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Endstufe mit 2SJ50 und 2SK135

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Autor
Beitrag
Rasmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Okt 2012, 20:41
Hallo Leute
nach zwei Jahren will ich mein kleines Projekt wieder aus der Kiste kramen und meinen 2. Vollverstärker basteln.
Hat jemand Erfahrungen mit den beiden Kumpels 2SJ50 & 2Sk135 ? Ich liebe diese einzelnen MOSFET-Power Transen.
Gruß
Rasmus
detegg
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2012, 03:50
Moin Rasmus,

ELRAD Crescendo? Sagt das noch was?

;-) Detlef
Rasmann
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Okt 2012, 20:10
Hallo Detlef,
nee sagt mir so erstmal garnix. Aber neugierig bin ich jetzt!

Nachtrag:
Ha! Meinst Du "elektor ---> Crescendo" ?


[Beitrag von Rasmann am 29. Okt 2012, 20:18 bearbeitet]
detegg
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2012, 20:42
sorry - Elektor natürlich
Unkapputbare Endstufen, habe noch einen Mini-Crescendo von ca. 1985 in Gebrauch.

;-) Detlef
Rasmann
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Okt 2012, 23:05
Ist ja abgefahr´n!
Ein alter Bastelfreund und DJ hat mir (wahrscheinlich) den gleichen Bausatz in die Handgedrückt und gemeint: "Den hab ich zerschossen".
Ich war 17, er 41.
Da begann mein NF-Wahn und Audio-Fetischismus.
Ich plane den Bau eines bescheidenen sauberen Verstärkers. 70-100Watt. Eigentlich soll´s ein Voll-Amp werden, aber ich glaub Vorstufe mit Klangregelung lass ich vorher draussen. Kein Platz für den dritten Trafo für das VV-Netzteil.
Ich konzentrier mich erstmal auf das fette Netzteil.
-----> 2 Ringkerne a 160Watt mit je 2x35V, quasi summasumarum 4xGleichrichtung = 16 Scottky SB560
Nur wieviel mü´s ist da ran häng weiss ich noch nicht, denke 10.000.
Wichtiger ist das hochfrequente Störgezappel aus den Dioden und Elkos und Leitungen zu beseitigen.
Frage ist jedoch: Hört man das wirklich?
Wenn ich mir so Bilder betrachte von anderen Projekten, glaub ich fast, mein Amp ist zu vollgestopft.
Trafos zu dicht an Platinen und so.
Dann mach ich mir Sorgen wegen dem Einschaltstromstoß. Nehm ich einen NTC oder Relais-Schaltung.
Fragen Fragen.
Ich bin paar Jahre raus aus dem Hobby, aber es packt einem immer wieder.
--------------
Dein Avatar ist cool. Bist Du auch ´ne "Blues-Büchse"?
Ich: Telecaster und ES335.
So, Bett gehn.
detegg
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2012, 02:23
Moin Rasmus,

... so sieht mein Stereo-Aufbau aus. Schön alles dicht zusammen - Fläche eines Schuhkartons. Die beiden Elkos haben je 15myF. Beim Einschalten des Trafos wird das Licht etwas dunkler, es ist aber eine Ein-/Ausschaltautomatik für die LS verbaut. Wichtig ist die Verdrahtung/Masseführung. Es gibt ein paar Tricks, um das Rauschen der Endstufe zu vermindern.

mini-crescendo

mini-crescendo

Elektor Mini-Crescendo Schaltbild


Der kleine Crescendo reicht für HomeFi Anwendungen mit seinen echten 75W/8R allemal. Da ich manchmal etwas kräftigeres brauche, habe ich in GB vor Jahren einen V800 von HIIH-elektonic gekauft. Von Baujahr 1978 kommt er mit 2x 4SK/SJ pro Seite her und macht die 2x 280W/8R im Dauerbetrieb locker. David Gilmour / Pink Floyd u.a. haben mit so einem Teil im Studio/auf der Bühne gestanden.

Absolut zuverlässiger Amp - der leise Lüfter wird über einen einfachen Thermoschalter (Kaffeemaschine) bei 65°C KK-Temperatur zugeschaltet, alle möglichen Protections sind vorhanden. Nach >35 Jahren habe ich nur einige Cs getauscht und 2 spätere Verbesserungen vs. Schwingneigung eingebaut.
Allerdings wiegt das Teil auch knapp 22kg und ist etwas vermackelt.


v-800

v-800

v-800

v-800

Der Blues ist die Wurzel - leider spiele ich kein Instrument ;-((

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 30. Okt 2012, 13:50 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2012, 22:35
Ich krieg einen Rappel!!
Die Fotos sind ja super interessant.
Zwei MosFets parallel hab ich schon gesehen, aber 4?!
Die Schaltung brauch ich unbedingt als nächstes Projekt.
Aber für die Stube reichen mir echt 75 Watt unzwar der alte kleine Bausatz. (Platine hab ich etwas geändert)
Wenn ich mein Schweißgerät anwerfe, verdunkelt sich auch die Beleuchtung, aber eine Endstufe! Es ist der Ringkern, der zum Magnetfeldaufbau den Schlagstrom zieht und dann folgen die tausende µF. Da muss ein Softstart rein, was es vor 20 Jahren kaum gab.
Bei mir auf Arbeit wickeln wir Trafo´s bis 50cm Durchmesser Das nur nebenbei.
Morgen mehr mit Bilder.
Tschau
On
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Okt 2012, 14:07
Hallo,

detegg schrieb:
Beim Einschalten des Trafos wird das Licht etwas dunkler,

Ich habe mich schon gewundert!

