Die 100 besten Jazz-Alben

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Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2013, 16:05
http://www.rollingstone.de/news/meldungen/article495808/die-100-besten-jazz-alben-die-plaetze-50-bis-1.html

Für einen Überblick ganz gut geeignet, könnte ich mir vorstellen.

Grüsse
Klaus
Mr._Lovegrove
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2013, 10:07
Schon bei kurzer Durchsicht eine ganz sicher diskutable Auswahl. Ich werde mir das nochmals genauer anschauen und dann sicher was dazu schreiben. Aber dennoch eine interessante Sichtweise.
arnaoutchot
Moderator
#3 erstellt: 23. Nov 2013, 13:34
Hmm ... die üblichen Verdächtigen und ein paar Ausreisser, die ich nicht verstehe. Hab aber jetzt auch keine Zeit, mich näher damit zu befassen, später ... beruhigend, dass No. 33 dabei ist
Mr._Lovegrove
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2013, 10:48
Hier mal die komplette Liste, damit man sich nicht immer doch die Fotos skippen muß:

1 John Coltrane A Love Supreme
2 Miles Davis Kind Of Blue
3 Charles Mingus Mingus Ah Um
4 Pharoah Sanders Karma
5 Eric Dolphy Out To Lunch!
6 Miles Davis A Silent Way
7 Charles Mingus The Black Saint And The Sinner Lady
8 Thelonious Monk Quartet with John Coltrane At Carnegie Hall
9 Ornette Coleman The Shape of Jazz to Come
10 Duke Ellington Money Jungle
11 John Coltrane My Favorite Things
12 Miles Davis Bitches Brew
13 Cannonball Adderley Somethin’ Else
14 Herbie Hancock Maiden Voyage
15 John Coltrane Giant Steps
16 Thelonious Monk Brilliant Corners
17 Max Roach We Insist! Freedom Now Suite
18 John Coltrane Olé Coltrane
19 Carla Bley Escalator Over The Hill
20 Miles Davis Sketches Of Spain
21 Art Blakey & The Jazz Messengers Moanin’
22 Stan Getz and Joao Gilberto Featuring Antonio Carlos Jobim Stan Getz & Joao Gilberto
23 Dave Brubeck Time Out
24 Kenny Burrell Midnight Blue
25 Alice Coltrane Journey In Satchidananda
26 Charlie Haden Liberation Music Orchestra
27 Thelonious Monk Straight, No Chaser
28 Herbie Hancock Sextant
29 John Coltrane Ascension
30 Ornette Coleman Free Jazz
31 Duke Ellington At Newport
32 Billie Holiday Lady In Satin
33 Peter Brötzmann Machine Gun
34 Bill Evans & Jim Hall Undercurrent
35 Sun Ra Space In The Place
36 Chet Baker Chet Baker Sings
37 Herbie Hancock Headhunters
38 Miles Davis ’Round About Midnight
39 Wayne Shorter Juju
40 Oliver Nelson The Blues And The Abstract Truth
41 Thelonious Monk Monk’s Music
42 Charles Mingus Blues & Roots
43 Gil Evans The Individualism Of Gil Evans
44 Archie Shepp Attica Blues
45 Sonny Rollins Saxaphone Colossus
46 The Jimmy Giuffre 3 Fusion
47 Albert Ayler Music Is The Healing Force Of The Univers
48 Matana Roberts COIN COIN Chapter One: Gens de couleur libres
49 Rahsaan Roland Kirk Blacknuss
50 Yusef Lateef Eastern Sounds
51 Miles Davis Nefertiti
52 Thelonious Monk Monk’s Dream
53 Oscar Peterson Trio Night Train
54 Cannonball Adderley Quintet Country Preacher
55 Chet Baker Quartet Jazz At Ann Arbor
56 Erroll Garner Concert by The Sea
57 Jan Johansson Jazz På Svenska
58 Billie Holiday Body And Soul
59 Charles Mingus ... Presents Charles Mingus
60 John Coltrane Live At The Village Vanguard
61 Sonny Rollins & Coleman Hawkins Sonny Meets Hawk!
62 John Coltrane Africa/Brass
63 Oscar Brown Jr. Sin & Soul ... And Then Some
64 Blossom Deary Once Upon A Summertime
65 Bill Evans Trio Sunday At The Village Vanguard
66 Billie Holiday Songs For Distingué Lovers
67 Charles Mingus Let My Children Hear Music
68 Sun Ra Lanquidity
69 Billie Holiday Lady Sings The Blues
70 Duke Ellington Afro-Eurasian Eclipse
71 Rahsaan Roland Kirk Volunteered Slavery
72 Bill Evans Trio Waltz For Debby
73 Rahsaan Roland Kirk Rip, Rig And Panic
74 Ornette Coleman Something Else!!!!
75 The Mahavishnu Orchestra The Inner Mounting Flame
76 Buddy Rich Big Swing Face
77 Duke Ellington Black Brown And Beige
78 Ornette Coleman Dancing In Your Heads
79 Duke Ellington Far East Suite
80 Charles Mingus Mingus, Mingus, Mingus, Mingus, Mingus
81 Albert Ayler Trio Spiritual Unity
82 Allen Toussaint The Bright Mississippi
83 The Jimmy Giuffre 3 Thesis
84 Jimmy Smith The Sermon
85 Keith Jarrett The Köln Concert
86 Herbie Mann Memphis Underground
87 Ella Fitzgerald Sings The Cole Porter Songbook
88 John Coltrane The Olatunji Concert
89 Pharoah Sanders Tauhid
90 Om Om With Dom Um Romao
91 Frank Sinatra & Antonio Carlos Jobim Frank Sinatra & Antonio Carlos Jobim
92 Nils Petter Molvær Khmer
93 Jimmy Giuffre Free Fall
94 Don Cherry Mu, First Part
95 Kenny Dorham Quiet Kenny
96 Miles Davis Tutu
97 John Coltrane Sun Ship
98 Cannonball Adderley Sextet In New York
99 Charles Mingus The Clown
100 Duke Ellington & John Coltrane Duke Ellington & John Coltrane

