Endstufe Selber bauen

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Fitschi144
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Dez 2010, 04:01
Hallo,
Ich würde gerne eine möglichst einfach gehaltene Endstufe selber bauen.

Sie sollte 2 Kanäle haben (Stereo Sound halt ) und aber zusätzlich noch einen mono Ausgang der die beiden eingangssignale mischt
außer evtl. einer Lautstärke Regelung brauch die Endstufe natürlich nichts, denn es ist ja eine Endstufe, alles Weitere wird vorgeregelt.
Die Endstufe sollte 100 - 150 Watt pro Kanal bieten ( der mono Kanal kann auch schwächer sein bis 50 Watt, wenn es nicht anders möglich ist) und ich dachte an ein A/B Prinzip, da B sehr Kompliziert ist, und A recht uneffektiv.

soweit erst mal der Gedanke, der dahinter steht.
nun brauche ich aber erst mal einen Schaltplan, selber habe ich bis jetzt noch keinen gefunden, und wollte nun fragen ob mir da jemand helfen kann?


p.s. bitte keine antworten ala "kauf dir einfach ein fertiges gerät!"

das ist nicht Sinn der Übung, und es geht mir hier ja auch nicht um ein super high End Hi-Fi gerät, sondern einfach nur um die Erfahrung ein solches Gerät selber zusammen zu "schrauben"

mfg
Fitschi144
pacificblue
Stammgast
#2 erstellt: 28. Dez 2010, 10:56

Fitschi144 schrieb:
Hallo,
Ich würde gerne eine möglichst einfach gehaltene Endstufe selber bauen.


Chip Amp


Fitschi144 schrieb:
Sie sollte 2 Kanäle haben (Stereo Sound halt ) und aber zusätzlich noch einen mono Ausgang der die beiden eingangssignale mischt


Also drei Kanäle und einen Mixer.


Fitschi144 schrieb:
Die Endstufe sollte 100 - 150 Watt pro Kanal bieten


Doch kein Chip Amp, zumindest kein einfacher mehr. An 4 oder an 8 Ohm?


Fitschi144 schrieb:
der mono Kanal kann auch schwächer sein bis 50 Watt


Unterschiedliche Leistungen erfordern unterschiedliche Versorgungsspannungen. Es wird wahrscheinlich einfacher und preiswerter alle drei Kanäle gleich zu bauen und den dritten dann nicht so weit aufzudrehen.


Fitschi144 schrieb:
ich dachte an ein A/B Prinzip, da B sehr Kompliziert ist, und A recht uneffektiv.


A/B und B unterscheiden sich im wesentlichen durch die Ruhestromeinstellungen, sind also normalerweise gleich kompliziert.


Fitschi144 schrieb:
nun brauche ich aber erst mal einen Schaltplan, selber habe ich bis jetzt noch keinen gefunden


Da hast Du Dir beim Suchen aber nicht viel Mühe gegeben. Das Internet ist voll davon. Hier im Forum gibt es auch den einen oder anderen, noch mehr auf diyaudio.com.

Hier sind ein paar.
http://sound.westhost.com/project3a.htm
http://www.diyaudio....elity-amplifier.html
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=67

Im letzten Link findet sich ein interessanter Kommentar:


Noopy schrieb:
Fazit: Der Verstärker ist wahrscheinlich um einiges teuerer als ein vergleichbarer kommerzieller, dazu ist er schwerer und größer. Auch viel Zeit hat er verschlungen ABER ich habe dabei wieder mal einiges gelernt, hatte Spass dabei, man kann ihn wohl doch als ganz hübsch bezeichnen und es ist halt einfach ein Eigenbau!
Fitschi144
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Dez 2010, 14:02
Danke erstmal Für die schnelle andwort, pacificblue.

die Seiten Les ich mir mal durch, danke für die Links.

Die 100 - 150 watt waren nur so ein Traum von mir, wenn das jetzt zu schwierig wird, geh ich auch damit runter.

ich denke 8 ohm währe geignet.


A/B und B unterscheiden sich im wesentlichen durch die Ruhestromeinstellungen, sind also normalerweise gleich kompliziert.


da hatte ich etwas anderes gelesen, ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren


Unterschiedliche Leistungen erfordern unterschiedliche Versorgungsspannungen. Es wird wahrscheinlich einfacher und preiswerter alle drei Kanäle gleich zu bauen und den dritten dann nicht so weit aufzudrehen.


Ja, sowas in der art dachte ich mir, ok, dann Wird der einfach nicht so weit aufgedreht!


Da hast Du Dir beim Suchen aber nicht viel Mühe gegeben.


naja, gesucht habe ich schon ne ewigkeit (ne gefühlte zumindest) nur hat warscheinlich an den falschen orten, wenn du sagt das es so einfach ist!?

auf jeden fall danke erstmal!

mfg
Fitschi144
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Dez 2010, 14:30
Hallo
ich hätte auch noch zwei links anzubieten:
http://www.symasym.holgerbarske.com/doku.php?id=symasym
den haben denke ich auch schon viele hier im Forum aufgebaut... das wären dann allerdings nur 60W an 8Ohm

den zweiten:
http://users.ece.gatech.edu/~mleach/lowtim/
den hab ich mir auch selbst aufgebaut... hat dann ein bisschen mehr Teile auf der Platine aber da wärst du mit deinen Watts näher dran
(falls du dir den näher anschaust die Transistoren sind nicht alle sehr leicht zu bekommen, kann man aber durch die normalen europäischen ersetzten BC550,BC560...)

