CD gegen LP.

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twulf
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 10. Jan 2008, 02:53
Ich will hier nicht missionieren, mich stört nur der Absolutheitsanspruch den hier einige vertreten.

Du schreibst das die CD besser ist und basta.
Ich behaupte das die LP mehr musikrelevante Informationen speichert als ein CD.
Das die CD techn. gesehen das ausgereiftere Produkt ist mag sein aber ist sie deshalb auch das bessere im Sinne von Musik und der damit verbunden Empfindung?

Frequenzen oberhalb von 20 kHz. hört man nicht (bewusst), dennoch werden die Obertöne 3. und 4. Ordnung durchaus vom Menschen wahrgenommen (wenn auch unbewusst) und diese Wahrnehmung fliesst in die Verarbeitung der hörbaren Töne der Musik mit ein.

Die meisten meiner Schallplatten knistern nicht weil ich sie gewaschen habe. Die Platten die Knistern sind mech. beschädigt.
In diesem Thread wurde aber gesagt das Platten grundsätzlich knistern und das stimmt nicht.


Deine Meinung bezüglich Klang ist irrelevant weil Klang und Technik zweierlei Sachen sind.

Hier trennst du zwischen Klang und Technik.


Eine entsprechende CD klingt besser als eine entsprechende LP, weil das Format der CD viel mehr hergibt, resp. bedeutend weniger technische Einschränkungen und Beschränkungen kennt.


Hier wiedersprichst du deiner eigenen Aussage...



Die CD ist generell besser. Ohne wenn und aber. Selbst wenn du Kopf stehst, ändert es nichts daran.


Du hast deine Behauptung mit keinerlei Fakten untermauert - also völlig wertlos.

Gruß
Ralf
Reset
Gesperrt
#53 erstellt: 10. Jan 2008, 03:02

twulf schrieb:
Du schreibst das die CD besser ist und basta.


Richtig. Aus technischer Sicht ist sie klar überlegen. Was der Tontechniker/Produzent aus dem Medium herausholt, ist eine andere Gesichte.


twulf schrieb:
Ich behaupte das die LP mehr musikrelevante Informationen speichert als ein CD.


Behaupten kannst du viel - nur kannst du das auch belegen?


twulf schrieb:
Das die CD techn. gesehen das ausgereiftere Produkt ist mag sein aber ist sie deshalb auch das bessere im Sinne von Musik und der damit verbunden Empfindung?


Der Tonträger ist ein technisches Produkt. Die Empfindung hat nicht mit dem Tonträger zu tun, sondern mit dem "Hirn" des Konsumenten.


twulf schrieb:
Frequenzen oberhalb von 20 kHz. hört man nicht (bewusst), dennoch werden die Obertöne 3. und 4. Ordnung durchaus vom Menschen wahrgenommen (wenn auch unbewusst) und diese Wahrnehmung fliesst in die Verarbeitung der hörbaren Töne der Musik mit ein.


Dies ist umstritten.


twulf schrieb:
Die meisten meiner Schallplatten knistern nicht weil ich sie gewaschen habe. Die Platten die Knistern sind mech. beschädigt.
In diesem Thread wurde aber gesagt das Platten grundsätzlich knistern und das stimmt nicht.


Im stillen Kämmerlein des LP-Hörers wo er seinen Plattenhobel aufgebahrt hat und wo die LP vor dem Abspielen gewaschen wird und mit Samthandschuhen angefasst wird, kann es sein, dass das Knistern unterhalbe der Hörschwelle ist. Da ist es trotzdem. Die Erfahrung mit diesem Medium - Generationen mussten sich damit herumschlagen - hat gezeigt, dass der Umgang in der Praxis anders aussieht. Genau aus diesem Grund Rauschen, knistern und knacksen die LPs.



Deine Meinung bezüglich Klang ist irrelevant weil Klang und Technik zweierlei Sachen sind.

Hier trennst du zwischen Klang und Technik.


Genau. Ein wichtiger Punkt, nur sind hierzu leider die wenigsten Analogies fähig.



Eine entsprechende CD klingt besser als eine entsprechende LP, weil das Format der CD viel mehr hergibt, resp. bedeutend weniger technische Einschränkungen und Beschränkungen kennt.


Hier wiedersprichst du deiner eigenen Aussage...


Nein.



Die CD ist generell besser. Ohne wenn und aber. Selbst wenn du Kopf stehst, ändert es nichts daran.


Du hast deine Behauptung mit keinerlei Fakten untermauert - also völlig wertlos.


Spassvogel. Willst du, dass wir zum 334523234. Mal die technischten Daten der CD mit denjenigen der LP vergleichen? Übrigens etwas was LP-Freaks nicht gern machen, da sie dabei jedesmal ganz flach herauskommen. Wie gesagt, von mir aus kann man das machen
Mario
Inventar
#54 erstellt: 10. Jan 2008, 03:50
Wunderbar Reset! Wenigstens einer der die Fakten wieder emotionsbereinigt und verbünftig mit Blick auf's Wesentliche auf den Tisch bringt. Die CD ist eindeutig das bessere und fortschrittlichere Medium. Und noch besser ist ein digitales Medium, welches ohne drehende Mechanik auskommt. Für unterwegs und im Auto gibt es Umgebungsbedingt nichts besseres.

