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SACD wirklich hörbar besser???

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Vögelchen
Neuling
#1 erstellt: 23. Nov 2003, 20:17
Hallo Freunde der guten Klangqualität,

bin ein Neuling in Sachen SACD und würde gerne von Euch wissen, ob der Klang bei der SACD wirklich hörbar besser ist, als bei einer normalen CD.
Muss man sich noch zusätzliche Gerätschaften (außer natürlich dem SACD-Player) anschaffen?

Wird sich die SACD über kurz oder lang wirlich durchsetzen???

Überzeugt mich zu diesem Medium!!!


[Beitrag von Vögelchen am 23. Nov 2003, 20:25 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2003, 20:40
Hi!

...das brauchen wir nicht zu machen.
Hör Du es Dir an. Bei entsprechenden Equipment und natürlich auch entsprechend guter Abmischung der Scheibe wirst Du es selbst merken...

Andre
Vögelchen
Neuling
#3 erstellt: 23. Nov 2003, 21:24
Das hilft mir jetzt auch nicht weiter.
Bevor ich mir einen SACD-Player und die SACD´s anschaffe, wollte ich eigentlich die Meinung der Allgemeinheit wissen.
peter63
Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2003, 22:11
Hallo,

meistens haben sich die Toningenieure mehr Mühe gemacht mit der Abmischung. Schließlich soll das neue Format ja irgendwie besser klingen. Auch ist die CD-Spur bei Hybrid-SACD oft klanglich besser als die eigentliche CD.
Ob man die hohen Töne jenseits der 20kHz noch hört, darüber streiten sich die Gelehrten. Auch ist unklar, ob sich das Format in der Zukunft durchsetzt. Aber rein aufnahmeseitig sind die SACD derzeitig Spitze.

ps. Ausnahmen bestätigen die Regel bzw. in Zukunft werden sich sicher auch ein paar 08/15 Labels finden, die mit wenig Aufwand ein alte Aufnahme "aufsampeln" und damit wieder herrlichen Klangschrott produzieren.
peter63
wn
Inventar
#5 erstellt: 23. Nov 2003, 22:37
Hallo Vögelchen,
die SACD ist in der Tat besser als die CD wenn das Studio korrekt gearbeitet hat.
Wenn Du Klassik und Jazz hörst hat sich die SACD eigentlich bereits durchgesetzt.

- Gruss, Wilfried
der_graue
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2003, 19:23
Hallo,

also die SACD ist, entsprechende Anlage vorausgesetzt, deutlich besser als die CD. Sie klingt natürlicher, weicher und hat dabei mehr Dynamik. Die höhere Datenrate gegenüber der CD ist hierfür verantwortlich. Die CD besteht ja aus einer vergleichsweise geringen Datenmenge, daraus resultiert der teilweise recht körnige Klang.
Meiner Empfindung nach klingt eine zweikanalige SACD eher wie eine LP auf einem richtig guten Plattenspieler, ohne jedoch die prinzipbedingten Nachteile mitzubringen.
Ich hatte einen Sony SCD 940 (450DM im Ausverkauf), der im SACD-Betrieb deutlich besser war, als mein AVM EVO CD2 (2000Euro). Vergleichsmöglichkeiten hatte ich mit 52nd Street von Billy Joel, Hourglass von James Taylor und dem Cello-Concert von Saint-Saens (Channel Classics).
Natürlich sind einige ältere Aufnahmen von SACD deutlich besser, weil die Stücke mit den neuesten Möglichkeiten nochmals abgemischt wurden.
Entgegen der DVD-A bringen einige Labels jetzt die Hybrid-SACDs zum normalen CD-Preis heraus.

Viele Grüsse
Stephan
cr
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2003, 19:42

Wenn Du Klassik und Jazz hörst hat sich die SACD eigentlich bereits durchgesetzt




Im DG-Katalog und Decca-Philips-Katalog 2004 (2000-vier!)
sind je rund 20 SACDs gelistet. Das ist nicht mal 1%. Wo hat sich die SACD durchgesetzt? Das sind ein paar kleine Labels wie Telarc usw. und das wars.
nullchecker
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Nov 2003, 19:51
Hier muss ich auf jeden Fall cr zustimmen.
Sonst koennten wir auch anfangen, dass eigentlich doch wieder die LP der Renner ist (vorallem nachdem sich bei der CD der Kopierschutz sich auch langsam im Klassik- und Jazzbereich etablieren mag).
Die Aussage, dass eine SACD (Stereospur) "besser klingt", wurde (auch hier) schon haeufig diskutiert (als nullchecker erlaube ich mir da natuerlich keine Pauschalaussage) ...
NC
der_graue
Stammgast
#9 erstellt: 24. Nov 2003, 20:14
Dann soll er sich halt einen Multinormplayer kaufen, der spielt dann alles : CD, DVD-V, DVD-A, SACD und Mp3.
Dann kann sich niemand mehr daran stossen und es sind sogar alle zufrieden, die das eine oder andere Format bevorzugen und für die MP3 sowieso alle Formate ersetzt und Omas Dampfradio ähnlich klingt wie die Wilsons im Wohnzimmer.
Ich habe mich mit dem Thema SACD recht differenziert auseinandergesetzt und muß resümieren :
Wenn ich das abziehe, was die Tonmeister bei der CD (vielleicht) absichtlich nicht möglich gemacht haben, um den Unterschied zur SACD-Spur grösser werden zu lassen und das noch nicht hinzuaddiere, was die SACD (DVD-A), mangels technischer Ausgereiftheit noch nicht leisten können, dann ist trotzdem ein deutlicher Fortschritt zu spüren.
Bei den SACDs, die ich hatte, war die CD-Spur immer deutlich gegenüber dem aufgewertet, sogar die 52nd Street gegenüber dem Remaster, welches kurz zuvor erschien.
Und lass es nur den generellen CD-Text sein, zu dem sich die Labels bei der CD nicht durchringen konnten.
Ob der Unterschied für den einzelnen hörbar ist, oder sein will, dass muss jeder mit sich selbst ausmachen. Es ist wohl eine Kombination aus Wunsch nach neuem und der Kampf gegen das Festhalten des Alten, der das Für und Wider der neuen Formate bedingt.
Von "das Format hat sich durchgesetzt" kann natürlich keine Rede sein, da sich neue Formate, dank der Industrie, nie durchsetzen. Jeder möchte uns sein bestes System von allen verkaufen und wir sollen damit glücklich werden, bis es eingestampft wird (DCC et al)
Um zur ursprünglichen Frage zurückzukommen :
1. Man braucht keine zusätzlichen Gerätschaften, Stereo tut es auch
2. Wenn Dich so ein Player interessiert und Du nebenbei auch noch einen neuen CD-Player suchst, dann kannst Du mit einem SACD-Player glücklich werden.

