Onkyo A 933 Schutzschaltung deaktivieren

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Zarak
Inventar
#1 erstellt: 06. Mai 2012, 20:09
Hallo.

Ich bewege mich mal in mir völlig fremden Revier, da ich den Rat von euch Technik Experten benötige.

(Hab die Frage schon an anderer Stelle gestellt, wurde aber hierher verwiesen.)

Aus langer Weile hab ich mir ein paar alte Testberichte meines Vollverstärkers (Onkyo A 933) durchgelesen und in mehreren Tests wurde darauf hingewiesen, daß bereits ab einem Widerstand von 4Ohm die Leistung durch eine Schutzschaltung deutl. reduziert wird.

Auch bei einem neueren Gerät von Onkyo(TX 8050) wurde auf eine übervorsichtige Schutzschaltung hingewiesen, dort läßt sie sich allerdings durch eine veränderte Einstellung des LS Widerstandes (6 Ohm) "aushebeln".

Am 933 gibt es diese Möglichkeit nicht, daher meine Frage:

Läßt sich die Schutzschaltung mit überschaubarem (finanziellen) Aufwand vom Fachmann deaktivieren ?

Einen Schaltplan konnte ich bisher leider nicht im Inet auftreiben - ist es trotzdem möglich, ohne gleich 500€ zu versenken ?

Bin technischer Laie, also bitte einfach antworten.

Schonmal Danke im Voraus.

mfg

Zarak

p.s.

Bevor die Anmerkung kommt - mir ist klar, daß die Schutzschaltung nicht ohne Grund verbaut wurde, ich würde das Risiko aber eingehen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Mai 2012, 20:13

Läßt sich die Schutzschaltung mit überschaubarem (finanziellen) Aufwand vom Fachmann deaktivieren ?


Ja.


Bin technischer Laie, also bitte einfach antworten.


Gern´ geschehen.
Zarak
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2012, 20:48
Kurz und prägnant - so mag ich Antworten - Danke.

Das kriegt also jeder ET Fachmann im HiFi Geschäft um die Ecke problemlos hin ?

Was glaubst du kostet der Spaß ?
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Mai 2012, 21:09

Was glaubst du kostet der Spaß ?


Da fehlt mir jetzt die Glaskugel.......passe.
Zarak
Inventar
#5 erstellt: 06. Mai 2012, 21:17
Hätte ja sein können, daß man den Arbeitsaufwand grob abschätzen kann.

Trotzdem danke.

btw

Gibt's da Standardlösungen wie Schutzschaltungen in Amps realisiert werden oder wird das individuell je nach Hersteller, Bauart, usw. umgesetzt ?
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2012, 12:29
das kommt darauf an wovor die schaltung schützen soll.
bei meinem letzten selbstbau-verstärker, sind zb überhitzungs-schutz schon im amp(ic) verbaut, da macht die schutzschaltung 'nur' DC-schutz.

mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 07. Mai 2012, 12:30 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Mai 2012, 15:33
Hallo Zarak,

ich persönlich höre schon seit etlichen Jahren ohne Sicherung mit verschieden Endstufen und Lautsprechern. Bisher lief alles fehlerfrei.
Du musst uns schon einen Schaltplan zeigen, um eine realistische Einschätzung zu bekommen.
Wenn es sich um eine 0815-Sicherung handelt, werden bloß ein paar kleine Bauteile ausgelötet und das Ausgangsrelais mit einem dicken Draht gebrückt.
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 07. Mai 2012, 15:50
was für'n Unsinn


Du musst uns schon einen Schaltplan zeigen, um eine realistische Einschätzung zu bekommen.

that's right

ich würde doch erstmal einen Clipping-Indikator einbauen
und schauen, ob wirklich die Leistung aufgrund der Schutzschaltung nicht ausreicht

p.s.
eine Fachwerkstatt repariert, konstruriert aber nicht Geräte um,
oder doch?
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Mai 2012, 16:46
Normalerweise wird die über einen Emitterwiderstand abfallende Spannung weiterverarbeitet. Bei zu hohen Strömen wird dann entweder die Verstärkung verringert (quasi "fold back") , oder zeitweise das ausgangsrelais geöffnet (also "shut-off") . Durch verändern einiger R in der Schaltung kann "man" den Einsatzpunkt anpassen.
Zarak
Inventar
#10 erstellt: 07. Mai 2012, 18:24
Danke für die Antworten.