Ich möchte denjenigen Erwachsenen mal persönlich kennenlernen der hohe Töne im Bereich um 20khz hören kann und die zweitens auch noch gut leiden kann. Weit "tiefere" hohe Töne werden doch gerade von den meisten Menschen bei erhöhter Lautstärke als unangenehm empfunden. Ich möchte an dieser Stelle die vielen Beschwerden gegenüber elektronischen Geräten erinnern, durch deren hohen Pieplaute wir uns alle heutzutage reizüberflutet und belästigt fühlen. Beispiele hierzu kann sich jeder selbst denken und deshalb ist es vielleicht anders betrachtet vielleicht sogar ein angenehmer Umstand, dass wir die höchsten der hohen Töne nicht und mit zunehmenden Alter noch weniger gut hören können.

Liebe Vinyl-Ideologen, bitte bleibt bei der Realität und tatsächlichen Verhältnismäßigkeiten. Verzichtet also über Frequenzbereiche zu sprechen, die keiner von uns hören kann seien es Höhen im Ultraschall oder Tiefen im Infraschall. Und wägt Eure Argumente vorher ab, bevor Ihr Euch lächerlich macht und blamiert. Niemand will Euch die Leidenschaft und Romantik und Eure Emotionen, die Ihr mit dem Genuß Eurer Schallplatten erlebt vermiesen.

Auch ich habe Hobbies die mich manchmal größerem Rechtfertigungsdruck aussetzen. Ich bin ein junger Man von 28 Jahren und liebe es Modellautos für Carrerabahnen zu sammeln und ab und zu mit ihnen zu spielen. Auch habe ich eine schweche für alte chromfunkelnde Kisten, die umwelttechnisch leider nicht auf aktuellem Stand sein können. Oder manchmal stürze ich mich im Sommer per Kajak hohe Wasserfälle hinunter. Das kommt vielen falsch, verrückt und unsinnig vor.

Ja und?

Mir ist es egal, was andere für eine Meinung zu meinen geliebten Hobbies vertreten. Ich muss mich für meine Lebensart, die ich nur in einem Leben genießen kann, nicht rechtfertigen, solange niemand durch das aktive ausleben und den Genuß meiner Leidenschaften in seiner Freiheit und Menschenwürde benachteiligt wird.

Ich käme aber nie auf die Idee die Vorzüge meiner Hobbies als das goldene Kalb anzupreisen und andere Alternativen, die ich nicht ausübe mit verhältnismäßig ungerechtfertigten Fakten abzuwerten und abzustempeln. So ein niedriges Verhalten liegt mir fern. Deshalb berücksichtigt auch immer den Sinngehalt Eurer Fakten, mit denen ihr überzeugend argumentieren wollt.

Fazit
Genießt Eure LPs wie ich meine MP3-Dateien, CDs, LPs und Tonbänder. In diesem Sinne passt eigentlich "Mein achtel Lorbeerblatt" von Reinhard Mey. Der Textinhalt könnte uns allen gut stehen. Jeder soll den Wein oder das Bier trinken was ihm schmeckt und andere den Genuß des anderen Weines oder des anderen Bieres gönnen, dass jeweilige Mitmenschen bevorzugen.


Interner Themenwechsel:

Tape-Mastering vs. Digitalmastering

Was die Archivierung der Masterbänder und kopien angeht, wundert mich noch eines im Zeitalter des Digitalmasterings sind Bänder doch längst old fashioned. Wenn aber Kopien von Band zu Band gemacht wurden, habe ich zumindest das Gottvertrauen, dass dies auch von qualifizierten Personen durchgeführt wird. Die Beatlesaufnahmen auf einer aktuellen CD-Pressung hören sich für mich jedenfalls nicht schlechter an, als die originale 68er Pressung im gepflegten Zustand. Im Gegenteil! Eine 100% nebengeräuschfreie Wiedergabe von CD, ohne diese nach wenigen Songs wenden zu müssen schätze ich sehr.


[Beitrag von Mario am 10. Jan 2008, 03:52 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 10. Jan 2008, 10:21
Ich möchte mich jetzt nicht streiten, aber schaue ich mir auf einem Oszi die Sinuskurve eines Analog- Signals an, ist dieses richtig schön sauber durchgezeichnet.

Bei der CD sind kleine "Sägezähnchen", Treppchen in der Kurve zu sehen.

Digital ist halt nun einmal die Quadratur des Kreises, egal wie hochbittig ich auflöse, wird es immer eine Rasterung geben!
Reset
Gesperrt
#56 erstellt: 10. Jan 2008, 11:14

Vinyl_Tom schrieb:
Ich möchte mich jetzt nicht streiten, aber schaue ich mir auf einem Oszi die Sinuskurve eines Analog- Signals an, ist dieses richtig schön sauber durchgezeichnet.

Bei der CD sind kleine "Sägezähnchen", Treppchen in der Kurve zu sehen.