Viele Grüsse
Stephan
wn
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2003, 01:03
Hi cr,

...Im DG-Katalog und Decca-Philips-Katalog 2004 (2000-vier!)
sind je rund 20 SACDs gelistet. Das ist nicht mal 1%. Wo hat sich die SACD durchgesetzt? Das sind ein paar kleine Labels wie Telarc usw. und das wars.

SACDinfo listet ca. 1600 SACDs, davon habe ich ca. 200 was bezogen auf meinen Bestand ca. 20% ausmacht.
Bis auf 2 DVD-As, die ich mittlerweile gegen entsprechende SACDs ausgetauscht habe war kein Austauschkauf dabei, die Scheiben hätte ich auch als CD gekauft. Ausserdem denke ich, das zielgruppenbereinigt selbst die von Dir angesprochenen 1% nicht schlecht sind. Für mich hat sich ein Format durchgesetzt, wenn ich entsprechende Scheiben erwerben kann und die Studios kontinuierlich neues und altes Material im neuen Format auflegen.
Im Moment tun sie es zu meiner Freude.

Gruss, Wilfried
2001stardancer
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2003, 09:51
Hallo Vögelchen,
da gibt es nur eins, hören und geniessen

Geh einfach mal zu einem guten HiFi-Händler und lass dir mal die eine oder andere SACD auf einer entsprechenden Anlage vorführen. Auf jeden Fall sollte "Dark Side of the Moon 30th Anniversary Edition (Hybrid SACD) dabei sein.

Zugegeben, das Ergebnis wird zu hause auf einer für Otto-Normalverbraucher bezahlbaren Anlage nicht ganz so gut ausfallen wie im Hörstudio des Händlers aber es ist trotz allem immer noch ein geniales Hörerlebnis.
Der Stereoklang ist hörbar besser als der einer normalen CD, richtig los geht es aber erst mit der 5.1 Wiedergabe.

Wenn du nicht auf den neusten Schnickschnack Wert legst, solltest du dir überlegen Auslaufgeräte zu kaufen. Da ist meist ne Menge Geld zu sparen.

Bleibt nur zu hoffen, dass diese Tonträger nicht nur in einer Nische wie früher die Quadrophonieplatten stehen bleiben.


[Beitrag von 2001stardancer am 26. Nov 2003, 09:57 bearbeitet]
deka
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Nov 2003, 11:12
Hallo zusammen,

na dann möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben. Nach meinen Erfahrungen hat die Klangqualität einer Aufnahme rein garnix mit der Art des Mediums zu tun. Kann da allerdings in Ermangelung einer Mehrkanalanlage nur für Stereo sprechen. Die für meinen Geschmack klanglich besten Aufnahmen sind ausnahmslos CDs. Besitze verschiedene SACDs u. eine (jaja) DVD-Audio. Die SACDs klingen alle nicht schlecht, aber ich besitze einige CDs, die mir deutlich besser gefallen. Die einzige SACD, die mich ziemlich vom Hocker gehauen hat, ist „Retrospective“ von Rebecca Pidgeon. Die kommt eindeutig besser als die Normal-CDs von ihr. Aber wer garantiert mir, daß das nicht an der neuen Abmischung liegt?
Zum gleichen Ergebnis sind auch ein paar meiner Kumpels gekommen, denen ich jeweils eine SACD und eine (meiner Meinung nach) hervorragende CD vorgespielt habe. Sie wußten natürlich nicht, was gerade lief! Alle fanden ausnahmslos die CD besser.
Wer von den SACD-Befürwortern kann mir denn mal ne perfekte Aufnahme nennen? Vielleicht hab ich ja bisher nur ins Klo gegriffen und Pech gehabt. Ich liste hier einfach mal meine SACDs auf:

Franck / BrahmsSonaten für Klavier & Cello (SACD) CCS
GaudeamusSacred Feast (SACD) DMP
MahlerSinfonie Nr. 2 (DVD-Audio) Teldec
MahlerSinfonie Nr. 5 (SACD) Pentatone
Mendelssohn / ShostakovichViolinkonzerte (SACD) Sony
DiverseOn Broadway (SACD) Telarc
R. Brown / M. AlexanderFinal Recording (SACD) Telarc
DiverseAn introduction to SACD DMP
Peter GabrielShaking the tree (SACD)
Rebecca PidgeonRetrospective (SACD) Chesky


