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MP3 schon wieder alt ?

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Skaladesign
Inventar
#51 erstellt: 04. Jan 2024, 18:31

Yamahaphilist (Beitrag #49) schrieb:
Realsatire
Und wenn man nun bedenkt, dass die meisten Empfehlungen zum Kauf von diesem oder jenem Lautsprecher bzw. Hifibaustein, wegen angeblicher überragender klanglicher Fähigkeiten, von >alten Säcken< ausgesprochen werden, wo nunmehr fraglich ist, wieviel tatsächlich noch gehört wird ....


Ja Realsatire trifft es wohl auf den Kopf.
Die meisten Empfehlungen in den Lautsprecherfreds sind in letzter Zeit eh für die Katz.
Die erste wohl gemeinsame Empfehlung ist, den LS in einem Studio anzuhören ist also Pflichtprogramm sozusagen. Im gleichem Atemzug wird dann darauf hingewiesen, das er sich zuhause ganz anders anhören kann. Kann man sich in Sachen Akustik den Weg dann nicht sparen ?
Im Verlauf der Diskussion empfiehlt dann Jeder sein eigenes Setup, was ja auch bis hierhin vollkommen okay ist.
Das die alten Säcke jedoch nur im hohen UVP empfehlen, wenn diese es überhaupt noch tun weil ihre Empfehlungen inkl. Erfahrungen, belächelt werden, "weil sie es ja nicht hören können", ist absurd.
Schlussendlich kommen dann die Hobbyakustiker und Toningenieure dazu mit der ganzen Palette an Vorschlägen digitaler Klangverbiegung / Korrektur .
SAM Dirac DSP & Co machen das schon. Eigentlich ja vollkommen egal was der Suchende für einen Lautsprecher gekauft hat, die Tontechniker biegen den Frequenzverlauf schon gerade Das ganze sogar online hier im Forum und vollkommen kostenlos. Perfekt oder ?

Was bin ich froh, das ich die hohen Frequenzen nicht mehr höre, so muss ich mich damit erst gar nicht auseinandersetzen. Da kann ich besser Musik hören in der Zeit.
net-explorer
Inventar
#52 erstellt: 04. Jan 2024, 20:39

AusdemOff (Beitrag #50) schrieb:
Mal ein Beispiel:
...
Völlig verlustfrei bekomme ich den Titel auf eine 1TB große HDD/SDD:
FLAC: 30.864 mal

Wie auch immer hörbar und auch verlustbehaftet komprimiert:
MP3: 84.160 mal
Wohingegen eine Konvertierung niemals mehr das Original erreichen kann.

Sollte ich mir also Gedanken darüber machen das ich den gleichen Titel 2,74x in MP3 auf einen
Datenträger schreiben könnte?

Auch wenn ich gelegentlich und zweckbezogen MP3 nutze, habe ich mir derartige Gedanken bisher nie gemacht. Wüsste gar nicht, was mir das bringen sollte. Wenn die SD-Karte fürs Auto voll ist, ist sie voll!


Skaladesign (Beitrag #51) schrieb:
... Was bin ich froh, das ich die hohen Frequenzen nicht mehr höre, so muss ich mich damit erst gar nicht auseinandersetzen. Da kann ich besser Musik hören in der Zeit. :prost

Ich würde das nicht so sehen wollen, weil man problemlos mit Einsatz von Verstand sich seinen persönlichen HiFi-Kompromiss - und etwas anderes wird man niemals erreichen! - zu Hause erstellen kann, wenn man es nur will!

Wenn man dagegen versucht, sämtliche bekannten HiFi-Faktoren (technisch, konstruktiv, klanglich, etc.) nur in ihrer theoretisch optimalen Form zu erlangen, gerät jeder schnell unter dem Druck der limitierenden Faktoren - die mit HiFi meistens nichts zu tun haben - in Bedrängnis (und die Realität!), und fängt schlimmstenfalls noch an, Defizite durch irgendwie geartete Korrekturen wieder auszugleichen.
Daraus ergibt sich eine Spirale ohne Ende, also ohne rationales Ergebnis, ohne Kompromiss, letztlich ohne finale Zufriedenheit.
Der Nährboden des Geschäfts!
Und die Basis für etliche Diskussionen in Foren, die ebenfalls regelmäßig zu nichts führen.
Am Ende wird immer weiter "geforscht", experimentiert, korrigiert, neu gekauft, gezweifelt, gefragt, geglaubt, verirrt.
Deren "Erkenntnisse" sind für Außenstehende teilweise skurril bis hanebüchen, und für andere noch zusätzlicher Treibstoff und Antrieb.
Siehe "Kabelklang", oder genau so das Gezerre um ein Urteil fix pro oder contra komprimierte Musik-Datenformate.
Der Kompromissfähige wird immer seine Lösung finden, sehr individuell und nicht ohne weiteres übertragbar!

Man kann doch einfach nutzen, was passt, gefällt, akzeptieren, dass es zwischen "unbrauchbar" und "brauchbar" eine weite Grauzone gibt, in der ganz vernünftig diverse Bedürfnisse passend befriedigt werden.

Von daher spielt das Alter des MP3-Formats gar keine Rolle. Von Bedeutung ist, wie lange es technisch unterstützt und dann auch genutzt wird.
AusdemOff
Inventar
#53 erstellt: 04. Jan 2024, 21:06
Technisch gesehen gibt es überhaupt keinen Grund mehr mp3 zu nutzen.

Der, der darauf eine Bibliothek aufgebaut hat und mit der Qualität zufrieden ist kann
diese natürlich gerne weiter nutzen. Neue Stücke in diesem Format hinzufügen,
wenn die Quelle nicht sowieso schon mp3 war, macht keinen Sinn mehr.

Die Krux ist aber tatsächlich die zukünftige Unterstützung des Formats.
Wie lange dieses noch unterstützt wird weiß letztendlich niemand.

