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CPO: Die Neuerscheinungen

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Hüb'
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#54 erstellt: 02. Sep 2011, 20:56
Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948): Orchesterwerke

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Der melancholische Wolf Ferrari

Im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg war der damals erst um die dreißig Jahre alte Ermanno Wolf Ferrari einer der meistgespielten lebenden Opernkomponisten neben Puccini und Strauss. Seine Erfolge gestatteten ihm ein großzügiges Leben, das allerdings durch den Ausbruch des Krieges und namentlich nach dem Kriegseintritt Italiens gegen Deutschland erschüttert wurde. Der Krieg, wie er es nannte: seines Vaterlandes gegen sein Mutterland belastete ihn schwer, und das nicht nur psychisch. Eine Schaffenskrise stellte sich ein, von der er sich zwar nach dem Krieg erholte, aber der Erfolg wie vorher stellte sich nicht mehr ein. Ab dem Anfang der Dreißigerjahre zog sich Wolf Ferrari weitgehend von der Bühne zurück. Es entstanden eine Reihe von Orchesterwerken, die wir auf dieser CD vorstellen. Auch wenn ihre Titel es nicht vermuten lassen: Divertimento, Arabesken oder Venezianische Suite, ihre Heiterkeit ist melancholisch umschattet, es sind Werke des Abschiednehmens, vergleichbar mit den Spätwerken von Strauss und Pfitzner. Für alle Drei (und andere Künstler ihrer Generation) war die Welt der Romantik und Schönheit unwiderruflich vergangen.
Hüb'
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#55 erstellt: 02. Sep 2011, 20:57
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Streichquartette Nr. 2 & 6 (opp....

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Mendelssohns Streichquartette Vol. 1

Mendelssohn komponierte in allen damals geläufigen Gattungen, von der Klaviermusik bis zur Oper. Und auch die Kammermusik nahm mit 30 Werken einen wichtigen Platz ein: Neben vier Klavierquartetten, je zwei Sonaten für Violine und Klavier sowie Cello und Klavier, zwei Streichquintetten, einem Klaviersextett und einem Oktett schrieb er sieben Streichquartette, die wir komplett in der packenden Interpretation des Minguet Quartetts nach und nach veröffentlichen werden. Bereits mit 12 Jahren komponierte Mendelssohn 12 Fugen für Streichquartett, zwei Jahre später folgte bereits das komplette Quartett in Es-Dur. Sein zweites, auf unserem Vol. 1 zu hörendes Quartett gilt bereits als erster Höhepunkt seines Schaffens. Im Todesjahr Beethovens entstanden, greift Mendelssohn darin 1827 unverkennbar den Ton und auch formale Strukturen aus dessen Streichquartett op. 132 auf, ohne zum Epigonen zu werden. Von Trauer um die verstorbene Schwester erzählt hingegen das letzte, sehr expressive Streichquartett f-Moll op. 80, das eine Abkehr vom klassischen Stilideal mit seiner diffizilen Themenverarbeitung zeigt.
Hüb'
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#56 erstellt: 02. Sep 2011, 20:58
Wilhelm Stenhammar (1871-1927): Streichquartette Nr. 3-6

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Quartett-Juwelen aus Schweden

„ Meine Arbeit nimmt mich ganz in Anspruch, und die Einstudierung von Stens Quartett hat mich vollständig ergriffen. Wir haben wie die Wilden gearbeitet aus Freude darüber, ich vielleicht mit mehr Schmerz als bei jeder anderen Gelegenheit, denn ich verstehe den Kern dieses Stückes so verzweifelt gut, dass ich nachts davon träume....“ Wer hier mit soviel Empathie schwärmt, ist der Geiger und Streichquartettprimarius (und übrigens Komponist) Tor Aulin, und er tut es anlässlich der Einstudierung des 4. Streichquartetts seines Freundes Wilhelm Stenhammar. Dieser gehört leider auch heute noch zu der Gruppe jener Komponisten, die man als die „großen Unbekannten“ bezeichnen kann, obwohl nahezu alle Werke seines nicht sonderlich umfangreichen Oeuvres von ausgesprochener Qualität sind. Anders als Grieg, Nielsen oder Sibelius erlangte er in seiner Heimat nie den Rang einer musikalischen Ikone – wie denn Schweden aus politischen und gesellschaftlichen Gründen einer solch prägenden Persönlichkeit offensichtlich nicht bedurfte. Das Oslo String Quartet legt nun eine wunderbar stimmige Surround - Neuaufnahme der Quartette 3 – 6 vor und zeigt damit eindrücklich, dass Stenhammar noch lange nicht den Platz im Konzertleben hat, der ihm gebührt.
Hüb'
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#57 erstellt: 02. Sep 2011, 20:59
Fritz von Bose (1865-1945): Klavierwerke

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Der "Leipziger Brahms"

Der im sächsischen Königstein geborene Fritz von Bose gehörte zu den herausragenden Lehrerpersönlichkeiten des berühmten Leipziger Konservatoriums, wie Julius Rietz, Robert Teichmüller, Hermann Kretzschmar, Max Reger und Karl Straube. Er hatte sogar selbst dort vorher studiert, u. a. bei Carl Reinecke. Von Bose machte auch Karriere als Konzertpianist und war zugleich sehr aktiv und erfolgreich als Kammermusikbegleiter. 1893 übernahm von Bose eine Lehrstelle für Klavierspiel in Karlsruhe, 1898 dann eine gleiche Position in Leipzig, wo 1912 seine Ernennung zum Professor erfolgte, 1932 die Emeritierung. Sein Werkverzeichnis, das von der noch lebenden Enkelin des Komponisten, Erika von Bose zusammengestellt wurde, umfasst 40 Werke. Die in der CD-Einspielung versammelte Auswahl von Klavierstücken zeigt alle typischen Merkmale der hohen Kompositionskunst von Fritz von Bose und neben einer Mendelssohnschen Leichtigkeit wird seine damals übliche Bezeichnung als „Leipziger Brahms“ verständlich.
Hüb'
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#58 erstellt: 02. Sep 2011, 21:00
Georg Friedrich Händel (1685-1759): Apollo & Daphne-Kantate HWV 122

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Lebendiger Händel

Das stimmungsvolle Barockschloss Waldegg wurde mit der Aufführung der Händelschen Kantate "Apollo e Dafne" einmal mehr zum geeigneten Schauplatz eines musikalischen Ereignisses gemacht. Das cantus firmus consort – unter bewährter Leitung von Andreas Reize – führte die dramatische Kantate dort mit historischen Instrumenten auf und brachte so die Zeit Händels möglichst zeitidentisch herüber. Verbunden mit vier weiteren Händelschen Kompositionen, darunter zwei Suiten aus der verschollenen Oper "Die verwandelte Dafne", ist diese "Apollo e Dafne" jetzt auf cpo zu hören. Wie sehr es Händel – weit entfernt von der Sphäre seiner arkadisch-idyllischen Kantaten – um die Auslotung theatralischer Möglichkeiten ging, zeigt sich bereits am klassisch-dramatischen Aufbau des Werks mit Exposition, Klimax und Katastrophe. Im ersten Teil werden Apollon und Daphne vorgestellt, wobei Händel schon hier den üblichen Ablauf von Rezitativ und Arie durchbricht, indem er die beiden Protagonisten ohne vermittelndes Rezitativ mit zwei Arien unmittelbar aufeinandertreffen lässt. Und auch den Duetten kommen theatralische Funktionen zu. Zum Abschluss der CD ist eine Chaconne aus dem Ballett «Terpsicore» zu hören, die Händel für zahlreiche seiner Werke, darunter die Oper «Radamisto», wiederverwendet hat.
Hüb'
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#59 erstellt: 02. Sep 2011, 21:01
Paul Ben-Haim (1897-1984): Symphonie Nr. 1

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Pionier der israelischen Musik

Paul Ben-Haim wurde 1897 als Paul Frankenburger in München geboren und starb 1984 in Tel Aviv In diesen nüchternen Fakten steckt gleichwohl ein ganzer dramatischer Lebensroman. Frankenburger hatte in München studiert, war dann kurze Zeit Assistent Bruno Walters und schließlich Kapellmeister am Augsburger Opernhaus. Schon in diesen Jahren war er ein fleißiger Komponist. Kurz nach der Machtergreifung der Nazis ging er wie viele andere jüdische Komponisten aus Deutschland in das unter britischer Verwaltung stehende Palästina. Unter dem hebräischen Namen Ben-Haim nahm er bald seine schöpferische Arbeit wieder auf. Er wurde einer der Pioniere der klassischen Musik in Israel, und das sowohl als Komponist wie auch als bewunderter Kompositionslehrer. Für das 1936 gegründete Palestine Orchestra (heute Israel Philharmonic) schrieb er 1939 / 40 seine aufwühlende, dramatische erste Sinfonie: „Ich arbeitete entschlossen an meiner neuen Symphonie...Alles wurde von dem deprimierenden Krieg und Hitlers ersten kolossalen Siegen überschattet.“ Es ist eine Musik, die in der Tradition Mahlers steht. Subjektiv, bekenntnishaft und doch auch im höchsten Grade musikantisch. Eine ganz wichtige Wiederentdeckung!
Hüb'
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#60 erstellt: 10. Sep 2011, 21:12
Leo Fall (1873-1925): Der fidele Bauer

