CD-Tipps für kleine Blues Sammlung

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Nicolas92
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2013, 13:00
Hallo ,

ich bin seit einiger Zeit absoluter Fan von gutem Blues. Ich höre überwiegend über Spotify, weil ich noch keine Blues-CD's besitze.

Das möchte ich jetzt ändern und mir einige CD's anschaffen. Möchte ungefähr 30 Euro über Amazon ausgeben und dabei so viel wie möglich bekommen.
Sehr gut gefallen mir zum Beispiel B.B King, John Lee Hooker, Muddy Waters,Luther Allison,Howlin Wolf, aber auch neuere Sachen von Stevie Ray Vaughan oder Gary Moore.

Deswegen dachte ich vorwiegend an gemischte Blues Compilations. Könnt ihr mir da gute empfehlen ?

Zum Beispiel sowas http://www.amazon.de...1&keywords=blues+box ? oder gibt es besseres für das Geld ?
Jugel
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2013, 15:12
Mit dieser Box bist Du schon einmal auf einem guten Weg! 25 CDs für weniger als 40 € ist nicht schlecht - auch wenn die eine oder der andere (Mahalia Jackson oder Elvis Presley zum Beispiel) nicht so die direkten Blues-MusikerInnen sind. Außer auf´m Flomarkt wirst Du nicht günstiger an einen Grundstock herankommen...
Wenn Du dann mal ordentlich was gespart hast, kannst Du ja mal hier klick reinschauen, da haben ein paar Blues-Verrückte sich am "Aufbau einer Blues-Sammlung in möglichst guter Klangqualität" versucht.
Aber vorsichtig: Das Blues-Virus ist extrem virulent

Gruß & viel Spaß mit dem Blues
Jugel
Nicolas92
Stammgast
#3 erstellt: 14. Aug 2013, 11:27
ok danke schonmal, hab mir die Blues Collection jetzt mal bestellt.
Elvis Presley hat früher aber auch sehr guten Blues gespielt. Seinen Durchbruch erlebte Elvis als Blues Musiker in Memphis Tennessee. Hab in die CD schonmal reingehört, klingt richtig gut.

Ja den Thread kenne ich schon sehr gut. Da hole ich mir immer meinen Input her, was ich als nächstes über Spotify abspiele
Aber wenn man sich die ganzen CD's kaufen möchte kostet das mehrere Hunderter und über Spotify hab ich
ne riesen Auswahl und die Klangqualität ist genauso gut wie über CD und teilweise sogar besser, als über die alten CD's, weil man immer die neuesten remaster CD's abspielen kann.
Viele Blues Alben sind ja aus den 60ern und die klingen über CD sowieso eher bescheiden..

Deswegen reicht mir Spotify eigentlich aus, brauche nur ein paar Alben für längere Autofahrten und da bin ich mit der Box erstmal gut bedient denke ich mal
arnaoutchot
Moderator
#4 erstellt: 29. Aug 2013, 02:42

Nicolas92 (Beitrag #3) schrieb:
Elvis Presley hat früher aber auch sehr guten Blues gespielt.

Viele Blues Alben sind ja aus den 60ern und die klingen über CD sowieso eher bescheiden..

Deswegen reicht mir Spotify eigentlich aus


Ein paar Deiner Aussagen oben lassen mich förmlich erstarren: Wenn Elvis ein Blues-Musiker war, dann bin ich ab sofort ein Schwarzer ! Elvis hat geschickt geklaut von Leuten wie Arthur Big Boy Crudup (von dem stammt zB "That's All Right", einer der ersten Hits von Elvis). Elvis einen Blues-Musiker zu nennen ist schon mehr als weit hergeholt.

Viele Blues-Platten aus den 60er Jahren sind ausgezeichnet aufgenommen, ich dachte, Du hättest den "Audiophiler Blues" Thread gelesen ? Du scheinst nicht viele gut klingende CDs zu kennen.

Tja, und wenn Dir und Deiner Altersgruppe "spotify" reicht, dann brauchen wir uns über Platten auch kaum mehr unterhalten, denn die wird es dann bald eh nicht mehr geben, da die Musiker über "Spotify" kein Interesse mehr haben werden, neue Musik zu veröffentlichen.
Nicolas92
Stammgast
#5 erstellt: 30. Aug 2013, 12:49
..ich meinte doch gar nicht, dass elvis ein Blues Musiker war sondern, dass seine Karriere damit begann, dass er damals genau in der Region aufwuchs wo viel Blues gespielt wurde und so kam er zur Musik und wurde vom Blues auch beeinflusst. Sein Genre war natürlich ein ganz anderes, aber diese einzige Platte " Elvis Presley for LP Fans Only " ist nicht schlecht und ungefähr die Hälfte der Tracks sind eindeutig Blues und klingen auch ganz ordentlich.

Bei Interesse hier ist eine ganz interessante Doku http://www.youtube.com/watch?v=jWMsbZfaqA4 ab 37:45 geht es um Elvis


Leider sind die wirklich gut klingenden Blues Platten aus den 60ern aber eher selten und der größte Teil klingt eher bescheiden und auch das rauschen ist sehr oft hörbar.
Wenn man sich dann mal eine gut aufgenommene Platte aus den 60ern anhört, dann klingt es auch nicht überragend sondern eben ganz ordentlich dafür dass es aus den 60ern ist.

