Klangunterschiede Versuche

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Coolewater*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jun 2012, 20:01
Hallo, ich würde mich mehr zu den gemäßigten Goldohren zugehörig fühlen. Da hier ein Glaubenskrieg herrscht in Bezug auf Verstärkerklang u.s.w. wollte ich mir im Rahmen meiner Möglichkeiten selbst ein Bild machen. Ich habe einen getunten CD Player Marke ToneWinner, Der Wandlerchip ist ein AD1955. Die Ausgangsstufe ist getunt. Die Filter IC´s wurden durch LME 49710 ersetzt. Der FET Differenzverstärker in der Ausgangsstufe wurde durch gepaarte thermisch gekoppelte FET´s ersetzt. Die Keramischen Kondensatoren duch Glimmer oder Folien C´s Die Koppelkondensatoren durch Elna Kondensatoren. Die Filter IC´s sind nicht direkt mit der Betriebsspannung verbunden, sondern über 10 Ohm Widerstände und 0,1 uF Kondensatoren. Ich habe parallel zu den 0,1 uF Kondensatoren 4,7 uF Low ESR Kondensatoren geschaltet. Das hat meiner Meinung nach klanglich am meisten gebracht. Klirrfaktormessungen ergaben, unter 0,1 %.

Als zweites steht ein DAC zur Verfügung. Gleiches Wandler IC . Filter und Ausgangsstufe besteht aus 3 OPA 2604, Folienkondensatoren, der Aufbau ist recht Highendig. Alternativ hat der DAC noch eine Röhrenausgangsstufe.

Als Lautsprecherboxen wurde die BlueNote von Udo Wohlgemuth verwendet.

Der Dac wurde über LWL mit dem CD Player verbunden.
Der CD Player wurde über Chinchkabel mit dem 1. Verstärkereingang verbunden. Der DAC Ausgang (IC) wurde mit dem 2. Verstärkereingang verbunden. Der DAC Ausgang (Röhre) wurde mit den 3. Verstärkerausgang verbunden. Ich konnte also bequem zwischen allen 3 Quellen umschalten. Als Testmusik legte ich Vangelis 1492 auf.
Ich hörte Musik und schaltete um. Der DAC war ein wenig leiser, aber das war nicht der Rede wert. Am besten klang der getunte Cd Player, auf Platz 2 der Dac mit dem IC Ausgang. Es klang etwas Mittenbetonter und nicht so fein aufgelöst, halt der Bur Brown Sound. Auf dem letzten Platz war die Röhre. Die Röhre verschluckte Musikdetails. Vielleicht lag es an der Chinaröhre. Man liest ja oft nichts gutes darüber. Ich habe mir sofort eine bessere Röhre bestellt.

Vom Hörgefühl her war die Lautstärke zwischen den beiden DAC Ausgängen gleich. Der Cd Player Ausgang war etwas lauter. Eigentlich war für mich die Sache klar. Ich wollte es aber genauer wissen. Ich brannte mir eine Test CD, mit einem 1Khz Sinuston. Ich legte die CD ein, und maß die Ausgangsspannung an den 3 Ausgängen. Ich weiß, ein Multimeter misst bei dieser Frequenz nicht mehr so genau. Aber es ging mir um die Größenverhältnisse und nicht um die Absoluten Werte. CD Player 2 Volt effektiv, DAC IC Ausgang 1,65 Volt, DAC Röhre 1,3 Volt
Jetzt war ich neugierig, wie die 3 Ausgänge bei gleichem Pegel klingen.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Klancharakter sich wesentlich ändert.
Coolewater*
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Jun 2012, 20:41
Aus der Bastelkiste nahm ich 4 Chinchbuchsen, ein Kunststoffgehäuse, und 2 Potis a 47 kOhm. Ich baute alles in das Gehäuse. Mit den Potis konnte ich die Ausgangsspannung reduzieren. Als erstes wollte ich den CD-Playerausgang mit dem DAC (IC) Ausgang vergleichen. Ich schloss meine Pegelbox zwischen CD Player und Eingang des Verstärkers. Da mein Verstärker nur 10 KOhm Eingangswiderstand hat, ist es wichtig, die Spannung bei angeschlossenem Verstärker zu messen. Ich legte die Test CD in den Player und stellte die Spannung auf 1,65 Volt ein. Die Ausgangsspannungen zwischen CD Player und Dac (IC) waren nun gleich groß. Ich legte Vangelis 1492 in den CD Player ein und lauschte.
Es war kein Klanunterschied mehr zu hören. Ich konnte es nicht fassen.
Es klang gleich. Als nächstes verglich ich die DAC Ausgänge Röhre und IC, bei gleichem Ausgangspegel. Die Röhre hatte beachtlich an Klang gewonnen. Wenn man genau hinhörte, konnte man einen Unterschied erahnen. Es kann aber auch Einbildung sein.