Da es weder eine technische Notwendigkeit mehr gibt noch das Format
kompatibel weiterentwickelt wird ist eher damit zu rechnen das es langsam
aber sicher ausgeblendet wird. Zu erwarten wäre ein Sterben à la VHS oder MC.

Höchstwahrscheinlich wird keiner der heute von uns lebenden das Ende von mp3 erleben.

Um vielleicht den Kreis des TE zu schließen: MP3 schon wieder alt?
Technologisch gesehen: ja.
Verwendungstechnisch: Nein.
Zukunftsorientiert: Ja.


Auch wenn ich gelegentlich und zweckbezogen MP3 nutze, habe ich mir derartige Gedanken bisher nie gemacht. Wüsste gar nicht, was mir das bringen sollte. Wenn die SD-Karte fürs Auto voll ist, ist sie voll!

Du bist mir ein lustiges Kerlchen. Diese Überlegungen kommen spätestens dann wenn die geplante Musiksammlung
eben nicht mehr auf das gerade zur Verfügung stehende Speichermedium passt.
flexiJazzfan
Inventar
#54 erstellt: 04. Jan 2024, 23:40
Welches der 10 Tonformate am längsten überleben wird ist total offen. In allen Videoformaten ist MPEG auf dem Rückzug. Man kann nur hoffen, dass die Hardwarehersteller das Format weiterhin unterstützen.

Gruß
Rainer
AusdemOff
Inventar
#55 erstellt: 05. Jan 2024, 00:13

flexiJazzfan (Beitrag #54) schrieb:
In allen Videoformaten ist MPEG auf dem Rückzug.

Wie kommt man darauf?
Yamahaphilist
Stammgast
#56 erstellt: 05. Jan 2024, 00:17
Es werden wohl nur die Formate überleben, die von KI unterstützt werden
Von z.B. tatsächlichen Schiebereglern am Mischpult früher, zu virtuellen Softwarereglern am Bildschirm heute wird es wohl demnächst möglicherweise nur noch Abläufe per Sprachebene geben
Die CC, Aber sicher auch Vinyl zeigt ein (letztes) Aufbäumen, weil die aktuellen Käufer in die Jahre gekommene frühere Käufer sind, sprich unser Alter, wenn wir abtreten, war’s das
Datenreduktionen, wie MP3 o.ä., werden vielleicht zukünftig gar nicht mehr benötigt oder durch intelligentere Lösungen ersetzt, da Speicherplatz rein virtuell stattfindet und nichts mehr kostet, was auch immer
flexiJazzfan
Inventar
#57 erstellt: 05. Jan 2024, 01:19
Ist Quatsch! Ich meinte MP3 für die Audiodaten, was durch AAC ersetzt wird.
Gruß
Rainer
AusdemOff
Inventar
#58 erstellt: 05. Jan 2024, 01:55

Yamahaphilist (Beitrag #56) schrieb:
Es werden wohl nur die Formate überleben, die von KI unterstützt werden
Von z.B. tatsächlichen Schiebereglern am Mischpult früher, zu virtuellen Softwarereglern am Bildschirm heute wird es wohl demnächst möglicherweise nur noch Abläufe per Sprachebene geben
Die CC, Aber sicher auch Vinyl zeigt ein (letztes) Aufbäumen, weil die aktuellen Käufer in die Jahre gekommene frühere Käufer sind, sprich unser Alter, wenn wir abtreten, war’s das
Datenreduktionen, wie MP3 o.ä., werden vielleicht zukünftig gar nicht mehr benötigt oder durch intelligentere Lösungen ersetzt, da Speicherplatz rein virtuell stattfindet und nichts mehr kostet, was auch immer

Das hat jetzt mit Datenreduktion oder-kompression nichts zu tun.
Was du meinst ist das Öffnen und Weiterverarbeiten eines Fileformates.
Aber dafür braucht es keine KI.

KI ist sowieso ein gänzlichst falsch verwendetes Synonym. Es lebe das Marketing. Hört sich halt besser an
als (deep) machine learning. Von künstlicher Intelligenz sind wir noch gaaaanz weit entfernt.

Speicherplatz wird niemals rein virtuell stattfinden. Virtuell für den Anwender, ja. Am Ende müssen die Nullen und Einsen
irgendwo physikalisch gespeichert werden.

Generell ist im Audio-Streamingbereich eine Kompression nur dort sinnvoll falls die Bandbreite sehr stark begrenzt ist.
Dies ist im wesentlichen bei kabellosen Anbindungen heute noch der Fall. Internet-Streamanbieter über Festnetz, oder
auch 5G, könnten bereits heute schon ohne Datenkompression auskommen.

Wie eine Abmischung im Studio über Sprachregelung vonstatten gehen soll kann ich mir nicht vorstellen.
Erstens würde das zu lange dauern und zweitens, auch bei bestem machine learning, AC/DC in voller Lautstärke
im Studio abgehört und dann noch die Elektronik sprachlich bedienen, das wird dauern.

Gleiches im Konzert. Auch mit Headset und Kehlkopfmikrofon wäre dies eine sehr fragile Angelegenheit.