Schöner Gruß,
Dieter
der_graue
Stammgast
#13 erstellt: 26. Nov 2003, 14:49
Das Deine Freunde die CD besser fanden, liegt wahrscheinlich daran, dass die meisten unbedarften Hörer erwarten, dass die SACD wie die CD klingt, nur deren Eigenschaften verfeinert. Die meisten erwarten mehr Bumm und Krach, weil mehr Dynamik vorhanden ist. Dagegen klingt eine SACD aber eher nach Analog, die Konturen der Töne werden weicher, das Klangbild wird aber trotzdem präziser. Die höhere Datenrate packt halt nicht oben und unten noch etwas drauf, sondern verfeinert die Details, die Darstellung wird überschaubarer und ruhiger.
Da liegt auch das Problem der neuen Formate, weil sich eben der Fortschritt nur bemerkbar macht, wenn man auch bereit ist, sich nicht nur mit der Musik, sondern auch mit der Klanggüte zu beschäftigen. Wir haben ja heute die Parallele Entwicklung zur 59Euro DVD-Playerichsaugmirallemp3sausdeminternet Äre und der eher kleinen Kaste von Liebhabern, die wirklich Geld für ihr Hobby ausgeben.
Da ist dann auch genau die Gefahr, dass die SACD ein Nischendasein fristen könnte. Die DVD-A hat den Vorteil der grossen Verbreitung von DVD-Playern und viele neue DVD-Player unterstützen die DVD-A. Mich würde daran stören, dass ich zur Navigation in vielen DVD-As immer noch einen Fernseher benötigen würde. Da bei mir Anlage und Fernseher strikt elektrisch getrennt sind (kein Voodoo, sondern aus Überzeugung), würde für mich dieses Format flach fallen.

Viele Grüsse
Stephan
magnusmagnusson
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Nov 2003, 14:57
Hi,

wer den besseren Klang nicht "bemerkt", dem ist nicht zu helfen! Es ist deutlich besser, feiner - räumlicher. Ich habe zB die Simple Minds und die Frankie goes to... Best of - hört mal Power of Love an, da ist jetzt schon Weihnachten... grins... übrigens, ich verkaufe gerade über Ebay einen Sony SACD Player... den alten 940er, wer Interesse hat! Habe übrigens einen neuen, nicht, dass ich nicht überzeugt wäre...
fLOh
Stammgast
#15 erstellt: 26. Nov 2003, 19:13
kleine Frage:
kann man bei einem sacd-player, wenn man eine hybrid-sacd eingelegt hat, zwischen der cd-da-schicht und der sacd-schicht umschalten, oder spielt der sacd-player automatisch die sacd-stereo- bzw. -multichannel-spur?

CU
fLOh
deka
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Nov 2003, 09:26
Hallo fLOh,

zwischen den einzelnen Layern kann man wählen. Der Umschaltvorgang dauert allerdings ein paar Sekunden. Welcher Layer standardmäßig abgespielt wird, kann bei neueren Geräten auch eingestellt werden.

Schöner Gruß,
Dieter
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Nov 2003, 09:43
Hi,
zum Umschalten: bei meinem SACD-Player Sony 333 muß man zum Umschalten CD/SACD auf Stopp gehen, dann kann man umschalten und die Scheibe wird wieder von Anfang an wiedergegeben. Bei meinen DVD-A und V-Playern ist es besser gelöst, da kann man wirklich mitten im Stück den Soundtrack wechseln (sogar ohne ein Display zu verwenden). Allerdings gilt das nicht für eine Umschaltung von DD zu dts und umgekehrt, nur innerhalb DD bzw dts.
Nachtrag: Bei den meisten reinen Stereo-SACDs merke ich kaum einen Unterschied zur CD, teilweise ist es genau die gleiche Abmischung wie auf der CD. Die bisher noch nicht veröffentlichten Multi-Ch-Abmischungen sind jedoch den Stereo-Tracks qualitativ weit überlegen. Und außerdem halt noch Multi-Ch.


[Beitrag von Joe_Brösel am 27. Nov 2003, 09:45 bearbeitet]
deka
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 27. Nov 2003, 11:15
Hallo Joe,

kann Dir bezügl. Klang der Stereo-SACDs nur zustimmen. Meine besten Aufnahmen sind ausnahmslos "normale" CDs.
Ich suche immer noch nach der überlegenen SACD :-(

Schöner Gruß,
Dieter
schumi65
Stammgast
#19 erstellt: 28. Nov 2003, 11:59
Hallo deka,

also als hervorragendes Klangbeispiel einer wirklich exzellenten SACD kann ich Dir und den anderen Lesern (zum x-ten male) die Violinkonzerte vin Vivaldi, interprätiert von Carmingnola und dem Venice Baroque Orchestra empfehlen. Super Multichannel-Klang, detailliert und real, Du sitzt förmlich mitten im Konzertraum, es fehlen nur noch die barocken Möbel rundherum.
Ein Knaller ist auch Pink Floyd "The dark side of the moon"
als Multichannel-SACD.
Das Angebot an SACD's wir ständig größer und deckt mittlerweile meine Interessen größtenteils ab. Da kann ich @wn nur zustimmen.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß einige von Euch sich bewußt dem SACD-Angebot verweigern und auf irgeneinen erscheinenden Katalog verweisen, nur weil dort recht wenige SACD's angeboten werden. Ich denke mal im Zeitalter des Internet ist wohl jeder in der Lage, den Markt gründlich zu eroieren. Allein bei Amazon ist das Angebot schon mehr als nur Nische. Verglichen mit der Zeit vor 12 Monaten ist hier eine drastische Erweiterung des Angebotes zu verzeichnen.