Ein Trafo reicht doch und ein Gleichrichter. Das wichtigste ist, auf möglichst einfache Weise überhaupt zur Funktion zu kommen, sonst wird man nicht fertig. Später kann man noch Feinheiten nachrüsten. Schon wegen der Übersichtlichkeit ist die Vorstufe / Klangregler extra.


[Beitrag von On am 31. Okt 2012, 14:07 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Okt 2012, 20:30
Ich war immer ein Freund von Vollverstärker, also inkl. Vorverstärker mit Klangregelung Bässe/Höhen.
Mein Favorit war immer der TL072/074, dabei für Bässe und Höhen jeweils einen eigenen OPV zwecks der Beeinflussung.
Nur wollte ich nicht mehr, dass der VV seinen Saft aus dem Netzteil der Endstufe kriegt. Das macht man nicht mehr! Der Ringkerntrafo hat nämlich 2x35V und die OPV´s kriegen 2x15V. Da muss ich ja ein Haufen Volts verbraten.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich den VV aus dem Gehäuse verbannen werde (gut dass die Platine noch nicht geätzt ist) und in die beiden Löcher des Bass- und Höhen-Poti´s montier ich zwei Mono-Klinkenbuchsen, daneben Umschalter von Chinch auf Klinke vorn zum Probieren mit Gitarre etc.!
Ha, wie geil ist das denn .
Aber erst mal zurück zum Anfang. Ich hab gelesen, dass zB.: 4x 5000µ besser sein sollen als 1x 20000µ ?!
Da das Auf- und Entladeverhalten der kleineren Cs günstiger in der Siebung sein soll als ein fetter C.
Nächster Punkt der schlaflose Nächte bereitet: Sind Skottky-Dioden bei Audio tatsächlich besser als normale Gleichrichter-Blöcke? usw. usw.
Naja, aber dank solcher coolen Foren und nette Typen, die gerne antworten und helfen, macht das alles echt Spaß.
PA240005
PA270008
PA240007
Frontplatte und Boden sind ein Stück. War mal ein Behälter (V2A natürlich) aus eine Industrie Waschmaschiene. Seitenteile Alu. Kühlkörper aus altem Mixer.

----> detegg: Den Bausatz, aus dem ich meine Ideen schöpfe ist der kleine von CONRAD (bestimmt 20J. alt). Aber die Schaltung die du gepostet hast ist umpfangreicher und interessanter!
Platinenlayout hast du sicher nicht, oder?
Bis denn.
detegg
Inventar
#10 erstellt: 31. Okt 2012, 22:08

Platinenlayout hast du sicher nicht, oder?

ne, leider nicht.
Aber Servicemanual mit Schaltungsunterlagen ...

;-) Detlef
tede
Inventar
#11 erstellt: 01. Nov 2012, 11:31
Hallo,
da kann ich auch noch ein Bildchen dazugeben:

http://home.arcor.de/dauner765/crescendo/DSCF1002.JPG

Elektor Crescendo gebaut ca. 1985-1987, lief bei mir bis vor ca 4 Jahren völlig problemlos
Mehr Bilder: http://home.arcor.de/dauner765/crescendo/index.html

Zu den Gleichrichterdioden hab ich mal ein paar Messungen gemacht:
http://home.arcor.de/dauner765/7293/MESS-1N5406.PDF
http://home.arcor.de/dauner765/7293/MESS-BYW29.PDF

Schottkydioden haben auch den Vorteil dass durch den geringeren Spannungsabfall weniger Verlustleistung entsteht.
Mehrere paralelle Elko's haben für mich elektrisch gesehen keinen Vorteil gegenüber einem großem.
Die lassen sich nur manchmal besser im Gehäuse unterbringen.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 01. Nov 2012, 11:37 bearbeitet]
detegg
Inventar
#12 erstellt: 01. Nov 2012, 12:16
Moin zusammen,

Zufälle gibts!
Da fällt mir gestern Abend im Keller eine Kiste in die Hand - 4 bestückte Mini-Crescendo, Kopie des Elektor Artikels + Folie/Ätzvorlage

;-) Detlef
Rasmann
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Nov 2012, 16:59

Hallo Detlef,
bin noch auf Arbeit. Aber Deine gefundenen Schätzchen, damit müssen wir ins Geschäft kommen.
Später mehr
Gruß
Rasmus
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Nov 2012, 17:17

Nächster Punkt der schlaflose Nächte bereitet: Sind Skottky-Dioden bei Audio tatsächlich besser als normale Gleichrichter-Blöcke?