Die beiden sind auf jeden fall gut beschrieben, da sparrst du dir viel Ärger weil die Wahrscheinlichkeit geringer ist dass du was falsch machst
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Dez 2010, 14:46

pacificblue schrieb:
...
Fitschi144 schrieb:
Die Endstufe sollte 100 - 150 Watt pro Kanal bieten


Doch kein Chip Amp, zumindest kein einfacher mehr. An 4 oder an 8 Ohm?...


Hallo,

Leistungsverstärker mit ICs lassen sich oftmals parallelschalten, z.B. der TDA7293.

Das ist auch nicht komplizierter, als eine Schaltung mit nur einem IC.

Grüße - Manfred
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Dez 2010, 18:52
Hallo,

viele Probleme die beim Selbstbau auftreten, finden sich auch schon bei 20W- Endstufen, nur kann man sie dort viel kostengünstiger studieren und beheben lernen. An einer diskret aufgebauten Endstufe lernt man wesentlich mehr über das Thema und einige Geheimnisse über die Schaltungstechnik werden enthüllt. Klanglich ist es meist kein Unterschied.

Grüße
Olaf
pacificblue
Stammgast
#7 erstellt: 28. Dez 2010, 19:40

Fitschi144 schrieb:
Die 100 - 150 watt waren nur so ein Traum von mir, wenn das jetzt zu schwierig wird, geh ich auch damit runter.


Ob das zu schwierig wird, kannst Du nur selbst beurteilen. Einfach wird es mit Chip Amps. Dann aber nur bis 50-60 W.


Fitschi144 schrieb:
da hatte ich etwas anderes gelesen, ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren


Da hast Du möglicherweise nur über single-ended Klasse A gelesen. Bei einem reinen Klasse B Verstärker fließt keine Ruhestrom durch die Leistungstransistoren. Beim Klasse AB Verstärker wird der Ruhestrom so eingestellt, dass der Verstärker bei niedriger Leistung in Klasse A arbeitet und bei hoher Leistung in Klasse B. Wenn Du den Ruhestrom weit genug hochdrehst, arbeitet solch ein Verstärker immer in Klasse A, braucht aber entsprechend viel Strom und einen großen Kühlkörper.


pelowski schrieb:
Leistungsverstärker mit ICs lassen sich oftmals parallelschalten, z.B. der TDA7293.

Das ist auch nicht komplizierter, als eine Schaltung mit nur einem IC.


Parallelschalten bringt bei gegebener Impedanz und Spannung nur dann mehr Leistung, wenn ein einzelner IC am Stromlimit arbeiten würde. Das ist eher bei 4 Ohm wahrscheinlich. Beim Parallelschalten kommt man kaum um eine zweilagige Platine herum.
Andere ICs als der TDA7293 lassen sich nur parallel schalten, wenn man die Offsetspannungen an den Ausgängen auf gleiches Niveau bringt. Will heißen entweder Widerstände selektieren oder DC-Servos einsetzen und zusätzliche Widerstände zur gleichmäßigen Lastverteilung.

Um höhere Leistungen als 50-60 W an 8 Ohm zu erzielen gibt es bei Chip Amps zwei Methoden. Entweder BTL-Schaltung, dann benötigt man einen Symmetrierer am Eingang. Oder im Fall des TDA7293 durch Klasse G-Schaltung, dann benötigt man ein Netzteil mit zwei Spannungen und eine handvoll externer Transistoren.

Keine der genannten Versionen erscheint mir genauso einfach, wie ein Einzel-Chip Amp.
Fitschi144
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 29. Dez 2010, 17:55
Hallo und danke erstmal wieder für die vielen und sehr umfangreichen andworten.


Leistungsverstärker mit ICs lassen sich oftmals parallelschalten,


Das hört sich in erster linie sehr interessant an, doch wie pacificblue sagte :
Parallelschalten bringt bei gegebener Impedanz und Spannung nur dann mehr Leistung, wenn ein einzelner IC am Stromlimit arbeiten würde. Das ist eher bei 4 Ohm wahrscheinlich.


da ich 8 ohm hier für sinvoller halte denke ich das eher ausfällt, auserdem hasse ich doppelseitig löten, da ist doch immer die gefahr eines fehlers sehr hoch!


viele Probleme die beim Selbstbau auftreten, finden sich auch schon bei 20W- Endstufen, nur kann man sie dort viel kostengünstiger studieren und beheben lernen.


Ja, das ist richtig, doch am ende kann ich mit einer 20watt endstufe nichts so wirklich anfangen, währent eine größere variante mir am ende doch schon mehr bringen würde, vorausgesetzt sie funktioniert!


Ob das zu schwierig wird, kannst Du nur selbst beurteilen. Einfach wird es mit Chip Amps. Dann aber nur bis 50-60 W.


Ja, Stimmt auch wieder.
aber, ich denke für den anfang werde ich mich mal versuchen an deinen vorschlag zu halten, pacificblue, den von der SymAsym Endstufe, da ich den für mich als anfänger gut beschrieben halte, und alle daten und pläne sowie fotos zur veranschaulichung bereits vorhanden sind.
das einzige was schade ist das das mit dem einen gemischten kanal dann wohl nichts wird so wie ich das sehe?

mfg
Fitschi144
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