Nun, man könnte sagen: ja, heute vielleicht richtig. ineinigen Jahrzehnten könnte eine echte KI den Befehl
vom Konzert oder AC/DC trennen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den richtigen Befehl ausführen.
Ich wage jetzt zu behaupten: Wenn dies einmal so weit sein sollte, braucht es dann auch das Mischpult und den
Tonmeister nicht mehr. Beides wird dann von der KI ersetzt. - Braucht es dann den Menschen noch?
Yamahaphilist
Stammgast
#59 erstellt: 05. Jan 2024, 08:24
Des einen Quatsch ist des anderen Zukunftsangst
Warum gehen in der USA Schauspieler auf die Straße? Weil sie in Sorge sind, von intelligenten Verfahren ersetzt zu werden, usw.
Die Prozesse sind in vollem Gange, macht die Augen auf
Hier mal ein interessanter Abriss der Entwicklung der Datenspeicherung

https://bergjan-oettel.de/zukunft-der-datenspeicherung-cloud/
net-explorer
Inventar
#60 erstellt: 05. Jan 2024, 09:12

AusdemOff (Beitrag #53) schrieb:
Technisch gesehen gibt es überhaupt keinen Grund mehr mp3 zu nutzen.
...
Die Krux ist aber tatsächlich die zukünftige Unterstützung des Formats.
Wie lange dieses noch unterstützt wird weiß letztendlich niemand.
...
Da es weder eine technische Notwendigkeit mehr gibt noch das Format
kompatibel weiterentwickelt wird ist eher damit zu rechnen das es langsam
aber sicher ausgeblendet wird. Zu erwarten wäre ein Sterben à la VHS oder MC.
...

Auch wenn ich gelegentlich und zweckbezogen MP3 nutze, ...l!

Du bist mir ein lustiges Kerlchen. Diese Überlegungen kommen spätestens dann wenn die geplante Musiksammlung
eben nicht mehr auf das gerade zur Verfügung stehende Speichermedium passt.


Du gehst ausschließlich von "Bibliotheken" aus, da geht noch mehr an Alltagsgebrauch...
Eine "Weiterentwicklung" von Formaten beinhaltet schnell Inkompatibilität rückwärts, so einfach ist das nicht. Und wie viele allgemein tatsächlich genutzte Musikdateiformate gibt es heute und wie lange schon?
MP3 ist derzeit immer noch aktuell, und sehr weit verbreitet ist, sehr breit unterstützt, funktioniert grundsätzlich durchaus, ist vor allem unheimlich bekannt, woraus es seine Beliebtheit bezieht.
Von daher stellt sich am wenigsten für die Allgemeinheit die technische Frage, die du zitierst.

Ich sehe mich auch nicht, wie in #52 bereits klar gesagt, dazu gezwungen, mir über Komprimierung Gedanken zu machen, "wenn meine geplante Musiksammlung" nicht auf die SD-Karte passt. Da ich den Plan nicht habe, wirklich sämtliche digitale Musik ständig mit mir herumzutragen, zur Verfügung zu haben, keine Selbstkasteiung darin sehe, auf das moderne "überall, alles, immer, und mehr" zu verzichten, weil ich das ganz einfach nicht brauche, und das eher als eine Selbstvergewaltigung und Beschränkung echter Freiheit empfinde, ist das für mich kein Anlass zu bedenken.
Ich verstehe es umgekehrt bei den meisten meiner Zeitgenossen sehr wohl, somit haben einige in dieser Art auch ein Problem, und folglich diesen gedanklichen Lösungsansatz, nach stärkeren und besseren Komprimierungen zu suchen.
Wobei normalerweise stärker logisch besser ausschließt!
Im Übrigen nutzen audiophile in aller Regel kein MP3, das ist klar etwas für unterwegs, und da möglichst viele files, und Qualität an der Stelle kein Thema!
Für zu Hause wäre ich niemals auf die Idee mit MP3 gekommen, da ist für mich FLAC der absolute Favorit.


flexiJazzfan (Beitrag #54) schrieb:
Welches der 10 Tonformate am längsten überleben wird ist total offen. ... Man kann nur hoffen, dass die Hardwarehersteller das Format weiterhin unterstützen.
Gruß
Rainer

Das ist am ehesten der Punkt. Niemand kann sagen, wie lange die Hersteller dazu noch Lust haben... Dateiformat haben kein MHD!
Nicht anders betroffen ist jedes andere Format!
Da es keine brauchbaren Statistiken über die Endverbrauchernutzung gibt, bleiben Einschätzungen unsererseits, und auch der Hersteller, einfach nebulös.
AusdemOff
Inventar
#61 erstellt: 05. Jan 2024, 11:29
Also, wenn du zitierst, dann bitte vollständig. Nimm aber nicht die dir unangenehmen Zeilen 'raus.

Und nein, ich beziehe mich nirgendwo ausschließlich auf Bibliotheken.

Zur Popularität eines Formates und dessen "Lebensdauer" sei auf VHS,
MC, etc. verwiesen.
Zaianagl
Inventar
#62 erstellt: 05. Jan 2024, 11:50
Naja, so ganz passt der Vergleich nicht. VHS und MC hatten keine wirkliche Existenzberechtigung mehr, bei MP3 sieht das (momentan noch) etwas anders aus...


AusdemOff (Beitrag #53) schrieb:
Technisch gesehen gibt es überhaupt keinen Grund mehr mp3 zu nutzen.

Der, der darauf eine Bibliothek aufgebaut hat und mit der Qualität zufrieden ist kann
diese natürlich gerne weiter nutzen. Neue Stücke in diesem Format hinzufügen,
wenn die Quelle nicht sowieso schon mp3 war, macht keinen Sinn mehr.

Die Krux ist aber tatsächlich die zukünftige Unterstützung des Formats.
Wie lange dieses noch unterstützt wird weiß letztendlich niemand.

Da es weder eine technische Notwendigkeit mehr gibt noch das Format
kompatibel weiterentwickelt wird ist eher damit zu rechnen das es langsam
aber sicher ausgeblendet wird. Zu erwarten wäre ein Sterben à la VHS oder MC.

Höchstwahrscheinlich wird keiner der heute von uns lebenden das Ende von mp3 erleben.

Um vielleicht den Kreis des TE zu schließen: MP3 schon wieder alt?
Technologisch gesehen: ja.
Verwendungstechnisch: Nein.
Zukunftsorientiert: Ja.