Als kleine Referenz wäre für mich zum Beispiel das Album " B.B. King Deuces Wild " Track 02 The Trill is Gone.
Wenn die Klangqualität aus den 60ern auch so wäre und über CD im direkten Vergleich mit Spotify auch hörbar besser klingt dann wäre ich auch bereit Geld für gute CD's auszugeben.
Aber die CD's aus den 60ern klingen allesamt deutlich schlechter als die neueren aufgenommenen Platten der gleichen Musiker die ich mir alle über Spotify anhören kann.

Ich habe jetzt schon mehrere 1:1 Vergleiche mit Spotify vs CD durchgeführt und man hört wirklich gar keinen Unterschied.
Außerdem möchte ich mir täglich wieder neue Alben anhören und warum sollte man sich wöchentlich 5-7 Alben kaufen wenn sie über Spotify wirklich herrvoragend klingen und teilweise sogar besser als über CD ?

Ich höre übrigens über einen Arcam A18 mit einen Fiio D03K D/A Wandler über die Dali Zensor 7 Lautsprecher.
Jugel
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2013, 13:28
Ich glaube wir kommen hier ein bischen weg vom Thema.

Elvis und Blues? Eher ist er - wie ja auch gesagt - nicht der typische Blues-Musiker - auch wenn die eine oder andere Wurzel aus dieser Richtung kommt und er gelegentlich "bluesig" klingt; die Stimme dafür hatte er ja, oder besser: hätte er gehabt.

Zu den "alten" Aufnahmen: Ich kann die Ansätze des TE sehr gut nachvollziehen, habe ich mich doch selbst in den frühen 1970iger Jahren vom Blues abgewandt, eben weil er so "mies" tönte. Das war aber - wie ich mittlereile weiß - voreilig. Ich hatte da wohl zu viele musikhistorisch bedeutsame Sachen gehört und darauf ein Vorurteil aufgebaut. Heute sehe ich das differenzierter: Es ist beim Blues nicht anders wie beim Jazz oder der Klassik: Die Technik hat sich hinsichtlich sämtlicher Parameter stetig weiter entwickelt. Das hört man dann auch und so tönt eine Aufnahme aus den Siebzigern eben ungleich besser als eine aus den Vierzigern - was aber keinesfalls bedeutet, dass die frühen Sachen gleich unanhörbar wären.
Dieser Gesichtspunkt wurde übrigens auch im Thread zum Aufbau einer Blues-Sammlung diskutiert.
Es wäre aus meiner Sicht aber sehr einseitig, sich ausschließlich am guten Sound zu orientieren, dann ginge einem einfach zu viel ausgezeichneter Musik durch die Lappen. Da muss man halt Kompromisse machen. Dafür ist der o.g. Thread übrigens eine treffliche Quelle der Inspiration. Wo man jetzt genau seine Grenze zwischen Sound und Mucke setzt, ist halt sehr individuell.

Bei Spotify kann ich nicht mitreden, weil ich am PC nur Brüllwürfel angeschlossen habe und mir (immer noch) nicht vorstellen kann, genüßlich aus dem PC Musik zu hören. Bin in dem Punkt eben old-school - mit allen Vorurteilen, zB dass ein PC "Lärm" verursacht, was dem Musikhören abträglich ist. Daneben habe ich die Macke, dass ich Musik auch physisch besitzen will (CD, BD oder DVD, früher auch LP oder MC). So ein virtuelles Gedöns geht nicht an mich... Auslaufmodell eben

Gruß
Jugel

@Nicolas92: Hast Du eigentlich schon die Blues-Box? Berichte gelegentlich doch mal.
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Okt 2013, 02:59
Ich bin ja nach wie vor der Meinung dass man richtig glücklich wird mit der Bear Family Reihe "Blowin' The Fuse". Nun ist das zwar keine reine Blues-Reihe sondern ein phantastischer Überblick über den afro-amerikanischen Rhythm And Blues. Von 1945-1960; pro Jahrgang eine CD.

Diese Reihe hat alles: grandiose Auswahl, allerschönste Booklets; allerschönste! Und vor allem einen Wahnsinns-Sound! Selbst die frühen Jahrgänge klingen Hammer!

Ja, nicht nur 12-bar Blues mit Gitarre, Kippe und Harp.. Aber die sind natürlich auch am Start. Alle die Nicolas vorschweben.

biddeschööön!

Ja, die sind teuer. Dann eben nach und nach. Wir haben drei Jahre gebraucht. Es gibt andere interessante Reihen z.B. bei ACE-Records oder die völlig durchgeschossene "Stompin' "-Reihe.

Aber "Blowin' The Fuse" ist HiFi im besten Sinne! Audiophiles! Ohne Quatsch jetzt. Man teste die 1945er und man versteht was ich meine. Sagenhaft, ne?

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von Carsten_Fritz am 22. Okt 2013, 03:13 bearbeitet]
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