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Ein Fall für Bad Ischlk

Unsere Zusammenarbeit mit dem Lehár Festival in Bad Ischl zeigt sich immer mehr als Glücksfall für Operettenkenner. Ehemalige Erfolgsoperetten, die auf den Spielplänen der normalen Theater so gut wie nicht mehr auftauchen, werden hier in lebendigen und musikalisch mustergültigen Aufführungen vor dem Vergessen gerettet. Das war 2010 sogar mit zwei Werken der Fall: Frasquita von Lehar (erscheint bei uns nächsten Monat!) und Der fidele Bauer von Leo Fall. Dieser ist heute von den Vertretern der sog. „Silbernen Operette“ sicherlich der unbekannteste. Absolut zu Unrecht. Fall war nicht der Meister der großen Melodien, die, einmal gehört, immer im Ohr bleiben. Aber er war ein Meister der Charakterisierung, der thematischen Arbeit, der Instrumentation. Er ist wohl von allen dem Ton der komischen Oper am nächsten. So auch im fidelen Bauern, dieser rustikalen Gegenoperette zur fast gleichzeitig entstandenen feudalen lustigen Witwe von Lehar. Hier allerdings hat er einen Ohrwurm geschrieben: das Duett vom kleinen Heinerle, der kein Geld hat. Damit gelang Fall sogar ein richtiges Volkslied.
Hüb'
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#61 erstellt: 10. Sep 2011, 21:14
Louis Spohr (1784-1859): Symphonien Nr. 1 & 6

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Spohrs Erste und Sechste

Auch Vol. 3 unseres Spohr-Projektes mit sämtlichen symphonischen Werken hat die neue kritische Notenedition Bert Hagels zur Grundlage und ist deshalb auf dem neuesten Stand der Spohr-Forschung. Schon in seiner ersten Symphonie setzt sich Spohrs Musik ganz bewusst von den Beethovenschen Maßstäben ab. Seine Symphonik ist als absoluter Gegenentwurf zum Typus der Beethoven-Sinfonie zu begreifen. Spohr spricht eine durchaus eigene, eher klassizistische Sprache, und er war erfolgreich damit. Die Allgemeine musikalische Zeitung schrieb nach der im Leipziger Gewandhaus stattfindenden Uraufführung 1811: "Spohrs neue Symphonie erregte die Theilnahme und Bewunderung aller ernsthaften Kunstfreunde. Wir gestehen, dass wir kaum ein neues Werk dieser Gattung gehört haben, welches so viele Neuheit und Eigenthümlichkeit darlegte“. Spohrs sechste Sinfonie fällt hingegen etwas aus dem Rahmen und kam auch nicht bei jedem seiner Zeitgenossen an. Sie trägt zwar den Namen "Historische Sinfonie", kann jedoch nicht als Programmmusik im eigentlichen Sinne verstanden werden. Spohr unternimmt hier den Versuch, jedem Satz eine musikalische Epoche zuzuordnen. Die Satzbezeichnungen lauten: „Bach-Händelsche Periode 1720“, „Haydn-Mozartsche Periode 1780“, „Beethovensche Periode 1810“ und „Allerneuste Periode“. Robert Schumann lobte hier vor allem die Instrumentierung. Zusammen mit der Ouvertüre op. 12 finden sich auf diesem Vol 3 also wieder "gewichtige Werke, dicht gearbeitet und melodisch reizvoll, die in der Neuaufnahme unter Leitung des vielseitigen Howard Griffiths absolut spannend anzuhören sind" (klassik-heute. com 12 / 07 zu Vol. 1).
Hüb'
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#62 erstellt: 10. Sep 2011, 21:15
Dora Pejacevic (1885-1923): Klaviertrio op. 29

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Pejacevics Kammermusik

Und schon setzen wir unsere Pejacevic-Edition fort. Nach Veröffentlichung ihrer symphonischen Hauptwerke (998 38 73), die sich als "symphonische Edelsteine" (klassik. com 4 / 11) erweisen, widmen wir uns nun ihrer Kammermusik, die in ihrem Gesamtwerk einen wichtigen Platz einnimmt. Diese Werke stellen die erste systematische Auseinandersetzung eines kroatischen Komponisten mit den klassischen Gattungen des Streichquartetts (2 Werke), des Klavierquartetts und des Klavierquintetts (je ein Werk), der Violinsonate (2 Kompositionen) und der Cellosonate (1 Opus) sowie des Klaviertrios (2 Werke) dar. In der Mehrzahl der Besetzungen herrscht das Klavier vor; Werke für Bläser sind im Nachlass der Komponistin nicht vorhanden. Das Klaviertrio op. 29 von 1910 zeigt einen bereits reifen, ausdrucksstarken, ausgeformten kammermusikalischen Satz und perfekte Beherrschung der klassischen Form. Das Thema des ersten Satzes werden Sie nie vergessen: Ein echter Ohrwurm! Und auch ihre einzige Cellosonate op. 35 von 1913 (1915 noch einmal umgearbeitet) ist eine geistreiche Komposition mit dichtem gesättigten Klang und dramatischen Effekten. Seien Sie demnächst gespannt auch auf noch mehr Kammermusik dieser beeindruckenden Komponistin!
Hüb'
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#63 erstellt: 10. Sep 2011, 21:16
Carl Orff (1895-1982): Orpheus

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Orff sieht Monteverdi

„Sie sind der geborene Musikdramatiker, Ihr Feld ist die Bühne. Gehen Sie beim ersten Musikdramatiker in die Lehre.“ Diesen Rat gibt der damalige Leiter der Staatl Instrumentensammlung, Curt Sachs, dem jungen Carl Orff und stellt damit die Weichen für eine intensive Beschäftigung mit Monteverdi. Trotz der zwischen ihnen liegenden Jahrhunderte fühlte sich Orff dem italienischen Meister des Frühbarock sofort verbunden: „Ich fand eine Musik, die mir so vertraut war, als hätte ich sie längst gekannt, als hätte ich sie wiedergefunden. Es war eine innere Übereinstimmung, die mich sehr bewegte und die Neues in mir aufbrechen ließ.“ Vor diesem Hintergrund entstehen in den Jahren 1923 bis 1941 die Bearbeitungen dreier Werke des frühen Monteverdi. Orff nannte später diese Zeit seine „Lehrjahre bei Monteverdi“ und erläuterte dabei, es sei ihm nicht „um eine historische Bearbeitung gegangen, sondern „um eigene Stilfindung anhand eines Meisterwerks der Vergangenheit“.
Hüb'
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#64 erstellt: 10. Sep 2011, 21:17
Anders Eliasson (geb. 1947): Quo Vadis für Tenor, Chor & Orchester

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Quo vadis

Der Schwede Anders Eliasson ist einer der ganz großen Unangepassten in der Welt der zeitgenössischen Musik. Wie sein Landsmann Allan Pettersson steht er wie ein erratischer Block in der musikalischen Landschaft – und ist (deshalb oder trotzdem?) immer noch ein Geheimtipp. Warum eigentlich? Vielleicht weil er sich profitbedingten Moden, Loyalitäten und Cliquen, deren Berechtigung er durchaus versteht, aus Überzeugung nicht anschließen kann. Wer über Eliassons Musik spricht, verwendet Bilder aus der Natur, spricht von „organisch pulsierender“ Musik, ihrem „vegetativ Organischen“. Sie setzt, wie aus dem Nichts kommend, enorme Energieschübe frei. Dissonanz und Konsonanz sind in seiner Musik aufgehoben. Quo vadis geht auf eine Anregung des Dirigenten Manfred Honeck zurück. Nachdem Honeck künstlerischer Leiter des schwedischen RSO geworden war, bat er ihn 1998 um ein Requiem: „Ich begann ein Requiem zu schreiben, merkte aber, dass ich zu wenig christlich war. Auch auf eine existentielle Krise fand ich keine Antwort. Es drängte sich jedoch eine Frage auf: Quo vadis, domine. Diesen Text hatte ich schon lange gekannt. Er war die Antwort. Eine Gattungsbezeichnung verweigert die Partitur. „Symphonische Kantate“ trifft es aber wohl am besten.
Hüb'
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#65 erstellt: 10. Sep 2011, 21:18
Johannes Brahms (1833-1897): Sämtliche Klaviertrios