Nein, das wird zwar in Tuningkreisen regelmäßig behauptet, aber wie so oft nicht weiter nachgewiesen.
Zwar kann man "Vorteile" im Verhalten der Diode selbst nachweisen, aber schon am Elko ist in der FFT
zu erahnen, in w welche Dimensionen man sich hier begibt.
Am Endstufenausgang ist dann ohnehin (auch mit feinster Messtechnik) nichts mehr festzustellen. Besonders dann, wenn es nicht um eine antike Schaltung geht, die bereits ohne Ansteuerung enorme Ströme fliessen lässt.

In 50 Hz Netzteilen werden solche Dioden daher auch von der "Musikgeräte Industrie" sogut wie nicht verwendet. Mit der 60 cent Mehrausgabe hat das im Hifi-Bereich nichts zu tun.

Es bringt schlichtweg "nichts".


[Beitrag von -scope- am 01. Nov 2012, 17:18 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Nov 2012, 19:24
Scope ich danke Dir! Gefragt hab ich mich auch schon, warum Denon oder Marantz bei den Verstärkern, die ich geöffnet hab, keine Scottky´s drinn sind. Na vielleicht liest man zu viel.
Ich hab noch einen Zeck-Verstärker im "Männer-Ruhe-Raum" rumstehen, bei dem ich den Eingang kurzgeschlossen hab und die Lautstärke aufgedreht. Das dezente Grundrauschen, was ich vernahm, wäre für mich völlig ok. Schlimm ist Netzbrummen oder rumpeln oä.
Der Zeck hat ähnlich wie mein Vorhaben an jeder der beiden Sek-Wicklung eine Gleichrichtung. Hinter den Cs wird dan (-) der einen mit (+) der anderen als Ground verbunden.
Wo ist da der Vorteil gegenüber einem Gleichrichterblock? Stromentlastung?
Gut, man braucht auch alle vier Drähte der Sek-Wicklung. Ich kenne noch Trafo´s mit 3 Ausgängen, wo Mittelanzapfung schon intern verbunden wurde.

Aber es ist erstaunlich: Wenn man so durch die Themen zwoppt, niemand kümmert sich um Vorverstärker, -stufen oder interne Klangregelung. Ist Klangregelung echt out? Verfälschen und Verzerren die tatsächlich wie man so oft liest von den härtesten Audio-Freaks?
Oder nutzt man heute nur noch die Regelung am Rechner (Mp3-Player-Software etc.)
Ich kenn aber auch einen, der hat ´ne Röhrenendstufe 2x75Watt, die liebt er mehr wie seine Frau. Für den ist Bass- und Höhenregelung ein Graus! Nur Plattenspieler und wenn digital, dann Flac oder CD.
Naja.
Jetzt werd ich mal nach einem Ätzfesten Filzstift googlen. Ich hab einen von decon England, aber ob der nach 3Jahren noch funxt?
Wir ostdeutsche Mitbewohner entwerfen, zeichnen, bohren und ätzen noch per Hand
Gut Lot
Bis dann
Rasmann
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Nov 2012, 19:35
Hallo tede!
Wo verdammt krieg ich das Platinen-Layout dieser, deiner dritten "Reserve-Endstufe" her?
Oder verkaufst Du sie gar?

Danke für Deine Mess-Pdf´s.
Manche Dioden können richtig scheiße sein, stell ich fest!


[Beitrag von Rasmann am 01. Nov 2012, 19:37 bearbeitet]
zucker
Inventar
#17 erstellt: 01. Nov 2012, 21:35
Hallo Rasmus,

Filzer und ätzen - hier hat Abacom gerade Sprint Layout 6.0 fertig, gibt sogar noch Rabatt.
http://www.electroni...ayout-60-cd-rom.html
Voraussetzung ist allerdings eine UV Belichtung. Jedenfalls geht das erheblich besser als mit Filzstift und man kann die Bauteile auch besser und schneller platzieren. Routen muß man per Hand, nix Automatik, zumindest nicht bis Layout 5.0, den Produktbericht vom 6er hab ich mir noch nicht durchgelesen.

Das hier:
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=69
ist alles mit Sprint Layout 5.0 erstellt.

tede
Inventar
#18 erstellt: 02. Nov 2012, 03:03
Hallo,

Die Endstufe und Ersatzplatine habe ich nicht mehr, von den Layouts habe ich damals richtige Filme zum belichten machen lassen, aber wo die sind,.... keine Ahnung.

Ob die "Diodenstörungen" irgendwas (technisches) verursachen, glaub ich auch eher nicht.
Aber wenn sowas einfach vermeidbar ist, warum nicht.