Zukunftsorientiert würde ich nicht so pauschal bestätigen.
Wir werden an einen Punkt kommen, an dem der der Energiebedarf für Datenfluss und deren Bereitstellung einen kritischen Bereich erlangt, spätestens dann wird Datenreduktion wieder ein Thema...

Und: Wenn zB meine Tochter keinerlei Wert auf unkomprimierte Musik legt, ihr das MP3 Format absolut ausreichend ist (was sicher auf einen ganz großen Teil der Streaming Nutzer zutrifft), warum dann unnötig Ressourcen und Kapazitäten verschwenden...?

Fazit:
MP3 wäre nur dann "veraltet", wenn ein Verfahren bei gleicher "Qualität" weniger Datenvolumen benötigt, oder bei gleichem Volumen ungleiche Vorteile bietet.
Ansonsten ist und bleibt das bis auf weiteres eine praxisgerechte und sinnvolle Alternative zu unkomprimierten Verfahren.


[Beitrag von Zaianagl am 05. Jan 2024, 12:04 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#63 erstellt: 05. Jan 2024, 13:31

Fazit:
MP3 wäre nur dann "veraltet", wenn ein Verfahren bei gleicher "Qualität" weniger Datenvolumen benötigt, oder bei gleichem Volumen ungleiche Vorteile bietet.

Das Verfahren nennt sich AAC.

Wir werden an einen Punkt kommen, an dem der der Energiebedarf für Datenfluss und deren Bereitstellung einen kritischen Bereich erlangt, spätestens dann wird Datenreduktion wieder ein Thema...

Datenfluss und Bereitstellung sind zwei komplett unterschiedliche Bereiche.
Aus der Hüfte würde ich sagen das ein komprimiertes Signal weniger Energie für die Übertragung benötigt im Vergleich
zu einem nativen Signal. Hier stimmen wir noch überein.

Bei der Bereitstellung sieht das aber schon etwas anders aus. Im Near-line Bereich, also dort wo Daten
vorgehalten werden müssen die mit möglichst wenig Zeitverzögerung zur Verfügung stehen müssen haben
komprimierte Daten im Sinne des Energieverbrauchs Vorteile. Wandern sie aber ins Deep-Archive spielt es wieder
keine Rolle. Diese Systeme arbeiten nach wie vor auf Magnettape. Diese fressen keine Energie solange das Tape nicht
angefasst wird.

En-/Decoding kostet aber ebenfalls Energie. Müsste mal recherchieren wie hier die Energiebilanz gegenüber einer
höheren Datenrate bei der Bereitstellung aussieht.
hifi_raptor
Inventar
#64 erstellt: 05. Jan 2024, 14:33
Morgen
Hobby vs. Umweltbilanz. Da sehen aber sehr viele moderne Hobbys ziemlich alt aus!
Dann wird es endlich Zeit in ein einfacheres Leben zurückzukehren.
Wenn ich dann noch überlege alle gekauften CD's auf HDD gerippt / gespeichert habe, habe ich "doppelt" die Umwelt belastet.
Neue CD gibt's nicht mehr. Nun nehme ich die gespeicherte CD und konvertiere in MP3. Also wieder Rechner an .... Zum dritten mal Energie verbraucht.
Ich weiß auch nicht was umweltschädlicher ist LP / CD / Stream / Download mit abspielen von NAS.
Also wenn man die Gesamtumweltbilanz betrachtet - nicht gerade trivial.

Nur Nichtnutzung belastet die Umwelt nicht.

Gruß und schönes Wochenende
net-explorer
Inventar
#65 erstellt: 05. Jan 2024, 19:01

AusdemOff (Beitrag #63) schrieb:
... Datenfluss und Bereitstellung sind zwei komplett unterschiedliche Bereiche.

Wieso?
Ohne Bereitstellung gibts keinen Datenfluss, für einen Datenfluss benötigt man zwingend die Bereitstellung.
Welcher Ressourcenverbrauch in den beiden Bereichen anfällt, spielt immer in Summe eine Rolle.


AusdemOff (Beitrag #63) schrieb:
komprimierte Daten ... Wandern sie aber ins Deep-Archive ... Diese Systeme arbeiten nach wie vor auf Magnettape. Diese fressen keine Energie solange das Tape nicht angefasst wird. ...

Musikdateien sind eigentlich nur sinnvoll, wenn sie auch ad hoc verfügbar sind. Das wäre das Gegenteil von typischen Verwaltungsdaten, die zwecks eventuellem Zugriffsbedarf einfach nur eingemottet werden.
Das Amazon Deep-Archiv lässt sich bis zu 12 Stunden Zugriffszeit, das passt typischerweise nicht zum üblichen Gebrauch von Musikdateien.
Selbst eine klassische Bibliothek nach allgemeinem Verständnis setzt auf schnellere Zugriffszeiten.
net-explorer
Inventar
#66 erstellt: 05. Jan 2024, 19:03

hifi_raptor (Beitrag #64) schrieb:
Hobby vs. Umweltbilanz. Da sehen aber sehr viele moderne Hobbys ziemlich alt aus!
Dann wird es endlich Zeit in ein einfacheres Leben zurückzukehren.
...
Also wenn man die Gesamtumweltbilanz betrachtet - nicht gerade trivial.
Nur Nichtnutzung belastet die Umwelt nicht. ...


So wird das selten gesehen und geäußert, weil unangenehme hochaktuelle Tatsache.
Schließlich will niemand irgendwo auch nur den Anfang in diese Richtung machen.
ForgottenSon
Inventar
#67 erstellt: 05. Jan 2024, 21:36

Yamahaphilist (Beitrag #59) schrieb:
Des einen Quatsch ist des anderen Zukunftsangst
Warum gehen in der USA Schauspieler auf die Straße? Weil sie in Sorge sind, von intelligenten Verfahren ersetzt zu werden, usw.
Die Prozesse sind in vollem Gange, macht die Augen auf


Ich verstehe nicht, wieso das ein Problem darstellt. Zumindest kein Neues. Es sind schon immer Berufe "ausgestorben", weil sie nicht mehr benötigt wurden. Und wer deshalb(!) streikt oder auf die Strasse geht, beschleunigt eher den Prozess noch. Man muss sich halt anpassen, notfalls was anderes machen.

