DIY Endstufe Berechnung

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Lumibär
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jun 2012, 14:36
hallo,

brauche mal eure hilfe. ich habe bisher noch keine erfahrung im bereich endstufe selbst bauen.
ich möchte mir wahrscheinlich auch eher eine endstufe aus modulen aufbauen lassen. aber da brauche ich mal hilfe um die komponetne auszusuchen.

ich interessiere mich für folgendes board:



damit würde ich gerne zwei stereo amps bauen (lassen):



http://www.ebay.de/i...&hash=item1c26c4f433


ein paar fragen dazu, bzw ich schildere mal wie ich das bisher verstehe. bitte entschuldig meine "laienhafte " ausdrucksweise.


der vom vk empfohlene passende trafo wäre der:
http://cgi.ebay.com/...ageName=STRK:MESE:IT



grundsätzlich möchte ich den amp so aufbauen, dass er lasstabil auch 2 ohm antreiben kann. das ist soweit ich das verstehe möglich wenn ich auf ausgangsleistung verzichte, richtig?

also, könnte ein monoboard auch 2ohm mit 700 watt antreiben, oder? (hauptsache die gesamtleistung von 700W wird nicht überschritten ?!)
folglich draus müsste die spannung des trafos reduziert werden, damit die gesamtleistung (wattzahl) nicht überschritten wird, richtig?
das heisst dann wenn ich einen trafo nehme mit der hälfte der angegeben max. ac spannung käme ich hin?
also in dem fall max. 2x29 volt ac, oder?
dann müsste der amp laststabil sein, und folgende leistung haben:

700 Watt/2 Ohm
350 Watt/4 Ohm
175 Watt /8 Ohm


wie ist das jetzt mit dem trafo?
ich möchte wenn möglich pro stereo.edstufe ja nur einen trafo benutzen. geht das in dem fall?
kann ich das so proportional "umrechnen", d.h. dass ich dann doch einen trafo mit 2x58 ac für zwei monoboards nehme und dann wieder auf die angstrebten 2x29 v ac pro board komme?
ist das im groben so richtig?
dann wäre das ja gar nicht so kompliziert....

noch eine frage was muss ich bei der wattzahl des trafos beachten?

danke für eure hilfe
jehe
Inventar
#2 erstellt: 27. Jun 2012, 16:49
naja, ob die Endstufe problemlos 2Ω ab kann, hängt weniger von der Versorgungsspannung als vielmehr von der Schaltung selbst ab.
Da der Lautsprecher mit seiner Impedanz prinzipiell als Bauteil im Stromkreis des Verstärkers zu betrachten ist, kann eine zu niedrige Impedanz schnell das Aus bedeuten.
Da die Imedanz im Wechselstromkreis aber nicht stabil ist sondern stark schwankt - eben auch nach unten, besteht schon ein recht großes Risiko das was abraucht.

Man kann dann zwar versuchen mit Widerständen am Ausgang rumzufuhrwerken um so zuversuchen die Impedanz des Lautsprechers in der Schaltung nach unten zu begrenzen, einne ideale Lösung ist das aber nicht.

was deine Rechnung mit dem Trafo betrifft, das funktioniert so natürlich nicht.
Eine Trafo mit 2x58 VAC zu nehmen um dann damit zwei Boards mit jeweils 2x29VAC zu versorgen wäre ein Geniestreich. Die Spannung teilt sich ja nicht auf, nur weil zwei Verbraucher angeschloßen sind, dass funzt nur bei Strom.
Das würde nur funktionieren, wenn du pro Wicklung eine künstliche Masse erzeugst und so aus einer einfachen sek. Wicklung mit 58VAC zweimal 40VDC also 40V-0-40V erzeugst. Das ist Schaltungstechnisch aber recht aufwändig und für Verstärker wegen des künstlichen Bezugspunktes auch nicht zu empfehlen.

wieso müßen es den eigentlich 2Ω sein, verwendest du Chasis aus dem Auto-Bereich ?
Lumibär
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jun 2012, 18:14
danke für die nachricht.
bin wie gesagt absoluter neuling auf dem gebiet und habe auch von "strom" an sich eigentlich keine ahnung.
aber, dass die spannung sich nicht teilt habe ich in der zwischenzeit auch schon gelernt
mal davon ausgehend, dass die schaltung an sich die 2 ohm abkann, (werde ich beim vk mal erfragen)
könnte ich dann einen trafo mit 2x29 VAC für beide boards nehmen ?
dann muss ich wohl drauf achten, dass der genügend ampere, und damit watt, für beide boards liefert, oder?
sollte wohl dann mind. die ausgangsleistung sein, oder?
d.h. ein trafo mit 2x30 vac und 1400 Watt.....
gibt es sowas? das wären ja einige ampere.....
oder sind meine überlegungen falsch?

