Was ist HDCD

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Knarf
Stammgast
#1 erstellt: 30. Okt 2003, 21:54
Hallo!

Bin Einsteiger im Heim-Hifi-Bereich. Hab mir gerade einen CD-Player gekauft, der HDCD wiedergeben kann. Soll eine klangverbesserte Aufnahme auf der CD sein.

Aber was ist es genau? Weiß das jemand? Hab sogar eine CD bei mir gefunden, die so aufgenommen ist. Findet man HDCD bei vielen CD's?

Frank
Volkmar
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Okt 2003, 12:05
Hallo,

schau mal unter

www.hdcd.com

Ich habe ein paar HDCDs. Sie klingen gut, besser als durchschnittliche CDs, aber nicht besser IMHO wie sehr gut aufgenommene CDs.


[Beitrag von Volkmar am 31. Okt 2003, 12:06 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#3 erstellt: 31. Okt 2003, 15:52
Moin,

ich höre keinen Unterschied zwischen HDCD und einer normalen CD. Hab aber auch nur eine HDCD (The Get Up Kids - Something to write home about).
nullchecker
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Okt 2003, 16:07

ich höre keinen Unterschied zwischen HDCD und einer normalen CD. Hab aber auch nur eine HDCD (The Get Up Kids - Something to write home about).

wie konntest Du das evaluieren ? Vielleicht seid ihr alle so viel geschickter und klueger, als ich, doch ich konnte noch nie ueberpruefen, dass die entsprechende CD (mit und ohne HDCD) vom gleichen Masterband stammt. Zudem laesst sich (Microsoft laesst gruessen) ein HDCD-Dekoder nicht abschalten (auch Vergleich mit 2 verschiedenen Quellengeraeten - einmal mit und einmal ohne HDCD-Dekoder - ist keineswegs wasserdicht).

@Knarf
um nicht so dumm wie ich zu bleiben, taete ich mich wirklich etwas mehr auf der angegebenen Webseite umschauen, wobei ich die ein oder andere HDCD-Scheibe besitze, die dort nicht aufgelistet ist.
NC
Lou
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 31. Okt 2003, 18:12
Hi,

ich hatte mal nen DAC-2000 ULTRA von Parasound. Sauteure Kiste. Der hatte auch dieses HDCD. Den Unterschied habe ich deutlich bemerkt. An der aufleuchtenden LED.
Aber immerhin...
Der Wandler der ich mir danach kaufte (von Hör-wege) klingt wesentlich besser egal ob mit oder ihne HDCD-Gedöns.
Soviel dazu...

Gruß
Lou
Bruno
Stammgast
#6 erstellt: 31. Okt 2003, 18:31
Hey,

dachte die HDCD ist längst out ?! Schliesslich kommt jetzt die SACD (oder wars die DVD-A ?!)...

Schöne neue Welt ;-)


Bruno
stadtbusjack
Inventar
#8 erstellt: 31. Okt 2003, 19:28
@nullchecker: Lass es mich so ausdrücken: Es war kein Unterschied zu hören, der mich veranlasst hätte zu sagen "Ah, schön! Eine HDCD!" Ansonsten hast du natürlich recht.
cr
Inventar
#9 erstellt: 31. Okt 2003, 20:08
@Nullchecker:
Es geht ganz einfach:
Man spielt die HDCD in einem HDCD-Player ab und dann in einem normalen.
Oder man macht von der HDCD eine CDR-Kopie mit einem Audio-Brenner (zB Philips CDR 870), der einen Abtastratenwandler hat (dann ist der HDCD-Effekt weg, der Verfälschung durch einen guten Abtastratenwandler sind aber zu vernachlässigen).
nullchecker
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Okt 2003, 20:37

Es geht ganz einfach: ...

ich weiss, fuer einige ist alles ganz einfach (alle CDPs reproduzieren eh korrekt), aber als nullchecker hab ich mit solchen Aussagen schlicht und ergreifend meine Probleme.