Also, so wenige Ausreißer sind da jetzt nicht dabei. "Sun ship" z.B. halte ich nicht grade für einen außergewöhnlichen Meilenstein. Ist halt eine von vielen Trane'schen Free Alben, wovon aber sicher andere erwähnenswerter sind.
Und "In a silent way" vor Bitches Brew zu stellen, ist sich er auch diskussionswürdig. Aber so sind solche Listen nunmal...


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 24. Nov 2013, 10:53 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2013, 11:12
Danke für diese Liste. Ich finde sie in Ordnung.

Ob nun Platz 6 oder 12 oder ähnlich ist nicht besonders wichtig.
arnaoutchot
Moderator
#6 erstellt: 24. Nov 2013, 12:33
Nur meine unmassgebliche Meinung dazu: Offensichtlich waren die Abstimmenden schon Coltrane-Fans. Ich finde es noch nicht mal verwerflich, dass er selbst mit seinen Alben so stark vertreten ist, aber sowohl das Album seiner Frau auf Platz 25 und schon gar nicht das seines Weggefährten Sanders auf Platz 4 (!) gehören für mich NICHT in eine Top 100. Carla Bley's Escalator over the Hill (# 19) ist zwar für sich genommen nicht uninteressant, aber ist eigentlich kein Jazz-Album. Da ist ein verwandtes Album wie Haden's LMO (# 26) wesentlich besser als Vertreter des Jazz dieser Zeit. Auch von Ayler oder Sun Ra hätte ich andere Alben als die genannten aufgenommen. Ich habe es jetzt nur bis # 50 näher angeschaut, danach wird die Liste immer diffuser. Meines Erachtens fehlt auch stark der Jazz nach den 70ern, da ist nämlich schon noch so einiges passiert.
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Nov 2013, 00:04
So ist es bester arnaoutchot.

Natürlich ist "A Love Supreme" wichtig und vor allem eine Hammer-Platte!

So eine Liste hat eben seine Tücken. So höre ich seit Jahren Sun Ra auf Vinyl.

Unwichtiger Spinner.

In diesem Haus eben nicht.

Es gibt die Jazz-Kritik und die Jazz-Fans. Nichts ist böses zu sagen über derartige Listen. Friste ich eben eine Nische mit meinem Sun Ra.

Was mir schlicht fehlt bei solch Listen ist der Aspekt dass Jazz eben nicht alles ist. Der ist gespeist. Und die Musik die den Jazz speist kommt mir zu kurz.

Jazz für Anfänger? Kein Problem! Zuerst Nina Simone und dann Cannonball. Work Song. Direkte Linie.

Nina Simone findet nicht statt in etlichen Jazz-mußt-Du-haben-Listen. Das ist kein Jazz.

Aber es ist Jazz.

