Suche Soundkarte mit 4 Symmetrischen Ausgängen für Hifi-PC

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RalphK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Okt 2017, 14:41
Hallo Liebes Hifi Forum,
da ich mir glücklicherweise bald ein Hifi-Zimmer einrichten kann und ich Musik eigentlich ausschließlich über den PC abspiele, kam mir natürlich die Idee nur diesen als "Vorstufe" zu nutzen.

Vorab, das bisher vorhandene Equipment :
1 Paar Cinetor ( Selbstbau )
1 Sub mit Monacor SPH 380 TC (~80l, geschlossen)
t.amp TA 1400 Endstufe
Lab Gruppen 300 Endstufe
und ein mini PC mit :
MSI N3150i
4GB RAM
Pico PSU
kleine SSD
und bisher keine Soundkarte

Ich möchte mit dem PC mit Equalizer APO eine Frequenzweiche realisieren.
Die Software ist soweit eigentlich gut verständlich, allerdings weiß ich immernoch nicht, wie ich die Endstufen letztenendes an den PC anschließen soll, idealerweise natürlich symmetrisch...
Meine erste Überlegung war es, eine ESI Juli@XTe mit ASIO4all zu benutzen, doch soweit ich es verstanden habe wird hier ja nur der Sound "kopiert" und auf die anderen Kanäle geleitet - ich bräuchte jedoch 4 separate Audioausgänge für die Monitore + Sub.
Weitere Überlegung wäre ein Audio Interface, allerdings haben die meisten (bezahlbaren, Tascam US-4x4 oder ähnlich) soweit ich gesehen habe nur Line-Out, was ja mit der Lautstärkeregelung am PC nicht funktionieren sollte, oder bin ich da falsch informiert? Ich möchte ungerne die Lautstärke am externen Gerät regeln, wenn dann per Fernbedienung oder App.
Meine letzte Idee wäre nun eine ESI UDJ6 die soweit alles bietet was ich möchte - nur leider mit unsymmetrischen Anschlüssen. Dies würde zur Not auch funktionieren, allerdings würde ich gerne, wenn ich mir schon etwas neues Kaufe, auch das Passende holen.

Also, nun meine Frage an Euch:
Kennt jemand noch eine Soundkarte oder Audio Interface, Intern (nur 1xPCIe) oder Extern, mit 4 Symmetrischen, Regelbaren Audioausgängen bis etwa 200€ ?

Viele Grüße
Ralph
music12
Stammgast
#2 erstellt: 02. Okt 2017, 15:12
Hallo Ralph

Habe ich das richtig verstanden, dass du jeden der ingesamt vier Kanäle für die zwei Endstufen einzeln steuern willst?
cr
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2017, 15:22
Asio4All muss man nicht haben, bringt nichts (da kann man gleich Wasapi nehmen), wenn dann ein Interface mit Asio. Asio4all ist KEIN Asio-Treiber, sondern ein Workaround.


soweit ich gesehen habe nur Line-Out, was ja mit der Lautstärkeregelung am PC nicht funktionieren sollte, oder bin ich da falsch informiert?

DIe Lautstärkeregelung am PC geht mit jedem USB-Interface (oder interner Soundkarte, völlig egal), weil das ja schlicht und einfach die Player-Software bzw. die Frequenzweiche oder was auch immer am PC macht.
Und warum das jetzt mit einem ESI-Mehrkanal-Interface nicht gehen soll, erschließt sich mir auch nicht. Natürlich sind die Kanäle unabhängig, sonst wären sie ja für die Katz und nicht mehr als ein Y-Verteiler.