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Brahms, Trios 1-4

Seit seiner Gründung im Jahre 1994 hat sich das Eskar Trio als eines der führenden Ensembles der dänischen Kammermusik-Szene etabliert und auch mit seinen Auslandskonzerten große Erfolge gefeiert. So sind wir froh, die Interpretation der Brahmsschen Klaviertrios mit diesen drei jungen Damen auf 2 CDs veröffentlichen zu können. Mit Klaviertrios beschäftigte sich Brahms in der Jugend und im hohen Alter. Was Ausarbeitung und kompositorische Meisterschaft angeht, gehören diese Werke zu den bedeutendsten romantischen Trios. Neben seinen bekannten drei Trios, die innerhalb seiner Kammermusik eine bevorzugte Stellung einnehmen, ist auf unserer CD zusätzlich das reizvolle A-Dur-Klaviertrio zu hören, Ob dieses aus Brahms Feder stammt, ist nach wie vor umstritten. Die anonymen Noten fanden sich 1924 sich in einer Bonner Handschriften-Sammlung aus dem 19. Jahrhundert, die heute verschollen ist. In der Erstausgabe 1938 betonten die herausgebenden Musikwissenschaftler die stilistische Nähe des Werks zum epochalen ersten Klaviertrio H-Dur op. 8. Beide Male steht das Scherzo an zweiter und der langsame Satz an dritter Stelle. Auch die lyrische, warm timbrierte Anlage der Kopfsätze zeigt eine große Verwandtschaft. Die Vermutung liegt nah, dass wir es hier mit einem der zahlreichen vom skrupulösen Brahms vernichteten Jugend-Klaviertrio zu tun haben.
Hüb'
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#66 erstellt: 12. Sep 2011, 10:55
Meinen Dank an JPC, die mir freundlicher Weise die Juli-Veröffentlichungen "nachgereicht" haben.
Hüb'
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#67 erstellt: 05. Okt 2011, 08:40
Johannes Brahms (1833-1897): Sämtliche Lieder Vol. 9

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Endlich: Brahms-Lieder Vol. 9

Nun endlich können wir unsere Brahms-Liededition mit Vol. 9 weiter fortsetzen. In Brahms späten Liedern zeigt sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit die ganze künstlerische Mannigfaltigkeit des reifen Komponisten. Gemeinsam ist ihnen lediglich die Konzentration auf wesentliche Gestaltungsmittel. Die Aufnahmen der vorliegenden CD teilen sich in drei Gruppen ein: die Zigeunerlieder op. 103, die Lieder opp. 106 und 107 sowie die Vier ernsten Gesänge op. 121. Mit der Musik der damaligen »Zigeuner«, also der Sinti und Roma, haben weder die ungarischen Volkslieder noch Brahms’ Adaptionen etwas zu tun, aber bereits zu Zeiten von Haydn und Beethoven wurde das Volksgut des Nachbarlandes landläufig als »Zigeunermusik« verbucht. Im Gegensatz zu seinen Ungarischen Tänzen griff Brahms nicht auf Originalmelodien zurück, sondern benutzte nur die charakteristischen Merkmale der ungarischen Volksmusik. Trotz der einheitlichen Metrik hat jedes dieser Lieder sein unverwechselbares Profil. Die zwischen 1885 und 1888 entstandenen Lieder opp. 106 und 107 wurden zusammen mit Op. 105 im Oktober 1888 veröffentlicht. Im Gegensatz zu diesem Werk für eine tiefere Stimme, in dem ernste und düstere Töne überwiegen, versammeln jene vorwiegend heitere oder melancholische Vertonungen, wenngleich schwermütige Züge wie in »Meine Lieder« oder »Ein Wanderer« nicht fehlen.
Hüb'
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#68 erstellt: 05. Okt 2011, 08:40
Francesco Durante (1684-1755): Neapolitanische Musik zu Weihnachten

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Neapolitanische Weihnachten Vol. 1

Die biographischen Stationen Francesco Durantes sind nur spärlich dokumentiert, aber auf jeden Fall ist überliefert, dass er in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als einer der größten neapolitanischen Kirchenkomponisten sowie einer der einflußreichsten und angesehensten Lehrer Neapels galt, und er darf auch heute noch an erster Stelle unter den Vertretern der Neapolitanischen Schule genannt werden. Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert waren Weihnachtsmusiken, insbesondere solche in Form von Kantaten und Motetten, eine neapolitanische Tradition. Durante führte dieselbe mit einer Reihe von Vokalwerken fort, die er als »Pastorale« kennzeichnete, um ihre Beziehung zum Weihnachtsfest, zu den Hirten auf dem Felde und der Krippe zu verdeutlichen. Auf Folge 1 seiner neapolitanischen Weihnachtsmusiken ist sein Magnificat B-dur zweifellos das bekannteste, beliebteste und meistaufgeführte bzw. meistaufgenommene Werk Durantes. Sogar im späten 19. Jahrhundert wurde es verschiedene Male veröffentlicht und als »die ideale Vertonung des marianischen Lobgesangs« gerühmt. Geschickt wußte Durante Kontraste, Altes und Neues miteinander in unaufdringlicher, überzeugender Art miteinander zu verbinden.
Hüb'
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#69 erstellt: 05. Okt 2011, 08:41
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Bläserkonzerte Vol. 6

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Telemanns "Schwesternwerke"

Auch in der sechsten Folge der Telemannschen Bläserkonzerte verbindet Telemann mit souveräner Hand anspruchsvolle kontrapunktische Satztechniken, melodischen Reichtum und virtuoses Figurenwerk zu komplexen konzertanten Gebilden. Versucht man, Telemanns Konzertschaffen zu gruppieren, dann stößt man immer wieder auf Kompositionen, die sich als Werkpaare einander zuordnen lassen. Die in der sechsten Folge versammelten Konzerte unserer Gesamteinspielung bieten besonderen Anlass zu solchen Erwägungen über ‚Schwesterwerke’. Wie es scheint, hat Telemann jeder Werkgruppe seiner Konzerte ein eigenes Gepräge gegeben; diesen Tendenzen zur Gruppen- und Zyklusbildung nachzuspüren, erlaubt es allen Musikinteressierten in einem bisher nicht möglichen Ausmaß, zwischen den Stücken Vergleiche anzustellen und Bezüge herzustellen. Neben La Stagione Frankfurt unter bewährter Leitung von Michael Schneider übernimmt Camerata Köln mit solistischer Besetzung ein Konzert mit folkloristischen Elementen und Nähe zum Naturklang, dem "Concerto polonoise".
Hüb'
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#70 erstellt: 05. Okt 2011, 08:42
Richard Wetz (1875-1935): Weihnachtsoratorium op. 53 "auf alt-deutsche Gedichte"

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Persönliches Weihnachtsoratorium

Nach dem Requiem von Richard Wetz, das als Gipfel seines Schaffens gilt, möchten wir jetzt auch noch sein Weihnachtsoratorium auf altdeutsche Gedichte op. 53 veröffentlichen, an dem er zwei Jahre (1927-29) gearbeitet hat. Wetz war ein Symphoniker durch und durch, und sein Oratorium gilt auch als sein umfangreichstes chorsinfonisches Werk. Die Uraufführung des Weihnachtsoratoriums dirigierte der Komponist selbst am 3. Dezember 1929 in der Erfurter Predigerkirche. In den folgenden Jahren wurde das Werk mit einiger Regelmäßigkeit in verschiedenen deutschen Städten aufgeführt, verschwand aber nach 1945 schnell von den Spielplänen. Jetzt können wir die Live-Wiederaufführung aus Erfurt von 2010 – zum 75. Todestag von Wetz - auf cpo zu Gehör bringen. Auch im Weihnachtsoratorium bemerkt man bei aller kontrapunktischen Meisterschaft ein doch dramaturgisch geschicktes freies Handhaben der Polyphonie: Es manifestiert sich hierin der Wille, die Polyphonie in den Dienst der Musik zu stellen. Eine der beeindruckendsten Entdeckungen bei Wetz ist sicher die Doppelfuge am Ende des Werkes. Wie das Requiem ist auch das Weihnachtsoratorium als Werk für den Konzertsaal konzipiert und nicht als Musik für den Gottesdienst. Wie bereits der Titel zeigt, stützt es sich auf geistliche Gedichte der älteren deutschen Literatur, ist also mehr persönliches Zeugnis als liturgische Musik.
Hüb'
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#71 erstellt: 05. Okt 2011, 08:43
Andrzej Panufnik (1914-1991): Orchesterwerke Vol. 4

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Panufnik – Jetzt aus Berlin

Die ersten drei Folgen unserer Neueinspielung aller Sinfonien des polnisch-englischen Komponisten Andrzej Panufnik erlebten ein überwältigend positives Presse-Echo. Allenthalben wurde gewürdigt, welch glückliche Hand wir bei der Auswahl des jungen aufstrebenden Dirigenten Lukasz Borowicz hatten. Dirigierte er in den bisher erschienenen CDs sein eigenes Orchester des polnischen Rundfunks, so wird er ab jetzt das Konzerthausorchester Berlin durch die abenteuerlichen Partituren Panufniks führen. Die 2. Sinfonie „Elegiaca“ entstand 1957 aus der zwei Jahre zuvor komponierten Symphony of Peace, einer Chorsinfonie. Die dritte „Sacra“ entstand 1963 als „Tribut für Polens Tausendjahrfeier des Christentums und der Eigenstaatlichkeit und als ein Ausdruck meiner religiösen und patriotischen Gefühle“. Sie ist bis heute Panufniks meistaufgeführte Sinfonie. Sein letztes Werk dieser Gattung, die Zehnte, entstand 1988, als Auftrag zum 100jährigen Bestehen des Chicago SO und Georg Solti.
Hüb'
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#72 erstellt: 05. Okt 2011, 08:44
Georg Schumann (1866-1952): Klaviertrios Nr. 1 & 2 (opp. 25 & 62)

