PC > Verstärker, analog oder digital verbinden?

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Rasjor
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jul 2008, 20:46
Ich bin gerade dabei mir eine kleine (doch recht günstige) Sterioanlage aufzubauen, wobei ich jetzt auf ein Problem gestoßen bin.. der von mir favorisierte Reciever (Harman Kardon 3480, gerade recht günstig und ich denke nicht schlecht) hat nur analoge Eingänge, ich würde als Quelle aber gerne den PC verwenden.
Wie gut oder schlecht ist es, den PC per Cinch mit dem Reciever zu verbinden, oder welche Vorteile hat es einen anderen Reciever zu wählen und per Optisch oder SPDIF zu verbinden? Kann im analogen Kabel ein Brummen entstehen wenn es schlecht verlegt ist und ist das digitale dagegen gefreit? Oder ist dank der Abschirmung eine Störung von außen nicht /schlecht möglich?

Also zusammengefasst meine Grundfrage: hat digitale Verbindung wesentliche Vorteile, durch welche ich mir einen anderen Reciever kaufen sollte oder ist es egal?

Ich hab schon gegoogelt aber keine eindeutige gute Antwort gefunden.

Mit freundlichen Grüßen aus Österreich
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2008, 14:30
Hi,

Du solltest zunächst mit dem vorhandenen Equipment ausprobieren. Dazu brauchst Du nur einen Adapter von 3,5 mm Klinke Stereo auf 2 x Cinch. Das bekommt man bei Ebay, Reichelt, Conrad usw.

Du wirst schon merken, ob der Ton ok ist oder nicht.

Mögliche Schwachstelle bei der Übertragung ist m.E. seltener das Kabel, sondern vielmehr der A/D-Wandler. Die digitalen Signale des PC müssen irgendwo in analoge Signale umgewandelt werden. Entweder im PC (durch die Soundkarte), in einem externen D/A-Wandler zwischen PC und Receiver oder erst im Receiver (falls dieser digitale Eingänge hat).

Analoge Verbindungen können brummen. Man kann versuchen, dass Gehäuse des PC über einen Draht mit dem Receivergehäuse zu verbinden. Zumindest optische Digitalverbindungen übertragen nicht den Brumm.

Du hast einen passablen Receiver ohne digitalen Eingang ins Auge gefasst. Abgesehen von AV-Receivern (bei denen häufig die Stereo-Wiedergabe schlechter ist als bei gleich teuren Stereo-Verstärkern oder Receivern) haben die wenigsten Verstärker und Receiver digitale Eingänge. Oder anders gesagt: Du wirst für diesen Preis kaum einen Stereo-Receiver oder -verstärker mit Digitaleingang bekommen.

Man bekommt übrigens gebrauchte Stereo-Receiver recht günstig bei Ebay usw., aber auch hier im Forum (Biete/Suche-Bereich)

Gruß von Silberfux


[Beitrag von silberfux am 21. Jul 2008, 14:32 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#3 erstellt: 22. Jul 2008, 01:06
Hallo,

ich hatte bis vor kurzem meinen Verstärker analog mit der onBoard-Soundkarte meines PCs (Realtek) verbunden. Das Kabel war 5 Meter lang und ich hatte keine Probleme mit Brummen.
Lediglich rauschte die Soundkarte wenn ich die Lautstärke weit aufdrehte, was aber an der nicht so guten Qualität der Realtek gelegen hat.
Klanglich war es ok.
Ich habe mir jetzt eine neue Soundkarte eingebaut (von M Audio, weiterhin analog angeschlossen allerdings mit einem kürzeren Kabel) und das rauschen ist kaum noch vorhanden. Klanglich hat es sich auch weiter verbessert.
Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt, ist aber nicht zwingend notwendig.

Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 22. Jul 2008, 01:09 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 22. Jul 2008, 03:09
Du kannst ggf. die semiprof. ext. Soundkarte von Edirol (UA-1EX) verwenden, dann hast du sowohl einen guten analogen als auch digitalen Ausgang. (70 Euro). Mit einem 5m USB-Kabel kannst du die Soundkarte auch direkt zum Receiver bringen. Gegenüber meiner eingebauten Soundkarte war diese jedenfalls ein gewaltiger Fortschritt.
Ungünstig ist jedenfalls immer, wenn die eingebaute Soundkarte von 44.1 auf 48 kHz resamplet. Eine Soundkarte sollte unbedingt ohne Resamplen arbeiten (wie die von mir genannte).


[Beitrag von cr am 22. Jul 2008, 03:12 bearbeitet]
FeG*|_N@irolF
Stammgast
#5 erstellt: 22. Jul 2008, 14:43
Hallo,

dieses Problem hatte ich auch vor 1,5 Jahren.
Mein Verstärker (HK 675) hat auch keine digitalen Eingänge.
Um Störungen zu vermeiden habe ich mich für die digitale Übertragung und einen externen D/A Wandler entschieden. Bei mir wird die 15m lange Strecke per Coax überbrückt. Ursprünglich wollte ich Toslink, allerdings hatte ich Bedenken, dass 15m für Toslink zu lang sein könnten.

Als Soundkarte verwende ich die Z-Cyber Nightingale Pro 6. Diese Karte arbeitet auch ohne resample und ist für digitale Ausgabe bestens geeignet!
Hier mal ein Test http://www.au-ja.org/review-zcyberngp6-1.phtml

Wenn du dich für analoge Übertragung kann ich dir als interne Soundkarte die ESI Juli@ empfehlen.


Grüße
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