Grüße
Thomas
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Nov 2012, 17:45
Ich habe noch zwei bestückte original Crescendo Platinen mit Kühlwinkel, aber ohne FET´s abzugeben.
Das ist "die große" mit 4 FET
Ausserdem noch zwei voll bestückte Crescendo , und vier bestückte Mini Crescendo.....Diese sind allerdings
selber geätzt worden.
Rasmann
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Nov 2012, 19:47
Hi Scope
bin sehr interessiert am Kauf deiner Platten.
Mach doch bitte mal einen Vorschlag
Danke
Rasmus
Rasmann
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Nov 2012, 19:48
Hallo Zucker
tausend dank für Deinen Link.
Alles ausgedruckt und heut abend auf der Couch in aller Ruhe studieren.
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Nov 2012, 14:58
Soeben beim Stöbern gefunden:

Zwei Monoblöcke mit jeweils 10 stck Hitachi FET. Müssten so an die 500W /8R sein.
Stammen aus irgendeiner PA-Endstufe.....Bloß welcher? Schaltbild?? Mit ein bisschen reverse Engineering sollte man die Dinger aber auch so anklemmen können....Ich werde sie wohl wegen der FET (das sind pro Block schon >100 €) zerlegen





[Beitrag von -scope- am 03. Nov 2012, 14:58 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#23 erstellt: 03. Nov 2012, 17:40
hallo Detlef

Es gibt ein paar Tricks, um das Rauschen der Endstufe zu vermindern.


Welche?
Rasmann
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Nov 2012, 20:51
Hallo Bastler,
die unten aufgeführte skizze will ich für eine der beiden endstufen nutzen, dass heißt, das Gleiche nochmal für kanal 2.
Quasi 2 Trafo´s und 2mal die Schaltung.
Oft lese ich, es sei unsinnig weil zuviel gleichrichtung und Netzteilinnenwiederstand zu hoch und alles zu teuer usw.
Oder ist es echt besser sekundär ende und anfang zur Mittelanzapfung (Ground) zu verbinden und nur ein Gleichrichter einzusetzen?
(geplant MBR10100 Diode und 10000µ pro Spannung)

Bild 1
Danke für´s Lesen und mitgrübeln
Ultraschall
Inventar
#25 erstellt: 04. Nov 2012, 20:57
BTW:
so macht es rums!
Die Graetzbücken sind um 90° zu drehen!
(gegen den Uhrzeiger)


Ich bevorzuge einzelne Dioden und die Mitte der Wicklungen verbunden, also nur vier Dioden statt acht.
aber da gibt es auch andere Meinungen, Ansichtssache, der Verstärker spielt so oder so. Nicht so wichtig. Aber bei acht = doppelte Verlustleistung an den Dioden.


[Beitrag von Ultraschall am 04. Nov 2012, 21:13 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 05. Nov 2012, 23:10
Hallo Detlef,
sag mal, deine Schaltung "Mini-Crescendo" ist viel umpfangreicher als die meine, die ich als Mini betrachte.
(kratz kratz kratz)
Dies ist mein alter Bausatz:
75W an 4 Ohm, 55Watt an 8 bei +/-44V, 2A
mosfetcircuit

Äußerst mini muss ich sagen gegenüber anderen Crescendo-Schaltungen.
Wenn meine Schaltung nicht die "Mini" ist, was ist sie dann?
_______________________________________________
Hier noch gefundene aus meiner Büchersammlung:
150Watt Mosfet

100Watt MosFet

Info1 100Watt Mosfet

Schutzschaltung

Vorverstärker-Netzteil

Info VV-Netzteil


[Beitrag von Rasmann am 05. Nov 2012, 23:18 bearbeitet]
detegg
Inventar
#27 erstellt: 06. Nov 2012, 11:55
Moin,

@Rasmus
Die Schaltung in #6 ist die originale, von Elektor veröffentlichte.

@Kay*
z.B. die Zener D1/2 durch je 2x LED gelb in Reihe ersetzt.

;-) Detlef
Ultraschall
Inventar
#28 erstellt: 06. Nov 2012, 20:05
Das Mindeste was man der ersten Schaltung in Bild 26 spendieren sollte, wären 0,5 Ohm Sourcewiderstände und dann noch ein 8,2 Ohm über die Ausgangsspule (- aber Hauptsache ein englischer Text drunter, dann muss das gut sein und ist über jeden Zweifel erhaben? Da hatte elektor aber mehr drauf. )
Schade um die SJ und SK Transis....
Um es rumsen zu lassen sollten IRF auch erst mal reichen und wenn die Schaltung dann funktioniert, kannst Du über den Einsatz der seltenen und teuren SK/SJ nachdenken.

Gruß
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Nov 2012, 20:25

Wenn meine Schaltung nicht die "Mini" ist, was ist sie dann?

Sicher, es ginge sogar noch einfacher. Besser wird die Endstufe dadurch allerdings nicht.