Nachdem du keine digitalen Ausgänge am Interface brauchst, würde ich eher Steinberg oder Tascam nehmen. Da pflegen die Asiotreiber zu funktionieren. Bei ESI sind sie leider häufig ein Problem, so gut die Hardware auch sein mag


[Beitrag von cr am 02. Okt 2017, 15:26 bearbeitet]
RalphK
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Okt 2017, 16:26
Hallo music12,
Prinzipiell genau das, ja.
Ich stelle mir das so vor :
Kanal 1 Laustprecher Links
Kanal 2 Lautsprecher Rechts
Kanal 3 Sub
(Kanal 4 später eventuell ein zweiter Sub)

Hierfür müsste ich ja das Signal von Kanal 1+2 auf Mono mischen und dann auf Kanal 3 Tiefpassgefiltert ausgeben.
Ob ich hier nun 4 einzelne Kanäle oder 2 Stereo Paare hätte ist ja recht egal.

Hallo cr,


DIe Lautstärkeregelung am PC geht mit jedem USB-Interface (oder interner Soundkarte, völlig egal), weil das ja schlicht und einfach die Player-Software bzw. die Frequenzweiche oder was auch immer am PC macht.

Okay, Denkfehler meinerseits, ich dachte Line-Out steht nunmal für festen Pegel - die Definition habe ich überall gefunden. Danke

Bezüglich des Interfaces habe ich mich anscheinend Verlesen - die Juli@ hat sowieso nur 2 Klinkenausgänge.

Also bleibt wohl doch nur ein externes Interface?

Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten
Ralph
music12
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2017, 17:15
Erzähle mal, wie du das Paar Cinetor aufgebaut hast - in ihrer Ansteuerung? Ist der Mittel- und Hochtöner getrennt ansteuerbar? Getrennte Anschlüsse?
RalphK
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Okt 2017, 17:22
Die Cinetor sind ganz klassisch aufgebaut - mit offizieller, passiver Weiche, und auch nur einem Terminal/Anschluss. Hieran möchte ich auch nichts ändern.
Die aktive Trennung soll nur zwischen Sub / Sat erfolgen


[Beitrag von RalphK am 02. Okt 2017, 17:23 bearbeitet]
music12
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2017, 17:45
Ok, dann ist ein normales Interface mit zwei Ausgänge ausreichend. Ob dein Rechner allerdings alle gängigen Typen von externen Interfaces verträgt, kann ich nicht einschätzen. Da müsstest du Vergleichswerte von andern Usern einholen.

Ich persönlich würde dir Focusrite empfehlen, aber da weiß ich nicht, ob dein Rechner diese auch als Ausgabegerät erkennt.

https://www.thomann....t_focusrite_389082_0

Systemvoraussetzung der Focusrite:
Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10
Mac OSX 10.10 Yosemite und Mac OSX 10.11 El Capitan

Kläre das erst einmal, bevor ich dir sage, wie du mit den zwei Ausgängen weiterverfahren kannst!
cr
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2017, 17:46
Wieso soll nur ein internes bleiben? Es gibt Dutzende mit USB, wie gesagt, Tascam, Steinberg, Presonus, Focusrite etc.

Hier sind 55 mit 4 analogen Ausgängen, alle USB. https://www.thomann....4&filter=true&oa=pra
Schaust du noch, wo Asio unterstützt wird, dann bleibt wohl noch ein Dutzend bezahlbare übrig


Wenn 44 und 48 kHz und unsymmetrisch genügen , würde es auch schon die ESI Maya um 99,- tun. Mit dem Risiko des ASIO-Treibers halt...... (bei mir läuft er inzwischen unter w8.1, aber nicht unter w7, zwar nicht die Maya, sondern die U24XL, die dasselbe mit 2 Ausgängen ist)

Ansonsten die Tascam US 4x4 oer die Focusrite Scarlett 6i6 2nd Gen oder die Steinberg UR44


[Beitrag von cr am 02. Okt 2017, 17:55 bearbeitet]
music12
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2017, 18:05
Bitte darauf achten, dass da noch ein Gerät für ca. 200 Euro zukommt!
RalphK
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Okt 2017, 18:26
Ich werde für den PC Windows 10 nutzen, daher sollte ja nichts gegen die Nutzung als Ausgabegerät sprechen, oder?