Mein Resümee ist: Zwischen diskret aufgebauten Stufen und Stufen in integrierter Technik ist kein Unterschied zu höhren. Zwischen Elkos von ELNA und Folienkondensatoren ist kein Unterschied zu hören (als Koppelkondensatoren). IC´in der Preisklasse un 4 EURO ist man auf der sicheren Seite. Es muss kein OPA 627 sein. Wenn so unterschiedlich Schaltungen identisch klingen (DAC und CD Player) hat sich das Thema High End Kabel für mich erledigt. Ich behalt meine2* 2,5 Quadrat Baumarktstrippen.

Als nächstes möchte ich 2 CD Player klanglich Vergleichen. Wobei das schwierig wird. Außerdem möchte ich meine Soundkarte mit dem DAC Vergleichen.

Ich habe noch einige Verstärker, teils selbst gebaut, Teils von Sansui. Ich bin überzeugt davon, dass sie unterschiedlich klingen. Ich plane, eine Umschaltbox mit Relais zu bauen, so dass man die Verstärker schnell umschalten kann. Ich bin mal gespannt.

Ein wenig beunruhigen mich die Ergebnisse schon. Was mache ich, wenn wirklich alles gleich klingt? Ich bin seit 32 Jahren auf der Suche nach dem perfekten Klang. Ich habe etliche Geräte restauriert und Verstärker gebaut. Wenn wirklich alles gleich klingen sollte, macht mir dieses Hobby keinen Spaß mehr

Viele Grüße Gerd
flo42
Inventar
#3 erstellt: 07. Jun 2012, 21:15
Macht doch nichts man kann sich immer noch den wichtigen Dingen wie der Akustik und den Lautsprechern widmen
Hmeck
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2012, 21:32

Wenn wirklich alles gleich klingen sollte, macht mir dieses Hobby keinen Spaß mehr


Aber aber, Coolewater, der Weg ist das Ziel! Ich habe beispielsweise einen Selbstbauverstärker, 4x 65 W, diskret aufgebaut, Bj.1982, ist eigentlich immer gelaufen. (vor paar Wochen außer Dienst gestellt, da neuer DIY-Verst fertig, war mal fällig) 1 mal war ein Kanal Kaputt: 1 R im Netzteil, der nicht einmal besonders belastet war. Fehler in 5 Min gefunden und repariert. Erreiche das mal mit nem Fertigteil. Dass irgendwelches Pimpen von Geräten in 99% der Fälle nix bringt, ist eh klar.

In diesem Sinne: Weitermachen, was Spaß macht!
(Wenn ich gerne in die Berge wandere und die baun ne Seilbahn hoch - soll ich dann das Wandern aufgeben??)

Hmeck
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Jun 2012, 21:32

Wenn wirklich alles gleich klingen sollte, macht mir dieses Hobby keinen Spaß mehr


Lautsprecher und Raum machen die Musik....Der Rest ist "Schnickschnack". Es sei denn man schafft sich plärrende Eintakt-Röhrenendstufen an....Wer sowas macht, will eben "Retro-sound"
Coolewater*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Jun 2012, 21:55
Mein Weltbild wurde erschüttert. Aber wahrscheinlich ist es gut so.


Vielleicht sollte ich mich lieber auf das reparieren defekter Verstärker konzentrieren. Ich habe seit Jahren einen einen sehr seltenen kaputten Sansui Verstärker. Ein Gerät, was in Deutschland nicht verkauft wurde.