Digital ist halt nun einmal die Quadratur des Kreises, egal wie hochbittig ich auflöse, wird es immer eine Rasterung geben!


Dass dieser "Treppenwitz" wieder einmal kommt, daran habe ich fest geglaubt. Und siehe da!

Und, hast du diese "Rasterung" denn schon einmal gehört? Wie lautet doch ein altbekannter Spruch: Es gibt 10 Arten von Menschen - solche, die das Binaersystem verstehen und solche die es nicht verstehen.
kptools
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 10. Jan 2008, 11:18
Hallo,
Vinyl_Tom schrieb:
Bei der CD sind kleine "Sägezähnchen", Treppchen in der Kurve zu sehen.

Hast Du Dir schon mal ein Wave eines Sinussignals angesehen. Von "Treppchen" sehe ich da jedenfalls gar nichts. Vor der Filterung mag das noch stimmen, danach nicht mehr.

Desweiteren frage ich mich, woher denn die berühmten Frequenzen über 20 kHz herkommen sollen. Auf der LP finde ich jedenfalls keine. Da ist oft schon zwischen 16 und 18 kHz Schluss. Wenn man sich mit der Aufnahmetechnik etwas näher beschäftigt, dann weiß man auch warum.

Grüsse aus OWL

kp
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 10. Jan 2008, 11:44

kptools schrieb:
Vor der Filterung mag das noch stimmen, danach nicht mehr.

kp


Genau das ist der Punkt, es wird durch Filterung wieder "geradegezogen".
kptools
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 10. Jan 2008, 12:05
Hallo,

ja, und? Was passiert denn im Phonoentzerrer?

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 10. Jan 2008, 12:06 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 10. Jan 2008, 14:28
Du meinst das RIAA, da wird eine Frequenzgangänderung rückgängig gemacht. (Emphasis/Deemphasis).

Beim Schnitt der Platte wurden die Tiefen abgesenkt und die Höhen angehoben. Da sonst die Spielzeit sich massiv verkürzen, oder bei hohen Dynamiken die Nadel aus der Rille springen würde.

Bei der Deemphasis wird nur etwas rückgängig gemacht und nix künstlich zugerechnet.
Mario
Inventar
#61 erstellt: 10. Jan 2008, 15:01

Vinyl_Tom schrieb:
Ich möchte mich jetzt nicht streiten, aber schaue ich mir auf einem Oszi die Sinuskurve eines Analog- Signals an, ist dieses richtig schön sauber durchgezeichnet.

Bei der CD sind kleine "Sägezähnchen", Treppchen in der Kurve zu sehen.

Digital ist halt nun einmal die Quadratur des Kreises, egal wie hochbittig ich auflöse, wird es immer eine Rasterung geben!


In Betracht der Tatsache dass man so etwas nur messen und nicht hören kann ist Dein Kritikpunkt gegenstandslos!
twulf
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 10. Jan 2008, 15:49
Mario,

Es gibt "Goldohren" die hören es und behaupten die Räumlichkeit würde darunter leiden...

OT: schönes Coupé - hatte ich auch mal einen... leider verkauft
Reset
Gesperrt
#63 erstellt: 10. Jan 2008, 15:55

twulf schrieb:
Mario,

Es gibt "Goldohren" die hören es und behaupten die Räumlichkeit würde darunter leiden...

OT: schönes Coupé - hatte ich auch mal einen... leider verkauft :cut


Hust, hust.

Wüssten diese Goldohren, dass die LP nichteinmal "richtiges" Stereo beherrscht und dass die Kanaltrennung unter aller Sau ist - übrigens für die "Räumlichkeit" verantwortlich - würden sie nicht mit solchen Sprüchen hausieren.

Aber eben, man beachte den doppelten Konjunktiv.
nowatt
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 10. Jan 2008, 15:56

Mario schrieb:
In Betracht der Tatsache dass man so etwas nur messen und nicht hören kann ist Dein Kritikpunkt gegenstandslos!


Woher leitest Du das ab. Das was man Messen kann, kann man nicht Hören.
Beim Probehören machst Du doch einen Vergleich, also mißt Du was.
Mit dem Ergebnis, was Deinen Klangempfinden gut tut.

Kann es vielleicht sein, daß ich auch technischen Aufwand eine LP besser, als eine CD empfinden kann??

Gruß,
Hagen


[Beitrag von kptools am 10. Jan 2008, 16:25 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#65 erstellt: 10. Jan 2008, 16:02

nowatt schrieb:
(...) Woher leitest Du das ab. Das was man Messen kann, kann man nicht Hören.


Z.B. aus der Tatsache, dass die Auflösung von Messgeräten höher ist als des Gehörs?
Mario
Inventar
#66 erstellt: 10. Jan 2008, 16:12
Diese Zähnchen in den Wellenspitzen, die bei der Kopression von MP3 und so gut wie gar nicht bei der CD und LP auftreten, befinden sich in so kurzen Zeitabschnitten, für dass das menschliche Gehör zu träge reagiert.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 10. Jan 2008, 17:06
OT. Und gegen radioaktiven Fallout hilft eine Aktentasche über dem Kopf

Will sagen, Aussagen, die heute Allgemeingültigkeit haben sind morgen obsolet!