44 / 48 kHz würden mir völlig ausreichen, und generell sollte die Adaptierung von Unsymmetrisch zu Symmetrisch bei kurzen Kabelwegen (unter 2m) unproblematisch sein wenn ich richtig liege?
Eine Interne Karte wäre mir zwar doch lieber als noch ein zusätzliches Gerät, aber wenn es halt nicht anders geht werde ich wohl doch ein externes Interface nehmen.
Danke für die Empfehlungen!
cr
Inventar
#11 erstellt: 02. Okt 2017, 18:53
Mit unsym. auf symmetrisch hatte ich noch nie Probleme, umgekehrt schon (da hängt die Adapterbeschaltung von der Art des sym. Ausgangs ab)

PCI gibts auch, aber viel weniger Auswahl und deutlich teuerer (persönlich finde ich USB praktischer, sonst kannst du bei jedem Computerwechsel wieder alles umbauen, aber Geschmackssache, außerdem stellt sich bei externen Geräten das Abschirmungsproblem nicht)
https://www.thomann.de/de/pci_audio_interfaces.html

Als PCI-Express gibt es mehr Auswahl, günstig ist aber nur das interne ESI Maya44
https://www.thomann.de/de/pci_express_interfaces.html?oa=pra


[Beitrag von cr am 02. Okt 2017, 18:53 bearbeitet]
DaleWintry
Stammgast
#12 erstellt: 02. Okt 2017, 19:02
Nur mal als Hinweis, Equalizer APO wird bei Nutzung von ASIO, Wasapi und Kernel Streaming/ASIO4ALL umgangen, es funktioniert also nicht in diesen Kombinationen.

Servus
cr
Inventar
#13 erstellt: 02. Okt 2017, 19:24
Um was Vernünftiges zu machen (Frequenzweiche), braucht man sowieso eine eigene Software (nicht Windows-on-Board-Tools) bzw. der Mediaplayer macht es. Dann geht es natürlich mit ASIO.
music12
Stammgast
#14 erstellt: 02. Okt 2017, 19:51
Normalerweise entwickelt man ja auch keine Frequenzweiche, sondern schließt diese zwischen Interface und Endstufe einfach an. Rein von der Software ist es schwierig, da man schon Aux-Kanäle benötigt, die normalerweise an hochpreisigen Mischpulten sind. Also, alles nicht so einfach. Selbst wenn ich jetzt eine Lösung anbieten kann, die einigermaßen im Rahmen der Preisvorstellung liegt, ist nicht gesagt, dass APO auch mit dieser Lösung kommuniziert bzw. als VST-PlugIn erkannt wird.

Die beste Lösung wäre die Hardwarelösung, die nach den Interface auch eine Frequenzweiche vorsieht.

https://www.thomann.de/de/samson_s3.htm
cr
Inventar
#15 erstellt: 02. Okt 2017, 21:00
Diese Frequenzweiche hat bei mir leider nach 2 Jahren den Geist aufgegeben.
Um nur einen Sub abzutrennen tuts im übrigen auch die McCrypt vom Conrad um 50 Euro, da ist die Samson weit übers Ziel geschossen.....

Aber wo ist das Problem? Foobar hat doch auch schon Frequenzweichen-Plugins.........
http://xover.sourceforge.net/

Mit eine Consumer 5.1 oder 7.1-Soundkarte geht es natürlich auch, kosten weniger

Wenn schon Hardware-Weiche, würde ich aber anders vorgehen:
Aus der Soundkarte nur per SPDIF raus und rein in einen MiniDSP mit Digitaleingang..............