Ja, welcher Normalsterbliche hat einen selbstgebauten Verstärker. Ich möchte mein Gerät nicht mehr missen. Ich kenne jedes Bauteil mit Vornamen ein Defekt wäre in kurzer Zeit behoben. Bei einem gekauften Gerät in SMD Technik sähe das anders aus.
Außerdem würde ich bei einem Fertiggerät, mit ähnlichen Bauteilen, viele Tausend EURO bezahlen.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Jun 2012, 22:45
Hallo Coolewater*,

die Frustration beim AB-Vergleichen kenne ich auch

Wenn Du gute Kopfhörer hast kannst Du damit einen zweiten Versuch wagen. Ich habe mit meinen Sennheiser HD650 zum Beispiel einen Unterschied zwischen NE5534A und OPA604 hören können. Über meine Boxen höre ich auch keinen Unterschied.
Was mich auch verwundert hat, war der Vergleich zwischen Elko und MKP-Folienkondensator als Koppelkondensator.
Kein Unterschied!

Wenn man allerdings Messungen von Elkos als Koppelkondensator sieht, braucht man schon ein sehr sehr gutes Messinstrument, um überhaupt was zu messen. Und die Unterschiede zu MKPs sind auch nicht so groß wie man meinen möchte.
Douglas Self hat ein paar aufschlussreiche Messungen in seinem Buch 'THE DESIGN OF ACTIVE CROSSOVERS' veröffentlicht.

Lass Dir aber nicht den Spass verderben, denn die Fehler und Verzerrungen der einzelnen Komponenten addieren sich in der Audiokette. Die einzelne Verzerrung hört man vielleicht nicht, aber die Gesamten der Audiokette schon.
Ich behaupte mal, man wird einen deutlichen Unterschied hören, wenn man ein Musiksignal durch 1000 OPA604 in reihe schickt oder wenn man einen einzelnen nimmt.
Mimamau
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2012, 00:13
Nicht Verstärker, OPs und Kondensatoren hören - Musik hören!
Coolewater*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Jun 2012, 22:08
Danke für eure Aufmunterung :prost. Ich habe mich wieder erholt . Jetzt möchte ich es genau wissen. Ich habe heute alle benötigten Teile bestellt für eine Umschaltanlage. Ein- und Ausgänge zweier Verstärkers sollen per Tastendruck umgeschaltet werden können. Außerdem können die Eingangspegel eingestellt werden. Das ganze soll passiv aufgebaut werden. Im Prinzip nur ein paar Relais.

Ich bin mal gespannt. Ich habe schon ein paar Lieblingsverstärker und ein paar Krachmacher. Ich denke es müsste ein Klangunterschied zu hören sein. Ich habe z.b. von LC Audio eine Endstufe ohne Überalles Gegenkopplung, entsprechen niedrig ist ihr Dämpfungsfaktor. Mal schauen, wie sie im Vergleich zu einer stark gegengekoppelten Endstufe klinkt.

Nach dem Elebniss mit dem DAC rechne ich mit allem.

LG
bampa
Stammgast
#10 erstellt: 22. Feb 2013, 01:13
Gibt's Schon was neues hier?
Gruss
Coolewater*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Mrz 2013, 20:14
Hallo Bampa,

ich habe einige Verstärker durchgehört. Unter anderem Elektor Crescendo, Golmund Telos Clone, Accuphase Clone, LC Audio Milenium XP, Sansui AU 919, Maranz Clone, u.s.w. Einige der Verstärker hatten den gleichen Klang. Ein paar der Verstärker hatten einen anderen Klangcharakter. Leider habe ich an Messequipment nur einen Frequenzgenerator und ein 2 strahliges 2 Kanal Oszilloskop. Keiner der Verstärker zeigte am Oszilloskop Auffälligkeiten. Interessant wäre die Klirrverteilung, das Verhalten an komplexen Lasten und eventuell eine Messung der TIM Verzerrungen. Diese gelten zwar als "ausgestorben", da es sich aber überwiegend um Selbstbauverstärker handelt, könnte diese Messung nicht schaden. Leider fehlt mir dazu das Messequipment. Ich möchte nicht ausschließen, dass die Verstärker, die mir am Besten gefallen die schlechtesten Messwerte haben. Auf jeden Fall betreibe ich mein Hobby weiter. Im Moment baue ich eine stromgegengekoppelte Mosfet Endstufe (diesmal kein Bausatz) auf High End Teile verzichte ich aber. Das habe ich aus den Tests gelernt.
Gruß Coolewater
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Mrz 2013, 21:14

Keiner der Verstärker zeigte am Oszilloskop Auffälligkeiten.