Aber was hat das mit einem digitalen Musikspeicherformat zu tun? Ich weiss auch nicht, wieso jemand auf die Idee kommt, dass es für MP3 irgendeine spezielle Hardware bräuchte. Das wird alles in Software gemacht und solange der Decoder kostengünstig in der Software bleiben kann, wird jeder Audio-Player MP3 wiedergeben können. Das Format ist viel zu weit verbreitet, als dass man darauf verzichten würde.
Rabia_sorda
Inventar
#68 erstellt: 05. Jan 2024, 22:07

Das Format ist viel zu weit verbreitet, als dass man darauf verzichten würde.


Kann ich so unterschreiben.

Jedes "billige" Neugerät besitzt heutzutage (noch) eine MP3-Fähigkeit.

Ich selbst nutze aber MP3 nur am PC und im Auto.
Im Haus werden hier hauptsächlich altertümliche CD, MC und im geringen Maße noch LP abgespielt.
MP3 geht zwar dort auch, aber das ist eher für Besucher interessant, die ihre eigene Musik mitbringen oder mir davon etwas "tolles" vorspielen wollen.

Tatsächlich werden die von mir gewünschten Songs für Hifi zu Hause immer noch auf CD gebrannt und für den PC und das Autoradio auf MP3 konvertiert. Dabei muss es aber min. 256kbs sein.
Meine beiden Autoradios nehmen nur SD-Card/USB-Stick bis zu 32 GB an. Natürlich will ich nur meine Lieblingssong im Auto hören und über 5 GB bin ich dabei noch nie gekommen. Zudem ändere ich die Playlist auch, denn irgendwann sind auch diese Songs überhört.
Irgendwelche anderen "modernen" Formate brauche ICH absolut nicht.
flexiJazzfan
Inventar
#69 erstellt: 05. Jan 2024, 23:29
Ich glaube gelesen zu haben, dass die Fraunhofer Gesellschaft keine MP3 Lizenzen mehr vergibt/verkauft.
Ich habe schon schubladenweise alte Archivdateien auf Bändern, Floppy Discs aller Größen vernichtet, weil weder die Textprogramme, noch die Datenbanksysteme noch die Laufwerke vorhanden waren. Da wurde nichts eben noch ein paar Jahre mitgeschleppt.
Alle Bücher kann ich noch lesen, die ältesten CD's sind aber schon arg angegriffen!
Gruß
Rainer
Rabia_sorda
Inventar
#70 erstellt: 05. Jan 2024, 23:38

Ich glaube gelesen zu haben, dass die Fraunhofer Gesellschaft keine MP3 Lizenzen mehr vergibt/verkauft.


Ist auch nur eine Mickey Mouse
Aber irgendwann laufen alle Lizenzen aus, wie z.B. auch "jetzt" die für das Dolby-Rauschunterdrückungsverfahren für Magnetbänder.
Yamahaphilist
Stammgast
#71 erstellt: 05. Jan 2024, 23:41
Ich meine aber, kann mich irren, wo du alte Floppys, etc ansprichst, dass es für den Commodore C64 sogar ein mp3 Erweiterungsmodul gegeben hat, soll nicht schlecht geklungen haben, bei Atari oder Amiga weiß ich gerade nicht
ForgottenSon
Inventar
#72 erstellt: 06. Jan 2024, 08:48

flexiJazzfan (Beitrag #69) schrieb:

Ich habe schon schubladenweise alte Archivdateien auf Bändern, Floppy Discs aller Größen vernichtet, weil weder die Textprogramme, noch die Datenbanksysteme noch die Laufwerke vorhanden waren. Da wurde nichts eben noch ein paar Jahre mitgeschleppt.


Deine Beispiele sind nicht wirklich vergleichbar. Zum einen führst Du Hardware an. Da ist es klar, dass die recht schnell verschwindet, wenn nicht mehr benötigt. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Serielle Schnittstellen nach RS232 wurden noch lange in PCs verbaut, obwohl sie für die meisten Nutzer unnötig waren.
Zum anderen führst Du Dateiformate an, die nicht wirklich verbreitet waren. Nimmt mal etwas Verbreitetes wie MS Office: Da kannst Du heute noch Dateien aus den 97er-Versionen bearbeiten .... was in diesem Fall übrigens in der Praxis eher schlecht, als gut ist. Es ist weiterhin heute immer noch möglich, dBase III+ bzw. Clipper Datenbankdateien zu verwenden, wenn man muss oder unbedingt will. Das geht sogar auf die 1980er Jahre zurück.
Und MP3 ist bzgl. Verbreitung ein ganz anderes Kaliber. Das wird so schnell nicht verschwinden, wenn überhaupt.
Yamahaphilist
Stammgast
#73 erstellt: 06. Jan 2024, 10:01
Nun, dann haben wir ja schon mal zwei wesentliche evolutionäre Punkte herausgearbeitet, etwas oder ein System ist dann tot, wenn technisch überholt, hier z.B. AAD, oder die Zahl der Anwender abnimmt.
MP3 ist also genauso tot wie die CC oder Vinyl, weil beides zutrifft, auch wenn viele es heute noch nutzen, (und nicht wahr haben wollen, gehört zur menschlichen Psyche hinzu, sorry, musste ich jetzt schreiben )
Argumente, wie die Qualität ist aber super, und an jeder Ecke liegt bei mir MP3 rum, tut es bei mir auch, haben keine Bedeutung zur Klärung der Frage, ob etwas tot ist.
MP3 ist de facto tot, spätestens wenn die letzten Anwender tot sind, sorry


[Beitrag von Yamahaphilist am 06. Jan 2024, 10:07 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#74 erstellt: 06. Jan 2024, 10:50

ForgottenSon (Beitrag #72) schrieb:
... Es ist weiterhin heute immer noch möglich, dBase III+ bzw. Clipper Datenbankdateien zu verwenden, wenn man muss oder unbedingt will. Das geht sogar auf die 1980er Jahre zurück.
Und MP3 ist bzgl. Verbreitung ein ganz anderes Kaliber. Das wird so schnell nicht verschwinden, wenn überhaupt.