Im Stereobetrieb höre ich selbst keine Unterschiede zur normalen CD. Aber ich denke ohnehin, daß die Vorteile der SACD klar im Multichannelbereich liegen. Persönlich achte ich beim Kauf darauf, daß es eine Multichannel-SACD ist, sonst lohnt sich der Kauf nicht, da meine Anlage einen hörbaren Stereo-Unterschied nicht wiedergibt.
Jedenfalls möchte ich die SACD nicht mehr missen, da ich ohnehin fast alles mehrkanalig höre!

Nicht zustimmen möchte ich der immer wieder verbreiteten Meinung, daß das Umschalten von SACD auf CD-Spur umständlich oder langwierig ist. Scheinbar hängt es vom Equipment ab, wie es geht. Bei meinem Philips DVD763SA dauert es exakt einen Knopfdruck auf die Taste "Sound", und schon ändert sich die Einstellung- und das bei laufendem Betrieb.
fLOh
Stammgast
#20 erstellt: 28. Nov 2003, 17:19

Bei meinem Philips DVD763SA dauert es exakt einen Knopfdruck auf die Taste "Sound", und schon ändert sich die Einstellung- und das bei laufendem Betrieb.


Dann weiß ich jetzt ja, welcher Player intern in PCM umwandelt...

Ich selbst konnte bisher leider noch keinen SACD CD Vergleich machen, aber hoffentlich in der nächsten Zeit mal. Aber dann werde ich natürlich Stereo gegen Stereo vergleichen.
Am Besten wäre natürlich eine Aufnahme, die gleichzeitig in PCM und DSD aufgenommen wurde, danach downgesampelt (ach, diese Wort) wurde für die CD, auf die DVD-A als 96kHz/24Bit rauf kommt und eben in DSD 2,8224MHz auf SACD.
DANN könnte man endlich mal einen guten Vergleich machen.

Ich glaube mich zu erinnern, dass so eine Test-Produktion einmal produziert worden ist... hab ich das vielleicht in Audio oder so gelesen?

CU
fLOh
wn
Inventar
#21 erstellt: 28. Nov 2003, 21:55
Hi floh,

...Ich glaube mich zu erinnern, dass so eine Test-Produktion einmal produziert worden ist... hab ich das vielleicht in Audio oder so gelesen?

die Emil Berliner Studios haben Mahlers 2te, Kaplan simultan eingespielt. Die SACD wurde aber dann aber interessanterweise vom PCM Master gezogen, meine diesbezügliche Anfrage blieb bislang ohne Antwort. Ich nehme an, das Studio hat zwar die Möglichkeit von analog zu DSD zu mastern, aber auf der anderen Seite nicht das Equipment um innerhalb der DSD Domain zu editieren, anders kann ich mir das nicht erklären. Das Ergebnis dieses Tests war übrigens, dass kein ernstzunehmender qualitativer Unterschied zwischen Hires PCM und DSD besteht. Da die Emil Berliner Studios wohl aus Kostengründen PCM bevorzugen könnte dieser Test natürlich auch zu einem gewissen Grad als Alibifunktion verstanden werden.

- Gruss, Wilfried
Shimodax
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 29. Nov 2003, 17:39
Also bei meinem Shanling T200 (SACD) war ne Demo-CD von Sony dabei, mit CD, SACD 2-Kanal und SACD Multilayer. CD und SACD läßt sich da schon unterscheiden, ist aber nicht waaahnsinnig spektakulär, kann aber dran liegen, daß die CD Versionen der Teile auch schon verdammt gut aufgenommen sind (und der T200 ja auch schon für CD super spielt).

Ich habe mir jetzt mal zwei SACDs aus der Demo bestellt (DMP-Records, die scheinen ählich früher Jeton oder Bell hochwertige CDs zu machen und jetzt auch einige SACDs).

Ich schätze mal, um die Eingangsfrage zu beantworten, ja SACD lohnt sich, wenn die Kette dahinter paßt und es wird wohl, wie immer, auch an der Hardware liegen (ich nehm an ein guter CD-Player putzt nen schlechten SACD weg).

Gruß

Markus
jakob
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 29. Nov 2003, 18:20
Hi wn,

"...das Studio hat zwar die Möglichkeit von analog zu DSD zu mastern, aber auf der anderen Seite nicht das Equipment um innerhalb der DSD Domain zu editieren,..."

Wenn ich mich richtig erinnere (und innerhalb der letzten Wochen nichts neues passiert ist) liegt das einfach daran, daß es bislang noch überhaupt kein Equipment gibt, um innerhalb der "DSD Domain" zu editieren.

Sonys Empfehlung lautete anfangs deswegen konsequenterweise auch, daß man hochwertiges Analog-Equipment nutzen solle, und später, daß man bei Digital-Equipment für Signalmanipulationen auf ein Multibit-Zwischenformat übergehen würde.

Der Schluß einiger Studios, das man doch in diesem Falle auch direkt herkömmliche PCM-Aufnahmen produzieren könne, und erst zum Schluß DSD produzieren, scheint nicht ganz unberechtigt.