Oder die Trennung von "Live At The Regal" von B.B. King. Das ist Blues, kein Jazz.

Mich machen diese völlig bescheuerten Versuche das zu trennen inzwischen kirre.

Ja, Willy Brandt war der beste Kanzler und "Kind Of Blue" oder "A Love Supreme" das Album für immer.

Alles in Ordnung. Aber es gibt Entwicklung. 2013 immer noch "A Love Supreme" als Maß der Dinge. Hmm...


[Beitrag von Carsten_Fritz am 25. Nov 2013, 00:20 bearbeitet]
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Nov 2013, 22:42
....um noch entscheidendes nach zu legen: Niemand in der gloriösen Welt des ach so tollen Jazz nimmt zur Kenntnis dass das eine Jazz-Platte ist.




Und zwar auch nach den hier so angewanden Kriterien. Kein Mensch braucht James Brown wenn es um kultivierte Wohnstube geht.

Besagte Platte bietet absolut großes Piano-Trio. Plus James Brown.

Diese Diskrepanz geht mir auf den Senkel. Jazz ist keine Insel.

Ist doch wahr.
Mr._Lovegrove
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2013, 09:49

Carsten_Fritz (Beitrag #7) schrieb:

Aber es gibt Entwicklung. 2013 immer noch "A Love Supreme" als Maß der Dinge. Hmm...

Doch, doch!
Ich habe viele Jahre auch berufsmäßig u.a. 'ne Menge jeweils aktuellen Jazz gehört und die Entwicklung
der modernen Jazzszene intensiv verfolgt. Ich konnte aber beim besten Willen keinen Musiker und keine Platte
finden, die dem Jazz etwas VÖLLIG Neues abgewinnt. Sicher gibt es Highlights, die einen berühren, aber die
spirituelle und schon fast astrale Kraft von "A Love Supreme" konnte ja auch nie wieder erreicht werden.
Es ist nicht meine persönliche Lieblingsjazzscheibe, aber auf ihr hört man, wie weit sich Coltranes Gedankenwelt
und auch sein mentaler Horizont vom Rest der Jazzmusikerwelt entfernt hatten. Und genau das wird noch auf
Generationen von Jazzmusikern nachwirken.

Ich bin mittlerweile zu einem sicher äußerst provokanten, aber auch begründbaren Standpunkt gekommen:
Letztlich hat Miles Davis mit dem Herausbringen von "Bitches Brew" den Jazz begraben!
Die Entwicklung dieser Musik war bis dato immer geprägt von großen Veränderungen, gar von innermusikalischen Revolutionen.
Nach BB ist der amerikanische Jazz zumindest mit einem Schlag zum Stillstand gekommen. Über ein Jahrzehnt
der Totenruhe und ein danach folgendes Revival des alten Jazz durch die Young Lions waren die fatale Folge.

In Europa tat sich zwar deutlich mehr. Der gesamte Kontinent emanzipierte sich vom großen amerikansichen Vorbild.
Neue Stillismen und Vermengungen waren die positive Folge. Aber eine revolutionäre Weiterentwicklung, bzw. Neuentwicklung
des Jazz ist auch im europäischen Jazz nicht zu erkennen.

Oder um es mal etwas einfacher zu sagen: Bis zu Bitches Brew kann man auch schulhaft die Stilentwicklungen aufzeigen:
Blues, New Orleans Jazz, Dixieland, Swing, Bebop, Cool Jazz, Modal, Hard Bop, Free Jazz, Fusion, Punkt.

Und danach.....?!?

Und auch deshalb findet man nicht nur in dieser Liste, sondern auch in unserer Liste des JfA Threads viele Alben aus der Zeit vor der Fusion.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Nov 2013, 10:10

Mr._Lovegrove (Beitrag #9) schrieb:
Ich bin mittlerweile zu einem sicher äußerst provokanten, aber auch begründbaren Standpunkt gekommen:
Letztlich hat Miles Davis mit dem Herausbringen von "Bitches Brew" den Jazz begraben!
Die Entwicklung dieser Musik war bis dato immer geprägt von großen Veränderungen, gar von innermusikalischen Revolutionen.
Nach BB ist der amerikanische Jazz zumindest mit einem Schlag zum Stillstand gekommen.


Würde ich auch so unterschreiben..... wie bei der Klassik hört man heute den x-ten Aufguss bekannter Sachen *gähn*
HansFehr
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2013, 10:31

Mr._Lovegrove (Beitrag #9) schrieb:
Letztlich hat Miles Davis mit dem Herausbringen von "Bitches Brew" den Jazz begraben!