[Beitrag von Vinyl_Tom am 10. Jan 2008, 17:19 bearbeitet]
twulf
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 10. Jan 2008, 17:07
Hier ein interessanter Test:

http://dnispari.piranho.de/cdgegenlp.htm
Mario
Inventar
#69 erstellt: 10. Jan 2008, 17:20
Informationen wie Unterschiede die ich nicht hören und nur labortechnisch feststellen kann, sind irrelevant!
piccohunter
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 10. Jan 2008, 17:40

Mario schrieb:
Informationen wie Unterschiede die ich nicht hören und nur labortechnisch feststellen kann, sind irrelevant!


Klarer und vor allem RICHTIGER kann man es nicht sagen!

Es macht nur Sinn, sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, wenn es eine spürbare (in diesem Fall hörbare) Auswirkung hat. Alles andere ist Zeit- und Energieverschwendung. Was interessieren mich technische Unterschiede oder Details, wenn es für mich nicht warnehmbar ist?


[Beitrag von piccohunter am 10. Jan 2008, 17:41 bearbeitet]
twulf
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 10. Jan 2008, 18:01
Wahrnehmen ist etwas anderes wie hören - hören kann ein Teil der Wahrnehmung sein!
Infraschall - z.B. das Rumpeln im Kino bei ganz tiefen Frequenzen wird wahrgenommen bzw, empfunden aber nicht unbedingt gehört! Ähnlich verhält es sich mit Ultraschall.

Zur Musik gehören nicht nur die Frequenzen die unser Ohr aufnimmt...


[Beitrag von twulf am 10. Jan 2008, 18:07 bearbeitet]
Mario
Inventar
#72 erstellt: 10. Jan 2008, 18:22
Seit wann ist Rumpel bei der Wiedergabe einer Schallplatte erwünscht?
umher
Inventar
#73 erstellt: 10. Jan 2008, 18:52
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 10. Jan 2008, 18:56
Höchstens Rumpel aus der Sesamstrasse!
piccohunter
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 10. Jan 2008, 21:00

twulf schrieb:
Wahrnehmen ist etwas anderes wie hören - hören kann ein Teil der Wahrnehmung sein!
Infraschall - z.B. das Rumpeln im Kino bei ganz tiefen Frequenzen wird wahrgenommen bzw, empfunden aber nicht unbedingt gehört! Ähnlich verhält es sich mit Ultraschall.

Zur Musik gehören nicht nur die Frequenzen die unser Ohr aufnimmt...



Jaja... Blabla... uppps

ich wollte eigentlich sagen:

Tiefe, nicht mehr hörbare subsonische Frequenzen sind teilweise körperlich spürbar (entsprechender brachialer Pegel vorausgesetzt), das stimmt... ob das Sinn macht, ist eine andere Frage.
Das gilt allerdings nicht für hohe, nicht mehr hörbare Frequenzen. Diese sind für den Menschen schlichtweg nicht vorhanden. So einfach ist das.

Ich bin auch eingefleischter LP-Fan und kaufe erst LP, und die CD erst, wenn es keine Vinylausgabe gibt oder diese viel zu teuer ist.
Aber trotzdem ist mir bewusst, das die CD rein technisch klar überlegen ist.
Das manche Mastering-Ingenieure die Vorteile wieder mit ihren Mastern zunichte machen, steht auf einem anderen Blatt. Hier ist die LP systembedingt klar im Vorteil, ein derart aggressives Mastering ist bei Vinyl gottseidank nicht möglich.
Meine Liebe zur LP hat ansonsten rein haptische und subjektive, gefühlsmäßige Gründe.


[Beitrag von piccohunter am 10. Jan 2008, 21:01 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 11. Jan 2008, 13:41
Die Frage, was ist besser, impliziert doch immer eine subjektive Bewertung!

Sinnvolle Herangehensweise wäre doch eher, welches Medium kommt näher an das Original heran.
Hier könnte man auch mit Messwerten kommen, vorher, hinterher.

Subjekiv betrachtet, weil mir Messwerte fehlen, behaupte ich, dass die LP bei analogen Instrumenten und Stimmen, klar den Vorteil hat.

Die Schwingung einer Geigenseite ist immer analog, digitalisiere ich sie, findet eine Verfremdung statt.
Egal wie gut mein AD/DA Wandler ist.
piccohunter
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 11. Jan 2008, 13:52
Mich interessiert in erster Linie, was meinem Ohr besser gefällt, nicht, was näher am Original ist. Dann müsste ich ja auch alle DSP-Programme meines Yamaha-Amps verteufeln, die ich gerne hin und wieder (je nach Musik und Situation) nutze.

Die LP klingt in vielen Fällen "authentischer" oder angenehmer, weil sie systembedingt vom oft aggressiven Mastering verschont geblieben ist, und nicht durch die Digitalisierung.
Reset
Gesperrt
#78 erstellt: 11. Jan 2008, 13:52

Vinyl_Tom schrieb:
Die Frage, was ist besser, impliziert doch immer eine subjektive Bewertung!