Gruss
wn
Inventar
#24 erstellt: 30. Nov 2003, 00:26
Hi Jakob,

...Wenn ich mich richtig erinnere (und innerhalb der letzten Wochen nichts neues passiert ist) liegt das einfach daran, daß es bislang noch überhaupt kein Equipment gibt, um innerhalb der "DSD Domain" zu editieren.

doch, das Equipment in Form von Workstations gibt es schon seit einigen Monaten, hatte mal einen Artikel über die Aufrüstbarkeit von Neve Pulten gelesen.
Ansonsten arbeitet Channel Classics während sämtlicher Schritte in purem DSD, das Ergebnis ist dann auch geradezu überirdisch (Bach, Weihnachtoratorium / Vivaldi, La Stravaganza)


Sonys Empfehlung lautete anfangs deswegen konsequenterweise auch, daß man hochwertiges Analog-Equipment nutzen solle, und später, daß man bei Digital-Equipment für Signalmanipulationen auf ein Multibit-Zwischenformat übergehen würde.

Ja, daran erinnere ich mich auch.


Der Schluß einiger Studios, das man doch in diesem Falle auch direkt herkömmliche PCM-Aufnahmen produzieren könne, und erst zum Schluß DSD produzieren, scheint nicht ganz unberechtigt.

Das stimmt, aber da diese Schlussfolgerung den Studios eindeutig Kosten spart ist ein klein wenig Misstrauen wohl auch legitim, besonders wenn kleinere Studios wie Polyhymnia und Channel das irgendwie anders sehen.

- Gruss, Wilfried
Shimodax
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Nov 2003, 02:03

Zum gleichen Ergebnis sind auch ein paar meiner Kumpels gekommen, denen ich jeweils eine SACD und eine (meiner Meinung nach) hervorragende CD vorgespielt habe. Sie wußten natürlich nicht, was gerade lief! Alle fanden ausnahmslos die CD besser.
Wer von den SACD-Befürwortern kann mir denn mal ne perfekte Aufnahme nennen? Vielleicht hab ich ja bisher nur ins Klo gegriffen und Pech gehabt. Ich liste hier einfach mal meine SACDs auf:

GaudeamusSacred Feast (SACD) DMP


Die Gaudeamus ist auf meinem SACD Sampler drauf (als CD plus SACD Stereo und Multichannel). Bei mir ist der Unterschied zwischen SACD Stereo und CD Stereo hörbar (aber nicht spektakulär ... Multichannel hab ich nicht).

Kann das sein, daß Dein SACD Player weniger taugt als CD (ist das das gleiche Gerät mit dem Du die Tests gemacht hast)?

Gruß

Markus
der_graue
Stammgast
#26 erstellt: 30. Nov 2003, 02:07
Also ich kann nur nochmals betonen, dass der Unterschied zwischen SACD und CD mit dem selben Player und im Vergleich zu einem vielfach teureren CD-Player, relativ gross ausfielen. Man muss dabei auch in Betracht ziehen, dass man mit einem relativ preiswerten SACD-Player in klangliche Gefilde vordringt, die vorher sehr teuren CD-Playern vorbehalten waren. Über Sinn und Unsinn von hörbaren Unterschieden kann man sich ja streiten, insbesondere um das Verhältnis von Kosten/Nutzen. Mich hat es beeindruckt, dass mein AVM EVO CD2 nicht deutlich besser war, als der SONY SCD940 mit SACDs.

Viele Grüsse
Stephan
Miles
Inventar
#27 erstellt: 30. Nov 2003, 02:43
Allerdings ist die CD-Wiedergabe einem teuren CD-Player meist deutlich unterlegen (meine Erfahrung mit einem Sony SCD-XB770QS), so dass ein billiger SACD-Player nicht die optimale Universal-Lösung ist. Jeder ernsthafte Musikfan wird ja noch eine lange Zeit viel mehr CDs als SACDs in seiner Sammlung haben.
cr
Inventar
#28 erstellt: 30. Nov 2003, 04:25

Manchmal habe ich den Eindruck, daß einige von Euch sich bewußt dem SACD-Angebot verweigern und auf irgeneinen erscheinenden Katalog verweisen, nur weil dort recht wenige SACD's angeboten werden. Ich denke mal im Zeitalter des Internet ist wohl jeder in der Lage, den Markt gründlich zu eroieren.

Das kann man so nicht stehenlassen:

Die größte Anzahl an bekannten Dirigenten/Musikern sind nun mal im Klassik-Bereich bei den Labeln
Dt.Grammophon, Decca, Philips, EMI und dann noch CBS-Sony.
Dann kommt lange nichts.
Und was sich bei den ersten drei an SACDs im neuesten Katalog befindet, ist ein Trauerspiel (Sony/EMI weiß ich nicht, mir liegt kein 2004er Katalog vor).

Sicher wird man oft ein gesuchtes Werk mit irgendeinem Interpreten/Orchester bei einem kleinen Label auf SACD finden. Aber was nützt mir das? Ein Bruckner oder Mahler mit dem Hintertupfinger Wald- und Wiesenorchester interessiert mich nicht unbedingt.
Stefan
Gesperrt
#29 erstellt: 01. Dez 2003, 00:08
Ich finde die Aussagen einiger hier interessant.

Erinnere ich mich doch an einen Test in der ct, in der die meisten Leute ( Profis und Laien ) Probleme hatten, 256´er MP3Files, MP3 Pro und einige weitere Datenreduktionsverfahren auseinanderzuhalten.

Das ganze mit dem perönlichen Lieblingsköpfhörer und gewöhnlichen Refenzmonitoren.

Aber mancher ist halt genetisch bevorteilt.