Denke gerade an die ca. 5.500 Jahre alten Keilschrifttafeln aus dem Zweistromland...
1980 ist heuer 43 Jahre her...!!!
ForgottenSon
Inventar
#75 erstellt: 06. Jan 2024, 11:02

net-explorer (Beitrag #74) schrieb:

Denke gerade an die ca. 5.500 Jahre alten Keilschrifttafeln aus dem Zweistromland...
1980 ist heuer 43 Jahre her...!!!
:D


Hatte jemand den Anspruch, dass mp3 in 5000 Jahren noch abgespielt werden kann?
ForgottenSon
Inventar
#76 erstellt: 06. Jan 2024, 11:08

Yamahaphilist (Beitrag #73) schrieb:

MP3 ist also genauso tot wie die CC oder Vinyl, weil beides zutrifft, auch wenn viele es heute noch nutzen, (und nicht wahr haben wollen, gehört zur menschlichen Psyche hinzu, sorry, musste ich jetzt schreiben )
Argumente, wie die Qualität ist aber super, und an jeder Ecke liegt bei mir MP3 rum, tut es bei mir auch, haben keine Bedeutung zur Klärung der Frage, ob etwas tot ist.
MP3 ist de facto tot, spätestens wenn die letzten Anwender tot sind, sorry


Ok, jetzt kennen wir Deine persönliche Definition von "etwas ist tot". Müssen wir uns die jetzt alle zu eigen machen?

Von dem mal abgesehen: Wann in etwa erwartest Du, dass der letzte mp3-Anwender gestorben ist?
Yamahaphilist
Stammgast
#77 erstellt: 06. Jan 2024, 11:20
Das ist nicht meine Meinung sondern Evolution, survival of the fittest, biologisch oder technisch ist an sich egal, und allen MP3 Anwendern sei ein langes Leben gewünscht
DJ_Ronny
Stammgast
#78 erstellt: 06. Jan 2024, 11:31
Was für ein Quatsch! Mp3 kann nicht tot sein, hat doch nie gelebt!
Mp3 wird es noch so lange geben, bis ein neues besseres/ billigeres Komprimierungsverfahren gibt.
Es speilt auch kaum eine Rolle, das Speicherplatz und Bandbreite billiger sind als vor 20 Jahren.
Ich habe auch meine Cds alle in flac gespeichert. Diesen Aufwand betreiben aber nicht viele Leute.
hifi_raptor
Inventar
#79 erstellt: 06. Jan 2024, 11:53
Morgähn
Eigentlich ist es doch ganz einfach. Das Format hat genau solang Relevanz wie es Gerätehersteller unterstützen.
Und es gibt Formate "ohne Ende" wenn ich so auf die Liste von BluOS Geräten schau (Beispiel).
Und irgendeiner lässt sich immer wieder mal was Neues einfallen. Z.B. MQA.
Der geneigte Käufer entscheidet über den Erfolg eines Formates. Blöd höchstens wenn man auf ein eher exotisches Format steht.
Gefährlich ist es auch wenn es denn auch noch mit Lizenzen verbunden ist, oder der Kreis der Anbieter eine gewisse Vielfalt an Gerätschaften einschränkt.
Schönes Wochenende
Bollze
Inventar
#80 erstellt: 06. Jan 2024, 12:44
Auf einen winzigen Datenträger, passt mehr Tracks, als die meisten Menschen überblicken können, dank MP3 und der Fortschritte der Halbleiterindustrie. Ist alles sehr klein, sehr gut bei der Wiedergabequalität , billig und mit geringen Stromverbrauch geworden. Einsparung von Speicher durch geringe Bitraten mach kaum noch einen wirtschaftlichen Sinn, Wer kriegt schon einen 64 GB USB-Stick mit Musik voll, mit MP3 und meint der Speicherplatz reicht immer noch nicht und kann die gespeicherten Tracks alle auswendig aufzählen ?
In Anfangszeit gab es noch sehr minderwertige MP3 Decoder , z.B. in Autoradios, mein Kumpel hatte eins von Aldi, das war nichts Heute alles kein Thema mehr.
Um MP3 in Zukunft abspielen zu können, muss kein Gerätepark erhalten werden oder extra immer wieder neu produziert werden. In den IC mit den neuen Audiocodecs muss nur der MP3 Codec mit eingebaut werden, das kostet fast nichts.

Warum muss es immer was neues geben... Die Yagi-Uda Antenne wurde vor 100 Jahren entwickelt und ist perfektioniert worden und ist heute noch dominierend auf den Dächern der Welt u.a. bei den Empfang von UKW bis DVB-T
Bollze


[Beitrag von Bollze am 06. Jan 2024, 12:55 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#81 erstellt: 06. Jan 2024, 13:41
Morgen
Habe ich nicht die Tage gelesenes UKW in D endgültig abgeschaltet wird!?
Gruß
versuchstier
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 06. Jan 2024, 14:02


Private Radiosender machen die Einstellung und somit die Abschaltung von UKW von der Anzahl der aktiven Hörer abhängig.
Öffentlich rechtliche Radiosender nannten allerdings bisher ein angestrebtes Ende von UKW in voraussichtlich 2030.
Die Lizenzen für UKW Verbreitungswege laufen noch ewig.

