Stromschlag

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Mindflayer
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mai 2004, 21:21
Als ich eben meinen Center LS (Canton LE 105CM ) abklemmen wollte um etwas auszutesten und dabei das Schaubterminal berührte, bekamm ich eine gewischt. Als ich dann das Kabel berührte, noch einmal und das nicht gerade schlecht. Weidenzaun lässt fasst grüßen. Wenn ich es jetzt allerdings nochmal berühre ist wieder nichts los. Woran könnte das liegen und sollte ich den Center erstmal nicht anschließen ???

Gruß Mindflayer
Bundy
Stammgast
#2 erstellt: 23. Mai 2004, 21:28

Wenn ich es jetzt allerdings nochmal berühre ist wieder nichts los


bist du irgendwie sadomasochistisch veranlagt?



ka wodrann das lag... war denn dein verstärker dabei an?
Mindflayer
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mai 2004, 21:37
Nee nee, so geil war das nun auch wieder nicht aber ich wollte enfach wissen, ob dieser Strom dauerhaft besteht.
Aber dem scheint nicht so.
eox
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2004, 22:24
evt ein kondensator der noch saft hatte, bin aber kein experte in bezug wie dei schaltungen aufgebaut sind...
aber aus hattest du den, oder?
Mindflayer
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2004, 22:33
Nein, der Verstärker war an jedoch ohne ein Signal an den Center LS zu senden.
eox
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2004, 23:16
oh je oh je das darf nicht!
NIE boxen an und abklemmen wenn der an ist..., du wunderst dich dann nicht wirklich über einen schlag oder?
bei sowas kann man sich die endstufen zerschiessen...
Spacemarine
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Mai 2004, 00:39
Indem du das Kabel in die Hand genommen hast und + und - mit deinem Körper verbandest hast du dich kurzzeitig in einen Lautsprecher verwandelt Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen immer das Gerät ausschalten. Sei froh das du nicht mit Starkstrom zu tun hattes und beherziges in solchen Fällen erst recht.....
Casper_Jones
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Mai 2004, 09:06
Hallo Mindflayer!

An einem Lautsprecherausgang einer Endstufe, die kein Signal abgibt (d.h. Lautstärke auf Null oder CD auf Pause), liegt KEINE SPANNUNG an.

Läge dort eine Spannung, würde das entweder in einem Rauschen/Brummen/Pfeifen resultieren (bei einem Wechselspannungssignal (~)) oder in einer premanenten Auslenkung der Membran (bei einem Gleichspannungssignal: entweder permanent nach vorne gedrückt (+), oder permanent nach innen gezogen (-)).

Wenn du keine dieser "Phänomene" bei angeschlossenem Center
beobachten kannst, ist das erst einmal ein gutes Zeichen.

So: Die maximale Ausgangsspannung einer "normalen" Endstufe liegt bei ca 30...35V Wechselspannung.
Theoretisch also eine Spannung, die nur empfindliche Menschen an den Fingern wahrnehmen können.
Jedoch machen sich hochfrequente Spannungen (zB 12...16KHz bei einer Piccolo-Flöte, und dann den Verstärker voll aufdrehen) stärker bemerkbar. Das kann dann schon mal Kribbeln

Jetzt zur Ursachenforschung:
1.) Deine Endstufe hat eine "Macke" und gibt ab-und-zu ohne Grund eine starke hochfrequente Spannung an den Ausgang.
Das würdest du aber beim Musikhören schnell und schmerzhaft feststellen. Hattest du keine ungeklärten Sound-Phänomene, kann man das wohl als Grund zurückstellen.

2.) Du selbst warst zum Zeitpunkt des "Kabel-Anfassens" elektrostatisch aufgeladen (zB mit Gummisohlen über Velourteppich gehen). Du kennst das: Man fasst eine Metalltürklinke an, und: ZAPP!
Dadurch, dass der Verstärker die Verbindung zur Masse (Erde) herstellt, hat sich diese Elektrostatik dann entladen.

Und nun zu evtl. Auswirkungen:
Richtig ist, dass man sich so eine Endstufe oder einen Hochtöner beschädigen kann. (Mitteltöner und Basschassis sehen das eher gelassen)
Falsch ist, dass ein Ausschalten der Endstufe dieses verhindert. Denn nur gaaaanz wenige Endstufen trennen beim Ausschalten die Lautsprecherausgänge von der Elektronik.

Wie kann man die Geräte schützen:
Am besten vor dem Lösen der Kabel mit dem Finger an den Erdungskontakt in der Steckdose fassen und den eventuellen "Stromschlag" mit Anstand ertragen

Bye... Casper.
jaywalker
Stammgast
#9 erstellt: 24. Mai 2004, 09:41
Für den "Anstand" hilft es, z.B. einen Schlüssel (oder ein sonstiges kleines Metallteil mit geringer Kapazität) in die Hand zu nehmen und mit diesem den Kontakt zur Erdungsleitung herzustellen. Weh tut nicht der Stromfluß, sondern die Funkenschlag, der beim Berühren entsteht...

Grüße
Heiner
Mindflayer
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mai 2004, 23:01
Moin,

also @ Spacemarine, als LS hab ich mich aber nicht so gut gemacht

@Casper_Jones, herzlichen Dank für deine mühevolle Erläuterung. Denke das es eher Ursache 2 war. Ich hatte solche "Norwegersocken" an oder wie diese grauen Dinger heissen. Sind zumindest aus Wolle. Werde nochmal öfters meine Finger daran halten wenn der Reciever aus und ich entladen bin. Mal sehen was passiert.

und @ jaywalker, werde das dann mal testen.

also nochmal vielen Dank euch allen
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