MfG Stefan
der_graue
Stammgast
#30 erstellt: 01. Dez 2003, 02:28
Hallo,

das Statement kann ich nicht ganz nachvollziehen, da es hier ja nicht um MP3s geht, sondern um die Vorzüge neuer Medien. Es widerspricht ja dem Merkmal eines Hobbies, wenn man sich mit Stillstand oder Rückschritt zufriedengibt und sei es nur im Geiste. Für mich ist der Nutzen von MP3 nicht gegeben, da ich weder Parties veranstalte und noch sonst die Möglichkeit suche, längere Beschallungen durchzuführen. Für andere ist das eine tolle Sache, Top-Musik zum Nulltarif, Plattenlabels schädigen...
Spaß beiseite, ich habe den Test in der C´t auch gelesen und war hinterher auch nicht schlauer, als vorher das mit der Datenreduktion ist ja spätestens seit der MiniDisc hinlänglich bekannt. Ich würde mich sicherlich auch vertippen, wenn es um den Unterschied zwischen MP3 und CD geht, den Vergleich kann ich aber auch nicht mit meinem CD-Player durchführen, da der keine MP3s abspielt. Das kann ich nur mit einem Player machen, der auch MP3s abspielt und da setzen sich erst langsam höherwertige Geräte durch (z.B. AVM EVO CD3). Wer Klangunterschiede zwischen Komponenten bestreitet, der ist in diesem Forum wahrscheinlich auch nicht ganz richtig, da wir sonst ja alle die gleichen Kopmponenten hätten!? Der subversive Vorwurf der genetischen Bevorteilung steht auch aussen vor.
Ich kann, wie schon vorher geschrieben, nicht beurteilen, ob sich der Tonmeister bei dem SACD-Layer die Mühe gegeben hat, die er beim CD-Format vermissen liess, fakt ist für mich aber der selbstgehörte Klangunterschied mit der heimischen Anlage. Die Unterschiede fallen nicht dramatisch aus, sie waren auch in kein Punkteraster zu klemmen, wie durch Hifizeitschriften vorgemacht.
Wer dem Fortschritt die Berechtigung verweigert, der sieht auch nicht, dass ohne die kleinen, feinen Fortschritte, das Grammophon immer noch aktuell wäre und wir uns wahrscheinlich noch nicht einmal auf eine gemeinsame Orthografie geeinigt hätten. Fortschritt zeigt nunmal nur in unterschiedliche Richtungen, in unserem Fall halt : MP3 = Verfügbarkeit, Spieldauer, Sammeln und in neue Medien = eigener Anspruch auf den Besitz etwas neues, Hochwertiges.

Viele Grüsse
Stephan
cr
Inventar
#31 erstellt: 01. Dez 2003, 02:54
Falls es interessiert:
Von Marantz professional gibt es einen MP3-CDP (800 $, wenn ich mich recht entsinne). Irgendwo im Forum habe ich darüber mal geschrieben.
deka
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 01. Dez 2003, 10:21
Hallo zusammen,

klangliche Unterschiede zwischen dem CD/SACD-Layer möchte ich gar nicht bestreiten, wobei es dafür natürlich mehrere Gründe geben kann (SACD tatsächlich besser oder gewollt besser). Worum es mir geht, ist die Tatsache, daß meine besten Jazz- und Klassikaufnahmen ausnahmslos CDs sind. Am Abspielgerät kann es eigentlich auch nicht liegen. Hatte letztens das Vergnügen, den Linn Unidisk eines Kollegen an meine Anlage anschließen zu dürfen. Wir kamen zu folgenden Ergebnissen:
Unterschiede zwischen den Geräten waren marginal, die zwischen SACD u. CD sehr klein, während sich zwischen einer guten u. sehr guten Aufnahme unabhängig vom Medium oder Abspieler „Welten“ auftun. Insofern würde es mich nicht einmal wundern, wenn eine perfekte Aufnahme MP3-codiert natürlicher klingt als eine klanglich durchschnittliche Einspielung auf SACD. Solange die Tontechnik nicht das Optimum aus dem bestehenden Format rausholt, bringt die (theoretische) Überlegenheit von DVD-A u. SACD doch keine Vorteile.

Alle meine Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf Stereo!

Schöner Gruß,
Dieter
Miles
Inventar
#33 erstellt: 01. Dez 2003, 12:10

Erinnere ich mich doch an einen Test in der ct, in der die meisten Leute ( Profis und Laien ) Probleme hatten, 256´er MP3Files, MP3 Pro und einige weitere Datenreduktionsverfahren auseinanderzuhalten.

Das ganze mit dem perönlichen Lieblingsköpfhörer und gewöhnlichen Refenzmonitoren.

Aber mancher ist halt genetisch bevorteilt.


Haben sie nur die Kompressionsverfahren miteinander verglichen oder auch die komprimierten Dateien im Vergleich zum Original (CD)?

Was den Unterschied zwischen SACD und CD angeht so bin ich der gleichen Meinung wie Dieter.
_axel_
Inventar
#34 erstellt: 02. Dez 2003, 19:32

Solange die Tontechnik nicht das Optimum aus dem bestehenden Format rausholt, ...


Jau. So sehe ich das auch.
Wobei ich noch hinzufügen möchte:

Ich habe von dem Problem gelesen (schon mind. 1-2 Jahre her), dass Studios, wenn nicht analog, meist in PCM aufnehmen. Um Übersteuerungen zu vermeiden, würde mitunter bei der Aufnahme großzügig untersteuert. Von den 16bit also z.B. wenns schlimm kommt nur 10 oder 12 effektiv genutzt. Wird dann meist später wieder hochgelevelt ... aber weg ist weg (das Detail).