Das sehe ich anders. Miles Davis hat nie gesagt, dass Bitches Brew Jazz ist. Er hat sich vom traditionellen Jazz verabschiedet.

Von seinem "Verschwinden" hätten die angestammten Trios, Quartette und Quintette profitieren können. Das taten sie aber nicht, denn die Nachfrage sank nach den 60er Jahren von alleine. Aus anderen Gründen, nicht wegen Miles Davis.


[Beitrag von HansFehr am 26. Nov 2013, 10:45 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#12 erstellt: 26. Nov 2013, 11:13
Das ist eine Frage des Standpunkts: Ich hab mich Bitches Brew als Rockfan genähert und von daher empfand ich sie als reine Jazzplatte. Die Rockelemente hab ich als solche damals nicht erkannt und verstand die Hype um die Scheibe nicht.

Erst die Nachfolger (Fillmore; Live-Evil) ließen auch mich deutlich Rockelemente erkennen.

Andererseits hat es im Jazz ja immer Umbrüche gegeben, die Puristen nicht anerkannten.
So mußte der alte Jazz ja "hot" sein. Doch dann kam der Cool-Jazz, an den man sich erst gewöhnen mußte, denke ich.

Miles Davis mochte den "weißen" Begriff Jazz generell nicht. Seine Aussage ist in diesem Zusammenhang also nicht ausschlaggebend.


[Beitrag von Micha_L am 26. Nov 2013, 11:15 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#13 erstellt: 26. Nov 2013, 14:56

Mr._Lovegrove (Beitrag #9) schrieb:

Oder um es mal etwas einfacher zu sagen: Bis zu Bitches Brew kann man auch schulhaft die Stilentwicklungen aufzeigen:
Blues, New Orleans Jazz, Dixieland, Swing, Bebop, Cool Jazz, Modal, Hard Bop, Free Jazz, Fusion, Punkt.

Und danach.....?!?


Klassizismus, Neo-Klassizismus und Postmodern Jazz um die wichtigsten zu nennen...

arnaoutchot
Moderator
#14 erstellt: 26. Nov 2013, 15:58

chriss71 (Beitrag #13) schrieb:
Klassizismus, Neo-Klassizismus und Postmodern Jazz um die wichtigsten zu nennen...


... und weitere, als da wären World Jazz (man denke nur an die vielen Platten von ECM aus diesem Bereich), die Verbindung von Jazz mit Hip Hop (hat ja sogar Miles Davis am Ende noch mit angestossen, ist heute eine wichtige neue Strömung, auch wenn ich es nicht besonders mag), Verbindung von Jazz mit Metal (John Zorn, Panzerballett), ach da gäbe es noch so einiges.

Lieber Lovegrove, Deine Definition ist zwar recht bequem, aber so kann ich sie nicht teilen, sorry ...
dietmar_
Inventar
#15 erstellt: 26. Nov 2013, 22:18

chriss71 (Beitrag #13) schrieb:
Klassizismus, Neo-Klassizismus und Postmodern Jazz um die wichtigsten zu nennen...

Nur mal kurz, die genannten Begriffe sind alles Stilbegriffe, die sich auf vergangenes beziehen, "post-" = hinter, nach; "neo-".
Das sind letztlich keine neuen Entwicklungen, sondern Anknüpfungen an Traditionen.

Somit stimme ich dem Bruch in den end-60ern im Jazz schon zu. Das Kapitell Worldmusic/-jazz fällt mM nach nicht darunter.


HansFehr (Beitrag #11) schrieb:

Mr._Lovegrove (Beitrag #9) schrieb:
Letztlich hat Miles Davis mit dem Herausbringen von "Bitches Brew" den Jazz begraben!

Das sehe ich anders. Miles Davis hat nie gesagt, dass Bitches Brew Jazz ist. Er hat sich vom traditionellen Jazz verabschiedet.

Modern Jazz fing sehr viel früher als Bitches Brew an. Daran war übrigens Herr Davis auch wesentlich beteiligt.


[Beitrag von dietmar_ am 26. Nov 2013, 22:27 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16 erstellt: 26. Nov 2013, 22:52
Die Liste finde ich mehr oder weniger ok. Nach hinten hin wird sie, wie schon arnaoutchot sagte, diffuser.
Über Platzierungen mag ich jetzt gar nicht nachdenken, so würden mir wahrscheinlich noch 50 fehlende Alben einfallen.