Ich sehe es wie Ultraschall:

Schade um die SJ und SK Transis....
Rasmann
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Nov 2012, 20:32
Hallo Ultraschall,
Du klingst ja so zornig.
Die Schaltung, die Du meinst hab ich im Netz gefunden von irgendwen "David Goodman".
Eine fast gleiche Schaltung gabs mal als Bausatz von Conrad vor vielen Jahren, welchen ich so wie unten zu sehen nachgebaut hab. Die Platte steckt seit 15Jahren in einem alten Hughes&Kettner- Gitarrenverstärker und läuft und läuft mit richtig Biss.
Nur weiss ich nicht recht, ob sie sich in Stereoversion im Hifi-Bereich eignet. Deinen Ausführungen zur Folgen wohl weniger.
Rasmus

Conrad 2Sj-2Sk-
Kay*
Inventar
#31 erstellt: 06. Nov 2012, 23:47

Da hatte elektor aber mehr drauf. )


der Mini-Crescendo wurde 2001 als Crescendo-ME
geupdated, angeblich wegen Stabilitätsproblemen
der alten Schaltung

ich würde
- eines der Angebote hier weiterverfolgen
- oder die ursprüngliche Hitachi-Schaltung, siehe oben, nachbauen
(wenn's einfach werden muss)
- oder den Crescendo-ME andenken, schon allein wegen der
Schutzschaltung

ansonsten finden sich Schutzschaltungen, usw. bei Rod Elliot


[Beitrag von Kay* am 06. Nov 2012, 23:53 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 07. Nov 2012, 00:04
Nein zornig nicht, nur ärgerlich, ein feiner Unterschied.
Ich sehe aber oft solche, sorry, Mistschaltungen.
Stabil ist die vom Ruhestrom her nur, wenn man keinen einstellt, das geht dann aber zu Lasten der Übernahmeverzerrungen, was bei einen Gitarrenverstärker ja unter Sound abgetan werden kann. Ich sage der Entwickler hat sein Handwerk nicht verstanden, war noch im absoluten Anfängerstadium. Nichts was er ins Netz stellen sollte oder sonstwie veröffentlichen sollte.

Anfänger denken immer die ganz einfachen Schaltungen sind die besseren. Aber denen fehlen oft temperaturstabilisierende Maßnahmen, wie bei Deiner einfachen Schaltung. Und dann wird die Hoffnung leicht zum Ziel zu kommen, zu Frust und Enttäuschung. Die Crescendo ist deutlich besser und stabiler.
Den Nachfolger kenne ich, glaube ich, nicht.
Schwingen (bis zum wegdrücken von UKW-Sendern) ist bei den schnellen FETs oft ein Problem. alles kurz /HF günstig aufbauen, insbesondere die Leitungen zu den Transis und an den Gates ruhig 220...330 Ohm nehmen. 100 ist schon ein sehr niedriger Mindestwert.


Nimm lieber die Crescendo.
Ich glaube es gab auch einen Vorgänger (1986...88?)der war weniger aufwendig, weil nicht symmetrisch aufgebaut. Vielleicht hat jemand hier noch die Schaltung und kann sie Dir geben?
Rasmann
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 07. Nov 2012, 00:19
Völlig einleuchtend, was Du schreibst. Man kann am Gitarren-Amp auch garkein HF wahrnehmen, da der schon knistert, rauscht und pfeift beim Gitarrenpoti aufmachen.
Mit dem Crescendo liebäugle ich seitdem ich hier angemeldet bin, leider findet sich nur schwer ein Platinen-Layout. Aber Schaltungen in Layouts umzusetzen macht mir Spaß.
Schaun wir mal.
Vielen Dank
Rasmann
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Nov 2012, 17:34
Hallo Ihr,
mit viel Geduld stellt man fest, dass es die kleinen Kumpels 2Sj50 & 2SK135 noch gibt. Sicher aus Lagerbeständen, aber für gute 12,95€/Stk. kann man noch zuschlagen zB bei RS-Elektronik oder Mercateo.
Nur: Warum unbedingt die alten im TO-3 Gehäuse und nicht die Äquivalenz dazu, die ja auch noch günstiger sind, zwar in anderem Gehäuse aber das soll kein Problem darstellen.
Und 2. steht bei den MosFet´s von RS "Malaysia" drauf. Meine Frage oder Bedenken ist nun: Sind dies nachbauten oder Fakes oder aufgekaufte und umgestempelte?!
Ich habe von jedem Typ (J50,K135) jeweils 8Stk. liegen und alle sind von Hitachi in einem Alu-ähnlichem eher rundlichem Gehäuse. Die o.g. "malaysianischen" sind verchromt und nicht so hoch.
Ist manchmal Vorsicht geboten bei Einkäufen? Ich laß mal hier etwas über fakes von Transistoren von Sanken.
Gruß
Rasmus
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 09. Nov 2012, 17:40
Magnatec ist "semelab". Das sind also Nachbauten der alten Hitachi FET. Habe ich schon problemlos jede Menge verbaut...Machen aber -was das Gehäuse betrifft- nicht so viel her wie die Hitachis
Rasmann
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 13. Nov 2012, 19:20
Hallo Detlef,
an Deinen Crescendo-Foto´s hab ich gesehen, dass du die Platinen umgestaltet hast. Sicher aus Platzgründen. Das mit den LED´s anstatt der Zener ist markant. Wie kommt man auf sowas?! Durch lesen lesen lesen, oder messen messen messen?
Da fällt mir die (für dich sicher blöde) Frage ein: Wierum sitzen die eigentlich in der Schaltung? Sperrrichtung?
Ich werde mir nämlich diese deine Platte nachbauen. Dazu hab ich ein Foto einer unbestückten Platine hier ergattert und damit entwerfe ich mir eine (zwei), denn ich hab nur 12x7 cm Platz pro Platine.
Ist es war, dass man einfach zwei weitere 2SJ/2SK parallel dazuschalten kann, ohne die Schaltung umdimensionieren zu müssen? Ausser Trafo etc.
Gruß
Rasmus
Kay*
Inventar
#37 erstellt: 14. Nov 2012, 16:53
http://www.pitts-electronics-home.de

