Bass Tiefgangsverbesserung durch Equalizer-software!

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M.I.B.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2008, 18:51

Bass satt und individuelle Klangwahl
Um die Dinge in Sachen Basswiedergabe auf die Spitze zu treiben, verfügt die nuVero 4 über einen Schalter mit der neuartigen "Tiefbass-Boost-Funktion". Das klingt zunächst paradox, lässt sich doch mit einer Passivweiche der Basspegel allenfalls absenken, nicht aber "boosten", also anheben. Der Bass-Schalter des Modells 4 nutzt hier aber einen psychoakustischen Effekt, indem er den Gesamtwirkungsgrad der Box im Mittel- und Hochtonbereich absenkt, im Tiefbassbereich aber beibehält. Dadurch klingt die Box beim Umschalten zwar zunächst merklich leiser; gleicht man aber diesen Pegelverlust über den Lautstärkeregler am Verstärker wieder aus, klingt die Box im Bass wesentlich mächtiger als vorher.


so heißt es bei nuberts neuer nuvero 4.
grob gesagt also, pegelabsenkung in allen bereichen außer im niedrigeren bassbereich.

ich hab mir gedacht, dass das sich doch eigentlich auch mit equalizer software am pc realisieren lassen müsste und es mal ausprobiert.
problem dabei ist, dass der equalizer in den musik playern (die ich bisher gefunden habe) nur von 60hz-16khz geht. die 60hz sind halbwegs ok, aber die 16khz sind zu wenig, aber den gewünschten effekt konnte ich schon feststellen, nur, dass halt die höhen total verzogen waren


kennt jemand da passende software für? hats jemand schonmal ausprobiert?

ich hoffe ihr könnt mir helfen
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 11. Nov 2008, 22:07
foobar macht von 55hz-20khz.
Accuphase_Lover
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2008, 22:47

M.I.B. schrieb:

Bass satt und individuelle Klangwahl
Um die Dinge in Sachen Basswiedergabe auf die Spitze zu treiben, verfügt die nuVero 4 über einen Schalter mit der neuartigen "Tiefbass-Boost-Funktion". Das klingt zunächst paradox, lässt sich doch mit einer Passivweiche der Basspegel allenfalls absenken, nicht aber "boosten", also anheben. Der Bass-Schalter des Modells 4 nutzt hier aber einen psychoakustischen Effekt, indem er den Gesamtwirkungsgrad der Box im Mittel- und Hochtonbereich absenkt, im Tiefbassbereich aber beibehält. Dadurch klingt die Box beim Umschalten zwar zunächst merklich leiser; gleicht man aber diesen Pegelverlust über den Lautstärkeregler am Verstärker wieder aus, klingt die Box im Bass wesentlich mächtiger als vorher.


so heißt es bei nuberts neuer nuvero 4.
grob gesagt also, pegelabsenkung in allen bereichen außer im niedrigeren bassbereich.

ich hab mir gedacht, dass das sich doch eigentlich auch mit equalizer software am pc realisieren lassen müsste und es mal ausprobiert.
problem dabei ist, dass der equalizer in den musik playern (die ich bisher gefunden habe) nur von 60hz-16khz geht. die 60hz sind halbwegs ok, aber die 16khz sind zu wenig, aber den gewünschten effekt konnte ich schon feststellen, nur, dass halt die höhen total verzogen waren


kennt jemand da passende software für? hats jemand schonmal ausprobiert?

ich hoffe ihr könnt mir helfen :)



Ich nutze diesen Effekt seit 1984 (!), als ich ihn zufällig an meinem Oktav-EQ entdeckt habe !
Ist also weißgott nichts Neues.
Kommt bei mir beim Remastern dauernd zum Einsatz.

Für Winamp gibt es das bekannte Shibatch EQ-Plugin, das einige für das beste Player-EQ-Plugin halten : http://www.winamp.com/plugins/details/4591

Ausprobiert habe ich dieses aber noch nicht, da ich EQing entweder über nachgeschaltete Hardware-EQs oder gleich beim Nachbearbeiten der Tracks am PC mittels professioneller VST-Plugins erledige.
Apropos VST (oder DX) Plugins : Es gab für Winamp mal ein VST-Bridge-Plugin, mit dessen Hilfe sich "richtige" Plugins mit Winamp verwenden ließen. Dann steht dir theoretisch die ganze Bandbreite professioneller Plugins zur Verfügung.

Zum Shibatch-Plugin einfach googlen.

Wenn es für Winamp oder WMP etwas Professionelleres sein darf, bitte sehr : http://www.izotope.com/products/audio/media/ozone.html

Damit solltest du weiterkommen.



