Vertauschte Kanäle bei Mahler 2.?

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enterprise11
Stammgast

#1 erstellt: 07. Nov 2003, 01:37

Schönen guten Tag,

Ich habe mal eine Frage zu einer CD. Und zwar handelt es sich dabei um Mahlers 2. Sinfonie mit Otto Klemperer und dem Philharmonia Orchestra (die Studioproduktion von 1961/62 erschienen bei EMI ?Great Recordings of the century?). Kann es sein, daß bei der Produktion die Kanäle vertauscht wurden? Kontrabässe und Celli sitzen nämlich eindeutig links, während 1. und 2. Violinen rechts bzw. mittig zu sitzen scheinen. Auch die Bläser wirken wie in entgegengesetzter Reihenfolge sitzend. (Meine Lautsprecher sind übrigens richtig herum angeschlossen.) Wer hat zu diesem Phänomen ev. weiterführende Informationen - denn unbeanstandet der hervorragenden interpretatorischen Qualität empfinde ich die Aufnahme als sehr anstrengend zu hören.
Gregor

der_graue
Stammgast

#2 erstellt: 07. Nov 2003, 03:44

Hi,

ich habe Mahlers 2. als LP, genau die beschriebene Einspielung mit Klemperer und dem Philharmonia.
Habe die LP eben mal aufgelegt.
Da ist alles richtigherum. Die Violinen kommen von links, Celli von rechts.
Dann scheint es wohl wirklich an der CD zu liegen.
Wenn ich das nächste Mal im Plattenladen bin, werde ich mir die CD mal anhören.

Viele Grüsse
Stephan

cr
Inventar

#3 erstellt: 07. Nov 2003, 03:49

Bei der CD-Produktion wird schon gelegentlich geschlampt, ein krasses Beispiel ist Strauss: Zarathustra mit Ormandy (eine frühe Digitalaufnahme der EMI). Immer wieder geht die Raumbalance verloren, besonders mit Kopfhörer sehr störend (ähnlich wie wenns plötzlich auf Mono geht, dann die Phase eines Kanals vertauscht wird, dann wieder Stereo normal)

Joe_Brösel
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 13. Nov 2003, 22:27

Hi enterprise11,
das gibt einen Pluspunkt für dich, ich kann die vertauschten Kanäle auch bestätigen.

Markus
Inventar

#5 erstellt: 13. Nov 2003, 22:50

Hi Gregor,

wenn's Dich enorm stört (was ich mir gut vorstellen könnte), dann versuch's doch mal mit der Klemperer-Aufnahme dieser Sinfonie mit dem Orchester des Bayerischen Rundfunks. Ist zwar eine Live-Aufnahme, aber trotzdem sehr gut anzuhören.

Gruß,

Markus.

Peter_H
Inventar

#6 erstellt: 14. Nov 2003, 01:43

Hi,

dann muß man halt zur Not mal die Boxen andersrum hinstellen... ;-)

habakuk
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 03. Dez 2003, 16:07

hallo enterprise11

gerade bei mahler tendieren dirigenten extrem dazu neue aufstellungen zu probieren.

muss ja nicht immer so sein, dass die aufstellung 1. geige, 2. geige, bratsche, bassi ist.

die aufnahme kenne ich aber nicht. werde sie mir aber anhören

grüsse joachim

Jazzy
Inventar

#8 erstellt: 04. Dez 2003, 15:14

Ich würde die CD im PC korrigieren,ist doch nicht schwer.
Rippen,ein Audioprogramm öffnen,Kanäle tauschen,brennen.

enterprise11
Stammgast

#9 erstellt: 06. Dez 2003, 01:04

Genau das habe ich auch gemacht, dann stimmt es aber in den anderen Sätzen nicht so richtig. Im übrigen wüßte ich nicht, welchen Sinn es machen sollte, im Hauptorchester die Streichersitzordnung zu verändern. Schaut man sich mal alte Probenphotos mit Mahler selbst an, so sieht man immer die normale Sitzordnung. Mahler wollte immer größte Deutlichkeit und die erreicht man m.E. am besten mit der konventionellen Sitzordnung. Ich glaube wirklich, daß hier irgendwelche Tonmenschen entweder schlampig gearbeitet haben, oder ihrem Spieltrieb zu viel gefrönt haben.
Gregor

habakuk
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 06. Dez 2003, 15:39

dass man mit der herkömlichen aufstellung am meisten präzision erreicht wage ich zu bezweifeln. es sind halt vorlieben gewisser dirigenten.
ausserdem gibt es zum bsp. eine süddeutsche aufstellung (1. geige und bratschen am bühnenrand). einige der dort ansässigen orchester tretten so auf, egal welche werke gespielt werden.

grüsse

joachim

enterprise11
Stammgast

#11 erstellt: 06. Dez 2003, 16:32

1. Geigen und Bratschen am Bühnenrand - versteh' ich nicht so ganz, erklär das doch mal bitte etwas deutlicher. Am kompletten Bühnenrand, oder jeweils 1-2 Pulte vorne und der Rest doch in die Tiefe gestaffelt?
Grüße
Gregor

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