LOL.....
Coolewater*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Mrz 2013, 21:23

-scope- (Beitrag #12) schrieb:

Keiner der Verstärker zeigte am Oszilloskop Auffälligkeiten.


LOL.....


Es sind Selbstbauverstärker. Es hätte ja auch die Möglichkeit bestanden, dass diese Verstärker schwingen, oder eine obere Grenzfrequenz von 8Khz haben.
Soundscape9255
Inventar
#14 erstellt: 18. Mrz 2013, 23:14

Coolewater* (Beitrag #13) schrieb:
(...)

Er lacht völlig zurecht, da du das falsche Messgerät verwendest! (Nicht wegen deiner Verstärker!)

EDIT: Unnötiges Fullquote durch Mod. entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 19. Mrz 2013, 13:36 bearbeitet]
Coolewater*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Mrz 2013, 23:59
Ich habe leider noch keinen Spektrumanalysator
Soundscape9255
Inventar
#16 erstellt: 19. Mrz 2013, 00:04
Du könntest auch eine Soundkarte missbrauchen, aber da muss man "vorsichtig" sein.

Wenn du mit dem Oszi klirr siehst ist es viel zu spät.
Coolewater*
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Mrz 2013, 00:15
Mit dem Oszi habe ich nur überprüft, ob die Verstärker zu Schwingungen neigen. Soundkarte ist so eine Sache. Ich würde mir ja ein gebrauchtes Messgerät zum Klirrfaktormessen zulegen. Ich möchte aber nicht zuviel Geld ausgeben. Im Moment bin ich am Aufbau einer neuen Endstufe. Sollte sie nicht gleich abfackeln werde ich mal in Ebay schauen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Mrz 2013, 00:43

Coolewater* (Beitrag #17) schrieb:
...Ich würde mir ja ein gebrauchtes Messgerät zum Klirrfaktormessen zulegen. Ich möchte aber nicht zuviel Geld ausgeben. Im Moment bin ich am Aufbau einer neuen Endstufe...

Hallo,

es kommt darauf an, ob man regelmäßig Schaltungen aufbaut, ändert oder vielleicht sogar selbst entwickelt, oder
ob man das mur ein, zweimal macht.

Im ersten Fall besorgt man sich die Messtechnik, die dazu notwendig ist, im zweiten greift man ja i.a. auf erprobte Schaltungen zurück, da genügt meist irgendein Sinus-Signalgeber, ein oder zwei DMM und ein nicht gerade antikes Oszi.

Grüße - Manfred
Coolewater*
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Mrz 2013, 00:57
Hallo Manfred,
ich habe 3 restaurierte Sansuis, und 5 Selbststbauverstärker. Die Selbstbauverstärker sind überwiegend aus Bausätzen oder Fertigmodulen aufgebaut. Im Moment versuche ich einen Verstärker zu entwerfen. Ob mir das gelingt, weiß ich nicht. Es ist kein Standartaufbau. Ein Klirrfaktormessgerät würde sich schon lohnen. Was wird man dafür investieren müssen?

Gruß Gerd
pelowski
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Mrz 2013, 03:35
Hallo Gerd,

mit einer guten Soundkarte gehen viele Messungen für den Amateur heutzutage recht preiswert.

http://www.audio-software.de/index.html

Grüße - Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Mrz 2013, 11:56
Ich hätte da mal eine Frage, die jetzt nicht speziell an @coolewater gerichtet ist, da ich Ähnliches mehr oder weniger häufig in Foren beobachte.

Da gibt es Leute, die sich teilweise seit Jahren mit der Restauration von Verstärkern beschäftigen, Verstärker "aufbauen" oder nachbauen, und in seltenen Fällen auch "entwickeln" (was sich dramatischer anhört als es letztendlich ist, da ich auch da in den meisten Fällen eher von -nachbauen- sprechen würde ).