Oder man macht von der HDCD eine CDR-Kopie mit einem Audio-Brenner (zB Philips CDR 870), der einen Abtastratenwandler hat (dann ist der HDCD-Effekt weg, der Verfälschung durch einen guten Abtastratenwandler sind aber zu vernachlässigen).

ohje, auch da kann ich nicht folgen ...
In den FAQs von hdcd.com stehen uebrigens auch darueber ganz nette Sachen ...
NC
jakob
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Nov 2003, 19:12
Hi Nullchecker,

"Oder man macht von der HDCD eine CDR-Kopie mit einem Audio-Brenner (zB Philips CDR 870), der einen Abtastratenwandler hat (dann ist der HDCD-Effekt weg, der Verfälschung durch einen guten Abtastratenwandler sind aber zu vernachlässigen).


ohje, auch da kann ich nicht folgen ..."

Die für den HDCD-Abspielprozess relevanten Informationen verbergen sich im LSB des CD-Formates, d.h. wenn ein Abtastratenwandler die Digitaldaten verändert (was seine naturgemäße Aufgabe ist ), dann sind auch die HDCD-Informationen verloren, d.h. der HDCD-Decoderchip kann nicht mehr erkennen, daß es sich um eine HDCD handelt.
Das die Verfälschung durch einen guten Abtastratenwandler vernachlässigbar seien, kann man nicht ohne weiteres voraussetzen.

Gruss
cr
Inventar
#12 erstellt: 01. Nov 2003, 22:02
Prinzipiell kann man natürlich einen Abtastratenwandler nicht ganz vernachlässigen und ich bevorzuge schon true-bit-Kopien (dh Brenner, wo der Abtastratenwandler nur aktiv ist, wenn tatsächlich ein 48er oder 32er Format reinkommt), meistens fällt es aber erst bei Kopien höherer Generationen geringfügig auf. Zudem ich mich erinnern kann, dass der Philips-Abtastratenwandler mal in Elektor (glaube ich) sehr genau analysiert wurde und seine hervorragende Qualität bestätigt wurde.
Somit ist jedenfalls der Effekt durch den HDCD-Verlust höher als durch einen guten Abtastratenwandler (man möge auch bedenken, dass der Ratenwandler umso weniger klangbeeinflussend ist, je weniger gewandelt wird; dh bei 44 auf 44 sind die Fehler weit geringer als bei 48 auf 44).
Daher glaube ich, dass man hier auf sehr einfache Weise die HDCD-Qualität der normalen CD-Qualität gegenüberstellen kann (soferne man akzeptiert, dass CDRs nicht prinzipiell schlechter klingen )
nullchecker
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Nov 2003, 22:31

Das die Verfälschung durch einen guten Abtastratenwandler vernachlässigbar seien, kann man nicht ohne weiteres voraussetzen.

mir ist durchaus klar, was ein Abtastratenwandler macht, aber diese Selbstverstaendlichkeit der Aussage, dass dieser Eingriff eben vernachlaessigbar ist, leuchtet mir nicht ein (was heisst "hervorragende Qualitaet" ?).
Dabei ist es mir eigentlich rel. egal, was der ein oder andere so gesagt hat, doch beachtet, dass auch ich den Unterschied zwischen HDCD und einer ohne nicht fuer wirklich wesentlich halte --> magrinale Unterschiede koennten durch solche Massnahmen obsolut werden.
Sei's drum, fuer wissenschaftlich wasserfest halte ich solche Vergleichsmethoden eben nicht und deshalb bleibe ich lieber etwas duemmer ...
NC
cr
Inventar
#14 erstellt: 01. Nov 2003, 22:42
Würde es mal so sagen:
Bei einer mit einem Philips 870 gebrannten CDR hörst auch du garantiert keinen Unterschied zum Original. Ich kann dir gerne eine brennen, eine CD, die wir beide haben, sollte sich leicht finden lassen.
jakob
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 02. Nov 2003, 18:10
Hi nullchecker,

"Sei's drum, fuer wissenschaftlich wasserfest halte ich solche Vergleichsmethoden eben nicht und deshalb bleibe ich lieber etwas duemmer ..."

ganz richtig, wasserfest sind solche Vergleichsmethoden nicht, leider ist diese Art von sorgloser Annahme aber recht typisch für Audiotests.

