.



Klangfreak (Beitrag #11) schrieb:
Wie genau ermittle ich nun die optimale Brenngeschwindigkeit?


Ausprobieren Mit Testprogrammen wie PlexTools, das früher Plextor-Brennern beigelegt wurde, als auch Nero CD DVD Speed (wobei dieses Programm eher mittelmässig ist) kann man die Brennqualität auf Fehler untersuchen.


Klangfreak (Beitrag #11) schrieb:
Auf einigen Rohlingen steht nur max. 52x(Verbatim), bei anderen wiederum 4-12x(Phillips) etc...


Rohlinge, die für 52x ausgelegt wurden, sollten nicht unter 4x gebrannt werden. Wenn nur 52x steht, würde ich sogar nicht unter 16x gehen. 16x scheint ohnehin für die meisten Rohlinge die beste Geschwindigkeit zu sein (zumindest meiner Erfahrung nach).


Klangfreak (Beitrag #11) schrieb:
Wie unterscheiden sich CD-R und CD-RW bei der Lebensdauer?


Anfangs wurde behauptet, CD-RWs lebten nicht lange. Nun hat sich erwiesen, dass CD-RWs oftmals sogar länger leben als CD-Rs. cr hier im Forum kann das aus eigener Erfahrung bestätigen, er testet immer wieder vor längerer Zeit gebrannte CD-Rs und CD-RWs.


Klangfreak (Beitrag #11) schrieb:
Welches genaue Modell würdet ihr von Verbatim empfehlen?
* AZO CD-R
* CD-R Extra Protection
* CD-RW
* CD-R Vinyl
Extra Protection klingt erstmal gut, aber bringt das wirklich was?


Grundsätzlich sind Phtalocyanin-Rohlinge (silber-goldene Farbe) für höhere Brenngeschwindigkeiten wesentlich besser geeignet als für tiefere (wahrscheinlich rühren meine vielen Ausfälle mit Phtalocyanin-Rohlingen von Mitsui SG daher).

Cyanin (blau/grün/türkis) findet man heute kaum noch. Dürfte daher rühren, dass sie sich besser für tiefere Geschwindigkeiten eignen. Meine älteste CD-R ist von 1998 (blau, Cyanin), eine italienische Eigenmarke, und weist noch heute hervorragende Fehlerraten auf. Auch die Cyanin von TDK (1x bis 8x und 12x) halten noch immer hervorragend – allen Unkenrufen zum trotz, dass Cyanin-Rohlinge angeblich nicht lange leben sollen. Dasselbe gilt meiner Erfahrung nach für Azo (Rohlinge von Verbatim).

Azo (hellblau/silbern) wird hauptsächlich von Verbatim eingesetzt. Mit Verbatim bin ich bisher immer sehr gut gefahren beim Brennen am PC mit 16x.

Folglich: für tiefe Geschwindigkeiten (Audio-Brenner) nach Cyanin-Rohlingen Ausschau halten, ansonsten würde ich Verbatim kaufen (Azo, Super Life, Extra Protection (meines Wissens haben die eine gehärtete Oberfläche) etc.).

Hier noch ein paar Infos:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0608021.htm

Zitat zur Haltbarkeit:

In Belastungstests hatten CD-Rs mit Phthalocyanin-Dye und einer Gold-Silber-Legierung als Reflexionsschicht die beste Haltbarkeit.
CD-Rs mit Cyanin-Dye waren lichtresistent aber empfindlich bei hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.
Als problematisch gelten CD-Rs mit Azo-Dye, obwohl die Hersteller mit besonders hoher UV-Beständigkeit und Haltbarkeit werben.
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 11. Okt 2017, 11:55

Klangfreak (Beitrag #6) schrieb:
Warum halten selbstgebrannte Rohlinge deiner Meinung nach nur so kurz? Liegt das an minderwertigen Rohlingen oder fehlerhaften Brennprozessen?

ich weiß es nicht...
erstmal hängt das wohl damit zusammen, dass ich mit den selbstgebrannten CDs nie besonders ordentlich umgegangen bin. Das waren eben nur "billige Kopien" die man sich jederzeit wieder vom "gut behüteten Original" kopieren konnte. Ich wäre z.B. niemals auf die Idee gekommen eine originale CD mit ins Auto zu nehmen oder wohlmöglich sogar darin zu lagern.