U. a. Kirks "Blacknuss" finde ich fehl am Platz.

Es gibt aber auch einige Alben, die ich gar nicht kenne und daher nicht einschätzen kann,
z. B. Shepps "Attica Blues", Matana Roberts (das gute an diesen Listen, dass man sich danach auf auf die Suche machen kann ...), Dearies "Once Upon A Summertime" oder Toussaints "The Bright Mississippi".


[Beitrag von dietmar_ am 26. Nov 2013, 22:55 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17 erstellt: 26. Nov 2013, 23:04

dietmar_ (Beitrag #16) schrieb:
Matana Roberts


Ja, das hat mich auch sehr gewundert. Das ist eine Platte von 2011, die einzige neue mit weitem Abstand. Möglicherweise wollten sie politisch korrekt ihren Frauen-Faktor steigern.
dietmar_
Inventar
#18 erstellt: 26. Nov 2013, 23:23

arnaoutchot (Beitrag #17) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #16) schrieb:
Matana Roberts


Ja, das hat mich auch sehr gewundert. Das ist eine Platte von 2011, die einzige neue mit weitem Abstand. Möglicherweise wollten sie politisch korrekt ihren Frauen-Faktor steigern. ;)

Och, sonst sagt man immer, keine neuen Sachen. Ich habe mal in Schnipsel reingehört und bestellt, die Platte fiel mir zuletzt einige Male auf.
Nächst neuere sind wohl Allen Toussaint mit The Bright Mississippi (2009) - auch ein alter Sack! - und Nils Petter Molvær mit Khmer (1998).
arnaoutchot
Moderator
#19 erstellt: 26. Nov 2013, 23:24
Mit ein paar Streichungen und Anpassungen wird das eine ziemlich gute Liste. Die nachfolgenden Platten sollte sich jeder, der die absoluten Klassiker des Jazz mal gehört haben will, mal besorgen. Matana hab ich jetzt mal dringelassen, ich kenne die Platte nicht und wollte ihr nicht unrecht tun ... passt aber nicht wirklich da rein

1 John Coltrane A Love Supreme
2 Miles Davis Kind Of Blue
3 Charles Mingus Mingus Ah Um
4 Pharoah Sanders Karma
5 Eric Dolphy Out To Lunch!
6 Miles Davis A Silent Way
7 Charles Mingus The Black Saint And The Sinner Lady
8 Thelonious Monk Quartet with John Coltrane At Carnegie Hall
9 Ornette Coleman The Shape of Jazz to Come
10 Duke Ellington Money Jungle
11 John Coltrane My Favorite Things
12 Miles Davis Bitches Brew
13 Cannonball Adderley Somethin’ Else
14 Herbie Hancock Maiden Voyage
15 John Coltrane Giant Steps
16 Thelonious Monk Brilliant Corners
17 Max Roach We Insist! Freedom Now Suite
18 John Coltrane Olé Coltrane
19 Carla Bley Escalator Over The Hill
20 Miles Davis Sketches Of Spain
21 Art Blakey & The Jazz Messengers Moanin’
22 Stan Getz and Joao Gilberto Getz & Gilberto
23 Dave Brubeck Time Out
24 Kenny Burrell Midnight Blue
25 Alice Coltrane Journey In Satchidananda
26 Charlie Haden Liberation Music Orchestra
27 Thelonious Monk Straight, No Chaser
28 Herbie Hancock Sextant (siehe # 37)
29 John Coltrane Ascension
30 Ornette Coleman Free Jazz
31 Duke Ellington At Newport
32 Billie Holiday Lady In Satin
33 Peter Brötzmann Machine Gun
34 Bill Evans & Jim Hall Undercurrent
35 Sun Ra Space In The Place Supersonic Jazz
36 Chet Baker Chet Baker Sings
37 Herbie Hancock Headhunters
38 Miles Davis ’Round About Midnight
39 Wayne Shorter Juju
40 Oliver Nelson The Blues And The Abstract Truth
41 Thelonious Monk Monk’s Music
42 Charles Mingus Blues & Roots
43 Gil Evans The Individualism Of Gil Evans
44 Archie Shepp Attica Blues
45 Sonny Rollins Saxophone Colossus
46 The Jimmy Giuffre 3 Fusion
47 Albert Ayler Music Is The Healing Force Of The Univers Spiritual Unity
48 Matana Roberts COIN COIN Chapter One: Gens de couleur libres
49 Rahsaan Roland Kirk Blacknuss We Free Kings
50 Yusef Lateef Eastern Sounds

Auffüllen würde ich dann mit diesen:

53 Oscar Peterson Trio Night Train
60 John Coltrane Live At The Village Vanguard
65 Bill Evans Trio Sunday At The Village Vanguard
69 Billie Holiday Lady Sings The Blues
73 Rahsaan Roland Kirk Rip, Rig And Panic
74 Ornette Coleman Something Else!!!!
75 The Mahavishnu Orchestra The Inner Mounting Flame
etc.