[Beitrag von cr am 02. Okt 2017, 22:04 bearbeitet]
music12
Stammgast
#16 erstellt: 02. Okt 2017, 23:08

cr (Beitrag #15) schrieb:


Wenn schon Hardware-Weiche, würde ich aber anders vorgehen:
Aus der Soundkarte nur per SPDIF raus und rein in einen MiniDSP mit Digitaleingang..............


Ja, ginge auch. Hast du ein MiniDSP mit 4Outputs zur Ansteuerung der Endstufen? Mir fallen momentan nur Große zum großen Preis ein.
cr
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2017, 02:45
MiniDSP 2x4HD hat toslink
https://www.minidsp.com/products/minidsp-in-a-box/minidsp-2x4-hd

kostet aber leider das Doppelte des normalen MiniDSPs

Allerdings kann man sich die Soundkarte gleich ersparen, denn er hat auch:
USB Audio Class 2 Bidirectional streaming with ASIO drivers, driverless under MAC OSx

Wäre vielleicht nicht die dümmste Lösung.....!


[Beitrag von cr am 03. Okt 2017, 02:48 bearbeitet]
music12
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2017, 08:57
Ja, hätte funktioniert, wenn wir beim MiniDSP 2x4HD symmetrische Ausgänge hätten.

Gehen wir mal den Anfang der Kette noch einmal durch! Wie viele Audioausgänge sind ingesamt am Rechner vorhanden (digital/analog)?
cr
Inventar
#19 erstellt: 03. Okt 2017, 12:04
Die symmetr. Ausgänge sind nice-to-have, aber im konkreten Fall unwichtig, hatten wir schon weiter oben.
sobald symm. Ausgänge ins Spiel komme, sind wir in der Profi-Liga und da ist Schluß mit billig
music12
Stammgast
#20 erstellt: 03. Okt 2017, 12:42

cr (Beitrag #19) schrieb:

sobald symm. Ausgänge ins Spiel komme, sind wir in der Profi-Liga und da ist Schluß mit billig


Genau das ist das Problem.

Kann man den APO bestimmte Ausgänge am Rechner zuweisen? Routing?


[Beitrag von music12 am 03. Okt 2017, 12:43 bearbeitet]
music12
Stammgast
#21 erstellt: 03. Okt 2017, 16:19
@Ralph

Fangen wir mal an.

An deiner MSI N3150i befindet sich der hellgrüne Klinkenausgang. Dieser ist beim folgenden Beispiel zu benutzen.

Geräte und Kabel:

1. 1mal "the sssnake YRK2030 Y-Audiokabel"
https://www.thomann....ef=prod_rel_181875_1

2. ESI U22 XT (externe Soundkarte)
https://www.thomann.de/de/esi_u22_xt.htm

3. 2mal "Cordial CFM 1,5 MV hochwertiges Audiokabel"
https://www.thomann....ef=glp_alar_153207_1

4. ART MX225 5-Zonen Mixer
https://www.thomann....ch_rslt_art_239662_2

5. 4 mal "the sssnake SK233-1,5 XLR Patchkabel"
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk23315_xlr_patch.htm


Arbeitsschritte:

1. Von den Klinkenausgang (hellgrün) des MSI N3150i per Kabel Nummer 1 in Line-In der ESI!
2. Per Kopfhörer an der ESI ausprobieren, ob Audioausgabe an der ESI erfolgt!
3. Wenn ja, dann die Kabel Nummer 3 verwenden zum verbinden des LineOut am ESI zum ART (Line-In1)!
4. Verbinden des ART mit den Endstufen!
5. Mix am ART anfertigen!


[Beitrag von music12 am 03. Okt 2017, 16:19 bearbeitet]
RalphK
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Okt 2017, 22:57
Hallo,
erst einmal Danke für die vielen Anregungen.

@DaleWintry
Danke für den Hinweis, das schiene ich überlesen zu haben.