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Der Klaviervirtuose als Kammermusiker Georg Schumann ist zwar kein Nachfahre von Robert Schumann, stammt aber aus der gleichen fruchtbaren sächsischen Kulturlandschaft und ist einer hochmusikalischen Familie entsprossen. Früh entwickelte er sich zu einem glänzenden Pianisten, der schon als Jugendlicher anspruchsvolle Klavierkonzerte vorzutragen vermochte. Er war aber keineswegs allein am solistischen Klaviervortrag interessiert. Schon am Leipziger Konservatorium machte er mit Kommilitonen Kammermusik, und die Kammermusik begleitete ihn sein ganzes Leben. So entstanden im Lauf der Jahre eine Cellosonate, 2 Violinsonaten, 2 Klavierquintette, ein Klavierquartett und 2 Klaviertrios, all dies zunächst für eigene Konzertauftritte. Als Schumann 1900 nach Berlin kam, um die Direktion der Sing-Akademie zu übernehmen, gründete er alsbald mit dem Geiger Carl Halir und dem Cellisten Hugo Dechert ein Klaviertrio, mit dem er auch auf Tournee ging. Sein erstes Trio allerdings war noch in Bremen entstanden, wo er Dirigent des Philharmonischen Orchesters war. 1916 entstand dann sein zweites Trio, melodiengesättigt, in reifer Spätromantik.
Hüb'
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#73 erstellt: 05. Okt 2011, 08:45
Felix Weingartner (1863-1942): Streichquartette Vol. 3

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Quartette vom Sinfoniker

Ein zweites Mal begegnen wir dem Geiger Carl Halir in den Informationen zu den cpo - Veröffentlichungen dieses Monats. Er war nicht nur Primarius im besagten Klaviertrio mit Georg Schumann, sondern auch Primarius seines eigenen Streichquartetts, das als Widmungsträger die ersten beiden Streichquartette Felix Weingartners aus der Taufe hob. Weingartner selbst schrieb später über die Uraufführung des 2. Quartetts op. 26, dass es „zunächst komisches Entsetzen erregte. Selbst die Halirs stutzten und spielten es mit zaghaftem Respekt, während ein Teil des Publikums zischte. Das Stück hat durchwegs düsteren Charakter und klingt mitunter sehr herb; das Erschrecken darüber verstehe ich aber heute noch nicht...“ Nein in der Tat, auch 2011 kann man dieses zeitgenössische Erschrecken nicht nachvollziehen: Sowohl dieses zweite als auch das 1917 komponierte vierte Streichquartett tun keinem Ohr weh und – wie schon bei Weingartners Sinfonien ersichtlich – lässt sich eine eigentliche Entwicklung im Sinne einer stilistischen Progression nicht finden. Formal steht Weingartner voll und ganz auf dem Boden einer Tradition, aus der sich der ihm so sympathische Franz Schubert mehr noch als der späte Beethoven wegweisend erhebt.
Hüb'
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#74 erstellt: 19. Okt 2011, 21:20
Anton Bruckner (1824-1896): Symphonie Nr. 0 & 1

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Bruckner-Novitäten: Teil 2

Die Kritik war größtenteils hingerissen: „ Mario Venzago überrascht mit eigenwilligen und ganz neuartig klingenden Bruckner-Interpretationen. Sein Bruckner begeistert durch ein schlankes Klangbild...Durch sein klug disponiertes Dirigat wird der kammermusikalische Aspekt von Bruckners Musik in den Mittelpunkt gestellt. Beide Aufnahmen, sowohl die der Vierten wie auch der Siebten muss man trotz oder gerade wegen der gewaltigen internationalen Konkurrenz als wahre Bruckner-Novitäten auszeichnen.“ (Pizzicato) In unserem 2. Volume widmet Venzago sich jetzt den Anfängen der Brucknerschen Sinfonik: der sog. „Nullten“ und der Ersten. Mit der finnischen Tapiola Sinfonietta hat er hierfür ein relativ kleines Spitzenorchester gewählt, das seinen Bestrebungen nach Entschlackung und klassi8scher Durchsichtigkeit besonders entgegenkommt. Diese Einspielung ist nun wirklich eine kleine Revolution in der bisherigen Bruckner-Interpretation.
Hüb'
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#75 erstellt: 19. Okt 2011, 21:21
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Germanicus TVWV deest

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Telemann-Novität: Germanicus

Die Geschichte der Leipziger Oper im 18. Jahrhundert war eine heftige, aber sehr kurze. Von 1692-1720 war sie nach Hamburgs Gänsemarktoper das zweite bürgerliche Opernhaus in Deutschland. Heinichen, Fasch, Pisendel, Stölzel und Telemann hießen ihre Komponisten. Besonders letzterer hat in seinen frühen vier Jahren an der Pleiße (1701-1705) nach eigenen Angaben „etliche und zwanzig Opern“ komponiert. Leider ist der Überlieferungsbefund für die Leipziger Oper katastrophal: Zwar haben sich teilweise Textbücher erhalten, Musikalien indes scheinen, von einer Handvoll Arien abgesehen, nicht mehr greifbar zu sein. Umso bedeutender ist ein Fund in der Universitätsbibliothek Frankfurt / Main zu bewerten: Dort liegen 40 teils deutsche, teils italienische Arien anonym in einer Ariensammlung, und dass diese im Zusammenhang mit einer Germanicus-Oper stehen, hatte man schon vor Jahrzehnten erkannt. Wie das alles kam und warum Telemann der zweifelsfreie Komponist dieses Werkes ist und, vor allem, wie dieser frühe Geniestreich klingt, können Sie in unserer Ersteinspielung lesen und hören.
Hüb'
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#76 erstellt: 19. Okt 2011, 21:22
Georg Gebel (1709-1753): Weihnachtskantaten Vol. 2

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Georg Gebels Weihnachtskantaten II

Nach Veröffentlichung der Kantaten zum 2. Weihnachtstag und zum Sonntag nach Weihnachten (Vol. 1: 653 88 68) werden nunmehr aus dem Kantatenjahrgang 1747 / 48 die zum gottesdienstlichen Gebrauch bestimmten Kantaten zu Neujahr sowie zum 1. Sonntag nach Epiphanias vorgestellt. Und wieder kann man bei diesen erstmals eingespielten großangelegten Weihnachtskantaten - wie auch bei seiner auch auf cpo veröffentlichten Johannes-Passion - den Gebels Musik eigenen und neuen Tonfall mit ihrer "unerhörten" Harmonik sowie "modernen" Melodik einerseits und kunstvoll ausgeklügelter Kontrapunktik andererseits bewundern. Gebel war ein genialischer Künstler, dessen früher und tragischer Tod leider dazu beigetragen hat, dass er als Komponist fast (!) vergessen wurde. "Die grandiose Musik Gebels allein ist es wert, dass diese CD in der Sammlung eines Barockenthusiasten nicht fehlen darf!" (klassik-heute. com 12 / 10)
Hüb'
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#77 erstellt: 19. Okt 2011, 21:23
Johannes Eccard (1553-1611): Geistliche & Weltliche Chorwerke

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Idealfall Johannes Eccard

Der Mühlhäuser Komponist Johannes Eccard wurde noch im 19. Jahrhundert als „Idealfall einer wahren Kirchenmusik“ gefeiert. So stellte Brahms die Werke Eccards gleichberechtigt neben die eines Gabrieli oder Schütz. Und Friedrich Blume schrieb 1965: „Für Jahrhunderte ist Eccards Satzweise vorbildlich geworden. Bachs Choräle sind ohne ihn nicht denkbar.“ Eccards berufliche Stationen waren nach Mühlhausen, wozu er lebenslang Kontakt hielt, Weimar, München (als Schüler Orlando di Lassos), Augsburg (in den Diensten der Fugger-Familie), Königsberg und schließlich Berlin. Eccard kann mit Fug und Recht als einer der wichtigsten Väter der protestantischen Kirchenmusik bezeichnet werden. Aus Anlass seines 400. Todestages hat cpo in Zusammenarbeit mit der Stadt Mühlhausen ein vielseitiges Porträt dieses frühen Meisters eingespielt, das Einblick gibt in möglichst unterschiedliche Gattungen seines Schaffens: Von der wundervollen fünfstimmigen Messe bis zu seinen populären Liedsammlungen wie den „Preußischen Festliedern“.
Hüb'
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#78 erstellt: 19. Okt 2011, 21:24
Ferruccio Busoni (1866-1924): Klavierwerke "Hommages a Mozart, Bach & Cho...