Nach "Jahren" wird dann die Frage gestellt, wie (oder womit) man den Klirr misst, was es auf dem Markt alles gibt, und was sowas kostet...Auch der gutgemeinte Vorschlag von Pelowski (Soundkarte) ist so eine Sache. Sowas weiss man(n) -in so einem Fall- doch ??
In einem Forum für angewandte Kochkunst wäre die Frage nach der Bezugsquelle und dem Preis für 200 Gramm Zucker ähnlich "verwirrend"....oder?

Nennt mich Nörgler....nennt mich Hetzer.....nennt mich Spielverderber....Wie auch immer....Ich kann das im Zusammenhang nicht verstehen...Mir fehlt da die Antenne.


[Beitrag von -scope- am 19. Mrz 2013, 11:57 bearbeitet]
Coolewater*
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Mrz 2013, 12:32
Hallo Scope,

wenn ich dich richtig verstehe, kannst du es nicht nachvollziehen, dass jemand jahrelang mit Verstärkern arbeitet und sich nicht mit Messsystemen auskennt?

Ich weiß, dass man mit einem Oszilloskop und einem Frequenzgenerator keinen Klirrfaktor messen kann. Wahrscheinlich ist das falsch rübergekommen. Ich habe in der Vergangenheit Klirrfaktormessungen mit dem PC gemacht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob meine Messungen zuverlässig sind.
Was mich interessieren würde, sind gebrauchte Messgeräte und was man dafür finanziell anlegen muss.
pelowski
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Mrz 2013, 13:28

Coolewater* (Beitrag #22) schrieb:
...Was mich interessieren würde, sind gebrauchte Messgeräte und was man dafür finanziell anlegen muss.

Das kann dir scope sicher ausführlich (wenn er denn mag ) beantworten.

Ob das dann aber für dich noch finanziell akzeptabel ist...

Grüße - Manfred
Coolewater*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 19. Mrz 2013, 15:18

-scope- (Beitrag #21) schrieb:
Ich hätte da mal eine Frage, die jetzt nicht speziell an @coolewater gerichtet ist, da ich Ähnliches mehr oder weniger häufig in Foren beobachte.

Da gibt es Leute, die sich teilweise seit Jahren mit der Restauration von Verstärkern beschäftigen, Verstärker "aufbauen" oder nachbauen, und in seltenen Fällen auch "entwickeln" (was sich dramatischer anhört als es letztendlich ist, da ich auch da in den meisten Fällen eher von -nachbauen- sprechen würde ).

Nach "Jahren" wird dann die Frage gestellt, wie (oder womit) man den Klirr misst, was es auf dem Markt alles gibt, und was sowas kostet...Auch der gutgemeinte Vorschlag von Pelowski (Soundkarte) ist so eine Sache. Sowas weiss man(n) -in so einem Fall- doch ??
In einem Forum für angewandte Kochkunst wäre die Frage nach der Bezugsquelle und dem Preis für 200 Gramm Zucker ähnlich "verwirrend"....oder?

Nennt mich Nörgler....nennt mich Hetzer.....nennt mich Spielverderber....Wie auch immer....Ich kann das im Zusammenhang nicht verstehen...Mir fehlt da die Antenne. ;)