Das mag z.T. Faulheit der Ton-Ings. sein, dürfte aber auch in der Sache begründet sein (ist vorher nun mal schwer einzuschätzen, wie laut der Sänger diesmal ins Mikro schreit o.ä.).
Konsequenz (auch damals im Artikel): Vor allem die Studios müssen auf 20 (besser 24) bit-Technik umsteigen, so dass am Ende optimal 16bit-PCMs herauskommen könnten. Das wäre schon ein ganz großer Schritt. Und ganz ohne Medienumstellung beim Konsumenten.

Natürlich auch zu bedenken:
a)
im Studio kann noch an vielen anderen Punkten gut/schlecht gearbeitet werden
b)
eine bit-Erhöhung beim Komsumenten könnte weitere Verbesserungen bringen
(wobei das wg. 'nur' gleichguter Aufnahmetechnik in der Studio-Praxis wieder nicht ganz auszureizen wäre)

Weiß jemand um den aktuellen Stand in den Studios?
Vorwiegend analog, 16/20/24bit?

Gruß
Axel
jakob
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Dez 2003, 15:13
Hi wn,

"doch, das Equipment in Form von Workstations gibt es schon seit einigen Monaten, hatte mal einen Artikel über die Aufrüstbarkeit von Neve Pulten gelesen.
Ansonsten arbeitet Channel Classics während sämtlicher Schritte in purem DSD, das Ergebnis ist dann auch geradezu überirdisch (Bach, Weihnachtoratorium / Vivaldi, La Stravaganza)"

Ich fände es wirklich überraschend, denn das DSD-Format eignet sich denkbar schlecht für die Editierung.
M.E. wird bei der Signalmanipulation tatsächlich ein PCM-Zwischenformat verwendet, allerdings in den Produktbeschreibungen entsprechend nebulös umschrieben.
Ich werde versuchen, näheres herauszufinden.


"Das stimmt, aber da diese Schlussfolgerung den Studios eindeutig Kosten spart ist ein klein wenig Misstrauen wohl auch legitim, besonders wenn kleinere Studios wie Polyhymnia und Channel das irgendwie anders sehen. "

Skepsis ist immer angebracht ansonsten s.o.

Gruss
Jazzy
Inventar
#36 erstellt: 04. Dez 2003, 15:27
Hi!
Ich habe die Bob Dylan-Remaster-SACDs.
Da klingt der SACD-Layer schon etwas(aber keine Welten)besser als der CD-Layer.Nicht analoger,das kann ich so nicht nachvollziehen.
Aber etwas bessere Phantomschallquellen,etwas bessere Bass-Definition und etwas bessere Stimmen-Wiedergabe sind schon vorhanden.Bei 17 Euro bezahlbarer Luxus.
Gehört mit Philips DVD 963SA (SACD-Layer) gegen Rotel RCD 990 Gessner(guter 1500 Euro-CD-Spieler).
P.S.: mp3 ist natürlich indikutabel,da nicht verlustfrei.
Das sollte man nicht vergessen.
Mistkaefer
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 05. Dez 2003, 13:37
Beispiel: Rolling Stones


Über die Rolling Stones Remastered Serie: ABKCO Records (und Universal Music weltweit) brachten 1986 die ersten Compact Discs des Rolling Stones Katalogs heraus. Seit dem gab es viele Anfragen, diese Alben doch mit den jeweils neuesten Remaster-Techniken wieder zu veröffentlichen. Da es in den letzten Jahren jedoch keine wirklich bahnbrechenden Verbesserungen beim CD Mastering und der Codier-Technik gegeben hatte, waren die Verantwortlichen bei ABKCO Records der Meinung, diese minimalen Verbesserungen würden nicht ausreichen, Musikfans zu motivieren, ihre bestehende Rolling Stones CD-Sammlung komplett auszutauschen – bis eben jetzt Jetzt ist die richtige Technologie verfügbar und damit wurde das Projekt ‚THE ROLLING STONES REMASTERED SERIES’ von ABKCO aus der Taufe gehoben. Viele hundert Stunden waren notwendig, um die richtigen Bänder aufzuspüren und mindestens ebenso viel Zeit wurde darauf verwandt, die Analogbänder anzuhören und sie auf ihre Qualität zu überprüfen. Es war ein langer, gewissenhafter Prozess und auf der ganzen Welt wurde nachgeforscht, um Masterbänder mit der besten Qualität zu finden. Jede Disc hat zwei codierte Schichten – auf der einen ist die normale CD-Spur, auf der anderen befindet sich die Super Audio CD (SACD) Spur des gleichen Repertoires. Damit ist jede Disc vorwärts wie rückwärts voll kompatibel; für allerbeste Tonwiedergabe kann sie zum einen auf einem SACD-Player abgespielt werden, aber eben auch auf einem normalen CD-Player mit ebenfalls hervorragenden Ergebnissen. Man hört die ursprüngliche Rauheit der Gitarren, der Stimmen und die natürliche Atmosphäre der Aufnahme-Sessions; die Musik der Rolling Stones klingt prägnanter und ursprünglicher denn je. Jeder kann die Brillanz der jetzigen Wiedergabe zu genießen, nicht nur ‚Audiophile’. Durch das DIREKT STREAM DIGITAL (DSD) Mastering und den SUPER BIT MAPPING DIRECT Prozess, die bei der Bearbeitung der CD und SACD-Spur verwandt wurden, ist man jetzt viel näher am Original Studio Sound – fast so, als wäre man bei der Band im Studio dabei gewesen.
Jazzy
Inventar
#38 erstellt: 05. Dez 2003, 20:13
Hi!
Laut Definition gibt es immer nur 1 Masterband,das andere sind Kopien. Wie kann man dann die besterhaltenen Masterbänder auf der ganzen Welt suchen und finden?
Mistkaefer
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 06. Dez 2003, 14:03
Auf den Bändern steht immer kopie von Band sowieso.
Das Masterband zu finden kann sehr lange dauern,aber es lohnt.