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Übertragungen und Nachdichtungen

Ferruccio Busoni war ein selten vielseitiger Musiker: Pianist, Komponist, Schriftsteller, Herausgeber. Die Beschäftigung mit Bach und Mozart war für sein eigenes Denken und Schaffen existentiell wesentlich. Und diese Beschäftigung trug viele kompositorische Früchte in Form von Transkriptionen und nachdichtungen. Die berühmteste Transkription ist sicherlich die Klavierfassung der Chaconne aus der Bachschen d-moll Partita für Violine. Hugo Leichtentritt schrieb darüber schon 1920: „Dem Klavier ist hier nicht nur ein Konzertstück von blendender Wirkung gewonnen, sondern einem gewaltigen Musikstück ist hier eine Interpretation gegeben, die sein Wesen von neuer Seite her ganz unerwartet und eindringlich beleuchtet, dazu beiträgt, es in seiner vollen Größe erkennen zu lassen.“ Andere Werke, wie die „Fantasia nach JS Bach“, nannte Busoni „Nachdichtungen“, und das sind letztlich alle Stücke, die Roland Pöntinen hier aufgenommen hat, denn immer geht es „um einen bestimmten Prozentsatz zwischen dem, was als Vergangenes bereits vorhanden, und dem, was als Künftiges dem Gros der Menschheit bislang noch in den Sternen steht.“ (E. van den Hoogen)
Hüb'
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#79 erstellt: 19. Okt 2011, 21:25
Artur Schnabel (1882-1951): Streichquartett Nr. 1

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Artur Schnabel als Komponist

Schnabel debütierte 1901 sehr erfolgreich als Pianist mit seinem eigenen Klavierkonzert mit den Berliner Philharmonikern, und mit knapp 21 Jahren schaffte er mit umjubelten Aufführungen der Brahms-Konzerte den endgültigen Durchbruch. Später gründete er das Schnabel-Trio. Er verfolgte mit Interesse, was an Neuer Musik entstand und war mit Schönbergs Werk vertraut, lange bevor es Anerkennung fand. Das fand Niederschlag in seiner eigenen Musik, die immer zur Avantgarde ihrer Entstehungszeit gehörte. Das Notturno für eine tiefe Frauenstimme und Klavier von 1914 wurde 1918 von seiner Frau Therese Behr-Schnabel und wahrscheinlich ihm selbst uraufgeführt. Es ist das erste Werk nach einer längeren Pause und markiert stilistisch einen Neubeginn. Standen Schnabels Kompositionen der Jugendzeit in der Brahms-Nachfolge, so verläßt er hier die funktionale Tonalität und das Korsett der Taktvorgaben. Auch wenn das Stück neben Schönberg auch Mahler, Busoni und Schreker Einiges verdankt, so ist es doch völlig eigenständig in der Art, wie Schnabel mit Form, Phrasenbildung und musikalischer Logik umgeht. Das erste Streichquartett von 1918 ist ein groß dimensioniertes Stück und zeigt deutlich die Grundrisse klassischer Viersätzigkeit, doch ist die thematische Arbeit wohl mehr ein Vorwand für ein „episodisch zentriertes“ Geschehen. Schnabels Größe als Komponist zeigt sich darin, dass seine Musik produktiv Kritik an den überkommenen Kriterien von musikalischem Zusammenhang übt.
Hüb'
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#80 erstellt: 22. Jan 2012, 14:48
Erich Wolfgang Korngold (1897-1957): Die stumme Serenade op. 36

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Korngolds zauberhaftes letztes Bühnenwerk

Es ist schon erstaunlich: Trotz aller Renaissance des Komponisten Korngold hat sein letztes Bühnenwerk, die Komödie mit Musik „Die stumme Serenade“ bis heute keine Karriere machen können. Dabei schrieb Korngold für eine recht alberne Komödie, die im Neapel von 1820 spielt, eine äußerst reizvolle, anziehende Musik für ein kleines Kammerorchester, bestehend aus 2 Klavieren, Celesta, 2 Violinen, Cello, Flöte, Klarinette / Saxophon, Trompete und verschiedenem Schlagwerk. Dieses kleine Ensemble klingt weitaus üppiger als die Besetzung vermuten lässt. Stilistisch ist „Die stumme Serenade“ ein eigenartiger Mix aus Oper, Operette und Revue (einige ihrer eingängigen Melodien hätten sich in den 20er Jahren gut in einer Berliner Kabarett-Show gemacht). Genau dies war wohl 1954 der Grund, warum es gnadenlos durchfiel: Es galt als aus der Mode gekommen und absolut nicht im Gleichschritt mit dem aktuellen Musiktheater. Heute können wir die Kreation als ein zauberhaftes, unterhaltendes Stück des „leichteren“ Korngolds goutieren, der hier wieder einmal beweist, welch einen Überfluß an prächtigen Melodien er zu schreiben verstand.


[Beitrag von Hüb' am 22. Jan 2012, 14:50 bearbeitet]
Hüb'
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#81 erstellt: 22. Jan 2012, 14:49
Louis Theodore Gouvy (1819-1898): Symphonien Vol. 3

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Gouvy-Symphonien Vol. 3

Diesen Monat setzen wir unsere Gouvy-Edition mit den ersten beiden Symphonien des deutsch-französischen Komponisten fort. Er komponierte vornehmlich Sinfonien, die in Deutschland schon zu seinen Lebzeiten sehr geschätzt wurden: Kein anderer ausländischer Komponist wurde in den 1850er Jahren in Leipzig so häufig gespielt wie Gouvy. Der Einfluß in Frankreich der „allemands“ mag ein Faktor gewesen sein, sich für die typisch „deutschen“ Gattungen der Symphonie (und später der Kammermusik) zu entscheiden. Gouvys frühe Sinfonien 1-5 entstanden zwischen 1845 und 1857 und sind durchweg viersätzig. Er verzichtet zwar in seinen ersten beiden Sinfonien weitgehend auf motivische Entwicklungen, aber er behält stets schon den pulsierenden Schwung des Kopfmotivs bei, um wie selbstverständlich durch entfernte Tonarten zu modulieren. Er beweist einmal mehr die Bravour und „clarté“, die die Zeitgenossen an seiner Musik schätzten. Es wurde und wird vor allem seine Meisterschaft begrüßt, in der Tradition eines Beethoven und Haydn deren kompositorische Gründlichkeit und klangliche Raffinesse und Virtuosität zu paaren.
Hüb'
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#82 erstellt: 22. Jan 2012, 14:51
Johann Baptist Vanhal (1739-1813): Symphonien C-Dur & e-moll

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Meisterhaftes von Vanhal

Johann Baptist Vanhal gehört zu den produktivsten Komponisten des 18. Jahrhunderts. Allein 77 Sinfonien und 60 Solokonzerte sind verbürgt. Doch neben der schieren Quantität machte sich Vanhal früh auch durch die Qualität seiner Werke einen Namen. Bereits 1772 notierte Charles Burney über den erst 33jährigen Komponisten, er stehe nicht an: „Vanhals Sinfonien unter die besten und vollkommensten Kompositionen für viele Instrumente zu zählen, worauf die musikalische Kunst stolz sein kann.“ Und 1814 schrieb Friedrich Rochlitz in seinem Nekrolog auf Vanhal: „Er war eine Zeit lang, und besonders bis Haydns und Mozarts Werke weiter verbreitet wurden und tiefer eingriffen, einer der beliebtesten, ja auch einer der gerühmtesten Instrumentalcomponisten Deutschlands“ Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer, dass wir mit der Camerata Schweiz unter Howard Griffiths drei wirklich hinreißende Werke (die Sinfonien als Ersteinspielungen) Vanhals ausgesucht haben.
Hüb'
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#83 erstellt: 22. Jan 2012, 14:52
Josquin Desprez (1440-1521): Marien-Motetten

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Marienkompositionen von Josquin

Das Ensemble WESER-RENAISSANCE Bremen widmet sich dieses Mal unter bewährter Leitung von Manfred Cordes dem Großmeister der Polyphonie – Josquin Desprez. Umrahmt von der Messe „Ave maris stella“ erklingen marianische Motetten zu Ehren der heiligen Jungfrau., gehörte doch die an Bildhaftigkeit und rührender Hingabe reiche Marienlyrik zum Kernrepertoire des Katholizismus. Bei genauem Blick auf Josquins überliefertes Marienrepertoire zeigt sich, dass er beinahe das gesamte zeitgenössische marianische Themenspektrum vertont hat. Teilweise wurden sogar seine Marienmotetten mit weiteren literarischen Kunstformeln durchzogen. Aber neben diesen Motetten ist es vor allem die große Marienmesse „Ave maris stella“, die Josquins Marienverehrung am intensivsten in Musik übersetzt hat. Vorlage war eine siebenstrophige, poetisch gefärbte Marienhymne aus dem 9. Jahrhundert. Ein lebendiges Klangdokument einer in Musik übersetzten, sinnlich erfahrbaren Gläubigkeit!
Hüb'
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#84 erstellt: 22. Jan 2012, 14:53
Heinrich von Herzogenberg (1843-1900): Sämtliche Violinsonaten

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Herzogenbergs Violinwerke


Unsere Edition mit Werken Heinrich von Herzogenbergs schreitet zügig voran. Mit jeder Veröffentlichung wird deutlicher, dass wir es hier mit einem äußerst facettenreichen Komponisten zu tun haben, der trotz seiner Nähe zu Brahms (oder wohl eher wegen...) mit achtungsgebietendem Ehrgeiz um einen eigenständigen Stil und Ton gekämpft hat. Es stellt sich nun immer mehr heraus, dass seine Stärken im Bereich der Kammer- und der Chormusik lagen. Und es stellt sich auch heraus, dass es zwei Herzogenbergs gibt: den jungen, wilden der frühen Jahre, von Wagner und Liszt infiziert und den klassizistischen der späten Jahre unter dem Bann des bewunderten Brahms. Auch in unserer aktuellen Veröffentlichung aller Werke für Violine und Klavier finden Sie klingende Zeugnisse für diese Dualität: In der Fantasie op. 15 gehen mit dem jungen Komponisten „ gelegentlich auf hinreißende Weise die Pferde durch“, wie unsere Booklet-Autor van den Hoogen treffend schreibt, während er zur 10 Jahre später entstandenen ersten der drei Violinsonaten bemerkt: „Der Tonfall hat sich vom jugendlichen Ungestüm zum oftmals ganz klassizistischen, immer nahe an Brahms vorübersegelnden Duktus verwandelt.“
Hüb'
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#85 erstellt: 22. Jan 2012, 14:54
Georg Böhm (1661-1733): Orgelwerke (Ges.-Aufn.)