Außerdem ist UKW extrem weit verbreitet, Autoradios, Küchenradios, tragbare Geräte usw.
Das kann nicht einfach mal so abgeschaltet werden. UKW zählt zur Grundversorgung!

Gruß versuchstier
hifi_raptor
Inventar
#83 erstellt: 06. Jan 2024, 14:24
Morgen
Ah stand in einem anderen Kontext. In dem Artikel ging es darum das die analogen Radiosender im Kabelnetz abgeschaltet werden.
Bei uns schon lange. So wurde meine Canton DM 90 fast arbeitslos.
UKW wurde unabhängig davon im Artikel angesprochen. Klar das Autoradio funktioniert ja noch, also neben DAB.

Gut das wir darüber geschrieben haben.

Schönen Tag noch
net-explorer
Inventar
#84 erstellt: 06. Jan 2024, 15:24

Bollze (Beitrag #80) schrieb:
...Wer kriegt schon einen 64 GB USB-Stick mit Musik voll, mit MP3 und meint der Speicherplatz reicht immer noch nicht und kann die gespeicherten Tracks alle auswendig aufzählen ? ...

Bezüglich MP3 ist das auch meine Intuition, eigene Zusammenstellungen in einigermaßen überschaubaren Dimensionen erstellen zu können.
Allerdings denken wohl manche auch in heimischen Bibliothektsdimensionen, bzw. daran, dass manche frühen Digitalbibliothekare MP3 verwendet haben.
Mit der Entscheidung muss man dann leben.

Für mich war zu der Hochzeit von MP3 eine qualitätsreduzierende Speicherung meiner CDs keine Alternative, bis FLAC erschien.
Mittlerweile konnte ich im Auto SD-Karten verwenden, und dafür war dann MP3 für mich wieder interessant.

Was an Wiedergabetechnik bei mir "alt" ist, bestimme ich!
Yamahaphilist
Stammgast
#85 erstellt: 06. Jan 2024, 15:30
Bis die Evolution euch alle und eure Medien erwischt
Lauft alle noch ein bisschen davon, aber sie erwischt euch!
(Bei mir läuft gerade MC und UKW, versuche mich an einem Mitschnitt wie früher )
versuchstier
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 06. Jan 2024, 16:30

net-explorer (Beitrag #84) schrieb:
Mittlerweile konnte ich im Auto SD-Karten verwenden, und dafür war dann MP3 für mich wieder interessant.


Seitdem ich SD Karten im Auto abspielen kann, nutze ich dort einfach meine Flac Dateien, warum sollte ich meine ganzen Files nochmal extra in MP3 konvertieren?

Auf eine 128 GB SD Karte für ca. 12 € passen ca. 3500 Lieder in Flac
Solltest Du mehr Titel/Alben benötigen, holst Dir eine SD Karte mit 256 GB für 20 €

Gruß versuchstier
net-explorer
Inventar
#87 erstellt: 06. Jan 2024, 16:38
Im Auto recycle ich meine Kamera-SD-Karten, die nicht mehr genug Platz für RAW-Aufnahmen bieten.
Nachhaltigkeit fängt für jeden an anderer Stelle an. Mit dem Kaufpreis hat das nichts zu tun.


[Beitrag von net-explorer am 06. Jan 2024, 16:40 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#88 erstellt: 06. Jan 2024, 16:50
Ein eventuelle UKW-Abschaltung hat soviel mit einen Antennentyp zu tun, wie das Verbot von Musik hören mit MP3.... Obwohl wenn jemand berechnet, wieviel Tonnen CO2 das Musikhören pro Jahr erzeugt, werden die Grünen das auch verbieten. Wer trotzdem hört ist Nasi. Erlaubt sind dann nur noch Kurbelwellenradios und Tonanlagen mit 100 % Energie aus Solarzellen, oder ein Grammophon. Es hat auch Vorteile, stelle mir vor, ich hänge faul im Sessel, zu faul um aufzustehen und habe aus Versehen eine 33er Scheibe mit 45er Umdrehung gestartet, dann brauch ich nur darauf zu warten bis sich eine Wolke vor die Sonne schiebt und schwups stimmt die Drehzahl. Jo... ich freu mich auf die Zukunft...

Bollze


[Beitrag von Bollze am 06. Jan 2024, 16:55 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#89 erstellt: 06. Jan 2024, 16:59
Welche software bietet denn das Autoradio an um sich in einer solchen Bibliothek zurechtzufinden? Sind es immer noch die alphabetische Reihenfolge und die Karteikarten mit den Schlagworten, wie sie schon vor zweihundert und mehr Jahren in den Bibliotheken genutzt wurden?

Welche Organisierungsmöglichkeit bietet denn MP3 ? Man nennt das heute Tagging, was nichts daran ändert, dass es urtümlich ist. Warum ist das so? Weil Daten und Informationen Handelsware und Geschäftsmodell sind. Deshalb war schon bei CD's kein anständiger Informationsblock neben den Audiodaten geplant und ist auch bei MP3 nichts vorgesehen, was dem User nutzt. Das Geschäftsmodell ist eindeutig OEM orientiert, so wie man auch die Fraunhofer Institute nicht mit Hochschulinstituten oder gar gemeinnützigen Gesellschaften verwechseln sollte.
Ob wir MP3 gerne oder oft nutzen, ob das für die User ausreichend oder gar komfortabel ist, wird für die Weiterführung und -verbreitung nicht ausschlaggebend sein.
Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#90 erstellt: 06. Jan 2024, 20:50
Bei mir im Auto folgt die MP3-Dateiorganisation exakt der üblichen Ordnerstruktur, wie in Windows. Also genau so organisiert/strukturiert, wie ich das auf der SD unter Windows ablege.
Gefällt mir sehr gut so.
Die Bedienung - im Auto! - ist ebenfalls hervorragend einfach und intuitiv, sodass auch unterwegs die Selektion nicht aufwendiger ist, als einen anderen Sender einzustellen.
Ich kann 2 SD-Karten einstecken, und deswegen ist die Organisation der Musik für unterwegs auch mit relativ kleinen Karten überhaupt kein Problem und flexibel. Es geht dabei um aktuell 4GB und 8GB!
Auch wenn viele das lächerlich finden, weil man heutzutage 1TB kaufen, und darauf über den Daumen mehr als 102.000 MP3-files speichern könnte, empfinde ich eine Auswahlkonzentration und Ein-/Beschränkung als sehr vorteilhaft.
ForgottenSon
Inventar
#91 erstellt: 06. Jan 2024, 20:59

net-explorer (Beitrag #84) schrieb:

Was an Wiedergabetechnik bei mir "alt" ist, bestimme ich!