@music12
Danke für deinen Vorschlag, jedoch hatte ich das ganze vorher schon über eine simple Weiche (T.Amp XO 231) getrennt. Diese hat sich nun verabschiedet - schade drum. Allerdings möchte ich mich nun ein wenig Verkleinern, ich möchte ja nur einen Sub abtrennen. Dafür sollte ich ja keine (große) Hardware-Weiche benötigen, wenn ich schon zum Musik hören immer den PC anhabe.
Den Klinkenausgang des Mainboards möchte ich ungerne nutzen - der klingt mit meinen Kopfhörern (DT880 32 Ohm) schon bescheiden. Desweiteren hätte ich mit deiner zuletzt vorgeschlagenen Lösung, soweit ich es verstehe, ja nur den Sound auf 4 Kanäle aufgetrennt, aber noch nicht gefiltert? Ich sehe keine Frequenzweiche oder ähnliches in dem MX225, aber wie ich vorher schon sagte, fällt die Option mit 2 externen Geräten eh weg.

@cr
Frequenzweichen-Plugins fallen leider aus, da ich auch mal über den Browser oder ähnliches Musik höre.


sobald symm. Ausgänge ins Spiel komme, sind wir in der Profi-Liga und da ist Schluß mit billig

Das habe ich leider nun auch bemerkt..
Also wird es wohl mit unsymmetrischen Ausgängen funktionieren müssen - das wird schon .

Was mich nur wundert ist, dass es mit einer 25€ Soundkarte ja zu funktionieren scheint - aber "etwas bessere" daran scheitern sollen.
Siehe hier , ich müsste ja nur bei der ESI Maya 44, ESI UDJ6 oder irgendeinem Interface mit 2 Paar Stereoausgängen den Sound über alle 4 Ausgänge gleichzeitig wiedergeben können - bei den günstigen 5.1 und 7.1 Geräten werden hierfür ja einfach die weiteren Kanäle (Center, Surround...) genommen. Gibt es hier keine Möglichkeit für? Eventuell bestelle ich mir auch mal ein günstiges Interface und probiere es sonst einfach aus, da ich hierzu leider keine Angaben finden konnte.

Falls das nicht funktioniert wäre denke ich ein miniDSP wirklich die beste Alternative, allerdings frage ich mich hier ob ich wirklich die HD Version benötige - ich habe kaum HiRes (96kHz) Musik und das wird sind denke ich auch nicht viel ändern.
Für den Anschluss des normalen miniDSP hätte ich noch eine ASUS Essence STX mit Cinchausgängen.
Ist die Verarbeitung der HD Version mit 96 kHz wirklich soviel besser? Oder kann der HD eventuell mehr? Ich meine, etwas von FIR statt IIR Filtern gelesen zu haben, allerdings habe ich nicht vor mich noch weiter mit FIR Filtern zu beschätigen...
Die Raumakustik muss eh noch behandelt werden und dann hoffe ich mit recht wenig Equalizing ans Ziel zu kommen.

Viele Grüße
Ralph
cr
Inventar
#23 erstellt: 03. Okt 2017, 23:01
Mir wäre es die 100 Euro Aufpreis wert, den unnötigen Schritt der DA-AD-Wandlung zu umgehen


[Beitrag von cr am 04. Okt 2017, 04:03 bearbeitet]
music12
Stammgast
#24 erstellt: 04. Okt 2017, 18:46

RalphK (Beitrag #22) schrieb:
Desweiteren hätte ich mit deiner zuletzt vorgeschlagenen Lösung, soweit ich es verstehe, ja nur den Sound auf 4 Kanäle aufgetrennt, aber noch nicht gefiltert? Ich sehe keine Frequenzweiche oder ähnliches in dem MX225, aber wie ich vorher schon sagte, fällt die Option mit 2 externen Geräten eh weg.