dort finden sich die Layouts (die ich überarbeiten würde!)
auch mit 4 MosFets
Rasmann
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 14. Nov 2012, 20:44
Kay, Vielen Dank!
Kay*
Inventar
#39 erstellt: 14. Nov 2012, 21:19
Gerne!

Diese Aussage mit den LED's kenne ich seit 35 Jahren
(Elrad, Elektor, ...) und seither plappere ich es auch
nach.

Ich habe aber noch niemals eine Messung gesehen, die
diese Rauscharmut beweist.

Das grössere Problem aber, dürfte die korrekte Auswahl
einer Led sein:
wenn Transen sich hinsichtlich Rauschen unterscheiden,
warum sollte dann jede LED geeignet sein?
Daneben hat man in diesen Konstantstromquellen regulär
grössere Kapazitäten parallel zur ZD-Diode/LED,
die alles wechselspannungsmäßig niederohmig halten,
also auch Rauschen unterdrücken.

Industriell werden LED an dieser Stelle fast nie
eingesetzt, habe ich jedenfalls nicht gesehen
...
...
aber wenn der "Emitter" schon eine Deckplatte aus
Plexiglas hat, dann muss darin halt auch was leuchten,
wenn's schon keine Röhre drinnen gibt
detegg
Inventar
#40 erstellt: 14. Nov 2012, 22:21


... die Sache mit dem Austausch einer ZD3V9 gegen 2xLED gelb ist eher akademischer Natur. Sehr wichtig ist aber, das die unterschiedlichen Gatekapazitäten der N/P-Kanal MOS-Fets angeglichen werden und eine genügend hohe Vorspannung vorhanden ist.

Sei´s drum - Endstufen mit den alten SK/SJ-Fets wird ja sogar ein "röhrenähnlicher" Klang angedichtet. Aber sie sind bei richtiger Auslegung der Schaltung/des Layouts und Verwendung geeigneter Schutzschaltungen (DC-Schutz !!) ziemlich unverwüstlich - und "klingen" tun sie auch nicht.

;-) Detlef
Rasmann
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 15. Nov 2012, 23:08
Diese Schaltungen fand ich bei Pitt´s electronics home und finde sie interessant. Erinnern mich auch an Crescendo. Bei der ersten wundert mich aber, dass sie eine Mischung aus Klasse A,A-B und B sein soll. Wie kommt das denn?
Die zweite erinnert mich an den mini crescendo nur wohl etwas erweitert. Bei dem Bild wäre meine Frage: Was genau tut der 10Ohm Wiederstand in der Masse? Potentialtrennung? Antibrumm? Warum sieht man in vielen ähnlichen Schaltungen soviel neues oder anderes? Kann man sich viele tolle Raffinessen aus mehreren Schaltungen zu einer absoluten zusammenlegen? Ich glaub nicht.
Die dritte Schaltung gefällt mir auch. Hier kommt mir beim ersten Betrachten gleich die Frage: Wie weit kann man mit dem Parallelschalten der MosFet´s gehen? Gehen auch 3 oder 4 parallel? Hängt wohl von den Treibern ab!
Würde mich riesig freuen, wenn Ihr, die mehr davon versteht (warum ich eigentlich nicht?ggrrrrhhh ), mal einen Blick auf die Bilder werft und eure kurze Meinung mir zum lesen gebt!
Vielen Dank
Rasmus

70w nach A,A-B und B

50-90w ClassB

100-160w ClassB
Rasmann
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 15. Nov 2012, 23:34
Hallo Kay,
Du schrobtetest (ein geiles Wort), dass Du die Layouts bei Pitts... ändern würdest. Das klang sehr entschieden. Hast Du dafür spezielle Gründe? Sind Dir vielleicht auch die Leiterbahnen im Eingang zu langgezogen? Oder hast Du andere mechanische Einwände?
Gruß
Rasmus


[Beitrag von Rasmann am 15. Nov 2012, 23:35 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Nov 2012, 00:04

Diese Schaltungen fand ich bei Pitt´s electronics home und finde sie interessant. Erinnern mich auch an Crescendo. Bei der ersten wundert mich aber, dass sie eine Mischung aus Klasse A,A-B und B sein soll. Wie kommt das denn?