Ich habe viele Songs die auf Platte in Stereo sind.aber auf Cd nur in Mono.

BEAR FAMILY RECORDS z.b. sucht immer bis zum Originalband
Miles
Inventar
#40 erstellt: 06. Dez 2003, 14:40

Hi!
Laut Definition gibt es immer nur 1 Masterband,das andere sind Kopien. Wie kann man dann die besterhaltenen Masterbänder auf der ganzen Welt suchen und finden?


Bei Aufnahmen aus den 60ern sind gut erhaltene Kopien häufig besser als ein abgenudeltes oder schlecht gelagertes Masterband.

Ich nehme an dass nach den bestklingenden Bändern gesucht wurde, nicht unbedingt nach dem originalen Masterband.
Jazzy
Inventar
#41 erstellt: 06. Dez 2003, 20:59
@Miles: ja stimmt,das könnte so sein.Masterbänder sind es ja dann aber scheinbar nicht immer gewesen,bei den Stones-Remasters....
Peter_Gabriel
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 16. Dez 2003, 22:59
Ich würde jedem empfehlen sich die SACD´s vom Meister Peter Gabriel zu holen. Zwar ist nur die Up im Multichannel, aber auch die anderen sprechen für sich (ich habe noch die US,SO und die PG3 "melt" genannt)

Genesis


[Beitrag von Peter_Gabriel am 16. Dez 2003, 23:00 bearbeitet]
ulf
Stammgast
#43 erstellt: 18. Dez 2003, 20:04
Da wird sich der Peter aber freuen, das er schon hier im Forum ist!
vgapsycho
Stammgast
#44 erstellt: 19. Dez 2003, 12:06


Weiß jemand um den aktuellen Stand in den Studios?
Vorwiegend analog, 16/20/24bit?


24bit sind mittlerweile schon Standard bei Geräten, die sich der Semiprofi oder gar Hobbymusiker zu Hause hinstellt. Software wie Cubase löst bis zu 32 bit auf. In den Profi-Studios werden 24bit (oder mehr) also schon lange Standard sein.

Analog spielt meines Wissens in kleineren Studios oder im Projektstudio zu Hause kaum noch eine Rolle. Wer sich früher einen analogen 4-Spur-Rekorder für Kompaktkassetten kaufte, greift heute zum digitalen Multitracker mit 8, 16 oder was-weiß-ich-wieviel Spuren.

Im Profi-Bereich gibt es sicher noch einige Analoge oder solche Studios, die beides haben.

Gruß
Gerald
_axel_
Inventar
#45 erstellt: 19. Dez 2003, 12:22
aha. danke.
Miles
Inventar
#46 erstellt: 19. Dez 2003, 12:36
Ich habe kürzlich mit einem professionellen Toningenieur gesprochen, der freiberuflich Klassikaufnahmen macht.

Meist erbeitet er mit Harddisk-Recording, also einem PC mit Profi-Soundkarte und Mehrspur-Software. Dann wird standardmässig in 24Bit/96KHz aufgenommen. Das geht heute sogar schon mit preiswerten Consumer-Soundkarten, wobei die Bitrate/Samplingfrequenz allein aber keine gute Klangqualität garantiert.

Auf Wunsch kann er aber auch mit einer alten analogen Studer Bandmaschine aufnehmen.
ulf
Stammgast
#47 erstellt: 19. Dez 2003, 12:53
Die Aufnahme selbst, Mikrophone und deren Standort ist natürlich wichtiger als die Signalglättung, aber weshalb hat er mit 24 Bit und 96 KHz und nicht 192 gearbietet? Gibt das seine Karte nicht her?
Miles
Inventar
#48 erstellt: 19. Dez 2003, 13:02
Es wird noch immer vorrangig für CD produziert, und da bringt eine 192kHz-Aufnahme nichts. Bei DVD-A wäre das natürlich anders.

Aber auch grosse Label beschränken sich auf 96kHz. Bei den neuen MPS-Reissues, die in den Emil Berliner Studios (Universal Music) remastert wurden, sind die Analogbänder zwar mit 192kHz/24Bit digitalisiert worden, wurden dann aber sofort vor der Bearbeitung nach 96KHz konvertiert, weil die Remastering-Workstations nur in 96kHz arbeiten.


[Beitrag von Miles am 19. Dez 2003, 13:08 bearbeitet]
ulf
Stammgast
#49 erstellt: 19. Dez 2003, 13:06
Ich kenne auch keine 96 KHz CDs! Machen die 96 KHz Aufnahmen um Reserven zu haben?
Miles
Inventar
#50 erstellt: 19. Dez 2003, 13:11
Ja das auch. Aber sogar bei CDs bringt es etwas. Die Aufnahmen werden in 96kHz/24Bit bearbeitet, um während des Masterings die Verluste klein zu halten (im Vergleich zu 44.1kHz/16Bit). Erst am Ende wird auf das CD-Format runterkonvertiert.

Ab das Mastering in 192kHz noch besser wäre ist bei CDs wohl eher eine akademische Frage.


[Beitrag von Miles am 19. Dez 2003, 13:13 bearbeitet]
ulf
Stammgast
#51 erstellt: 19. Dez 2003, 13:22
Kann so jemand denn ausschliessen das er von seinem Mitschnitt nicht später doch eine SACD oder DVD-A mischen möchte?

Jedenfalls sind 44,1 von CD für heutige Möglichkeiten mau!
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