Genau darin liegt die ganze Problematik. Die "Filterung" bekommst du nur hin, wenn du APO einzelne Ausgänge am Rechner zuweisen kannst. Ich weiß nicht, ob diese Funktion auch Bestandteil von APO ist. Keine Ahnung, wenn du z.B. eine "RME HDSP 9632 PCI-Karte" benutzen würdest, dir auch der APO die Möglichkeit bietet zwischen 16-Ausgängen dieser Karte zu wählen. Wenn diese Möglichkeit zur Auswahl der Ausgänge bestände, ist die MX225 genau das richtige Equipment, um Endstufen für Frequenzweichen anzusteuern.


[Beitrag von music12 am 04. Okt 2017, 19:14 bearbeitet]
DaleWintry
Stammgast
#25 erstellt: 04. Okt 2017, 19:29
Das Remapping/Routen verfügbarer Kanäle ist kein Problem.

Das Problem besteht darin, mehr als 1 Ausgang gleichzeitig zu aktivieren.

Servus
music12
Stammgast
#26 erstellt: 04. Okt 2017, 19:51

DaleWintry (Beitrag #25) schrieb:

Das Problem besteht darin, mehr als 1 Ausgang gleichzeitig zu aktivieren.

Servus


Mit anderen Worten, APO kann nur 1 Ausgang?
Dann ist die Software zu überdenken bzw. der Rat, um neue Software zum Frequenzweichenbau zu erwerben, gegeben.

Geben tut es diese Möglichkeit zur Neuanschaffung von Software natürlich, aber auch da muss man auf das passende achten. Kommt faktisch nur eine Stand-Alone Lösung infrage, da eine PlugIn-Lösung nur im Rahmen eines Hostprogrammes funktioniert.

Mal schauen, ob es so eine Möglichkeit außerhalb der hochpreisigen DSP-Systeme überhaupt gibt. Gute Frage.


[Beitrag von music12 am 04. Okt 2017, 19:53 bearbeitet]
DaleWintry
Stammgast
#27 erstellt: 04. Okt 2017, 20:10

music12 (Beitrag #26) schrieb:
Mit anderen Worten, APO kann nur 1 Ausgang? [

Die Aktivierung der Ein-/Ausgänge ist die Aufgabe des Gerätetreibers.

Servus
music12
Stammgast
#28 erstellt: 05. Okt 2017, 17:34

DaleWintry (Beitrag #25) schrieb:

Das Problem besteht darin, mehr als 1 Ausgang gleichzeitig zu aktivieren.

Servus


Ich glaube ich verstehe jetzt - hoffe ich zumindest.
Da APO als Programm nur einmal am Rechner aufrufbar ist, ist die Zuweisung auch nur auf einen Ausgang der Soundkarte möglich. Richtig?

Soll heißen, dass man bei APO entweder Low- oder HighCut ausführen kann, aber eben nicht alles beides gleichzeitig. Richtig?
DaleWintry
Stammgast
#29 erstellt: 05. Okt 2017, 20:15
Wenn deine Soundkarte 100 Ausgänge besitzt und eine Ausgabe auf allen 100 Ausgängen gleichzeitig möglich ist, kannst du Equalizer APO für jeden Ausgang mit einer theoretisch unbegrenzten Anzahl an Filtern einsetzen. Wenn nur eine Ausgabe eines Ausgangs(l/r) zu einer bestimmten Zeit möglich ist, dann bleibt es eben bei diesem 1 Kanal. Daran kann Equalizer APO nichts ändern, das ist die Aufgabe des Gerätetreibers.

Servus


[Beitrag von DaleWintry am 05. Okt 2017, 20:16 bearbeitet]
Nisser99
Gesperrt
#30 erstellt: 05. Okt 2017, 23:18
Ich habe bei mir auch eine Frequenzweiche im PC laufen.

Sieht so aus:

Links oben ist der Eingang (0), also entweder die Eingänge der Soundkarte oder die Ausgabe des Windows-Soundsystems. Alle Programme, Spiele, Player, die unter Windows Geräusche fabrizieren, gehen hier rein, dazu Line in und Mic in von der Soundkarte, so vorhanden.