Das kann im Prinzip fast jede Endstufe. Allein durch die Einstellung des Ruhestroms stellt sich die 'Klasse' ein.


Hängt wohl von den Treibern ab!

Jepp!

Die von dir gezeigten Schaltungen sind nichts Außergewöhnliches, aber auch nicht schlecht. Einiges würde ich anders machen, aber jeder Entwickler macht meist etwas anders...
Wenn sie funktionieren, gut.

Die erste Schaltung unterscheidet sich in sofern, dass sie invertiert und bessere Treiber hat. Ich glaube der Crescendo wurde absichtlich so einfach entworfen, dass er bewusst mehr Verzerrungen verursacht und somit 'klingt'.

Die beste Schaltung wird durch ein schlechtes Layout verdorben.
Kay*
Inventar
#44 erstellt: 16. Nov 2012, 02:30

Wiederstand

nö, Widerstand !!!!!!!!!!!!!


der 10 ohm trennt die Masse auf,
verhindert ggf. Brummschleifen/ vereinfacht Verdrahtung


Kann man sich viele tolle Raffinessen aus
mehreren Schaltungen zu einer absoluten zusammenlegen?
Ich glaub nicht.

es kommt immer darauf an, was man erreichen will.
Das beste, was man heutzutage aufbauen kann ist,
zumindestest messtechnisch, LME 49810, 49811, oder 49830
als Spannungsverstärker und ThermalTrak-Transen (OnSemi,
bzw. ähnliche von Sanken) als Stromverstärker.
Unter www.diyaudio.com finden sich umfangreiche
Versuche/Darstellungen


Hängt wohl von den Treibern ab!

bei National gibt's eine Applikationsschrift zum LM4702
(AN-1645). Wenn man obige Endstufen unbedingt hinsichtlich
Klirr verbessern will, verwendet man bipolare Treiberstufen.
Niederohmige Ansteuerung mit etwas Leistung treibt
Kapazitäten! (FET's = Source-Kapazität) besser. Dann
kann man im Grunde so dimensionieren, dass man auch
grössere Mengen FET's problemlos verwenden kann.




Layout ...
Das klang sehr entschieden.
Hast Du dafür spezielle Gründe?

selbstverständlich, immer!!!
Gerade wenn du selbst ätzt und bohrst,
vergrössere alle Pads.
Mache alle Leitungen für grössere Leistung breiter

Ruhestroms stellt sich die 'Klasse' ein

richtig,
da der Text z.T. nicht vollständig/treffend ist,
überprüfe das Layout auf Abweichungen zur Schaltung


Ich glaube der Crescendo wurde absichtlich so
einfach entworfen, dass er bewusst mehr Verzerrungen
verursacht und somit 'klingt'.

es ist nicht davon auszugehen, dass der Klirr hörbar
wird, dennoch oben #31
(selbst das uralte Hitachi-Design: Kirr -84dB für K2,
K3 und höher noch drunter, wobei mir detailierte
Messungen fehlen)
-scope-
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 16. Nov 2012, 17:18

Ich glaube der Crescendo wurde absichtlich so einfach entworfen, dass er bewusst mehr Verzerrungen verursacht und somit 'klingt'.


Hä?

THD beträgt -afair- (ist 20 Jahre her) <0,05 % bei 2,83 V Ausgangsspannung an 8 R ohmscher Last. Was gibt´s da zu hören? IM und TIM müsste ich jetzt lügen, aber afair ebenfalls unbedenklich.

Habe gerade (für Rasmann) ein Crescendo Modul ausgegraben...Das zweite ist noch verschollen. Ich werde heute Abend mal eines in Bettieb nehmen, und Messungen der Crescendo hier einstellen.


[Beitrag von -scope- am 16. Nov 2012, 19:40 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 16. Nov 2012, 19:28
@Rasmann
Ich habe jetzt beide (original) Crescendoplatinen gefunden. Eine ist noch komplett mit Kühlwinkel und FET, also betriebsbereit. Die andere ist ohne Winkel und ohne FET.

Du kannst sie so wie sie jetzt sind, oder beide "nackt" (mit einem Winkel) haben...----> PM

Das betriebsbereite Modul habe ich mal auf die Schnelle angeklemmt. Das Netzteil (+/-70V) von einer Hafler XL geborgt. Die Netzstörkomponenten sind nicht mustergültig. Immerhin baumelt das Teil SO auf dem Tisch herum. Der Bias wurde ebenfalls nicht geprüft. :



FFT 1 Watt 8R: THD&N wird durch das Netzteil & die wilde Verdrahtung auf 0,02% "zerdeppert". K2 bei -90 dB



ca. 100W 8R :



Und das Maximum: Ca. 180 Watt bei 1% THD&N /8R



[Beitrag von -scope- am 16. Nov 2012, 19:34 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Nov 2012, 20:22

THD beträgt -afair- (ist 20 Jahre her) <0,05 % bei 2,83 V Ausgangsspannung an 8 R ohmscher Last.