Grüße
FeG*|_N@irolF
Stammgast
#4 erstellt: 11. Nov 2008, 22:58
Diese Methode halte ich aber für bedenklich

Wenn man sich mal den Frequenzgang der meisten LS anschaut, wird man feststellen, dass die Kurve, kurz bevor der Bereich von +/- 3dB erreicht wird stark ansteigt.
Gesetzt dem Fall, man würde die Gesamtlautstärke um 10dB anheben, alle Frequenzen im +/- 3 dB Bereich um 10dB absenken, hätte man aufgrund der extrem steilen Kurve einen zugewinn von maximal 4Hz im +/- 3dB Bereich...

Klasse

Manche werde sagen "4Hz sind ja was"...
Jetzt kommt aber die Kehrseite der Medaille:
dadurch, dass der Bassbereich effektiv um 10dB angehoben wurde, werden die Basschassis mit 10facher Energie belastet, was der 3,1fachen Amplitude entspricht...
Das alles für 4Hz - aja...
Desweiteren unterstelle ich jetzt mal jedem Nutzer dieser "innovation", dass er es nciht schafft, den EQ perfekt anzupassen. Dadurch entsteht dann ein erhöhter Pegel der Bassfrequenzen, die kurz vor dem ursprünglcihen +/- 3dB liegen... Vorbei mit Linearität


Grüße
Accuphase_Lover
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2008, 23:10
Nun, ich nutze den Effekt dergestalt, daß ich den Oberbass absenke und abhängig von der gewünschten Wirkung den tieferen Bassbereich, nicht aber den absoluten Subbass (!), anhebe.
Akustisch wirkungsvoll, lautsprechertechnisch bei mir seit fast einem Vierteljahrhundert gänzlich unbedenklich. Funktioniert ebenfalls bei Kopfhörern.

Wenn man sich mal den psychoakustischen Verdeckungseffekt (Maskierung) vor Augen führt, leuchtet das Ganze auch ein.

Nuber geht es vielleicht etwas anders an.



Grüße
FeG*|_N@irolF
Stammgast
#6 erstellt: 12. Nov 2008, 00:08
Hi,

du nutzt den EQ ja so, wie es gedacht ist. Nuber "missbraucht" den meiner Meinung nach für einen Zweck der nicht wirklich was bringt.

Grundsätzlich finde ich EQ auch sehr sinnvoll - nciht dass wir usn hier falsch verstehen

Grüße
Accuphase_Lover
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2008, 01:28

FeG*|_N@irolF schrieb:
Hi,
du nutzt den EQ ja so, wie es gedacht ist. Nuber "missbraucht" den meiner Meinung nach für einen Zweck der nicht wirklich was bringt.


Hallo !

Lautsprecherhersteller tricksen ja gerne mal.

Manchmal läßt sich das Gehör, im Gegensatz zur Physik, ganz ordentlich bescheißen.

Zur Nubert-Technik kann ich allerdings nichts Näheres sagen.



Grüße
M.I.B.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Nov 2008, 16:21
winamp + shibatch plugin funktioniert einfach super!

einstellungen wie folgt:
55hz -0db, rest -6db

und als zusatz noch:
45hz-55hz + 8db;

boxen sind: nubox 381er
receiver: onkyo 504

is echt ein guter unterschied! genau das bisschen, was bisher noch gefehlt hat. ich würde echt gerne den unterschied zum richtigen abl modul wissen, aber ich bin erstmal zufrieden so :). problem an der sache ist, dass ich jetzt meine ganze musik sammlung nochmal durchhören muss


vielen dank! habt mir fürs erste ein abl modul oder nen subwoofer erspaart. mal sehen wie lange das hält
Butti2
Stammgast
#9 erstellt: 12. Nov 2008, 18:53

M.I.B. schrieb:
is echt ein guter unterschied! genau das bisschen, was bisher noch gefehlt hat. ich würde echt gerne den unterschied zum richtigen abl modul wissen, aber ich bin erstmal zufrieden so :).

Die Anhebung ist aber auch ganz schön gewaltig. Laut Datenblatt wird ein Ton bei 50Hz mit -6dB wiedergegeben, mit deinen Einstellungen hast du eine Überhöhung um 6dB erzeugt.

Eine Sache hast du vergessen:

Die eigentliche Basslinearisierungs-Schaltung innerhalb
des Moduls führt zunächst auch zu einer Anhebung
von Frequenzen unterhalb 40 Hz, wodurch inakzeptable
Membran-Auslenkungen unterhalb des Hörbereiches
auftreten könnten. Deshalb wird der Pegel unter 40 Hz
mit zusätzlichen Filtern 4. Ordnung (24 dB / Oktave)
abgesenkt. Diese „Rumpelfilter“ sind so ausgelegt,
dass die Impulsverarbeitung im Bassbereich nicht hör-
bar beeinträchtigt wird.