Gruss
Retro_Records
Neuling
#16 erstellt: 22. Nov 2003, 04:14
Pacific Microsonics hat eine digitale Audiotechnologie entwickelt, die das volle Potenzial einer CD ausschöpft. Der HDCD-Prozess (High Definition Compatible Digital) ist ein patentierter Kodierungs-und Dekodierungs-Prozess, der die gesamte Fülle und Detailgenauigkeit eines hoch auflösenden "Master Recordings" auf die CD übertragen kann. Es gab schon verschiedene Versuche, die Klangqualitäten von CDs zu verbessern. Laut "Wired Magazine" jedoch gibt es keine, die mit dem HDCD-Prozess vergleichbar wären:


"Die HDCD-Technologie von Pacific Microsonics ist bis heute der größte Fortschritt bei der digitalen Reproduktion:
HDCD bietet mehr Dynamik, ein stärker fokussiertes Klangbild und natürlichere Klangfarben. Eine deutliche Klangverbesserung, die sich nicht nur audiophilen Ohren erschließt."

Das "Rolling Stone Magazin" kommentierte::

"Mit HDCD setzt sich Digital eindeutig vor Analog an die Spitze. Den Unterschied hört jeder."

Es gibt bereits Hunderte von HDCD-kodierten CDs wie z.B. von Neil Young, Mark Knopfler, Paula Cole, George Strait, John Mellencamp, Deana Carter und The Grateful Dead. In den USA wurden bis Ende 1998 bereits über 100 Millionen HDCD kodierte CDs verkauft. Vielleicht haben auch Sie welche in ihrer Sammlung.

Mfg. Retro Records


[Beitrag von Retro_Records am 22. Nov 2003, 04:20 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#17 erstellt: 24. Nov 2003, 13:54
Hi!
Wasserdicht,nicht wasserfest....
Es kommt nicht auf Wissenschaftlichkeit an bei HiFi-Tests,
sondern auf die private Klang-Relevanz.
Es gibt sogar HDCD-Aufnahmen,welche nicht so gut klingen.
Also hat wohl der Tonmeister den größeren klangrelevanten Einfluss(alles IMHO)...
cr
Inventar
#18 erstellt: 24. Nov 2003, 16:21
Das was man unbedingt braucht sind HDCDs mit datenverfälschendem Kopierschutz. Einfach klasse, derartige HDCDs kann man nur noch
joethebest
Neuling
#19 erstellt: 15. Feb 2010, 12:15

Retro_Records schrieb:
Pacific Microsonics hat eine digitale Audiotechnologie entwickelt, die das volle Potenzial einer CD ausschöpft. Der HDCD-Prozess (High Definition Compatible Digital) ist ein patentierter Kodierungs-und Dekodierungs-Prozess, der die gesamte Fülle und Detailgenauigkeit eines hoch auflösenden "Master Recordings" auf die CD übertragen kann. Es gab schon verschiedene Versuche, die Klangqualitäten von CDs zu verbessern. Laut "Wired Magazine" jedoch gibt es keine, die mit dem HDCD-Prozess vergleichbar wären:


"Die HDCD-Technologie von Pacific Microsonics ist bis heute der größte Fortschritt bei der digitalen Reproduktion:
HDCD bietet mehr Dynamik, ein stärker fokussiertes Klangbild und natürlichere Klangfarben. Eine deutliche Klangverbesserung, die sich nicht nur audiophilen Ohren erschließt."

Das "Rolling Stone Magazin" kommentierte::

"Mit HDCD setzt sich Digital eindeutig vor Analog an die Spitze. Den Unterschied hört jeder."

