Relais mit Netzstrom schalten

+A -A
Autor
Beitrag
ihja
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mai 2014, 16:35
Hallo alle zusammen!

Es geht um folgendes: Ich möchte meine Trends D/A-Wandler mit Akkus betreiben. Nun habe ich aber wenig Lust die Akkus ständig zwischen Ladegerät und Akkus hin und her zu schalten, d.h. habe ich mir etwas eleganteres überlegt und wüsste gerne, ob das eurer Meinung so funktioniert? Auch die Lösung mit den Akkus will ich mir selber kaufen, denn bei Trends (http://www.trends-audio.de/akkuset.html) kostet das 45€ und das sollte auch günstiger gehen.

Hier mal meine Bauteile: https://secure.reich...D=913473&PROVID=2084. Und jetzt zu meinem Plan. Ich habe zwei separate Mehrfachsteckdosen. An eine davon sind meine Verstärker angeschlossen und diese lässt sich drahtlos schalten und wenn ich sie aktiviere - ich also Musik hören möchte - soll das Relais auch automatisch so schalten, dass der D/A Wandler von den Akkus betrieben wird. Falls ich die Steckdosen mit den Verstärkern jedoch deaktiviere - ich also keine Musik hören möchte soll das Relais so schalten, dass meine Akkus über die zweite Steckdose in der Zwischenzeit geladen werden.

Daher meine Steuerspannung kommt von der Mehrfachsteckdose an der auch meine Verstärker angeschlossen sind und den Rest verbinde ich eben so mit dem Relais, wie oben beschrieben, sodass die Akkus immer zwischen Ladegerät und A/D Wandler hin und her geschaltet werden. Meine Frage ist jetzt, ob das Relais so richtig gewählt ist, habe so etwas nämlich noch nie gekauft, und ob es eine gute Idee ist das mit Netzspannung zu betreiben oder, ob es vorher noch Sinn macht einen Trafo einzubauen um die Spannung zu senken? Außerdem habe ich zwei verschiedene Ladegeräte für die Akkus im Warenkorb. Ich tendiere zu dem günstigen, da das auch schon einen passenden Stecker mitbringt. Gibt es Gründe für das andere? Auch hier kenne ich mich nicht besonders aus.

Ansonsten freue ich mich auch über weitere Gedanken und Anmerkungen!

Viele Grüße!
flba
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Mai 2014, 17:02
Ganz ehrlich?

Besorg dir einfach ein lineargeregeltes Trafonetzteil, pack ein paar low esr Elkos und abblock Cs hinten dran und gut ist.

Gruß,
flba
ihja
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mai 2014, 00:09
Oookay, wenn du damit an so etwas wie einen Tiefpass für die Stromversorgung meinst, dann habe ich daran auch schon gedacht, aber irgendwie kommt mir das alles zu sehr "gefrickelt" vor. Bin mir nicht sicher, ob das dann wirklich alles klappt und eine Gleichstromquelle sollte immer noch bessere Qualität haben, oder? Finde meine Idee so simpel und trotzdem gut .
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2014, 08:18
Hallo,
aus dem Datenblatt der Litze:
Leiterwiderstand bei 20°C : Max. 138,0 Ohm/m
Betriebsspitzenspannung: 900V

Spannung ist okay, aber der Leiterwiderstand ist ja übel - wenn das kein Schreibfehler ist und die mOhm meinen.
Ich würde was dickeres nehmen.

Mit den Relais habe ich gute Erfahrungen gemacht und es ist luftdicht gekapselt:
http://www.reichelt....tnr=FIN+41.52.8+230V

Ansonsten, allgemein zum Thema: Potentialtrennung ("schwimmende/floatende Geräte") ist schon was anderes als "nur" gut gefiltert. Aber auswirken tut sich so was erst am obersten Ende der Fahenstange und wenn man viele andere Punkte auch beachtet....
Aber Du sollst ja Spaß am Basteln haben und vielleicht kommt der Rest später.


Grüße
flba
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mai 2014, 09:33
Klar sollst du basten ;-)


Aber deine Potentialtrennung und Gleichspannung hast du auch mit einem konventionellen Netzteil ( darauf achten, dass die Sekundärmasse nicht auf Erde liegt ) .
ihja
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Mai 2014, 13:56
Danke Ultraschall für deine beiden Hinweise. Werde ich beachten!


Aber deine Potentialtrennung und Gleichspannung hast du auch mit einem konventionellen Netzteil ( darauf achten, dass die Sekundärmasse nicht auf Erde liegt ) .


Was du mit der Sekundärmasse meinst weiß ich zwar nicht, aber mit einem konventionellen Netzteil habe ich eben die ganze Zeit ein Hochfrequentes Fiepen in den Boxen, daher ja die Idee mit den Akkus.

Dazu auch nochmal ein Zitat von einem Mitarbeiter von Trends:



Leider können wir kein Netzteil benennen, welches die Klangperformance des
UD-10.1 gegenüber der UBS-Stromversorgung deutlich verbessert, im Gegenteil
kommt es hier in vielen Fällen zu besagten Störimpulsen; hier brächte einzig
und allein die Akkuset-Lösung eine deutliche Verbesserung. Im Übrigen fahren
einige unserer Kunden diese als "Dauerlösung", indem Sie zwei Sätze Akkus
parallel betreiben, sprich einen spielen und den anderen zeitgleich wieder
aufladen.


Also, gibt es noch Anmerkung zu meiner Lösung mit den Akkus? Das einzige, was mir noch Unbehagen bereitet ist der direkte Anschluss an Netzspannung.