Nein. Was besser ist und was besser gefällt sind zwei Sachen. Wenn dir die LP besser gefällt, bedeutet das nicht, dass sie auch beser ist.


Vinyl_Tom schrieb:
Sinnvolle Herangehensweise wäre doch eher, welches Medium kommt näher an das Original heran.
Hier könnte man auch mit Messwerten kommen, vorher, hinterher.


Natürlich die CD, weil sie viel weniger technische Einschränkungen hat und die Aufnahme getreuer abbilden kann.


Vinyl_Tom schrieb:
Die Schwingung einer Geigenseite ist immer analog, digitalisiere ich sie, findet eine Verfremdung statt.
Egal wie gut mein AD/DA Wandler ist.


Nein. Die "Verfremdung" durch die Wandlung ist kleiner als die "Verfremdung" durch den ganzen Murks bei der LP.
piccohunter
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 11. Jan 2008, 13:57
Reset, dazu sage ich nur:

Obwohl mir viele Sachen als LP definitiv besser gefallen.
Aber wie gesagt, das liegt am Mastering und nicht am Datenträger.


[Beitrag von piccohunter am 11. Jan 2008, 13:59 bearbeitet]
Mario
Inventar
#80 erstellt: 11. Jan 2008, 15:04

piccohunter schrieb:
Reset, dazu sage ich nur:

Obwohl mir viele Sachen als LP definitiv besser gefallen.
Aber wie gesagt, das liegt am Mastering und nicht am Datenträger.


Ebenfalls volle Zustimmung!
BarFly
Stammgast
#81 erstellt: 11. Jan 2008, 16:29
Hallo,


Vinyl_Tom schrieb:
OT. Und gegen radioaktiven Fallout hilft eine Aktentasche über dem Kopf
Will sagen, Aussagen, die heute Allgemeingültigkeit haben sind morgen obsolet!


Falsch. Wissenschaftliche Aussagen die morgen obsolet sind, sind es auch heute schon, nur weis man es noch nicht.
Und das die Erde eine Scheibe ist, oder das man eine Aktentasche über den Kopf legen soll, das sind keine wissenschaftliche Aussagen, sondern philosophische oder religiöse oder politische - egal - aber keine wissenschaftlichen.

Edit:
Auch ich kaufe noch immer Vinyl, aber auch CDs.


[Beitrag von BarFly am 11. Jan 2008, 16:32 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 11. Jan 2008, 17:48
Das war Satire !!!
kölsche_jung
Moderator
#83 erstellt: 11. Jan 2008, 18:02

Reset schrieb:

Vinyl_Tom schrieb:
Die Schwingung einer Geigenseite ist immer analog, digitalisiere ich sie, findet eine Verfremdung statt.
Egal wie gut mein AD/DA Wandler ist.


Nein. Die "Verfremdung" durch die Wandlung ist kleiner als die "Verfremdung" durch den ganzen Murks bei der LP.


und beide verfremdungen sind erheblich kleiner als die verfremdung, die der lautsprecher hinzufügt
Accuphase_Lover
Inventar
#84 erstellt: 12. Jan 2008, 07:45

Vinyl_Tom schrieb:
Ich möchte mich jetzt nicht streiten, aber schaue ich mir auf einem Oszi die Sinuskurve eines Analog- Signals an, ist dieses richtig schön sauber durchgezeichnet.

Bei der CD sind kleine "Sägezähnchen", Treppchen in der Kurve zu sehen.

Digital ist halt nun einmal die Quadratur des Kreises, egal wie hochbittig ich auflöse, wird es immer eine Rasterung geben!



Genau der letzte Satz ist ein häufiges Argument der "Analogies", mit dem bewiesen werden soll, dass "digital" grundsätzlich schlechter ist als "analog".

Hier liegt ein geradezu gigantisches Missverständniss vor !

Die "Quantisierung auf Pegelebene" (Treppchen!) bedeutet eben keinen grundsätzlichen Nachteil dem Analogsignal gegenüber. Zumindest dann nicht, wenn eine ausreichende Quantisierungstiefe gegeben ist. Und diese ist bei 16 Bit mit 65536 Stufen eigentlich schon gegeben.
Jetzt ist nämlich die Frage, ob ein analoges System (LP) überhaupt so viele Abstufungen wiedergeben kann !

Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Auflösung analoger Systeme sei quasi unendlich und folglich sei "digital" nie in der Lage (egal bei welcher Quantisierungstiefe !) ein analoges Signal exakt abzubilden !
Die Auflösung analoger Signale ist sehr wohl endlich.

"Treppchendarstellungen" dienen eher zum Vergleich verschiedener Quantisierungstiefen, keinesfalls aber dazu, einen vermeintlichen systemimmanenten Nachteil der Digitaltechnik zu offenbaren, dieser würde nämlich die schon genannte unendliche Auflösung des Analogsignals voraussetzen !




Vinyl_Tom schrieb:

Beim Schnitt der Platte wurden die Tiefen abgesenkt und die Höhen angehoben. Da sonst die Spielzeit sich massiv verkürzen, oder bei hohen Dynamiken die Nadel aus der Rille springen würde.