Hallo Scope,
vielleicht kann ich dir helfen eine Antenne zu bekommen In der Vergangenheit hat mich analoge Verstärkertechnik immer fasziniert. Messtechnik hingegen kaum. Ich habe mich immer auf mein Gehör verlassen. Ich habe mir schrottreifen ehemalige High End Vestärker ersteigert und ihn wieder aufgebaut. Dann habe ich diesen Verstärker mit meinem vorhandenen Verstärker verglichen. Der besserklingende Verstärker wurde behalten, der schlechtere verkauft. Ich habe mir auch Bausätze aus China bestellt, aufgebaut und verglichen. Messwerte waren für mich zweitrangig.
Durch dieses Forum kam ich aber doch ins Grübeln, ob meine Ohren so verlässlich sind.
Ich habe dann Hörtests mit gleich eingepegelten Verstärkern durchgeführt. Ein Großteil meiner Verstärker klang sehr ähnlich. Das war für mich ziemlich frustrierend. Allerdings klangen 3 Verstärker anders. Einer dieser 3 Verstärker hat keine "Überalles Gegenkopplung" Die anderen beiden Verstärker haben eine Stromgegenkopplung. Angeregt durch ein englischsprachiges DIY Forum beschloss ich einen cfb Amp zu bauen. Mich interessiert jetzt, wie sich extrem schnelle Gegenkopplungen und hohe Bandbreiten auf die Messwerte und auf den Klang auswirken. Da ich gemerkt habe, dass ich mich auf meine Ohren nicht verlassen kann, möchte ich gerne Messungen durchführen. Da ich mich mit Messgeräten nie befasst habe, bin ich in der Hinsicht planlos.
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Mrz 2013, 18:42

wenn ich dich richtig verstehe, kannst du es nicht nachvollziehen, dass jemand jahrelang mit Verstärkern arbeitet und sich nicht mit Messsystemen auskennt?


Nein, so würde ich es nicht formulieren.
Ich kann es u.A nicht. nachvollziehen, dass Jemand der jahrelang mit Verstärkern "arbeitet" (also Reparatur, DIY usw) nicht darauf gekommen ist, die gewünschten Messungen mit einer Soundkarte und "in Massen" erhältlicher Software durchzuführen. (Edit...Das wurde ja bereits "klargestellt" )
Wie bereits erwähnt....Das war nicht speziell auf dich bezogen....Es ist beinahe als "normal" zu betrachten, wenn man sich auf die DIY-Forenwelt bezieht.


Was mich interessieren würde, sind gebrauchte Messgeräte und was man dafür finanziell anlegen muss.


Das kann man garnicht beantworten. Es sei denn du beziehst dich auf die "üblichen Marktpreise", für die u.A. Ebay eine Richtlinie darstellt, wenn man auf eine Garantie verzichten kann.

Ohne zu untertreiben kann sich diese Frage Jeder Interessierte innerhalb einer Stunde selbst beantworten (Ebay----> Erweiterte Suchfunktion---->beendete Angebote)


Ich habe mich immer auf mein Gehör verlassen

Autsch....Bitte keine der üblichen Anekdoten.

----> zu spät....


[Beitrag von -scope- am 19. Mrz 2013, 18:45 bearbeitet]
Coolewater*
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 19. Mrz 2013, 20:11
[quote] Ich habe mich immer auf mein Gehör verlassen[/quote]
Autsch....Bitte keine der üblichen Anekdoten.

----> zu spät.... [/quote]

Da hab ich ja nochmal Glück gehabt. es hätte schlimmer kommen können.
0408SUSI
Gesperrt
#27 erstellt: 19. Mrz 2013, 20:16
Coolewater*
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 19. Mrz 2013, 20:21
Danke, genau das habe ich gesucht
jehe
Inventar
#29 erstellt: 19. Mrz 2013, 21:08
sich aufs Gehör zu verlassen ist zumindest eingeschränkt, eine durchaus sinnvolle Sache.
Denn wie die Erfahrung zeigt ist ein messtechnisch bis ans Limit ausgereiztes Gerät nicht zwangsläufig auch das besser Klingende.
Das mit dem Klirr ist ansich leider nicht so einfach. Ausschlaggebend ist die Zuammensetzung der Harmonischen. Geradzahlige Harmonische haben zB. weit weniger Einfluß auf den Klang als ungeradzahlige Harmonische. Wie diese Zusammensetzung genau aussieht verrät die Kirrangabe in Datenblättern meist leider nicht.
Ob es für einen Hobbyisten sinnvoll ist sich einen Spektrumanalyzer anzuschaffen, sei dahin gestellt.
Für wirklich brauchbare Geräte sind da gleichmal 4stellige Beträge fällig.
Die Geschichte mit der Soundkarte ist eine durchaus denkbare und günstige Alternative, allerdings sollte man die Möglichkeit haben diese Messung wenigstens einmal mit einem prof. Audioanalyzer zu vergleichen um zu wissen in wie weit das Ganze verwertbare Ergebnisse liefert.
Alles andere würde ich eher als "schätzen" bezeichnen.
Ich habe zwar selber auch keinen weil es mir einfach zu teuer ist, aber glücklicher Weise habe ich berufsbedingt Zugang.
Was man unbedingt im Auge behalten sollte ist der Messaufbau. Eine Strippe falsch gelegt, also Kabelwirrwarr auf dem Tisch und die Messergebnisse sind u.U. für den Allerwertesten....
Soundscape9255
Inventar
#30 erstellt: 19. Mrz 2013, 21:23