[Beitrag von arnaoutchot am 26. Nov 2013, 23:36 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#20 erstellt: 26. Nov 2013, 23:34
Die Escalator Over The Hill von Carla Bley hast Du gestrichen. Ich befürchte, dass es jetzt recht einsam um Dich wird.
(Spaß beiseite, aber in den Top 50 sollte man das Album akzeptieren können.)

Gruß +
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#21 erstellt: 26. Nov 2013, 23:46

Jugel (Beitrag #20) schrieb:
Die Escalator Over The Hill von Carla Bley hast Du gestrichen. Ich befürchte, dass es jetzt recht einsam um Dich wird.


Ich hatte es schon weiter oben geschrieben, ich finde nicht, dass das eine wirkliche Jazz-Platte ist, und deswegen gehört sie da nicht hinein. Bley nannte ihr Werk ja selbst "Chronotransduction", und man könnte sie ebenso gut in der zeitgenössischen Rockmusik ansiedeln. Wir hatten uns ja schon vor einiger Zeit mal unterhalten, ich hab die Platte und finde sie auch nicht schlecht, aber sie gehört mE eben nicht in eine Top-Jazz-Liste.
dietmar_
Inventar
#22 erstellt: 26. Nov 2013, 23:51

arnaoutchot (Beitrag #19) schrieb:
4 Pharoah Sanders Karma

Karma gehört in die Liste, aber nicht auf Platz 4.
So etwas ist halt immer subjektiv gefärbt, selbst falls sich da die ganze RS-Redaktion drangemacht haben sollte.
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Nov 2013, 03:13
Das ist eben der Rolling Stone.

"The Creator Has A Master Plan" von Sanders hat ein kleines Zitat auf "The Las Vegas Story" von den Redaktions- Lieblingen Gun Club. Das reicht locker für Platz vier.

Schulligung.


[Beitrag von Carsten_Fritz am 27. Nov 2013, 03:17 bearbeitet]
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Nov 2013, 04:10
Im übrigen bin ich der Meinung das es eben doch neue Wege gab oder zumindest Entwicklung stattfand obwohl im Prinzip alles gespielt war. Weil alles gespielt war aus der Sicht Miles Davis wurde eben Neuland betreten. Voll okay. Electric Miles ist hier daheim. Genau wie Prince oder Sly & The Family Stone. Oder eben auch Soft Machine oder Keith Tippett.

Es gibt aber eben auch Platten die dem einfachen Musizieren ohne Effekt-Geräte treu blieben. Und spannendes schafften. Verschiedene Ansätze, ja. Aber voll abgefahrener Jazz, den man ja gefälligst hören möchte.

So brachte das Jahr 1980 als Beispiel die "Ming" von David Murray. Das Titel-Stück ist eh für die Insel. Das Album zeugt von echtem Weitermachen was Jazz betrifft.

8033706211083

Yo, dagegen die angeblichen Old-Schooler. Nennt mir ein besseres Monk-Tribut als die hier. Unfassbar geile Platte. Yo, Marsalis der Verräter am neuen Sound. Was ein Quatsch. 1983 erschien



Wynton, der Bewahrer. Riecht ja immer nach Langeweile. Weit gefehlt. Noch kurz zu der hier:




Die Marsalis Brüder beim Meister! 1982. Zunächst fällt fehlende Magie gegenüber den Blakey-Klassikern auf. Zumindest ich höre aber über die Jahre Entwicklung des Jazz Messenger-Sounds. Und ja, Blakey wirkt streckenweise irgendwie überfordert. Aber es passiert jedenfalls was.

Ich kann diesem "Jazz ist tot - alles schon gespielt"-Ding nur bedingt folgen. Die Wynton Marsalis Alben der letzten Jahre wo man jazzt sind einfach Knaller. Feuer. Das zählt.