Offensichtlich. Deswegen brauchst Du im Auto auch noch physische Datenträger, die nicht in einem Smartphone eingebaut sind.
flexiJazzfan
Inventar
#92 erstellt: 06. Jan 2024, 20:59
Ja genau so wie ich meine Ordner beschrifte und meine Trennblätter einlege so "ordne" ich auch noch unter Windows. Bald gibt es ja sicher die 3D Version in der ich in einem virtuellen Büro meine Ordern aus dem Regal ziehen kann und darin blättere ... wo habe ich den Dings noch mal abgelegt ... mit seinem Nr1 Hit im Jahr 2008 oder war es 2018 ... der beginnt doch irgendwie mit ... oder habe ich den unter Nr. 1 Hits abgelegt ... ich suche einfach mal nach Dings ... ab 2000 ganz einfach ...
Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#93 erstellt: 06. Jan 2024, 21:11

ForgottenSon (Beitrag #91) schrieb:
Deswegen brauchst Du im Auto auch noch physische Datenträger, die nicht in einem Smartphone eingebaut sind. :D

Ein Smartphone ist auch ein physischer Datenträger!


Die SD-Karten "wohnen" aber in meinem Auto, mein Smartphone hoffe ich niemals zu verlieren, andererseits kaufe ich nur solche mit relativ kleinem Speicher...

Ich hasse die "eierlegende Wollmilchsau", das hippe "all-in", mir gefällt Vielfalt und deren optimale Spezialisierung.
Und mir gefällt, dass ich sogar ein Smartphone nicht zwingend zu einem solchen zentralen Bestandteil meines Lebens machen muss, wie die Mehrheit das tatsächlich tut.
Z.B. mit der linken Hand den Kinderwagen schieben, auf das Smartphone in der rechten Hand starren, und dabei hunderte Wegmeter zurücklegen, wie unter Alkoholeinfluss. Das ist jetzt ausdrücklich keine Diskriminierung von Linkshändern!
ForgottenSon
Inventar
#94 erstellt: 06. Jan 2024, 21:22

net-explorer (Beitrag #93) schrieb:

Ich hasse die "eierlegende Wollmilchsau", das hippe "all-in", mir gefällt Vielfalt und deren optimale Spezialisierung.
Und mir gefällt, dass ich sogar ein Smartphone nicht zwingend zu einem solchen zentralen Bestandteil meines Lebens machen muss, wie die Mehrheit das tatsächlich tut.


Kann ich erstmal nachvollziehen, aber ich finde "sinnvolle" Nutzungen des Smartphones erstrebenswert. Musik im Auto über mein Smartphone zur Verfügung zu haben, ordne ich in diese Kategorie ein. Wo ist der Unterschied, ob ich das Autoradio (womöglich über Touchdisplay) oder das Smartphone bediene? Das macht entweder sowieso oder halt eben nicht zum Smombie.
net-explorer
Inventar
#95 erstellt: 07. Jan 2024, 11:49

ForgottenSon (Beitrag #94) schrieb:
... aber ich finde "sinnvolle" Nutzungen des Smartphones erstrebenswert. ...

Absolut, wobei da jeder seinen Weg des Seligwerdung findet.
mmf73
Schaut ab und zu mal vorbei
#96 erstellt: 14. Jan 2024, 12:28
Ich fand die ganze Diskussion spannend. (Der Umgang mit anderen Meinung beim TE ist ein anderes Thema.)
Wie auch immer, MP3 würde ich persönlich nicht nehmen, wie schon oft erwähnt, flac ist in jeder Hinsicht das bessere Format. Und die Problematik mit der Datengrösse ist heute weniger ein Thema, speziell wenn es verlustfrei in flac oder einem ähnlichen Format umgewandelt wird.
Trotzdem, sehr viele hören noch MP3 und sind zufrieden damit. Thats it!

Für mich sind es zwei verschiedene Themen, die wie schon oft vermischt werden:
1.) mp3 ist verlustbehaftet, flac nicht.
2.) das hat aber nichts damit zu tun, mit welchem Format man gerne Musik hört und WIE man Musik hört. Geniessen kann man Musik in jeder Art. Das hat was mit Emotionen zu tun und nicht mit der Qualität.

Deshalb an alle Musikhörende, geniesst es, egal in welchem Format und Qualität.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 14. Jan 2024, 12:37

mmf73 (Beitrag #96) schrieb:
...Deshalb an alle Musikhörende, geniesst es, egal in welchem Format und Qualität.


Ich genieße gerade tolle Musik über Mittelwelle

Gruß versuchstier
hifi_raptor
Inventar
#98 erstellt: 15. Jan 2024, 16:01
Morgen
Die Frage wäre aktuell mit MP3 sorgt für eine Weiterentwicklung zu beantworten.
In Heise gibt es einen Artikel mit der Überschrift: Brandenburg Labs - Mister MP3 macht jetzt immersives Audio.
Das wenn käme macht es damit einen Nachteil der KH Nutzung wett.
Gruß
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