jehe (Beitrag #29) schrieb:
Ausschlaggebend ist die Zuammensetzung der Harmonischen. Geradzahlige Harmonische haben zB. weit weniger Einfluß auf den Klang als ungeradzahlige Harmonische.


Wenn man es richtig macht, kommt man mit dem Klirr so weit runter, dass es einem am A..... vorbei geht, wie die harmonischen zusammengesetzt sind, da die dann kein Mensch mehr Wahrnehmen kann.

Der Maskierungseffekt erschlägt das Thema in der Regel (Das ist auch mit der Grund, warum MP3 so gut funktioniert).
Coolewater*
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 19. Mrz 2013, 22:08
Im Prinzip interessiert mich an einem Verstärker das Impulsverhalten, der Frequenzgang, ob er schwingt, der Klirrfaktor und IM Verzerrungen.
Außer IM und Klirr kann ich alles mit dem Oszi messen. Beim Klirrfaktor ist für mich in erster Linie interessant, ob es weniger als 0,5% sind.
Ich hatte eh vor, mir eine neue Soundkarte zu zulegen. Ich werde mal im Net schauen, welche Karten am Besten für Messungen geeignet sind. Auf IM Verzerrungen kann ich zur Not verzichten.
-scope-
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 19. Mrz 2013, 23:44

Denn wie die Erfahrung zeigt ist ein messtechnisch bis ans Limit ausgereiztes Gerät nicht zwangsläufig auch das besser Klingende.


Das ist absolut "richtig" ......Ein Küchenradio kann "irgendwem" rein subjektiv durchaus besser gefallen als irgendeine vollwertige "Stereoanlage". Wer will der entsprechenden Person diese Eindrücke streitig machen? Und eine gewisse "Erfahrung" steht damit auch nicht zwingend im Einklang.


Ob es für einen Hobbyisten sinnvoll ist sich einen Spektrumanalyzer anzuschaffen, sei dahin gestellt.

Den gibt es mit jeder Soundkarte gratis! Der Benutzer ist da der interessantere Teil.


Für wirklich brauchbare Geräte sind da gleichmal 4stellige Beträge fällig.

Aha....interessant. Welchen muss man da nehmen?


[Beitrag von -scope- am 19. Mrz 2013, 23:46 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 19. Mrz 2013, 23:47

Danke, genau das habe ich gesucht


Das ist der "Schnäppchenmarkt"
Coolewater*
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 20. Mrz 2013, 00:06
Ich habe in Ebay nach preiswerten HP Analyzer gesucht. Teilweise werden defekte Geräte aus dem Ausland angeboten. Das Problem ist, ich weiß nicht, wie kompliziert die Reperatur ist. Außerdem weiß ich nicht, welches Gerät für mich als Küchentischschrauber geeignet wäre.

@Scope um deine Antwort vorweg zu nehmen: Eine Wünschelrute wäre mir doch zu wenig
jehe
Inventar
#35 erstellt: 20. Mrz 2013, 05:44

-scope- (Beitrag #32) schrieb:

Das ist absolut "richtig" ......Ein Küchenradio kann "irgendwem" rein subjektiv durchaus besser gefallen als irgendeine vollwertige "Stereoanlage". Wer will der entsprechenden Person diese Eindrücke streitig machen?


der Vergleich hinkt zwar gewaltig, aber ja - leztendlich gehts ums subjektive Hörempfinden.
Ich stell mir zumindest nichts in die Bude nur weil es messtechnisch das obere Ende markiert....


