EmMArcy re-releases: Michel Legrand

Aus der EmArcy remaster Serie auf CD erschienen

Michel Legrand: Legrand Jazz (oder sollte man es liber doch Le Grand Jazz nennen )

Letzte Woche sind die bei 2001 bestellten bei CD's dieser Serie bei mir eingetrudelt, wobei ich diese eigentlich für einer außergewöhnlichsten dieser Serie halte und eine die mich am meisten überrascht hat (da mir Legrand mehr als Komponist von Filmmusik im gedächnis geblieben ist)

Warum: nun ja, da kommt die Creme de la Creme der amerikanischen Jazz Giganten 1958 nach New York, um mit dem französischen Arrangeur und Dirigenten in 5 Tagen eine Platte mit Stücken aus 30Jahren Jazzgeschichte aufzunehmen.

Mit dabei Namen wie Miles Davis, Bill Evans, John Coltrane, Phil Woods, Donald Byrd, paul Chambers, Teo Macero (da isser wieder :D) u.v.a, die in drei Sessions unterschiedlicher Besetzung Standards wie Monks Round Midnight,Fats Wallers Jitterbug Waltz sowie Stücke von Amstrong, Gillespie, Goodman, Bix Beiderbecke oder auch Django Reinhard aufnahmen.

Die Qualität der mittlerweile 46 Jahre alten Aufnahme (und damit auch die Qualität des Masterings) ist wirklich außergewöhnlich gut, auch nach heutigen Maßstäben gemessen an Durchhörbarkeit der Instrumente bei der BigBand Besetzjung vorbildlich. Es fehlt wie den meisten der alten Aufnahmen etwas der "Druck im Bass" aber das kann man getrost ignorieren. Ein Highlight dabei sicher das Basie Stück Blue and Sentimental, bei dem Ben Webster ein ausgeprägtes Saxophon Solo hat...

Was gibt zur Musik zu sagen... nun ja es ist alles durchkomponiert, Soli sind da (speziell auf dem 7 minütigen Earl Hines Stück Rosetta am Schluß) und auch durchaus prägnant (Miles davis auf dem Jitterbug Waltz), aber es ist verblüffend zu sehen wie ein Miles Davis auf einem Foto gerade seine Partitur `korrigiert`....(das Booklet ist übrigens sehr informativ, wie auch die ganze Aufmachunger der CD sehr hochwertig ist. Auf allen Fotos sind die Herrn Musiker mit mit partituren zu sehen und auch das Umschlagbild ist bezeichnent.. Legrand rauchend über einer Partitur brütend...)

Resultat dieser Aufnahme: es ist eher ein Orchestrales Bigband Werk mit Jazz Rhythmen und einigen Improvisation.



Ein anderes Beispiel aus der Reihe Komponierter Jazz ist da sicher Gil Evans Orchestra auf der 1961 Impulse Out of the Cool zu nennen.

Cheers, Tjobbe