Kann euch leider nur sagen, daß ich im Netz keinen Schaltplan für den Amp gefunden habe und ich dachte ihr könnt mir sagen, warum genau die Schutzschaltung verbaut wurde.

Den Messprotokollen und Anmerkungen der "Stereoplay" ist lediglich zu entnehmen, daß ab 4 Ohm die Leistung von 177 auf 84W und an 3 Ohm von 134 auf 60W gedrosselt wird.

Das möchte ich aushebeln, da die min. Impedanz meiner LS mit 3,3 Ohm bei 90 Hz vorliegt, also im Tieftonbereich, wo man eigentlich etwas Leistung bräuchte, wenn's mal lauter wird.

Deshalb die Anfrage.

Onkyo wirbt ja explizit mit dicken Stromschienen und 2 Ringkerntransformatoren für niedrige Impedanzen und kastriert dann die Leistung ab 4 Ohm auf weniger als die Hälfte...

Ich hatte schon bevor ich diese Daten kannte, das Gefühl, daß bei hohen Lautstärken meine LS eine leichte Betonung des Hochton erfahren und vermute, daß es damit zusammenhängt, denn eigentlich müßte sich ja die Wahrnehmung des Tieftons intensivieren je lauter es wird.

Jetzt muß ich nur noch jemanden ausfindig machen, der das hinbiegt...

mfg

Zarak
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Mai 2012, 19:11

warum genau die Schutzschaltung verbaut wurde.


Damit man das Gerät nicht "so schnell" mutwillig kaputtmachen kann.


Das möchte ich aushebeln, da die min. Impedanz meiner LS mit 3,3 Ohm bei 90 Hz vorliegt, also im Tieftonbereich, wo man eigentlich etwas Leistung bräuchte, wenn's mal lauter wird.


Vorher muss festgestellt werden, ob die Stromverstärkungsstufe diese Ströme überhaupt kurzzeitig oder gar länger verkraftet. Das ist nicht so einfach...... Ein Risiko.


Onkyo wirbt ja explizit mit dicken Stromschienen und 2 Ringkerntransformatoren für niedrige Impedanzen und kastriert dann die Leistung ab 4 Ohm auf weniger als die Hälfte...


Das ist natürlich "fragwürdig", aber so ein Vollverstärker ist in der Rege sowiesol nichts für niederimpedante Lautsprecher und dann "die Sau rauslassen".


Jetzt muß ich nur noch jemanden ausfindig machen, der das hinbiegt...


Der wird schwer zu finden sein......Alleine schon wegen dem Risiko und einer gewissen "Garantie"....An einer Nakamichi PA7 habe ich genau diese Modifikation durchgeführt, da die MK1 an ein paar Magnetostaten laufend abschaltete....Bislang hält alles, aber "so richtig" laut höre ich auch selten.....
Wie auch immer...Das Ding geht jetzt sowieso in Rente....


[Beitrag von -scope- am 07. Mai 2012, 19:12 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2012, 19:47
Hmm, hättest du Lust und Zeit das auch bei meinem Amp (gegen Bezahlung) zu machen, sofern das ohne Schaltplan möglich ist und finanziell im Rahmen bleibt ?

Eine Garantie würde ich keinesfalls erwarten, falls der Amp abraucht, wäre es allein mein Problem.

---

Wirklich die Sau raus lasse ich eh nicht, da mein Hörraum recht klein ist und der Amp daher vermutlich nie am Limit betrieben wird.

Bei 10h Potistellung ist es (mit normalem Quellmaterial) schon sehr laut, obwohl das Gerät da sicher noch ne Menge Reserven hätte. (von der Schutzschaltung mal abgesehen)

Dabei wird der Amp gerade handwarm - Schaltverstärker eben.

Mit dem 8050 (einer Transe) hab ich das ja schon getestet (über Einstellung der "falschen" LS Impedanz) der wurde ziemlich warm, blieb aber auch unbeschädigt.
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Mai 2012, 20:01

Hmm, hättest du Lust und Zeit das auch bei meinem Amp (gegen Bezahlung) zu machen


nö.
Zarak
Inventar
#14 erstellt: 07. Mai 2012, 20:50
Alles klar.
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