Bei der Deemphasis wird nur etwas rückgängig gemacht und nix künstlich zugerechnet.


Stattdessen treten hier alle Fehler analoger Filterschaltungen auf !

Der RIAA - Entzerrer ist nichts anderes als ein EQ, und EQs sind doch "Teufelswerk" für audiophile Zeitgenossen.
Schon seltsam, dass Filter aller Art am Amp für viele Highender "unzulässig" sind, beim Vinylhobel aber bereitwillig akzeptiert werden.





Reset schrieb:

Dass über 20 KHz nichts mehr auf der CD ist, ist richtig. Nicht unerwähnt lassen sollte man aber zudem, dass es über 20 KHz in aller Regel kein brauchbares Nutzsignal mehr gibt, sondern nur noch Störsignale. Nicht vergessen sollte man dabei, dass nur Kleinkinder bis 20 KHz hören.



Ich bin hier im Forum schon Leuten begegnet, die als Erwachsene (!) von 10 Hz bis 2x kHz hören wollen !






Grüsse
Reset
Gesperrt
#85 erstellt: 12. Jan 2008, 11:57

Accuphase_Lover schrieb:
(...) Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Auflösung analoger Systeme sei quasi unendlich und folglich sei "digital" nie in der Lage (egal bei welcher Quantisierungstiefe !) ein analoges Signal exakt abzubilden !
Die Auflösung analoger Signale ist sehr wohl endlich.


Theoretisch ist die Auflösung analoger Systeme unendlich.

Praktisch jedoch kann DAS ANALOGE AUFNAHMEMEDIUM TONBANDMASCHINE - eine richtige LP ist ja selbstverständlich rein analog aufgenommen, sont hätte sie ja die Nachteile der digitalen Technik - 1000 Pegelstufen auflösen, nicht mehr. Der begrenzende Faktor ist hier das Band. Diese 1000 Pegelstufen sind zwar genüngend, jedoch weit davon entfernt, was die CD kann.


Accuphase_Lover schrieb:
"Treppchendarstellungen" dienen eher zum Vergleich verschiedener Quantisierungstiefen, keinesfalls aber dazu, einen vermeintlichen systemimmanenten Nachteil der Digitaltechnik zu offenbaren, dieser würde nämlich die schon genannte unendliche Auflösung des Analogsignals voraussetzen !


Oder als vermeintlicher Totschläger gegen die Digitaltechnik

Oder natürlich als Nachgeplapper all derjenigen die keine Ahnung haben, wie die Technik funktioniert.


Accuphase_Lover schrieb:
Der RIAA - Entzerrer ist nichts anderes als ein EQ, und EQs sind doch "Teufelswerk" für audiophile Zeitgenossen.
Schon seltsam, dass Filter aller Art am Amp für viele Highender "unzulässig" sind, beim Vinylhobel aber bereitwillig akzeptiert werden.


Vom Einmessvorgang einer Bandmaschine - welcher nichts anderes als eine Vorentzerrung ist - ganz zu schweigen.


[Beitrag von Reset am 12. Jan 2008, 12:11 bearbeitet]
gumpY
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 16. Mrz 2008, 18:56
interessantes Thema hier.
Bin selber vor ein paar Wochen mit dem "Vinyl-virus" infiziert worden. Nachdem ich einige male bei einem Bekannten platten gelauscht hatte, hab ich mir auch einen zugelegt ( xpression III mit nem goldring 1012 system ) . Finde den klang auch sehr ansprechend und eigentlich angenehmer als von cd aber ich habe ganz klar gemerkt das ich einfach zu faul bin immer die Platten aufzulegen und umzudrehen. Außerdem bin ich doch nicht gewillt soviele alben auf Vinyl nachzukaufen.
Bei mir hat ganz klar der praktische Nutzen der Cd gegen die "Magie" der Schallplatte gesiegt.
Jetzt steht das Teil hier ungenutzt rum .
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 16. Mrz 2008, 20:41

gumpY schrieb:

Jetzt steht das Teil hier ungenutzt rum . :(


Wo kann ich das "Teil" abholen?
nowatt
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 16. Mrz 2008, 21:04
gumpY

Du weißt gar nicht was Dir entgeht.

Ich war auch mal anderer Meinung. Zum Glück,war

Gruß,
Hagen
gumpY
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 18. Mrz 2008, 08:41

Vinyl_Tom schrieb:

gumpY schrieb:

Jetzt steht das Teil hier ungenutzt rum . :(


Wo kann ich das "Teil" abholen? :D

wenn du genug geld mitbringst im ruhrgebiet
Gene_Frenkle
Inventar
#90 erstellt: 18. Mrz 2008, 11:35

Mario schrieb:
Diese Zähnchen in den Wellenspitzen, die bei der Kopression von MP3 und so gut wie gar nicht bei der CD und LP auftreten, befinden sich in so kurzen Zeitabschnitten, für dass das menschliche Gehör zu träge reagiert.


Man braucht garnicht bis zum Gehör gehen. IMO sind bereits die Lautsprecher viel zu träge um diese vermeindlichen Treppen wiederzugeben.