Rechts oben ist der Ausgang (1) , die Soundkarte.

Dazwischen kann man sein Audio beliebig verschalten.



Ich habe zwei Wege.

Der eine, oben, ist einfach nur stereo über einen Equalizer (2) auf Front Speaker bzw. Kopfhörer.

Der Untere Pfad geht über einen Equalizer (3) und eine Frequenzweiche (4) mit zwei (von vier möglichen) Wegen auf Center/Sub und auf Rear. Ich habe die Ausgänge dabei so verteilt, dass auf einer Buchse der Soundkarte jeweils ein Kanal mit beiden Bändern ausgegeben wird, das erleichtert die Verkabelung.

Das wäre Dein Anwendungsfall.

Im Bild dann noch der Master Volume und ein Spektrum Analysator (6), den ich am Eingang angestöpselt habe.

Die Installation und Grundkonfiguration dauert etwa eine halbe Stunde incl. Downloadzeit, bei Interesse zeige ich wie's geht. Bei genug Eigenmotivation reichen folgende Links:

http://www.hermannseib.com/vsthost.htm Datei vsthostx64 - bei 64 Bit-Windows --- Der Host für die Plugins
https://www.vb-audio.com/Cable/index.htm#DownloadCable --- Ein Gerät für die Umleitung des Windows-Soundsystems in eine virtuelle Soundkarte
http://www.asio4all.de/ ---asio Treiber für die Software
www.rs-met.com --- Plugins Weiche und Equalizer

Über ein Menü kann man seine Konfigurationen speichern und relativ flott umschalten.

Als Soundkarte reicht mir eine Aureon XFire 8.0, von der ich vier Wandler (Stereo-2 Wege aktiv) und den Kopfhörerverstärker nutze. Man kann aber beliebig wählen, wenn man darauf achtet, dass der asio-Treiber unterstützt wird.


[Beitrag von Nisser99 am 05. Okt 2017, 23:19 bearbeitet]
music12
Stammgast
#31 erstellt: 06. Okt 2017, 17:30

DaleWintry (Beitrag #29) schrieb:
Wenn nur eine Ausgabe eines Ausgangs(l/r) zu einer bestimmten Zeit möglich ist, dann bleibt es eben bei diesem 1 Kanal. Daran kann Equalizer APO nichts ändern, das ist die Aufgabe des Gerätetreibers.



Das verstehe ich nicht ganz. Die MSI N3150i hat mehrere Ausgänge über Klinke und USB zur Auswahl.

Theoretisch würden ZWEI Interface auch jeweils 2 Ausgänge (L/R) symmetrisch zur Verfügung stellen. Also ingesamt 4 Ausgänge.


DaleWintry (Beitrag #29) schrieb:
Wenn deine Soundkarte 100 Ausgänge besitzt und eine Ausgabe auf allen 100 Ausgängen gleichzeitig möglich ist, kannst du Equalizer APO für jeden Ausgang mit einer theoretisch unbegrenzten Anzahl an Filtern einsetzen.


Wenn deine Aussage zutrifft, dürfte es ja mit zwei Interface kein Problem sein, jeweils den LowCut auf die Ausgänge des einen Interface zu routen und den HighCut auf die Ausgänge des zweiten Interface.

Oder sehe ich das falsch?


@ Nisser99
Schon eine sehr coole Lösung. Top


[Beitrag von music12 am 06. Okt 2017, 18:09 bearbeitet]
DaleWintry
Stammgast
#32 erstellt: 06. Okt 2017, 18:27

DaleWintry (Beitrag #29) schrieb:
Wenn nur eine Ausgabe eines Ausgangs(l/r) zu einer bestimmten Zeit möglich ist, dann bleibt es eben bei diesem 1 Kanal Ausgang(l/r). Daran kann Equalizer APO nichts ändern, das ist die Aufgabe des Gerätetreibers.