daher hab eich mir halt früher sehr viele CDs dafür gebrannt und die waren "schnell hin".

weiterhin ich hatte früher mal einen Sony 300er CD-Wechsler, der konnte die Titelliste der aktuellen CD per "IR Rückkanal" zur FB senden und dort konnte man die dann im winzigen Display (eine Zeile) durch scrollen.
nur hatten die wenigsten originalen CDs CD-Text und daher habe ich mir auch dafür mit Feurio Kopien mit CD-Text gemacht.
bei diesen CDRs gab es weniger Ausfälle, aber einige waren dann noch nicht mehr ohne Aussetzer lesbar.
wobei nach meinen Erfahrungen da gerade die "goldenen" CDRs am meisten Ärger gemacht haben. Das kann aber auch mit dem Laufwerk vom Player zusammen gehangen haben. ALs ich den irgendwann später nochmal vom Dachboden geholt habe, konnte er nur noch jede zweite originale CD einlesen, da stimmte also etwas nicht und vielleicht hatte der vorher auch schon eine Macke.


Original-CD´s halten ja immerhin locker 20-30 Jahre....

da hatte ich auch schon welche, die beim Abwaschen mit handwarmen Spüli Wasser einfach so "zersprungen" sind oder bei denen sich der Aufdruck oben aufgelöst hat und die direkt darunter befindliche Datenspur.

auf jeden Fall würde ich optische Datenträger nicht als "Backup" nehmen oder sie regelmäßig umkopieren, muss man mit magnetischen aber genauso machen nur ist es einfacher.
cr
Inventar
#14 erstellt: 11. Okt 2017, 19:59
Ich habe schon seit Jahren keine Ausfälle bei den CDRs mehr. nach anfänglich (1998-2000) paar Fehlgriffen (Princo und ähnlichem Dreck, auch EMTEC und Fuji (!) sind teils großer Mist).
Auch bei den nunmehr bald 20 Jahre alten liegen die Fehlerraten extrem tief (viel tiefer als bei manchen neuen gepreßten CDs), es sind v.a TY, TDK (Hersteller: TDK, Moser Baer of India, TY, Ritek und Mitsui), Ricoh, maxell .

Bei CDRWs hatte ich nie einen Datenverlust (alle von Verbatim) und ich habe viele davon, die meisten auch fast 20 bis 15 Jahre alt. Die Fehlerraten sind total stabil, im übrigen auch bei den DVDRWs, während die DVDRs ganz langsam schlechter werden.....

Wenn CDRS schnell hin werden, liegts
a) am Datenträger
b) am Brenner
c) an nicht idealem Zusammenspiel von a und b
d) an der Lagerung (UV, Wärme)

52x CDRs lassen sich je nach Dye und Audiorekorder ganz problemlos mit 1x brennen (zB Philips/Marantz- oder Tascam-Brenner und TY-CDR, kein Problem).
Generell brenne ich inzwischen fast immer mit 16x, da ich zw. 4 und 8 und 16x keine signifikanten Fehlerzunahmen erkennen kann.
Xenius06
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Mai 2019, 23:14
Meine Güte, wird hier viel . . . über CD ROHLINGE geschrieben.

Um eins mal klar zu stellen, am PC sollte definitiv nicht über 4-fach Geschwindigkeit gebrannt werden, da für HiFi bzw. für High-End sonst zu viele Fehler entstehen, und wenn die Fehler Korrektur so viel zu tun hat, geht das auf die Klangqualität oder sorgt für kurzzeitige Aussetzer. Damit wäre der Genuss an der Musik dahin !

Am Audio CD RECORDER wird eh nur mit 1 facher Geschwindigkeit aufgenommen,
so wie auf Tape in Freizeit 1 zu 1.

Die Rohlinge mit Gold Beschichtung haben wohl die längste Lebensdauer

Daß angeblich nach 3 Jahren ein am PC gebrannter Rohling nichts mehr taugt, ist einfach nur Unfug.
Meine CD s spielen nach über 15 Jahren noch gut. Hauptsache, man hat beim Brennen keinen Mist fabriziert, mit sowas wie viel zu schnell gebrannt. Dann kann es sein, daß die cds nach 3 jahren nix mehr taugen, aber das ist nur eine Vermutung von mir, weil ich sowas nie gemacht habe. Ich achte auf die Brenngeschwindigkeit, eben nicht über 4 Fach, nach Möglichkeit.