Es gibt bereits Hunderte von HDCD-kodierten CDs wie z.B. von Neil Young, Mark Knopfler, Paula Cole, George Strait, John Mellencamp, Deana Carter und The Grateful Dead. In den USA wurden bis Ende 1998 bereits über 100 Millionen HDCD kodierte CDs verkauft. Vielleicht haben auch Sie welche in ihrer Sammlung.

Mfg. Retro Records




Es wäre schön, wenn du auch kopierte Artikel mit Angabe der Urheberschaft kenntlich machen würdest. Ich denke das gebietet der Respekt vor dem geistigen Eigentum anderer /http://www.rotel-hifi.com/html/hdcd.htm
gruß
David.L
Inventar
#20 erstellt: 22. Feb 2010, 20:44
Hallo joethebest,

möchte Dich nur darauf aufmerksam machen. Der Thread ist 7 Jahre alt.

Gruß

David
DJ-Spacelab
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2010, 14:49
Ich bin über Google auf diesen Faden gestoßen nachdem ich lange gesucht aber nichts wirklich brauchbares gefunden habe. Es hat immer nur einer vom anderen abgeschrieben. Ich weis das dieses Thema schon ziemlich alt ist. Aber man kann es ja trotzdem weiter führen und muss nicht immer wieder ein neues eröffnen.

Ich bin heute über eine HDCD gestolpert. Vorher hatte ich so gut wie gar nichts von diesem System gehört. Jetzt interessieren mich so ein paar Sachen auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe. Mich würde zum Beispiel interessieren wann die HDCD Informationen verloren gehen. Wenn ich mit dem PC eine Kopie erstelle (unkomprimiert in einer WAV Datei oder auch "On-the-Fly" vom Leselaufwerk direkt zum Brenner) sind dann die HDCD Informationen weg? Kann jeder CD-Player eine HDCD in der vollen Klangqualität abspielen wenn ich ihm einen externen D/A Wandler spendiere?

Wie sieht denn aktuell die Marktlage der HDCD aus? Der (recht dürftige) Wikipedia Artikel ist ja nun auch schon etwas älter und klang nicht sehr zuversichtlich.
MartinG
Stammgast
#22 erstellt: 23. Sep 2010, 19:53

DJ-Spacelab schrieb:
Mich würde zum Beispiel interessieren wann die HDCD Informationen verloren gehen. Wenn ich mit dem PC eine Kopie erstelle (unkomprimiert in einer WAV Datei oder auch "On-the-Fly" vom Leselaufwerk direkt zum Brenner) sind dann die HDCD Informationen weg? Kann jeder CD-Player eine HDCD in der vollen Klangqualität abspielen wenn ich ihm einen externen D/A Wandler spendiere?

Wie sieht denn aktuell die Marktlage der HDCD aus? Der (recht dürftige) Wikipedia Artikel ist ja nun auch schon etwas älter und klang nicht sehr zuversichtlich.


Die Informationen sind in den PCM-Daten selbst enthalten, also auch in der Wave-Datei.
Kurze Erklärung: Wenn man mit einem digitalisierten Signal bei der Weiterverarbeitung zum Master irgendwie herum rechnet (Pegelanpassungen, Filter etc.) bekommt man zwangsweise Rundungsfehler. Diese muss man vom Nutzsignal unabhängig machen - deswegen überlagert man generell ein sehr leises Rauschen, den sogenannten Dither. Bei einer HDCD ist dieser Dither kein rein zufälliges weisses Rauschen und auch kein durch Noiseshaping erzeugtes - sondern es enthält die HDCD-Information. Wesentlich anders als ein normaler Dither klingt es aber auch nicht. Ob man das nun von einem Dekoder noch auswertet, ist daher völlig optional.
Soviel erstmal dazu.

Gruß,
Martin
HiFi_Addicted
Inventar
#23 erstellt: 23. Sep 2010, 21:48
Völlig Optional auch nicht nur wenn Peak Extension nicht genutzt wird. Wenn die Aktiv ist wird in den Bereich von -3dB bis 0dBFs der Bereich von -3dBS bis +6dBFS rein komprimiert
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