Endstufe selber bauen!

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schall_wandelnder
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jul 2011, 22:41
Hallo,

ich habe mir in den letzten Wochen die Duetta TOP zusammengebastelt. Ein sehr gut klingender Lautsprecher, aber wie ihr wahrscheinlich alle wisst mag die Duetta gerne gute Elektronik. Was im Umkehrschluss heißt, meine mag sie nicht!!!!
Bei mir laufen die Dinger an einem Marantz SR6004 (für diejenigen die den Verstärker nicht kennen, es ist ein AVR der 1000€-Klasse).
Der AVR wäre als Vorstufe sicherlich zu gebrauchen, ich bräuchte also eine Stereo Endstufe die so "hochwertig" ist, dass sie der Duetta gerecht wird und so "einfach" das ich sie bauen könnte.

Die Frage die sich mir nun als Neuling im Verstärkerbau stellt ist folgende:

Ist es möglich eine Endstufe für die Duetta selber zu bauen und wenn JA, ist es auch ökonomisch.
Oder anders gesagt: Kann ich mir meinen High-End Verstärker selber bauen?!

LG Hajo
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jul 2011, 23:15
Hallo Hajo,

als Neuling im Verstärkerbau, kann ich dir eigentlich nur fertige Module empfehlen, wenn du deinen Marantz toppen willst.


Ist es möglich eine Endstufe für die Duetta selber zu bauen und wenn JA, ist es auch ökonomisch.


Meistens nicht. Der Vorteil von selbst gebauten Verstärkern liegt in der individuellen Ausrichtung und der Spaß am Handwerk.

Du solltest den Unterschied zwischen Strom und Spannung kennen und das ohmsche Gesetz sollte dir auch einigermaßen bekannt sein.

So könnte es klappen
schall_wandelnder
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jul 2011, 23:39
Vielen dank für die schnelle ANtwort. Da ich eher Spass am werkeln mit Holz habe werde ich wohl dabei bleiben, es sei denn ein Bausatz wie dieser hier (ganz unten auf der Seite)
ist einer Endstufe für 1000 weit überlegen?!

(Ich meine den 2x mono Aufbau)

LG
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Jul 2011, 16:11

...es sei denn ein Bausatz wie dieser hier (ganz unten auf der Seite)
ist einer Endstufe für 1000 weit überlegen?!

Die Unterschiede dürften eher gering sein, aber was ich als gering betrachte, ist für manch High Ender ein Unterschied von Welten.
Bevor du drauf los bastelst, solltest du dir vielleicht eine gute Endstufe ausleihen und den Unterschied selbst heraus finden.
Auch wenn ich den Unterschied als eher gering betrachte, möchte ich ihn trotzdem nicht missen
rebel4life
Inventar
#5 erstellt: 05. Jul 2011, 17:47
Preislich bist du beim Selbstbau so gut wie immer über dem einer fertigen Endstufe.

So kostet ein Einzelstück von einer Firma angefertigt schnell 2300€ und mehr, selbst wenn der Schaltplan und das Layout bereits fertig sind.

Kauft man dieses Gerät im Laden, zahlt man 50€ und das Teil kann genau das gleiche.

Wie du siehst ist Massenware einfach vorteilhaft.

PS: Bist du "audiophil"? Das macht einen großen Unterschied.

MFG Johannes
schall_wandelnder
Stammgast
#6 erstellt: 05. Jul 2011, 19:02
Ich bin mir nicht sicher zu wissen, was du unter audiophil verstehst. Wenn ich dass einfach mal frei ins deutsche als "musikliebend" übersetzte, dann ist die antwort JA^^
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jul 2011, 19:39
Ne, ich glaube 'audiophil' ist noch etwas anderes.

Musikliebend bin ich auch und ich kann Musik auch von der Kompaktanlage genießen.

Audiophil ist schon ein wenig spinnert und ganz davon ausnehmen kann ich mich nicht.
rebel4life
Inventar
#8 erstellt: 05. Jul 2011, 22:24
Mit audiophil wollte ich freundlich Leute umschreiben, die auf eine Klangverbesserung durch den Austausch der normalen Elkos durch welche die in den Hochebenen Tibets gefertigt wurden schwören.