[Beitrag von Carsten_Fritz am 27. Nov 2013, 04:16 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#25 erstellt: 27. Nov 2013, 09:26

arnaoutchot (Beitrag #21) schrieb:

Ich hatte es schon weiter oben geschrieben, ich finde nicht, dass das eine wirkliche Jazz-Platte ist, und deswegen gehört sie da nicht hinein.

Diese Platte hat mit Jazz wirklich kaum etwas zu tun. Ich würde das auch eher Avantgarde-Rock nennen. Zudem ja die Besetzung mit vielen Rocklegenden auch für eine Einordnung in die Rockhistorie spricht.

Und um mal zu verdeutlichen, dass auch die Marsalisbrüder (zumindest in ihrer Frühphase) den klassischen Jazz allenfalls wieder neu angestrichen haben (wenn auch sehr fein und sehr interessant), nenne ich mal diese hier:
amazon.de
Branford Marsalis Quartet
Crazy People Music
Ich liebe diese Scheibe! Sie ist eine meiner frühesten Jazzentdeckungen. Und viele Jahre lang hielt ich sie für unique, dann aber
kamen Trane und vorallem Joe Henderson in meine Sammlung (ist noch gar nicht so lange her) und auf einmal hörte sich jede Sekunde dieser Platte wie eine spitzfindig- humorvoll kommentierte Retrospektive der Tenoshelden der 60er an. In jedem Song strahlen Trane und Henderson durch, manchmal fast zu offensichtlich.
Ich mag die Scheibe immer noch, aber sie ist und bleibt Post-Bop und hat in meinen Augen mit einem evolutionären oder gar revolutionären Musikgeist wenig zu tun.
Mr._Lovegrove
Inventar
#26 erstellt: 27. Nov 2013, 09:28
Ich finde es im übrigen schön, dass das Thema Jazz und seine Entwicklung hier mal so direkt und quasi unverblümt stattfindet und das mal unter Experten und Fans ausdiskutiert wird. Da fühl ich mich doch glatt richtig wohl.
Jugel
Inventar
#27 erstellt: 27. Nov 2013, 14:48

arnaoutchot (Beitrag #21) schrieb:
... ich finde nicht, dass das eine wirkliche Jazz-Platte ist, und deswegen gehört sie da nicht hinein. ..

Ach so, in die Liste dürfen nur die wirklichen Jazz-Platten.

Gruß
Jugel
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Nov 2013, 22:25
Was Mr.Lovegrove da über die Marsalis-Bande schreibt hat schon was. Das ist schon fast frech wie da auf einigen Platten sich halbtot zitiert wird.

Aber, und das ist dann wieder eine Geschmacksfrage, mir hat das den Spaß an...äh, normalen Jazz zurück gebracht: die Musik hat Feuer und swingt wie Sau. Gerade Wynton Marsalis hat in der Jazz-Kritik mit dem Vorwurf zu tun ein (Jazz-) konservatves A...loch zu sein.

Wie auch immer. Die Platten wo er tatsächlich jazzt kochen. Und altmodisch finde ich zumindest diese Musik keineswegs.

Zur Rolling Stone Liste: Charlie Parker, Lester Young, Coleman Hawkins oder ein Count Basie sind im Orkus der Geschichte verschollen....


[Beitrag von Carsten_Fritz am 27. Nov 2013, 22:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#29 erstellt: 28. Nov 2013, 00:46

Carsten_Fritz (Beitrag #28) schrieb:
Zur Rolling Stone Liste: Charlie Parker, Lester Young, Coleman Hawkins oder ein Count Basie sind im Orkus der Geschichte verschollen....


Sehr richtig, das ist allerdings ein Kliierargument gegen die Liste. Von Louis Armstrong hab ich auch nichts gesehen. Also muss ich einschränken: Die Platten, die ich in den Top 50 stehengelassen habe, sind für mich alle sehr gute Jazzplatten, aber die Liste hat weder den Anspruch der Reihenfolge noch der Vollständigkeit.

@ Jugel: Et ceterum censeo dass "Escalator over the Hill" keine wirkliche Jazzplatte ist. Nicht schlecht, aber kein Jazz.
Carsten_Fritz
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Nov 2013, 02:40
Ohne gleich in irgendwelchen Erkenntnis-Theorien zu landen; derartige Listen haben durchaus Unterhaltungswert. Zumal ich bis auf wenige Ausnahmen die Platten habe und schätze. So ganz doof ist die Liste sicher nicht. Immerhin soll ja eine funktionierende Musik-Presse den geneigten Hörer fundiert über eine stille Vereinbarung informieren: "Kind Of Blue ist ein Jahrhundert-Album!"