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Norddeutsches Orgelbarock Vol. 8

Auf Vol. 8 unserer Orgelwerke des norddeutschen Barock interpretiert Friedhelm Flamme auf der Creutzburg-Orgel der Propsteikirche St. Cyriakus zu Duderstadt das Gesamtorgelwerk von Georg Böhm. Der in Thüringen geborene Böhm war 24 Jahre älter als Bach und wirkte als Organist an der Lüneburger Johanniskirche, als sich der junge Bach dort aufhielt. Die Anwesenheit des hochbegabten jungen Mannes in der Stadt dürfte Böhm nicht entgangen sein, selbst wenn Beweise für ein Lehrer / Schüler-Verhältnis zwischen beiden fehlen. Der überwiegende Teil der Böhmschen Orgelwerke basiert auf Choralmelodien. Die 20 überlieferten Werke weisen formal eine große Vielfalt auf. Auffällig ist die große Anzahl von Variationswerken (mit unterschiedlicher Terminologie, etwa Partita oder Variatio). Vor allem die abwechslungsreichen Figurationen, besonders mit Bewegungen in Diskant und Bass, zeigen Böhms Kompositionskunst.
Hüb'
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#86 erstellt: 22. Jan 2012, 14:59
Neuerscheinungen 2011:

Januar 2011:

Carl Stamitz: Symphonien
August Klughardt: Symphonie Nr. 3 D-Dur op. 37
Mieczyslaw Weinberg: Klavierwerke
Wilhelm Bernhard Molique: Streichquartette op. 16 & 17
Georg Philipp Telemann: Hamburgische Kapitänsmusik (1738)
Wilhelm Friedemann Bach: Orgelwerke

Februar 2011:

Johann Gottlieb Graun: Concerti & Sinfonie
Ferdinand Ries: Ouvertüren
Paul Graener: Werke für Klaviertrio
Berliner Saxophon Quartett - Renaissance
Georg Philipp Telemann: Triosonaten
Aga Mikolaj singt Strauss & Mozart
George Antheil: The Brothers (Oper in 1 Akt)

März 2011:

Johann Strauss II: Der Carneval in Rom
Andrzej Panufnik: Orchesterwerke Vol. 3
Isidora Zebeljan: Orchesterwerke
Friedrich Wilhelm Zachow: Kantaten
Georg Philipp Telemann: Trauermusik für Karl VII TVWV4: 13 "Ich hoffete aufs ...
Ernst Toch: Die chinesische Flöte op. 29 für Sopran & 14 Instrumente

April 2011:

Dora Pejacevic: Symphonie fis-moll op. 41
Ignaz Pleyel: Klaviertrios C-Dur, e-moll, A-Dur, f-moll (Ben 441, 435, 448, 442)
Hermann Wolfgang von Waltershausen: Oberst Chabert
Georg Philipp Telemann: Lukas Passion (1748)
Ludovit Rajter: Symphonische Werke
Julius Röntgen: Violinkonzerte a-moll & fis-moll

Mai 2011:

Oskar Nedbal: Die Winzerbraut
Antonio Rosetti: Oboenkonzerte C-Dur (Murray C29 & C30 / Kaul III 27 &...
Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrios Nr. 1 & 2
Christoph Willibald Gluck: Symphonien
John Blow: Venus and Adonis
Ernst Krenek: Symphonie Nr. 4
Georg Philipp Telemann: Pariser Quartette Vol. 2 & 3

Juni 2011:

Christian Sinding (1856-1941): Violinkonzerte Nr. 1-3
Adrien-Francois Servais (1807-1866): Werke für Cello & Orchester
Anton Bruckner (1824-1896): Symphonien Nr. 4 & 7
Georges Onslow (1784-1852): Klaviertrios Vol. 3 & 4
Carl Orff (1895-1982): Ein Sommernachtstraum
Ecuador Baroque

Juli 2011:

Leo Fall (1873-1925): Der fidele Bauer
Louis Spohr (1784-1859): Symphonien Nr. 1 & 6
Dora Pejacevic (1885-1923): Klaviertrio op. 29
Carl Orff (1895-1982): Orpheus
Anders Eliasson (geb. 1947): Quo Vadis für Tenor, Chor & Orchester
Johannes Brahms (1833-1897): Sämtliche Klaviertrios

August 2011:

Victor Herbert (1859-1924): Serenade für Streichorchester op. 12
Franz Lehar (1870-1948): Frasquita
Julius Röntgen (1855-1932): Klavierkonzerte Nr. 2 & 4
Mieczyslaw Weinberg (1919-1996): Streichquartette Vol. 5
Charles Koechlin (1867-1950): Orgelwerke
Giovanni Valentini (1582-1649): Musiche concertate (1619)

September 2011:

Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948): Orchesterwerke
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Streichquartette Nr. 2 & 6 (opp....
Wilhelm Stenhammar (1871-1927): Streichquartette Nr. 3-6
Fritz von Bose (1865-1945): Klavierwerke
Georg Friedrich Händel (1685-1759): Apollo & Daphne-Kantate HWV 122
Paul Ben-Haim (1897-1984): Symphonie Nr. 1

Oktober 2011:

Johannes Brahms (1833-1897): Sämtliche Lieder Vol. 9
Francesco Durante (1684-1755): Neapolitanische Musik zu Weihnachten
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Bläserkonzerte Vol. 6
Richard Wetz (1875-1935): Weihnachtsoratorium op. 53 "auf alt-deutsche Gedichte"
Andrzej Panufnik (1914-1991): Orchesterwerke Vol. 4
Georg Schumann (1866-1952): Klaviertrios Nr. 1 & 2 (opp. 25 & 62)
Felix Weingartner (1863-1942): Streichquartette Vol. 3

November 2011:

Anton Bruckner (1824-1896): Symphonie Nr. 0 & 1
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Germanicus TVWV deest
Georg Gebel (1709-1753): Weihnachtskantaten Vol. 2
Johannes Eccard (1553-1611): Geistliche & Weltliche Chorwerke
Ferruccio Busoni (1866-1924): Klavierwerke "Hommages a Mozart, Bach & Cho...
Artur Schnabel (1882-1951): Streichquartett Nr. 1

Dezember 2011:

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957): Die stumme Serenade op. 36
Louis Theodore Gouvy (1819-1898): Symphonien Vol. 3
Johann Baptist Vanhal (1739-1813): Symphonien C-Dur & e-moll
Josquin Desprez (1440-1521): Marien-Motetten
Heinrich von Herzogenberg (1843-1900): Sämtliche Violinsonaten
Georg Böhm (1661-1733): Orgelwerke (Ges.-Aufn.)
Hüb'
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#87 erstellt: 22. Jan 2012, 15:02
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): Die Israeliten in der Wüste Wq. 238

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CPE Bachs dramatisches Oratorium

Carl Philipp Emanuel Bach schrieb seine „Israeliten in der Wüste“ unmittelbar nach seinem Amtsantritt 1768 / 69, als er von (seinem Paten) Georg Philipp Telemann dessen Amt des Hamburger Musikdirektors übernommen hatte. Bei seiner musikalischen Visitenkarte wählte er einerseits ein Sujet, das ihm eine breite Palette an Ausdrucksmöglichkeiten bot, er komponierte aber auch ein neutrales Thema, das konfessionell nicht festgelegt war. Der erste Teil entfaltet theatralische Wirkungen, der zweite dient der geistlichen Vertiefung des Erlebten. Das Thema musste Bach schon allein aus seiner Ästhetik der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang heraus gereizt haben: Menschen in extremen Lebenssituationen textlich und musikalisch zu schildern. Die Zeitgenossen waren begeistert: Reichardt schrieb: „...wie gewaltig das Geschrey des verzweifelten Volkes, wie originell der Ausdruck seines Hohnes gegen Gott, wie majestätisch die Sprache Mosis und wie flehentlich sein Gebet, wie lieblich die ganze letzte Scene gegen die erstern grauenvollen erbärmlichen Scenen absticht...“
Hüb'
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#88 erstellt: 22. Jan 2012, 15:03
Anton Eberl (1765-1807): Klavierkonzerte op. 32 & 40

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Zwischen Mozart und Beethoven

Man kann wohl sagen, dass er Beethovens bedeutendster Konkurrent in Wien auf dem Feld der Instrumentalmusik war: Anton Eberl, 1765 in Wien geboren, kam er früh in Berührung mit Mozart. Nach vielen relativ erfolglosen Versuchen, als Opernkomponist in Wien Fuß zu fassen, ging er für einige Jahre nach St. Petersburg an den Zarenhof. 1799 ließ er sich dann endgültig in Wien nieder und erlebte nun mit der Hinwendung zur Instrumentalmusik einen kometenhaften Aufstieg. Bereits in einem 1802 verfassten Reisebericht wird Eberl vom Autor Julius Wilhelm Fischer als Komponist von Klaviermusik neben Beethoven gestellt: „In Klavierkompositionen sind wohl jetzt Beethoven und Anton Eberl die stärkesten. Beyde haben Neuheit, Feuer und Kraft; beyde strömen von Ideen über, und beyder Werke sind ziemlich schwer zu exequiren, lohnen dann aber auch gewiß die Mühe.“ Generell folgen die auf cpo auf einem Hammerklavier eingespielten Klavierkonzerte opp. 32 und 40 dem zu Ende des 18. Jahrhunderts ausgebildeten Modell des Solokonzerts, wie es beispielhaft und in je individuellen Realisierungen in den Klavierkonzerten Mozarts aufgestellt wurde. Die Konzerte kamen bei seinen Zeitgenossen „vortrefflich“ an und zeigen Eberls Originalität und kompositorisches Geschick sowie die Stringenz seiner thematischen Arbeit.


