Notebook mit Kompaktanlage verbinden

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febacb
Neuling
#1 erstellt: 12. Okt 2009, 21:19
Hallo!

Ich habe mir eine Yamaha Pianocraft Micro 330 angeschafft und bin auch recht zufrieden damit. Nun hätte ich gern mein Notebook an die Anlage angeschlossen. Wie krieg ich das hin?
Die Anlage hat einen USB-Input und ein iPod-Dock. Gibt es die Möglichkeit, über den Klinkenanschluss der Soundkarte zum USB-Anschluss etwas zu erreichen?
Dann habe ich hier noch eine kleine alte Wie-auch-immer-man-sowas-beschreiben-soll. Da steht Stereo-HiFi-Amplifier-System drauf und ist von SAGA. Hat hinten Eingänge über Audiokabel (rot-weißes Composite) und Ausgänge als Lautsprecherkabel. Kann ich die externen Lautsprecher der Yamaha doppelt anschließen, wenn ich ein zweites Kabelpaar über die zweite Stufe an diese verkabele? Damit wäre das Problem ja auch behoben, halt nur durch zwei Geräte.

Danke schon mal für die Hilfe.

febacb
3rd_Ear
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2009, 21:37

febacb schrieb:

Wie krieg ich das hin?

Dafür bietet diese Micro-Anlage leider überhaupt keinen geeigneten Eingangs-Anschluß.

Als Work-Around könnte man den Kopfhörer-Ausgang des Notebooks an einen handelsüblichen Mini-FM-Sender anschließen und das Notebook-Audiosignal über UKW-Radio empfangen.


febacb schrieb:

Gibt es die Möglichkeit, über den Klinkenanschluss der Soundkarte zum USB-Anschluss etwas zu erreichen?


Leider: Nein.


febacb schrieb:
Kann ich die externen Lautsprecher der
Yamaha doppelt anschließen, wenn ich ein zweites Kabelpaar über die zweite Stufe an diese verkabele?


Unterlass das besser, es sei denn, Du möchtest sehen, wie Deine beiden Anlagen alsbald Rauchzeichen abgeben, bevor sie in die ewigen Jagdgründe eingehen.
-Haiopai-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Okt 2009, 21:40
Moin , öööh wenn deine Anlage einen USB Eingang hat , warum schließt du das Notebook nicht einfach daran an

Laut Beschreibung gibt die Yamaha über den MP3,WMA und WAV Dateien wieder , wo liegt also das Problem ??

Gruß Haiopai
febacb
Neuling
#4 erstellt: 12. Okt 2009, 21:50
Der USB-Port unterstützt leider nur FAT-Partitionen, also USB-Sticks und MP3-Player.

Was ist denn da das Problem, wenn zwei Lautsprecherkabel auf einen Lautsprecher kommen? Zu viel Strom?

Das mit dem Mini-FM-Sender wäre wohl das Praktikabelste. Dazu mach ich mich mal schlau, dankeschön.
3rd_Ear
Inventar
#5 erstellt: 12. Okt 2009, 21:52

-Haiopai- schrieb:
Moin , öööh wenn deine Anlage einen USB Eingang hat , warum schließt du das Notebook nicht einfach daran an


Weil nur ein USB-Master auf dem USB-Bus möglich ist. Alle anderen Geräte müssen USB-Clients sein. Da sowohl Notebook als auch Anlage als USB-Master arbeiten, funktioniert das nicht.


febacb schrieb:

Was ist denn da das Problem, wenn zwei Lautsprecherkabel auf einen Lautsprecher kommen? Zu viel Strom?

Fast richtig.

Die beiden Verstärker stellen technisch gesehen zwei nicht synchron laufende Wechselspannungsquellen dar. Wenn man die einfach miteinander verbindet, gibt es einen hübschen Kurzschluß.

So wird z.B der eine Verstärker zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt eine ganz bestimmte Spannung abgeben, während der zweite Verstärker eine ganz andere Spannung erzeugt.

Zwischen den beiden Verstärkerausgängen gibt es also eine Spannungs-Differenz.