Ich habe mich mal korrigiert.


music12 (Beitrag #31) schrieb:
Wenn deine Aussage zutrifft, dürfte es ja mit zwei Interface kein Problem sein, jeweils den LowCut auf die Ausgänge des einen Interface zu routen und den HighCut auf die Ausgänge des zweiten Interface.

Oder sehe ich das falsch?

Wenn du weisst wie man das umsetzt, kann man das so machen. Ich wüsste jetzt nicht, wie man die Ausgabe eines Stereosignals über 2 Interfaces gleichzeitig bewerkstelligen könnte.

Bei einem 5.1 Interface stellt man die Ausgabe auf 4.0 oder 5.1 und kopiert einfach Kanal 1 und 2 auf die restlichen Kanäle.

Servus
music12
Stammgast
#33 erstellt: 06. Okt 2017, 19:14
Ausprobiert habe ich das auch noch nicht, aber da USB nunmal ein Universal Serial Bus (mit Betonung auf Bus) ist, ist es denkbar, dass die Variante mit den zwei Interface funktionieren würde. Allerdings würde ich da nicht zwei gleiche Interface nehmen, sondern Unterschiedliche, damit eine Verwechslung auszuschließen ist.


[Beitrag von music12 am 06. Okt 2017, 19:16 bearbeitet]
music12
Stammgast
#34 erstellt: 06. Okt 2017, 19:32

DaleWintry (Beitrag #32) schrieb:

Bei einem 5.1 Interface stellt man die Ausgabe auf 4.0 oder 5.1 und kopiert einfach Kanal 1 und 2 auf die restlichen Kanäle.



Ja, geht so auch.



Studiovariante geht so.
https://www.thomann.de/de/behringer_umc1820.htm


[Beitrag von music12 am 06. Okt 2017, 19:34 bearbeitet]
cr
Inventar
#35 erstellt: 06. Okt 2017, 19:39
Und wer garantiert bei 2 Interfaces, dass es keinen Zeitversatz gibt? Vor allem bei unterschiedlichen? Kann man vergessen, oder man hat das Meßequipment, den Versatz zu messen und zu korrigieren.

Im übrigen zeigt dieser Thread, wie man aus einer einfachen Sache eine Wissenschaft macht.
music12
Stammgast
#36 erstellt: 06. Okt 2017, 19:52

cr (Beitrag #35) schrieb:


Im übrigen zeigt dieser Thread, wie man aus einer einfachen Sache eine Wissenschaft macht.


Nein, würde ich nicht sagen. Er ist dienlich der Aufklärung und einem daraus folgenden Lösungsansatzes.

Selbst ich habe um die Variante, die Nisser99 da anwendet nicht gewusst. Hostprogramme sind normalerweise zu 100 Prozent kostenpflichtige Programme. Das da eine Variante für ziemlich Lau existiert, ist mir vollkommen neu gewesen. Also hat dieser Thread selbst für mich einen Lerneffekt.

Mal die positive Betrachtungsweise erkennen!
music12
Stammgast
#37 erstellt: 07. Okt 2017, 09:15
@Ralph

Faßen wir mal zusammen.

Es stehen mehrere Varianten zur Auswahl.

Variante 1 ist die, die von DaleWintry vorschlagende mit einem 5.1 Interface.

DaleWintry (Beitrag #32) schrieb:


Bei einem 5.1 Interface stellt man die Ausgabe auf 4.0 oder 5.1 und kopiert einfach Kanal 1 und 2 auf die restlichen Kanäle.



Variante 2 ist die von Nisser99, die ohne APO aber dafür mit Möglichkeit andere PlugIns einzubinden daherkommt.

Variante 3 ist die mit den zwei Interface oder die Sicherheitsvariante mit Studio-Equipment und mehreren Ausgängen.


[Beitrag von music12 am 07. Okt 2017, 09:19 bearbeitet]
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