[Beitrag von Hüb' am 22. Jan 2012, 15:05 bearbeitet]
Hüb'
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#89 erstellt: 22. Jan 2012, 15:05
Georg Friedrich Händel (1685-1759): Concerti grossi op. 3 Nr. 1-6

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CoCo spielt Händel

Das führende skandinavische Ensemble zur Pflege der historischen Aufführungspraxis – Concerto Copenhagen - gilt heute unter Führung von Lars Ulrik Mortensen weltweit als eines der bemerkenswertesten und einfallsreichsten Orchester auf seinem Gebiet, dessen Vitalität, Stilbewusstsein und Kommunikationsfähigkeit zu unverwechselbaren Markenzeichen wurden. Deshalb sind wir froh, dass dieses Ensemble jetzt für cpo Händels Concerti grossi op. 3 eingespielt hat. In dieser Sechsergruppe, 1734 veröffentlicht, greift Händel durchwegs auf eigene ältere Kompositionen zurück, die als instrumentale Einleitungs- oder Zwischenaktmusiken für Vokalwerke dienten. Er knüpft an die Erfolge an, die italienischen Komponisten wie Arcangelo Corelli und Francesco Geminiani zuvor mit ähnlichen Werken erreicht hatten. Händels Musik war seit seinen Studienjahren in Florenz, Rom, Neapel und Venedig ohnehin stark italienisch beeinflusst. Besonders seine Liebe für geschmeidige Melodien, chorische Führung der Streicher und weiträumige harmonische Flächen verrät dies. Die Stücke tragen aber keinen stilistisch einheitlichen Charakter, sie sind eher ein Kompendium der kreativen Vielfalt Händels.
Hüb'
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#90 erstellt: 22. Jan 2012, 15:06
Heinrich von Herzogenberg (1843-1900): Chorwerke

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Herzogenbergs Gotteslob

„Herzogenbergs Sprache ist die eines zurückhaltenden, nachdenklichen Mannes, Herzlichkeit und geistreiche Laune spielen oft sonderbar durcheinander, bisweilen wird er zu einem ergreifenden Pathos fortgerissen“, so schrieb Philipp Spitta, der große deutsche Musikwissenschaftler. Er und sein jüngerer Bruder Friedrich waren die guten Geister im Leben des in Graz geborenen Komponisten und beide scheinen mehr von den tatsächlichen Qualitäten ihres Freundes gespürt, mehr von seiner echten künstlerischen Physiognomie beobachtet zu haben als z. B. der lebenslang vergeblich umworbene Brahms. Philipp Spitta war es denn auch, der dem oft unsicheren Komponisten ganz konkrete Hinweise gab und seine Aufmerksamkeiten lenkte. Z. B. auf die Kammer- und Chormusik, die eindeutig Herzogenbergs Stärken waren. Mit den Violinsonaten, die cpo letzten Monat veröffentlicht hat, haben wir den einen Teil dieser Behauptung belegt und mit der repräsentativen Auswahl aus seinem weltlichen und geistlichen Chorschaffen belegen wir den zweiten Teil.
Hüb'
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#91 erstellt: 22. Jan 2012, 15:07
Diego Dini Ciacci spielt italienische Oboenkonzerte

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Virtuoses aus Italien

Allein Vivaldi schrieb 30 Konzerte für die Oboe, und auch das andere Konzertrepertoire für Oboe erlebte während der italienischen Barockzeit seine absolute Blüte, die sich bis in das nächste Jahrhundert ausdehnte. Mit melodischem Ideenreichtum und der natürlichen Eleganz des italienischen Naturells konnten die Konzerte überzeugen. Auf vorliegender CD interpretiert einer der größten italienischen Virtuosen auf der Oboe – Diego Dini Ciacci – zusammen mit seinem Orchestra di Padova e del Veneto Konzerte für Oboe und Englisch Horn von Rosetti, Donizetti, Bellini, Sammartini, Pilotti und Aguilar. Und wie schon bei seiner cpo-Aufnahme mit Oboenkonzerten von Giuseppe Ferlendis (cpo 777 368-2) ist „die vorbildliche, engagierte Wiedergabe der Konzerte zu loben“ (klassik-heute. com 3 / 08)
Hüb'
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#92 erstellt: 22. Jan 2012, 15:08
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Bläserkonzerte Vol. 7

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Extravaganter Telemann

Die sechs Konzerte dieser siebten und vorletzten Folge unserer CD-Reihe mit allen überlieferten Bläserkonzerten Telemanns machen nochmals die gesamte stilistische Spannbreite der Telemannschen Konzertkunst erfahrbar: Man muss nur einmal das früh entstandene kurze Oboenkonzert c-Moll TWV 51: c 2 im direkten Vergleich mit dem ausgedehnten Doppelkonzert für Altblockflöte und Fagott F-Dur TWV 52: F 1 hören, dann versteht man den Weg, den Telemann als Konzertkomponist zwischen seiner Zeit als Eisenacher Konzert- und Kapellmeister (1708–1712) und dem Wirken als Musikdirektor der Stadt Hamburg (ab 1721) zurückgelegt hat. La Stagione Frankfurt bringt die satztechnischen Extravaganzen, harmonischen Kühnheiten und die expressiven Melodieverläufe wie immer perfekt zu Gehör. „Das alles ist anspruchsvolle Unterhaltungsmusik des 18. Jahrhunderts, deren köstliche Einfälle von Michael Schneiders Leuten geradezu kongenial witzig umgesetzt werden“ (FonoForum7 / 09 zu Vol. 4).
Hüb'
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#93 erstellt: 22. Jan 2012, 15:13
Julius Röntgen (1855-1932): Kammermusik für Bläser

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Röntgen & das Linos Ensemble

Röntgen selbst war ein guter Pianist und Bratscher und komponierte daher auf dem Gebiet der Kammermusik unzählige Werke für das Klavier und die Streichinstrumente. Die kleinen und großen Bläserbesetzungen bilden indessen in Röntgens enormem Oeuvre eine kleine Minderheit, obwohl gerade diese Stücke sicherlich zu seinen kammermusikalischen Highlights gehören. Während die erste blumige Serenade mit lichtem Instrumentarium wahrscheinlich von Mozarts Bläserserenaden und Beethovens Oktett inspiriert gewesen ist, ist die zweite Serenade, sprich das Quintett, weniger streng gearbeitet. Form, Melodik und Harmonik sind freier und leichter, was für französische Einflüsse sprechen dürfte. Das darüberhinaus zu hörende Trio erweist sich als faszinierende Musik von großer Spielfreude, und es ist bewundernswert, welche Fülle der Komponist mit nur drei Instrumenten erreicht. Das Linos Ensemble, das jetzt seit mehr als dreißig Jahren zusammen musiziert und von der Berliner Presse anlässlich eines Konzertes bei den Berliner Festwochen sogar zu musikalischen Weltmeistern ernannt wurde, interpretiert die Bläserwerke von Röntgen frisch und mitreißend.
Hüb'
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#94 erstellt: 22. Jan 2012, 15:14
Johannes Brahms (1833-1897): Symphonien Nr. 1-4

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Andrew Manze dirigiert Brahms!