Die Spannungsdifferenz (z.B. 1Volt) führt zu einem Stromfluß durch das an beide Verstärker geführte Verbindungskabel. Wenn man die begrenzte Leistungsfähigkeit (Innenwiderstand) realer Verstärker ausser Acht läßt, wird dieser Strom allein durch den Kabel-Widerstand (bspw. ca. 0.01Ohm) begrenzt.

Dank Georg Simon Ohm können wir diesen Strom berechnen zu:

1Volt / 0,01 Ohm = 100 Ampere

Das überleben beide Geräte nicht.

Der Strom es einen Verstärkers fließt leider nicht nur brav zum Lautsprecher, um dort in Schall umgewandelt zu werden, sondern auch in den Ausgang des anderen Verstärkers (egal, ob der eingeschaltet ist, oder nicht).


[Beitrag von 3rd_Ear am 12. Okt 2009, 22:09 bearbeitet]
-Haiopai-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Okt 2009, 22:01

3rd_Ear schrieb:

-Haiopai- schrieb:
Moin , öööh wenn deine Anlage einen USB Eingang hat , warum schließt du das Notebook nicht einfach daran an


Weil nur ein USB-Master auf dem USB-Bus möglich ist. Alle anderen Geräte müssen USB-Clients sein. Da sowohl Notebook als auch Anlage als USB-Master arbeiten, funktioniert das nicht.


Besten Dank für die Info , wäre ja auch zu schön wenn sowas sinniger Weise funktionieren würde .

Gruß Haiopai
febacb
Neuling
#7 erstellt: 12. Okt 2009, 22:21
Oh, besten Dank für die interessante Belehrung und den gerade noch abgewendeten Totalschaden, der ein sehr hohes Lehrgeld gefordert hätte. Merke: Immer erst die Experten fragen, bevor man rumpfuscht.

Zum USB-Anschluss: Kann man den Computer nicht über ein spezielles USB-Kabel, was es (denke ich) auch zur Vernetzung von zwei Rechnern gibt, als Client schalten?

Zum FM-Transmitter: Eine hübsche Idee, leider ist da viel Müll auf dem Markt. Hat da jemand schon Erfahrungen und kann mir ein bestimmtes Produkt empfehlen? Bisher habe ich von dem Kensington LiquidFM-Transmitter Portable und dem Jivo uTune FM-Transmitter Gutes gehört.


[Beitrag von febacb am 12. Okt 2009, 22:24 bearbeitet]
3rd_Ear
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2009, 22:32

febacb schrieb:

Zum USB-Anschluss: Kann man den Computer nicht über ein spezielles USB-Kabel, was es (denke ich) auch zur Vernetzung von zwei Rechnern gibt, als Client schalten?


Eine fuchsige Idee, die leider einen kleinen Haken hat: Bei der PC-Verbindung wird auf beiden PC's die im Kabel integrierte Schnittstelle als USB-Netzwerk-Adapter in das Betriebssystem eingebunden.

Leider läßt sich der Software-Treiber für das Kabel nur auf Windows-PC's, nicht jedoch auf einer Micro-HiFi-Anlage installieren.


[Beitrag von 3rd_Ear am 12. Okt 2009, 22:35 bearbeitet]
febacb
Neuling
#9 erstellt: 12. Okt 2009, 22:35
Na das ist ja oll, das hätte ich mir auch denken können. Dann geht's tatsächlich nur über den Transmitter. Danke für die Hilfe!
febacb
Neuling
#10 erstellt: 15. Okt 2009, 23:33
Transmitter ist gekauft (23 Euro) und läuft hervorragend. Sofort Verbindung aufgebaut, keine Batterie dank USB-Kabel nötig, kein Rauschen hörbar (keine Ahnung, was die alle haben). Lediglich die Verarbeitung ist nicht so der Bringer, eine der drei Frequenzspeicherknöpfe ist ein bisschen "tiefergelegt", aber wen kümmert das, wenn ich den nur zu Hause brauche. Danke nochmal.
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