Quelle PDF Datenblatt

Den Unterschied kannst du hier sehen. Ich habe zu deinen Einstellungen einfach noch ein Band mit 0Hz to 40Hz, -24dB hinzugefügt und 45hz-55hz + 8db auf 6dB abgesenkt.
http://666kb.com/i/b3rr6ptx23emvlhts.png

Grüße
FeG*|_N@irolF
Stammgast
#10 erstellt: 12. Nov 2008, 19:49
unterhalb von 40Hz kann man aber sehr wohl ncoh sehr gut hören.

Ich glaube, die schreiben einfach Hörgrenze, weil deren LS nciht tiefer spielen können - dann macht das natürlich auch Sinn.

Sie stellen ihre LS aber besser dar, als sie sind....
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 12. Nov 2008, 20:01
Hi Jungs,

Nubert macht es genau richtig: Ein parametrischer Equalizer auf die unteren Frequenzen, aber oberhalb der Abstimmfreuqenz des BR-Systems. Darunter hubt sich jeder BR-Lautsprecher zu Tode... Sprich: Subsonicfilter drauf und das passt.
Ich entzerre meine aktuellen Lautsprecher übrigens mit 12dB bei 30Hz (Linkwitzentzerrung). In dem Setup fehlt noch ein Subsonicfilter wie bei Nubert.



Harry
Butti2
Stammgast
#12 erstellt: 12. Nov 2008, 20:14

FeG*|_N@irolF schrieb:
unterhalb von 40Hz kann man aber sehr wohl ncoh sehr gut hören.

Du hast nicht verstanden worum es geht. Niemand hat gesagt, man kann keine Frequenzen unter 40Hz hören. Der Text ist nicht allgemein formuliert, sondern für die Nubox 381.

Bevor du voreilige Schlüsse ziehst schau dir erstmal die von mir gepostete Grafik an.

Es geht darum, dass bei der Kompaktbox keine Frequenzen unterhalb 40Hz sinnlos angehoben werden, zB. 20Hz. Ausser einem sichtbaren Membranhub würde von den 20Hz vermutlich gar nichts beim Hörer ankommen. Deshalb filtert man steil diese niedrigen Frequenzen weg.

@Harry
Gibt es einen bestimmten Grund nicht noch steiler zu filtern?
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2008, 20:27
Hi,


Gibt es einen bestimmten Grund nicht noch steiler zu filtern?


allzu steile Filter "klingen" im Bass nicht gut, so meine Hörerfahrung: Die Gruppenlaufzeit ("Zeitverhalten") liegt da leicht mal im kritischen Bereich, dies ist aber nur ein Faktor.

Harry
Accuphase_Lover
Inventar
#14 erstellt: 12. Nov 2008, 20:43

M.I.B. schrieb:
winamp + shibatch plugin funktioniert einfach super!


Na also, wer sagt's denn !
FeG*|_N@irolF
Stammgast
#15 erstellt: 12. Nov 2008, 21:43

Butti2 schrieb:

FeG*|_N@irolF schrieb:
unterhalb von 40Hz kann man aber sehr wohl ncoh sehr gut hören.

Du hast nicht verstanden worum es geht. Niemand hat gesagt, man kann keine Frequenzen unter 40Hz hören. Der Text ist nicht allgemein formuliert, sondern für die Nubox 381.

Bevor du voreilige Schlüsse ziehst schau dir erstmal die von mir gepostete Grafik an.

Es geht darum, dass bei der Kompaktbox keine Frequenzen unterhalb 40Hz sinnlos angehoben werden, zB. 20Hz. Ausser einem sichtbaren Membranhub würde von den 20Hz vermutlich gar nichts beim Hörer ankommen. Deshalb filtert man steil diese niedrigen Frequenzen weg.

@Harry
Gibt es einen bestimmten Grund nicht noch steiler zu filtern?


Der Text ist aber mehrdeutig formuliert.
Es wird vom "Hörbereich" gesprochen.Hörbereich ist in diesem Zusammenhang nur sekundär richtig. Der primär richtige Begriff, wäre "Wiedergabebereich" gewesen.

Mir ist durchaus die Funktion eines Subsonicfilters bekannt
Ich nutze selbst einen. Allerdings erst ab 25Hz.


Grüße
Butti2
Stammgast
#16 erstellt: 12. Nov 2008, 22:16

FeG*|_N@irolF schrieb:
Der Text ist aber mehrdeutig formuliert.
Es wird vom "Hörbereich" gesprochen.Hörbereich ist in diesem Zusammenhang nur sekundär richtig. Der primär richtige Begriff, wäre "Wiedergabebereich" gewesen.

Ist doch völlig wurscht ob nun Wiedergabebereich oder Hörbereich.
Fakt ist, niemand hat gesagt dass Frequenzen unter 40Hz nicht hörbar sind.

Darum gehts im Kern:

wodurch inakzeptable
Membran-Auslenkungen unterhalb des Hörbereiches
auftreten könnten.
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