In jüngster Zeit hat sich Andrew Manze rasch als einer der inspiriertesten und anregendsten Dirigenten seiner Generation empfohlen. Von einer großen musikalischen Begeisterung angetrieben, die beim Barock beginnt und erst bei der Musik der Gegenwart endet, verfügt er über ein erstaunliches Repertoire und eine außerordentliche kommunikative Fähigkeit, dank derer er sich sowohl bei Orchestern als auch beim Publikum viele Freunde gemacht hat. Gerade erhielt er 2011 in Stockholm den angesehenen „Rolf Schock Preis“, mit dem vor ihm unter anderem György Ligeti, Maurizio Kagel, Kaija Saariaho, Jorma Panula, Gidon Kremer und Anne Sofie von Otter ausgezeichnet wurden. Seit September 2006 ist Manze Chefdirigent des Symphonieorchesters von Helsingborg in Schweden. Und genau mit diesem Orchester und unter Manzes Dirigat haben wir uns entschieden, Ihnen deren wunderbare Interpretation der Brahms-Symphonien nicht vorzuenthalten. Doch lassen wir den erfolgreichen Dirigenten selber zu Worte kommen: „Wer die Symphonien von Brahms in einer neuen Aufnahme herausbringt, muß sich nicht rechtfertigen. Die musikalische Qualität der Werke und die Tatsache, daß sie seit Generationen einen zentralen Platz im Wirken des 1912 gegründeten Symphonieorchesters Helsingborg einnehmen, sprechen für sich. Die hier vorliegende Aufnahme der Brahms Symphonien bedient sich ungewöhnlicherweise einer „post-historisch-informativen Praxis“, da viele aufführungstechnische Entscheidungen auf entsprechenden historischen Belegen und Praktiken fußen, diese aber nicht auf historisch-authentische, sondern auf konventionell-moderne Instrumente anwenden.“ Nach Bruckner mit Mario Venzago nun also ein zweiter „Klassiker“ in unerhörten Interpretationen auf cpo!
Hüb'
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#95 erstellt: 22. Jan 2012, 15:15
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Messen & Magnificat (Apokryphe Werke 5)

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Eine Spur zu Bach?

Nach längerer Pause führen wir nun unsere verdienstvolle Reihe Bachscher apokrypher Werke unter der Leitung von Wolfgang Helbich fort. Auch diese Einspielung leistet wieder einen wichtigen Beitrag zur klanglichen Erschließung des Bachschen Aufführungsrepertoires. Allein, dass sich ein bestimmtes Werk einst im Nachlass des Thomaskantors JS Bach befand, darf ohne weiteres als Empfehlung gelten, auch wenn heutige Wissenschaftler die Urheberschaft Bachs teilweise widerlegen. Wolfgang Helbich selbst zu seiner neuen Aufnahme: „Seit vielen Jahren interessieren mich diese Werke als eine Spur zu Bach. Schon als sie noch ein von niemandem beachtetes Schattendasein im Anhang des BWV führten, wollte ich wissen, warum Bach sich mit ihnen beschäftigt hat und ob sie sich auch für unsere Zeit lohnen könnten. Mit inzwischen 5 CD-Produktionen apokrypher Bachwerke, die ich zusammen mit dem Alsfelder Vokalensemble bei cpo veröffentlicht habe, sind wir vielfach fündig geworden. Wir konnten reizvolle und bewegende Musik für interessierte Hörer erschließen. Mit dieser sechsten Aufnahme kommen sehr unterschiedliche und besonders schöne Beispiele seiner Auseinandersetzung mit Schöpfungen anderer Komponisten ans Licht. Ausgerechnet das Werk, das in keiner eigenen Handschrift Bachs überliefert ist, wird ihm inzwischen mit großer Sicherheit zugeschrieben: Die Kantate „Nach dir, Herr, verlanget mich“, BWV 150. Die Zweifel an Bachs Urheberschaft beziehen sich auf höchst ungewöhnliche, für den uns bekannten Bach sehr untypische Eigenschaften. Aber die sinnliche Klangfülle der 23-stimmigen Messe in G, die originellen Einfälle des Magnificat in C, die kurzweilige Lebendigkeit der Messe in a und der 3 verschiedenartigen Sanctus-Vertonungen, in deren letzten nach meiner Einschätzung Bach als Bearbeiter aus einem hübschen Werk ein großartiges macht, vereinigen sich in dieser Kantate, die man niemand anderem zuschreiben mag, als eben Johann Sebastian Bach. Auf solche Musik seiner Vorgänger und Zeitgenossen (oder manchmal doch aus seiner eigenen Feder?) will unsere Produktion Lust machen und neugierig auf das, was sie mit ihm gemeinsam hat und was sie unterscheidet.“
Hüb'
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#96 erstellt: 22. Jan 2012, 15:15
Silvia Vajente - Italian Love Cantatas

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Liebeskantaten aus Bella Italia

Als eines von zwei »singenden« Blasinstrumenten neben der Traversflöte eroberte die Oboe im frühen 18. Jahrhundert damals nicht nur die Orchester, sondern auch die intimeren Ensembles, die unter anderem in der sogenannten Kammerkantate für Singstimme und kleiner Instrumentalbegleitung von wesentlicher Bedeutung waren. Vielfach wird die Oboe dabei als wortloser Partner der Sänger verwendet – und dieser besondere Reiz des poetischen Dialogs ist hier mustergültig von einigen der bekanntesten Meister des italienischen Barock zu hören. Die Liebe bietet der Musik einen unerschöpflichen Fundus an Gemütsregungen und ein barocker Meister beispielsweise konnte seinen Einfallsreichtum anhand von tönenden Affekten beweisen – und zwar unter anderem eben in der „Kammerkantate“. Dem Ensemble Epoca Barocca steht auf vorliegender CD-Neuheit die temperamentvoll deklamierende Sopranistin Silvia Vajente zur Seite, die in den Kantaten mit der Oboe wirklich sehr intensive Dialog bestreitet, z. B. in Antonio Lottis „Ti sento o Dio bendato“, und sie ist damit bestens vertraut, denn sie wurde ursprünglich auf der Oboe ausgebildet. Die Sängerin besticht vor allem durch zart anschwellende Töne und durch sanft touchierte, behutsam abgefederte Phrasenschlüsse. Barocke Kunst vom Feinsten!
Hüb'
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#97 erstellt: 22. Jan 2012, 15:16
Engelbert Humperdinck (1854-1921): Streichquartett C-Dur

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Humperdincks Kammermusik

Mit Humperdinck verbindet die Musikwelt in erster Linie seine Märchenoper Hänsel und Gretel, gelegentlich finden die Königskinder Eingang in die Spielpläne der Opernhäuser. Wie bei Röntgen nimmt auch bei ihm die Kammermusik nur einen verhältnismäßig kleinen Teil seines Oeuvres ein, obwohl auch diese in ihrer Bedeutung nicht unterschätzt werden darf. Trotz einer gewissen Unlust Humperdincks an der Komposition von Kammermusik, die den Werken allerdings nicht anzumerken ist, nutzte er diese Gelegenheiten, sich mit den klassischen Formen auseinander zu setzen und kompositorische Erfahrung, Routine und Praxis im Musizieren mit dem Schreiben zu sammeln. Alle Werke enthalten eine „eigene Handschrift“ wie seine Harmonik mit einer Vorliebe für Terzverwandtschaften, seine dichte kontrapunktische Durchdringung des Satzes und sein Geschick für plastische und einprägsame Themen. Ein prägnantes Beispiel dafür ist das Notturno, in dem sich wesentliche Merkmale von Humperdincks Personalstil in Reinform finden, so dass das frühe Kompositionsdatum schier unglaublich erscheint. Allgemein stellt die Kammermusik Humperdincks, vor allem das bislang unbekannte Klavierquintett mit seiner volkstümlichen Einprägsamkeit der Themen und dem melodienseligen Mittelsatz, heute eine wertvolle Bereicherung der spätromantischen Literatur dar, abseits des bekannten und viel gespielten Repertoires. Die vorliegende Kammermusikaufnahme weist mit Nachdruck auf das gewichtige Schaffen eines Spätromantikers hin, den es weiter zu entdecken lohnt.
Hüb'
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#98 erstellt: 22. Jan 2012, 15:17
William Young (1610-1662): Werke für Viola da Gamba

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An Englishman Abroad

Über William Youngs Werdegang ist wenig bekannt. Seine letzten Lebensjahre verbrachte der „Engellendische Musicant“ in Innsbruck, am Hofe des musikliebenden Erzherzogs Ferdinand Karl. Ausgezeichnete Referenzen dokumentieren schon damals den Ruf des herausragenden Musikers. Sogar vor der schwedischen Königin Christina, die 1655 auf ihrer Reise nach Rom in Innsbruck weilte, hat der englische Gambist William Young musiziert, und er brachte die unkonventionelle, gerade abgedankte schwedische Königin dazu, in erzherzöglicher Gesellschaft alle Etikette und Formalismen vergessend, zu seiner Musik spontan zu tänzeln. Ein Zeitgenosse bezeichnete damals Young als besten englischen Gambist in Europa: Wurden die englischen Violisten ohnehin auf dem Kontinent überall hoch gelobt, war dieser Superlativ noch eine Steigerung ihrer allgemeinen Verehrung. Selbst posthum gibt es noch viele Dokumente für die hohe Wertschätzung unseres englischen Gambisten. Jean Rousseau reiht Young unter die führenden Gambisten Europas ein. Und darüber hinaus zeigt sich William Young auch noch als der bedeutendste englische Komponist in den Jahren vor H. Purcell, J. Jenkins und W. Lawes. In seinem überlieferten Werk glänzt er gleich mit zwei Superlativen als Entdecker oder Erfinder: Die 1653er Sammlung ist die erste Sonatensammlung eines Engländers, erst 1697 von Henry Purcell wieder aufgegriffen. Sein uns heute erhaltenes Werk ist stilistisch extrem vielfältig, er erweist sich als ein anpassungsfähiger, wandlungsfähiger und für die Entwicklungen seiner Zeit aufgeschlossener Komponist.
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