Bezüglich der möglichen Dynamik, dem Signal-Rauschabstand und der Kanaltrennung (und damit auch der möglichen Räumlichkeit) ist die LP um Längen unterlegen. Da gibts nichts dran zu rütteln. Signale über 18 Khz sind auf Aufnahmen seltenst drauf, besonders nicht auf älteren, da kaum ein Mikrofon Signale darüber aufnimmt (außer spezielle Messmikrofone, die für Hifi-Aufnahmen eher selten bis garnicht benutzt werden).

Dass LPs trotzdem für viel gut klingen mag neben dem Kult- und Wohlfühlfaktor klanglich gerade an der geringen Dynamik und Räumlichkeit liegen. Schließlich komprimiert man CDs ja auch (sogar klassische) und verkauft sie mit großem Erfolg. Auch die Nebengeräusche können auf den Menschen die subjektive Adaptierbarkeit verbessern, da durch (mehr oder weniger subtile) Störgeräusche die vom eigenen Raum gewohnte Akustik an Bedeutung gewinnt. Die Störgeräusche entstehen ja ohne fremden Raumanteil. Der fremde Raum, in dem aufgenommen wurde tritt also zugunsten des eigenen zurück. Dies könnte einen angenehmeren vertrauteren Klang beim Hörer erzeugen als ein Medium, dass ausschließlich einen fremden Raum wiedergibt.
Accuphase_Lover
Inventar
#91 erstellt: 20. Mrz 2008, 02:10

gumpY schrieb:

Bin selber vor ein paar Wochen mit dem "Vinyl-virus" infiziert worden. (


Und ich bin froh, dank "digitaler Antibiotika" diesen Virus, der mich jahrelang geplagt hat, endlich los zu sein.
piccohunter
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 20. Mrz 2008, 10:25

Accuphase_Lover schrieb:

gumpY schrieb:

Bin selber vor ein paar Wochen mit dem "Vinyl-virus" infiziert worden. (


Und ich bin froh, dank "digitaler Antibiotika" diesen Virus, der mich jahrelang geplagt hat, endlich los zu sein. :D


Bei mir scheint sich eine Resistenz gegen "digitale Antibiotika" entwickelt zu haben... könnte aber auch daran liegen, das Antibiotika bei viralen Infekten eh nicht wirken

Aber die MP3-Bakterien haben sie perfekt bekämpft
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 20. Mrz 2008, 21:48
Ich stehe mehr auf Naturheilmittel (Analog), ausser natürlich die hochgiftige Digitalis (Fingerhut),
braucht man eh nur beim Herzinfarkt
Accuphase_Lover
Inventar
#94 erstellt: 21. Mrz 2008, 04:10

piccohunter schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:

gumpY schrieb:

Bin selber vor ein paar Wochen mit dem "Vinyl-virus" infiziert worden. (


Und ich bin froh, dank "digitaler Antibiotika" diesen Virus, der mich jahrelang geplagt hat, endlich los zu sein. :D


Bei mir scheint sich eine Resistenz gegen "digitale Antibiotika" entwickelt zu haben... könnte aber auch daran liegen, das Antibiotika bei viralen Infekten eh nicht wirken

Aber die MP3-Bakterien haben sie perfekt bekämpft :D


Auch wenn die Hauptanwendung von Antibiotika die Bekämpfung bakterieller Infekte sein mag, lassen sich damit auch Viren bekämpfen. Ausserdem musste ich ja den Begriff Virus unterbringen.

Zur Bekämpfung der Analog-Sucht muss eine Entziehungskur durchgeführt werden. Möglicherweise unter Einsatz einer MP3-Therapie, welche mit dem Ziel zur Anwendung gebracht wird, eine schrittweise Entwöhnung des Patienten vom Suchtstoff "Vinyl" zu erreichen.

Allerdings will ja kein Süchtiger wirklich entwöhnt werden.
Da muss nachgeholfen werden .



Digitale Grüsse
Hyperlink
Inventar
#95 erstellt: 21. Mrz 2008, 05:17
Mich plagt grad ein fieses "Déjà-vu" angesichts zigtausender "Analog/LP vs. CD"-Threads und des sich bereits abzeichnenden "Analog vs mp3"-Bashings, hättet ihr dafür auch was passendes im "Giftschrank"?


[Beitrag von Hyperlink am 21. Mrz 2008, 05:18 bearbeitet]
Soundagent
Stammgast
#96 erstellt: 27. Mrz 2008, 16:06

gumpY schrieb:
Bin selber vor ein paar Wochen mit dem "Vinyl-virus" infiziert worden. ... Finde den klang auch sehr ansprechend und eigentlich angenehmer als von cd aber ich habe ganz klar gemerkt das ich einfach zu faul bin immer die Platten aufzulegen und umzudrehen. Außerdem bin ich doch nicht gewillt soviele alben auf Vinyl nachzukaufen.
Bei mir hat ganz klar der praktische Nutzen der Cd gegen die "Magie" der Schallplatte gesiegt.


Na dann ist der Virus ja schon überwunden.