Ja, an ohmscher Last lassen sich tolle Messungen machen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 16. Nov 2012, 20:42


Ja, an ohmscher Last lassen sich tolle Messungen machen.


Man könnte annehmen, dass du der Ansicht bist, dass sich die Messergebnisse -in irgendeiner Form erwähnenswert- ändern, wenn ich einen Lautsprecher, oder eine LS-Simulation anschliesse?

Moment....Ist alles noch aufgebaut.

THD&N Vs Freq. bei (rot) ca. 0,7W, (Magenta)ca. 7W , (Cyan) ca. 15W ,(bezogen auf die 12R bei 1KHz) Bandbreite 80 KHz ohne Hochpassfilter an Lautsprechersimulation mit kapazitiver und Induktiver Last. Impedanz zwischen ca. 24 und 3,5 Ohm...Je nach Frequenz. In den Senken also etwa die dreifachen Leistungswerte.



Mit 400 Hz Hochpassfilter erreicht man THD&N mit etwa 0,004%., 1W bei 1KHz.

Im Vordergrund die Nachbildung. Sie sollte auf Dauer nicht mehr als 100 Watt verbraten Mit einer handelsüblichen 3-Wege Box sieht es praktisch ebenso (eher besser) aus.



Inmpedanz der verwendeten LS-Nachbildung:


Zum Schluss noch eine Bemerkung in eigener Sache zur Bauteilqualität. Diese Platinen wurden (nicht von mir) irgendwann um 1985 auf den original Elektorplatinen zusammengebaut. Damals herrschten "andere Zeiten", und es war normalen DIY´lern nicht möglich, Boutique-Bauteile komfortabel über das Internet weltweit zusammenzusuchen. Man kaufte das, was der Elektronikshop gerade im Raacokasten hatte.

So auch in diesem Fall. Verbaut sind "furchtbar "primitive" MKT´s im Signalweg. Es wurden ausnahmslos Kohleschichtwiderstände verbaut. Die Source-R sind die billigsten, induktiven 5W Drahttypen, und die antiquarischen Elkos haben den Begriff "Low-ESR" nie gehört.
Selektiert wurde ohnehin nichts, und der Bias ist nach wie vor unbekannt.

Man könnte behaupten, dass man dem "worst case" recht hahe ist, denn das Platinenlayout (mit den verzweigten, dürren GND- Leiterzügen) ist sicher nicht "state of the art"

Und trotzdem muss man sich schon ziemlich blöde anstellen, damit man das Teil zur Oszillation bewegen kann. Man muss alle nur erdenklichen Fehler machen, damit es NICHT klappt.

Trotzdem sind die Messwerte selbst im verfrickelten, fliegenden worst case Aufbau besser als VIELES, was diverse Spinner mit Koppel-MKP´s im Monozellenformat und 0,1% Vishay Widerständen um 3 € /Stck "liebevoll" zusammenkleben.

Bauteilsound? ----> Für Spinner.

....wollte das kurz loswerden.


[Beitrag von -scope- am 18. Nov 2012, 12:17 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Nov 2012, 23:37

...an Lautsprechersimulation...

Gibt die Simulation auch Spannungswerte zurück?

Was ist mit SMPTE und DIM100 am realen Lautsprecher?


Trotzdem sind die Messwerte selbst im verfrickelten, fliegenden worst case Aufbau besser als VIELES, was diverse Spinner mit Koppel-MKP´s im Monozellenformat und 0,1% Vishay Widerständen um 3 € /Stck "liebevoll" zusammenkleben.

Bauteilsound? ----> Für Spinner.

....wollte das kurz loswerden.

Die meisten Bastler sind Spinner und produzieren nur Müll, aber zum Glück haben wir ja dich, der das in aller Regelmäßigkeit entlarvt und öffentlich kund tut. Aber leider muss ich feststellen, dass es hier im DIY-Forum eine Menge von Threads gibt, in denen ich deine Aufklärungsarbeit vermisse. Was ist los, steife Finger? Komm, einer geht noch...
Kay*
Inventar
#50 erstellt: 16. Nov 2012, 23:54
Scope,
da du gerade dran bist,
so mit dem Wiederlegen von Gerüchten,
früher hat man diese MOSFET gerne mit höherem
Ruhestrom betrieben, so das die Platte bis 5W/8ohm im
Class-A-Betrieb lief, angeblich hörbar besser.

Was ändert sich dann an bei Messergebnissen?
Meine provokante These, es steigen im wesentlichen NUR
die Stromkosten
Rasmann
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 17. Nov 2012, 00:18
Hallo Scope,
mit Kusshand nehme ich Dir die Platten ab.
Alle Widerstände würde ich als ersten in Metall austauschen und alle C´s auch erneuern.
Überleg Dir einen Preis, ich bejahe ungesehen!
Gruß
Rasmus
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