Grüße!
flba
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mai 2014, 16:37

ihja (Beitrag #6) schrieb:
Danke Ultraschall für deine beiden Hinweise. Werde ich beachten!


Aber deine Potentialtrennung und Gleichspannung hast du auch mit einem konventionellen Netzteil ( darauf achten, dass die Sekundärmasse nicht auf Erde liegt ) .


Was du mit der Sekundärmasse meinst weiß ich zwar nicht, aber mit einem konventionellen Netzteil habe ich eben die ganze Zeit ein Hochfrequentes Fiepen in den Boxen, daher ja die Idee mit den Akkus.



Oftmals ist es so, dass bei Netzteilen je nach Schutzklasse und Typ (Schaltnetzteil) die Masse der Niederspannungsseite direkt oder über Kondensatoren an PE angeklemmt ist. Darüber kann dann zum PC oder anderen Komponenten eine Brumschleife entstehen.

Bei einem klassischen geregelten Trafo-Netzteil ohne Masse auf PE hast du eine potentialfreie Gleichspannung, die nach ausreichender Filterung nicht wesentlich schlechter ist als aus einem Akku.
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 27. Mai 2014, 18:02

ihja (Beitrag #6) schrieb:
Dazu auch nochmal ein Zitat von einem Mitarbeiter von Trends:



Leider können wir kein Netzteil benennen, welches die Klangperformance des
UD-10.1 gegenüber der UBS-Stromversorgung deutlich verbessert, im Gegenteil
kommt es hier in vielen Fällen zu besagten Störimpulsen; hier brächte einzig
und allein die Akkuset-Lösung eine deutliche Verbesserung. Im Übrigen fahren
einige unserer Kunden diese als "Dauerlösung", indem Sie zwei Sätze Akkus
parallel betreiben, sprich einen spielen und den anderen zeitgleich wieder
aufladen.


Also, gibt es noch Anmerkung zu meiner Lösung mit den Akkus? Das einzige, was mir noch Unbehagen bereitet ist der direkte Anschluss an Netzspannung.

Kurz und knackig:
Bieten Hersteller von nicht portablen Audiogeräten Akkuversorgungen an, dann sollten die Alarmglocken angehen. Für die reine Funktion ist sowas unnötig.
Wer es als Entwickler nicht schafft, einen popeligen Wandler mit einem störungsfreien Netzteil auszurüsten, sollte schleunigst seinen Job wechseln. Entweder ist das Produkt also eine Fehlkonstruktion oder ein bisschen was spezielles für Liebhaber ausgefallener Geräte (nach dem Motto: "sinnlos, aber schön").

Solltest du alle Störungseinflüsse von deiner Seite ausgeschlossen haben, kann man nur festhalten:
Anderen Wandler kaufen, der nicht auf Firlefanz reagiert. Der Aufwand mit den Akkuversorgungen ist nicht tragbar für jemanden, der einfach nur störungsfrei Musik hören will. Es gibt ja unzählige Geräte auf dem Markt, die solche Probleme nicht haben.


[Beitrag von Amperlite am 27. Mai 2014, 18:07 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 28. Mai 2014, 16:32

Kurz und knackig:
Bieten Hersteller von nicht portablen Audiogeräten Akkuversorgungen an, dann sollten die Alarmglocken angehen. Für die reine Funktion ist sowas unnötig.
Wer es als Entwickler nicht schafft, einen popeligen Wandler mit einem störungsfreien Netzteil auszurüsten, sollte schleunigst seinen Job wechseln. Entweder ist das Produkt also eine Fehlkonstruktion ....
Es gibt ja unzählige Geräte auf dem Markt, die solche Probleme nicht haben.


sehe ich genauso,
ist aber nicht die "Herausforderung" des TE

Wenn ich ein Relais ohne grossen Bastleraufwand/KnowHow
betreiben möchte, besorge ich mir ein (Schalt-) Steckernetzteil
mit geringem (Standby-) Stromverbrauch und 12V-Ausgang
und betreibe damit ein 12V-Relais
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
knackfrei mit relais schalten
dukenuke am 04.05.2014  –  Letzte Antwort am 09.05.2014  –  5 Beiträge
Audioquellen via Relais schalten
tsaG1337 am 24.05.2012  –  Letzte Antwort am 27.05.2012  –  4 Beiträge
MC Tonabnehmer mit Relais schalten?
Keksstein am 15.11.2019  –  Letzte Antwort am 21.11.2019  –  13 Beiträge
Digitale Audioquellen via Relais schalten?
forty-two am 26.02.2012  –  Letzte Antwort am 16.07.2012  –  7 Beiträge
Relais soll bei 3-12V schalten
BlackMagic am 21.04.2009  –  Letzte Antwort am 23.04.2009  –  6 Beiträge
Relais für Linepegel ?
CHST_EMAIL am 10.05.2005  –  Letzte Antwort am 10.05.2005  –  8 Beiträge
Solid-State-Relais
peterpantau am 24.03.2013  –  Letzte Antwort am 25.03.2013  –  4 Beiträge
230V Schalten HILFE
m0p3d am 04.09.2008  –  Letzte Antwort am 04.09.2008  –  5 Beiträge
Relais Typen
zapzappa am 12.04.2007  –  Letzte Antwort am 11.05.2007  –  6 Beiträge
Klacken Reed-Relais
Lotion am 26.04.2007  –  Letzte Antwort am 03.05.2007  –  37 Beiträge
Foren Archiv
2014

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.830 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedRalko
  • Gesamtzahl an Themen1.551.383
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.544.942

Hersteller in diesem Thread Widget schließen