aktuell möchte ich aktiv ls betreiben in denen der tt auf 3 ohm runtergeht.
gut, dass wären nominal vielleicht noch 4 ohm gesamtimpedanz.
aber ich möchte mir amps zusammenstellen ,die ich die lange nutzen kann, und wenn sich die ls mal ändern, möchte ich für alle eventualitäten gerüstet sein....
2 ohm war auch schon sehr tief, bzw hoch gegriffen. war auch nur ein beispiel. die 2 ohm waren eigentlich auch als min. impedanzen im frequenzband gedacht, nicht unbedingt als nominalimpedanz.
Lumibär
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jun 2012, 22:45
habe gearde gesehen, dass es auch der falsche link für das board war.....
sorry, die sehen sich sehr ähnlich.
hier der richtige:

http://www.ebay.de/i...&hash=item2c65c3b219
jehe
Inventar
#5 erstellt: 28. Jun 2012, 02:04

Lumibär schrieb:
dass die spannung sich nicht teilt habe ich in der zwischenzeit auch schon gelernt


das gilt aber nur bei parallel angeschloßenen Verbrauchern, bei seriellen Anschluß ist es genau andersrum

also einen Trafo 2x29 VAC für beide Boards kannst du duchaus verwenden.
Bei der Leistung hinkt deine Rechnung aber etwas. Allein die zu erwartende Ausgangsleistung der beiden Endstufen zu addieren und daraus die erforderliche Leistung des Trafos festzulegen, das geht so natürlich nicht.
Bei jedem Verstärker errechnet sich die Gesamtleistungsaufnahme hauptsächlich aus Wirkungsgrad und Verlustleistung. Letztere ist bei Endstufen besonders hoch bzw. der Wirkungsgrad entsprechend gering.
Wie hoch die Verlustleistung und somit der Wirkungsgrad ist, hängt in erster Linie vom Verstärkertyp und dessen Aufbau ab.
Um da genaueres sagen zu können, wäre es hielfreich wenn man die Schaltung kennen würde.
Bei klassischen analogen Endstufen liegt der Wirkungsgrad zwischen 20% und 70%, dementsprechend muß dann natürlich auch das Netzteil dimensioniert sein. Wären in dem Bsp. also 30-80% mehr als die gewünschte Ausgangsleistung.

Ob es so große Trafos von der Stange gibt, kann ich nicht sagen.
Ich würde zu zwei Trafos mit 2x40 VAC und ca. 500...600W greifen. Also für jede Endstufe einen.

nur falls du es übersehen hast, bei Trafos unter 2x40 VAC nicht vergessen R6 und R7 durch 15K/3W Widerstände zu ersetzen
Lumibär
Stammgast
#6 erstellt: 28. Jun 2012, 16:33

Ob es so große Trafos von der Stange gibt, kann ich nicht sagen.
Ich würde zu zwei Trafos mit 2x40 VAC und ca. 500...600W greifen. Also für jede Endstufe einen.



ist dann nicht die leistung von 500-600 watt zu klein?

oder meinst du einen trafo pro mono board?

was nicht reingeht kann doch auch nicht rauskommen, oder?

überlege momentan sowieso ob ich nicht zu sowas greife:

http://www.abletec.c...uktark_ALC0300-7.pdf

zwar etwas teurer aber für mich wahrscheinlich wesentlich einfacher. und sieht auch irgendwie professioneller aus.....

wird auch z. b. von restek eingesetzt.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Jun 2012, 11:20

aktuell möchte ich aktiv ls betreiben in denen der tt auf 3 ohm runtergeht.

Soll es ein Subwoofer werden oder eine Zwei- oder Dreiweg-Konstruktion? Und was für Chassis hast Du da im Sinn in was für einem Gehäuse? Und wenn alles drin sein soll (Dreiweg) machst Du dann drei Endstufen pro Kiste mit aktiver Weiche oder machst Du eine Endstufe mit Passivweiche?
Lumibär
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jun 2012, 12:51
Das wird ein FAST System (Angelina) mit je zwei Tangband TT.
Die gehen bis auf 3 Ohm runter. Unabhängig davon soll das aber auch meine "letzte" Endstufe sein. Das heisst sie soll auf jeden Fall auch für "fiese" Impedanzen gerüstet sein.
Die Ls will ich aktiv mit DSP betreiben. Wird wahrscheinlich MiniDSP 4x10 Hd, also separates Gerät. Endstufen dann seperat ein Gehäuse mit Vierkanal oder zwei Stereo Endstufen.
ESELman
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jun 2012, 17:51
Hi,

schalt doch die TTs in Serie, dann hast Du bekömmlichere 6Ohm. Class-D amps mit Rückkopplung vor dem Ausgangsfilter (und darum dürfte es sich bei diesem Kit handeln) reagieren relativ stark im Amlitudengang auf die angeschlossene Last. Klanglich sind solche Endstufen auch meist nicht der Hit. Wenn´s also was ´letztes´ sein soll, dann schau ruhig mal nach einer schönen klassischen class-AB Endstufe. Auch da gibt es bei ebay ein paar sehr interessante günstige Sachen.

jauu
DerESELman
Lumibär
Stammgast
#10 erstellt: 01. Jul 2012, 12:38
hi


schalt doch die TTs in Serie, dann hast Du bekömmlichere 6Ohm


das möchte ich nur ungern, da ich absoluter anfänger auf dem gebiet bin und die box eigentlic gern so bauen möchte wie gedacht. ich kann absolut nicht beurteilen was sich bei so einer modifikation villeicht noch alles ändern würde...