Und eine gewisse "Erfahrung" steht damit auch nicht zwingend im Einklang.

nicht zwingend, ist aber durchaus hilfreich. Wenn man viel gehört hat, kennt man eben auch viel. Auch ein Gehör kann geschult werden


Den gibt es mit jeder Soundkarte gratis! Der Benutzer ist da der interessantere Teil.

hab nichts anderes behauptet. Allerdings ist es nicht so einfach eine gute Karte für solche Zwecke zufinden. Wie gesagt, durchaus ne sinnvolle Alternative.


Aha....interessant. Welchen muss man da nehmen?

keine Ahnung ob du mußt....
wir haben im Geschäft ein Gerät von Rhode&Schwarz. Typ hab ich jetzt nicht im Kopf.
Der Messfrequenzbereich liegt bei 20Hz-2,5GHz (bei letzterem Wert bin ich mir allerdings nicht ganz sicher), womit er ideal für Audiomessungen geeignet ist. Angeschaft wurde das Teil mal für die Entwicklung einer drahtlosen Messdaten-Erfassung für Chemieanlagen. Keine Ahnung ob da jemals was bei rausgekommen ist. Jetzt führt er ein verwaistes Dasein in der Werkstatt und wird von Hinz und Kunz für private Zwecke verwendet. Auf jeden Fall ein gutes Gerät......
-scope-
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 20. Mrz 2013, 10:31

der Vergleich hinkt zwar gewaltig,

Finde ich nicht. Er stellt lediglich ein Extrem dar.


nicht zwingend, ist aber durchaus hilfreich. Wenn man viel gehört hat, kennt man eben auch viel. Auch ein Gehör kann geschult werden

In Verbindung mit dem Thema sagt es nicht viel aus, ob man in der Vergangenheit viel gehört hat.
Man könnte jede Menge der sog. Holzohren als Beispiel nehmen. Ich habe in meinem Leben vergleichsweise "sehr viel gehört" und komme mit manchen Leuten (die möglicherweise ebensoviel gehört haben) auf keinen Nenner. Nichtmal ansatzweise. Was er als "rot" betrachtet, sehe ich als "blau".

Ich will nicht abstreiten, dass "vielhören" nützlich ist, um den persönlichen Geschmack zu finden. Uber den Grad einer Schulung oder die "Qualität" der eigenen Eindrücke sagt es aber nichts aus.


hab nichts anderes behauptet. Allerdings ist es nicht so einfach eine gute Karte für solche Zwecke zufinden. Wie gesagt, durchaus ne sinnvolle Alternative.

Vor 15 Jahren war es in der Tat schwer, eine halbwegs brauchbare Karte für wenig Geld zu bekommen. Mittlerweile ist der Markt geradezu riesig, und die überall im Netz herumschwirrenden RMAA Protokolle machen die Auswahl zu einem Kinderspiel. Bereits unter 100 € geht´s los. Wenn du mich fragst : ES IST EINFACH, heute so eine Karte zu finden.


wir haben im Geschäft ein Gerät von Rhode&Schwarz. Typ hab ich jetzt nicht im Kopf.
Der Messfrequenzbereich liegt bei 20Hz-2,5GHz (bei letzterem Wert bin ich mir allerdings nicht ganz sicher), womit er ideal für Audiomessungen geeignet ist.


Ideal sind diese Geräte für Audiozwecke eigentlich sogut wie nie. Trotz der Erweiterung des Frequenzbereiches nach unten hin, sind es Geräte für die Hochfrequenztechnik. Die Filterbandbreite dürfte zwar (wie ich vermute) in Ordnung gehen, aber die Dynamik ist bestenfalls ausreichend. Leider hast du den Typ nicht angegeben....Wer sich mit Audioelektronik beschäftigt, wird so ein Gerät nicht unbedingt kaufen, da das meiste Geld für Eigenschaften bezahlt wird, die man in diesem Bereich nicht braucht....andere wiederum fehlen .....Es wird es vielleicht mal verwenden, weil nichts anderes da ist. Eine gute Soundkarte wäre da vorteilhafter, sofern der Benutzer in der Lage ist, die Karte ordentlich einzubauen und das Umfeld (also den Rechner) ggf. zu entstören.


[Beitrag von -scope- am 20. Mrz 2013, 10:33 bearbeitet]
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