Ja, ja. Das wissen sicher 9/10 der Nutzer des HiFi-Forums. Auch im Car-HiFi Bereich. Und es nichts gegen die stille Vereinbarung zu sagen. So wie die Beatles sind das geilste und Bob Dylan erst recht. Oder auch Dub Step Diskussionen über den

heiligen Gral.

Alles okay. Ich bin gern Teil dieser Spielwiese. Stille Vereinbarungen.

Trotzdem sind Listen der Tod im Topf. Listen, nicht Diskografien.

So lässt sich in meinem bescheidenen Umfeld der Trend zurück zum Vinyl mit Abarbeiten irgendwelcher Listen beobachten. Das was zur Zeit passiert ist ausgeblendet.

Das ist seltsam, denn es passiert ja was. Mehr Erika Stucki, mehr Elvis Costello!

Tja. So ist das. Anthony Braxton zu feiern muss man heutzutage erklären. Oder Steve Lacy. Tauchen nicht auf in den Listen.


[Beitrag von Carsten_Fritz am 28. Nov 2013, 02:44 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#31 erstellt: 28. Nov 2013, 09:37

Carsten_Fritz (Beitrag #30) schrieb:

So lässt sich in meinem bescheidenen Umfeld der Trend zurück zum Vinyl mit Abarbeiten irgendwelcher Listen beobachten. Das was zur Zeit passiert ist ausgeblendet.

Nun, Empfehlungslisten, die weitergereicht werden, gibt es ja schon seit ewig. Das war ja schon früher zu Zeiten des Northern Soul so. Das hat Simon Reynolds in seinem Buch "Retromania" hervorragend beschrieben. Das Leute mit Zetteln und Kopien von Mailorderlisten durch die Second Hand Läden rannten, um nach Raritäten zu forschen. Das hatte aber oftmals wenig mit dem Zusammensuchen von qualitativ oder historisch wichtigen Alben zu tun, sondern eher mit der Tatsache, eine Rarität besitzen zu wollen, die kein anderer hatte.

Aber mal abgesehen davon finde ich es auch nicht nur seltsam, sonder faktisch inkompetent, in einer derartigen Liste den Vorkriegsjazz so dermaßen zu ignorieren. Das spricht im übrigen dafür, dass hier eine albumorientierte Rockmusikjury gewählt hat, die es so von ihren Rockmusiklisten nicht anders kennt.
Historisch informiert scheinen mit die Herren des RS da eher weniger zu sein. Wäre man z.B. chronologisch bei der Auswahl vorgegangen, wäre ja man automatisch bei Armstrong, Ellington und Parker angefangen.
Aber die Auswahl spricht eher dafür, dass die Jury einfach ihre eigene Jugend reflektiert hat und geschaut hat, welche Jazzalben in ihrer Jugend (sprich ein wenig 50er, dann 60er, 70er) aktuell gehört wurden und vorallem auch Aufsehen erregt haben. Deswegen sicherlich auch soviel Trane, Sun Ra und sogar Alice Coltrane! Letztere hat in einem historisch zu denkenden Jazzkanon der einflußreichsten Musiker und Musiken sicher nicht mal eine Fußnote verdient. Aber ihre doch eher spirituell und freigeistig gehaltene Musik kam bei den damals ebenso veranlagten Rockjournalistenheinis sicher sehr gut an. Das war aufregend anders, als immer nur Deep Purple oder Blood, Sweat & Tears und dennoch irgendwie zugänglich, weil eben nicht muffig angestaubter Blue Note Bop.
Ebenso verhält es sich sicher mit einigen der anderen weniger passenden Auswahlen.

Mich würde mal interessieren, wie eine Top 100 Liste bei der Redaktion der Jazzthing oder des Jazzpodiums aussehen würde. Ganz sicher ganz anders....
Micha_L
Stammgast
#32 erstellt: 28. Nov 2013, 11:45
Daß immer weniger im Bewußtsein bleibt, um so mehr es zurückliegt, ist normal.

Im Bereich der Klassik gibts ne Menge damals berühmter, aber heute vergessener Komponisten.

Ohne Mendelsohn-Bartholdy wäre sogar Bach heute vergessen!

Gruß

Micha


[Beitrag von Micha_L am 28. Nov 2013, 11:46 bearbeitet]
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