Was die Festplatte angeht, daß mag sicher billiger sein, als CDs aufzunehmen, und die Kopie am PC geht auch schneller, es gibt aber Menschen, die mögen es, ein Album zu haben und dieses aufzulegen.
Außerdem benötigt eine HDD ja auch noch weitere Geräte, um die darauf befindliche Musik mit einer Hi-Fi Anlage hören zu können, und dann noch einen Bildschirm, um Ordner und Dateien anzuzeigen, damit ich das aussuchen kann, was ich hören will.

Das sollte bedacht werden, wenn man sowas einfach hier jemandem um die Ohren knallt.
Dafür gibt es seit vielen Jahren ganz gute Netzwerk Player, die sogar auf NAS zugreifen können, sehr bequem.







Ach ja, denken ist Glücksache, aber
die meisten Menschen sind Pechvögel
Xenius06
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Mai 2019, 23:20
Meinem Vorredner kann ich mich anschließen

Besonders wichtig ist die Lagerung von CDs

UV LICHT IST GIFT FÜR CDs

Ob die Fehler bei 8 - und 16- fach nicht stark oder nur unwesentlich zunehmen, kann ich nicht sicher sagen,
Schneller würde ich aber nicht brennen, denn ich möchte von meiner Musik lange etwas haben, und so brenne ich nach Möglichkeit nicht schneller als 4-fach, wie bereits erwähmt
rowi
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mai 2019, 03:59

Xenius06 (Beitrag #15) schrieb:

Um eins mal klar zu stellen, am PC sollte definitiv nicht über 4-fach Geschwindigkeit gebrannt werden, da für HiFi bzw. für High-End sonst zu viele Fehler entstehen, und wenn die Fehler Korrektur so viel zu tun hat, geht das auf die Klangqualität oder sorgt für kurzzeitige Aussetzer. Damit wäre der Genuss an der Musik dahin !


Hast Du aussagekräftige Messungen oder sonstige Belege für die vierfache Brenngeschwindigkeit als Maximum für CDs? Vor allem, wenn man das als absoluten Fakt darstellt.

Mein Wissensstand ist der, dass Brenner und Rohlinge das Fehlerminimum bei ca. 16-facher Brenngeschwindigkeit erreichen, entsprechende Rohlingsqualität vorausgesetzt.
Das kann man im Zweifel mit entsprechenden Brennern und der passenden Software (Opti Drive Control, PlexTools, KProbe...) selbst ermitteln.

Selbiges wurde zu der Zeit, als die c't noch entsprechende Tests veröffentlicht hat in diesen Testberichten ebenfalls so publiziert. Und diese Tests waren im Gegensatz zu dem was diverse Hi-Fi-Postillen da so fabrizierten, sehr ausführlich und wurden in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Labor durchgeführt.

Wieso sich die Mär, das je niedriger die Brenngeschwindigkeit, desto besser das Ergebnis, so lange halten kann ist mir vollkommen schleierhaft.

Viel spannender ist die Frage, wo man heute noch vernünftige CD-Rohlinge herbekommt?
Die Fertigungsqualität ist bei den üblichen im Handel erhältlichen Rohlinegn, gegenüber der von vor 10-15 Jahren deutlich schlechter geworden.
John22
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2019, 20:05
An die Wirkung der langsamen Brenngeschwindigkeit glaube ich auch nicht. Ich brenne mit mittlerer Geschwindigkeit. Hier eine Bericht zu dem Thema:
http://www.elektronikinfo.de/pc/audio_cd.htm#Speed

Zuletzt hatte JVC hier von Taiyo Yuden hergestellte CDs verkauft. Das ist aber schon einige Zeit vorbei und der Hersteller hat m.E. auch die CD-Produktion eingestellt. Restposten gibt es aber noch reichlich auf eBay:

https://www.ebay.de/...iyo+yuden+CD&_sop=15
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