Class-D amps mit Rückkopplung vor dem Ausgangsfilter (und darum dürfte es sich bei diesem Kit handeln) reagieren relativ stark im Amlitudengang auf die angeschlossene Last


gerade das soll bei diesen modulen anders sein. der frequenzgang soll totel unabhängig von der aneschlossenen last sein. so wie ich das mit meinem verständnis beurteilen kann sieht man das auch in den diagrammen im pdf der module



Klanglich sind solche Endstufen auch meist nicht der Hit



da bin ich mir nicht sicher. die meinungen darüber gehen auch sehr weit auseinnader. immerhin werden die kleineren module von abletec im vollverstärker restek mint für knapp 2000 euro eingesetzt. und die eine nummer größer in martens monoblöcken für 45000 usd!!

glockenklang ist eine deutscher high-end hersteller im bereich bassversärker. der setzt auch abletec module ein.
also ich glaube ganz schlecht können die nicht sein....
Dr.Noise
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2012, 19:38
Hey leutz,

also mein Tipp für dich häng die zwei in serie dran, an einen amp boxen zu hängen die einen kleineren WID haben wie der Ausgang des AMPs ist totller blödsinn.

Da rauchen dir mit sicherheit die Endstufentreiber ab, da ein viel höherer Strom getrieben wird.
Selbst wenn der AMP das abkann wird dir der Klirrfaktor in die höhe schießen.

Ob du die 2 Boxen in serie oder parallel ranhängst hat klanglich keinen nachteil.

Das mit dem Trafo ist keine Hexerei, die Leistung sollte höher als die maximal Leistung des AMPs sein, also mit der Leistung die in Wärme umgewandelt wird.
Bei der Dimensionierung des Trafos gehen die Meinungen zwar auseinander aber ich würde zur Maximalleistung des Monoblocks noch 50W dazurechenen und das dann logischer weiße mal 2.

Poste doch bitte einmal einen Link zu den TTs die du verwenden möchtest.

Ansonsten kann ich dir noch empfehlen dir den Thread High- End Vollverstärker von mir durch zulesen, dort wird das Thema Trafo auch einmal kurz angeschnitten ;D

Gruß, Max
Lumibär
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jul 2012, 20:00

die einen kleineren WID haben wie der Ausgang des AMPs ist totller blödsinn.



ich weiß nicht was WID ist......


hier die TT



http://oaudio.de/Lau...nd-W5-876SA::38.html
Dr.Noise
Inventar
#13 erstellt: 04. Jul 2012, 20:17
Achso sry bind das von der Arbeit gewöhnt^^

WID bedeutet Widerstand ;D

Wie kommst du da bitte auf die 2 Ohm?? die haben doch eine Impedanz von 8 Ohm.

Klar das die mal etwas runter gehen aber das is für den Amp kein Problem ;D
Lumibär
Stammgast
#14 erstellt: 04. Jul 2012, 20:28
wenn ich die paralell schalte wie vorgegeben ist min. impednz schon bei 3,3 ohm.
die 2 ohm waren mein wunsch. aber auch nicht als nominalimpedanz gedacht sondern als minimum im impedanzverlauf bei "fiesen" tt..
mit dem amp möchte ich auch für evtl. mal andere ls gerüstet sein.
Dr.Noise
Inventar
#15 erstellt: 04. Jul 2012, 20:46
Die kannst du parallel auch betreiben.

Und wenn wenn du wirklich auf 2 Ohm runter willst such dir einen anderen monoblock da ohne gute Technischekenntnisse herum zu basteln macht keinen Sinn ;D

Das müsste man sich die Schaltung ganz genau anschaun und nach messen, da machst dir nur unnütz viel arbeit.

Ach und generell kann man sagen das Endstufen die auf 2 Ohm runter gehn und gut klingen sollen nicht gerade billig sind.

Leg die Anlage einfach auf 4 Ohm aus und gut ist, TTs mit 2 Ohm hängst einfach in serie ran und alles passt.
Da musst keine Klanglichen bedenken haben und auch wenn wirklich ein kleiner Klanglicher unterschied währe würdest du da weit unter der Preisklasse spielen wo das etwas aus macht ;D

Gruß, Max


[Beitrag von Dr.Noise am 04. Jul 2012, 20:50 bearbeitet]
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