MFG Johannes
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 05. Jul 2011, 23:13

...deutsche als "musikliebend" übersetzte, dann ist die antwort JA^^


... wenn du zu dem wirtschaftlich denkst,
überlege dir besser eine Rotel o.ä. zukaufen.

Überlege dir nur mal, du würdest das Selbstgebaute irgendwann mal verkaufen wollen/müssen
...
dann erkennst, wie teuer der Selbstbau wirklich gewesen ist.

Der Glaube daran, Thel wäre besser als Rotel, Parasound,
Denon, usw. ist für mich unverständlich.


[Beitrag von Kay* am 05. Jul 2011, 23:15 bearbeitet]
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jul 2011, 23:06
Moin,
im unteren Preisbereich ist der Eigenbau sicherlich nicht sinnvoll, aber zumindest in der höheren Preisklasse kann sich der Eigenbau dann lohnen, wenn man die eigene Arbeitszeit nicht einrechnet.

Wie beim Lautsprecherselbstbau ist auch hier das Ganze erst ab einem gewissen Mindestpreis sinnvoll.

Allein ein schönes Gehäuse, das man im Internet bestellt und eine Frontplatte, die mit einer CNC Maschine gefräst wird, kostet meist ähnlich viel wie ein billiger Fertigverstärker (200€+). Dafür ist dann aber auch die Verarbeitungsqualität so gut, wie man es auch bei Fertigverstärkern im deutlich vierstelligen Preisbereich selten findet.
Ich selbst habe vor kurzem eine 6-Kanal Endstufe mit halbfertigen Bausteinen und einer Höhe von 1HE (1Rack-Höheneinheit) zusammengebaut, da es etwas entsprechendes (völlig unabhängig vom Preis) nicht zu kaufen gab.
Die Class-D Endstufen und Schaltnetzteile stammen von Hypex und produzieren dank einem Wirkungsgrad >90% und sehr geringer Leerlaufverlustleistung kaum Abwärme. Kostenpunkt aller Teile lag bei ca. 1100€. Dafür ist aber die Verabreitung und die Signalqualität so ausgezeichnet, dass man etwas vergleichbares (auch unabhängig von der Größe und Wärmeerzeugung) sicher nicht für den selben Preis direkt kaufen kann. Meiner Meinung nach hat sich dieser Eigenbau in jeder Hinsicht gelohnt, wobei ich beim Gehäusebau allerdings auch Hilfe von einem Bekannten (Feinmechanikermeister) bekommen habe :).
Besonders schwierig war das ganze nicht, bedarf aber etlicher Stunden Planungszeit
Köter
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2011, 10:02
Tach auch!


Friedolin_Fuchs schrieb:
im unteren Preisbereich ist der Eigenbau sicherlich nicht sinnvoll, aber zumindest in der höheren Preisklasse kann sich der Eigenbau dann lohnen, wenn man die eigene Arbeitszeit nicht einrechnet.


Das kommt ganz darauf an wann die "höhere Preisklasse" beginnt... ansonsten stimme ich dir aber zu. Wenn man die Planung und Durchführung einer solchen Arbeit nicht verrechnet dann kommt man auf ein ganz hervorragendes Preis- / Leistungsverhältnis.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Wenn man einen solchen Selbstbau mit einem Consumer Produkt vergleicht, und den Materialpreis als vergleich heranzieht, dann sehen die käuflichen Produkte kein Land.

Ausserdem ist man beim selbstbau seines eigenen Glückes Schmied. Wenn ich viel Wert auf ein fettes Netzteil Lege, dann bau ich mir halt nen grossen RKT mit entsprechender Pufferung ein. Alles ist möglich...

Einfacher ist es natürlich, man nimmt entsprechend viel Geld in die Hand und kauft sich eben was man haben will. Kaufen kann man mittlerweile eben auch "fast" alles...

Greetz
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