Ich habe mich neu infiziert, hatte meinen Technics-Dreher schon länger nicht genutzt, weil er an meiner alten Anlage dran hing. Jetzt hab ich ihn über die Phonobox am KEF-KIT 140 dran, ein neues Tonabnehmersytem hat er auch, und ich möchte ihn nun nicht mehr missen. Die Jazz- und Klassik-reissues mit 180g und festen Covern sind Klasse, aber auch Vieles, was man über ebay bekommt hat seinen Wert (Klassik- Mahler Sinfonien 1-9 mit Solti, tolle Aufnahmen).
Für mich kommt bei einer LP einfach mehr vom Original rüber, während ich bei CDs oft den Eindruck habe, dass es das Original irgendwie verflacht, wenn dieses noch analog aufgenommen wurde. Irgendwie fühle ich mich bei manchen LPs dichter am Geschehen dran ...
Ich möchte keines der Medien missen, höre auch gerne Audio-DVD in 5.1 surround, aber ich meine, man hört, ob eine Aufnahme für LP, für CD oder DVD gemacht worden ist.
Klar gibt es gute Remixe, aber eben auch viele nicht so gute.
Beim iPod-Dock (die meisten MP3s haben da nur 128kbit) habe ich oft den Eindruck einer Verflachung, man hört weniger räumlich, was aber nur bei akustischer Musik eine Rolle spielt, die tatsächlich in einem Raum aufgenommen und nicht am Computer konstruiert worden ist.
Bei einer LP schwingt bei mir viel Nostalgie mit, Erinnerungen an die Kindheit und Jugend (Jahrgang 1958), wo man halt mit diesem Medium aufgewachsen ist.

Hören ist ein sehr subjektiver Vorgang, jeder Mensch hört anders und anderes, man sollte also kein Medium gegen das andere ausspielen.
düdldihüü
Stammgast
#97 erstellt: 05. Apr 2008, 15:00
Also einen nicht von der Hand zu weisenden Vorteil hat die LP: Das riesige Cover. Wenn man sich mal vorstellt, was da früher z.T. versteckt wurde, was man so auf den ersten Blick gar nicht gesehen hat, usw. Das ist für mich schon ein Grund, der LP den Vorzug zu geben, da die kleinen CD-Cover einfach nichts hergeben, wie ich finde.
Klanglich denke ich nicht, dass die LP überlegen ist, jedoch finde ich, dass der Bass von LP immer ein wenig satter, druckvoller klingt. Das ist bei guten Aufnahmen (z.B. bei technischem Death Metal) dann doch recht auffällig und klingt deutlich besser.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 05. Apr 2008, 15:52
Lange Rede kurzer Sinn, ich mag den analogen Klang einfach lieber und zum Glück stehe ich nicht allein auf weiter Flur!

Da hilft auch kein technischer Begründungs-Käse.
Nur weil nach rein technisch erklärbaren Argumenten ein künstlich fermentierter und Turbo gereifter Käse besser sein soll, schmeckt mir der naturgereifte besser.
Soundagent
Stammgast
#99 erstellt: 05. Apr 2008, 17:01
Für mich schwingt bei den LPs einfach auch ein Stück Nostalgie mit, wenn ich z.B. die LP "Thick as a brick" von Jethro Tull jetzt wieder über ebay erstanden habe, dann erfreue ich mich an dem Originalcover, das ich bereits vor 35 Jahren besessen habe und damals beim Anhören der Musik immer bewundert habe, gleiches gilt für das Dreifach-Album "Yessongs", das für mich damals Kultstatus besaß. Wenn ich da heute nur eine CD hernehme, fallen diese nostalgischen Aspekte einfach weg. Daher mag es auch kommen, dass einem der analoge Klang dann "wärmer" erscheint. Objektiv betrachtet bleibt davon nicht viel übrig, subjektiv aber ist es einfach so ...
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 05. Apr 2008, 18:43
...oder das Cover von "Aqualung-Jethro Tull". Könnte man schon fast an die Wand hängen.
fidus
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 12. Apr 2008, 11:09
ob Mp3, Radio, CD oder LP. Ob aus 0815 Lautsprechern oder High End Boxen? Was wirklich zählt ist doch die Musik oder nicht?! Eigentlich zählen sollte...

In meinen Augen sind die meisten Vinyl-Liebhaber nichts weiter als Materialisten die sich an ihre Platten aufgeilen. Das gleiche gilt für Sammler aller Art, im Endeffekt geht es doch nur ums BESITZEN, die Musik um die es eigentlich gehen sollte tritt immer mehr in den Hintergrund... Ich kenne zum Beispiel zahlreiche Sammler die einen Großteil ihrer Sammlung noch nie angehört haben aber BESITZEN


[Beitrag von fidus am 12. Apr 2008, 11:10 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#102 erstellt: 12. Apr 2008, 11:14

fidus schrieb:
ob Mp3, Radio, CD oder LP. Ob aus 0815 Lautsprechern oder High End Boxen? Was wirklich zählt ist doch die Musik oder nicht?! Eigentlich zählen sollte...
......


da kann ich nur zustimmen!
ich hab übrigens auch ein paar platten, die miserabel klingen, trotzdem tolle musik und auch gern gehört.

klaus
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