Digitale Audioquellen via Relais schalten?

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forty-two
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Feb 2012, 19:38
Ich möchte mehrere digitale Quellen an einen DAC anschließen, müsste mir also etwas bauen um zwischen diesen Quellen (ferngesteuert per uC) hin- und herschalten zu können.

Kann man das wie bei einer analogen Schaltung mit Relais machen (Toslink müsste ich natürlich vorher auf Coax konvertieren) oder geht das mit S/PDIF bzw. AES/EBU nicht?
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2012, 22:42
Das kannst du grundsätzlich auch mit einem 4066.

Spezielle HF-Relais brauchst du bei den Frequenzen noch nicht, achte aber ggf. auf die Kapazitäten. Kannst ja an den Eingängen einen Hex-Inverter o.ä. als Puffer verwenden.
Sal
Inventar
#3 erstellt: 15. Jul 2012, 20:53
Ich habe mir eines gebaut, im Dezember 2009:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7888.html

Was die hohen SPDIF - Frequenzen an den Relaiskontakten anrichten - oder auch nicht - war damals nicht Thema. Jetzt frage ich mich aber, ob die Relais-lösung angesichts der hohen Frequenz der Signale wirklich in Ordnung ist.
In den Datenblättern der verwendeten Tamakisawa - Relais (A5-WK) fand ich nichts darüber, die hoch die durchgeleiteten Frequenzen sein dürfen. (eigentlich sind es ja Rechtecksignale)
Wisst ihr was?

Und wieso einen Hex-Inverter an den Engängen als Puffer und nicht an den Ausgängen?
Ich nehme an, der soll nur das möglicherweise "verbogene" Eingangsignal wieder zu einem sauberen Rechtecksignal richten?

Viele Grüße,
Sal


[Beitrag von Sal am 15. Jul 2012, 20:57 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jul 2012, 05:04
"""""""Und wieso einen Hex-Inverter an den Engängen als Puffer und nicht an den Ausgängen?
Ich nehme an, der soll nur das möglicherweise "verbogene" Eingangsignal wieder zu einem sauberen Rechtecksignal richten?"""""""

moin!
wieso eigentlich ein inverter?
reicht nicht ein nichtinvertierender bustreiber mit schmittrigger aus?
das dient der impulsformung und um durch niederohmige ansteuerung die auswirkung von kapazitäten zu mindern.
bei den ralais würde ich drauf achten das goldkontakte vorhanden sind.
es geht auch ohne relais
ein cd4051 als umschalter sollte auch funzen.
das ist ein 1 aus 8 umschalter.
der wird mit drei steuerleitungen binär angesteuert ( bcd zähler 0-7,+- tiptasten z.b.)


mfg
Sal
Inventar
#5 erstellt: 16. Jul 2012, 14:07
Hallo,
danke für die Info. Aber es geht ja auch um die grundsätzliche HF-tauglichkeit solch einer Eingangsschaltung. Nicht nach der Theorie, sondern nach praktischen Werten/Erfahrungen.

Erstmal zur Theorie:
Welcher Frequenz entspricht ein Stereo-Signal mit 16bit/48kHz?
Welche Frequenz ist es bei 24bit/48kHz?

Die Kapazität von Tamakisawa Relais der RA/RAL Typen wird bei 10 mHz folgedermaßen angegeben:
1,5pF (zwischen offenen Kontakten) 1,0pF (zwischen angrenzenden Kontakten).
Verstehe ich nicht.

Wäre schön, wenn sie Frage, bis welche Frequenz/Bitrate, (bei 0,5V S-PDIF Pegel ) man mechanische Relais nehmen kann weitestgehen grundlegend beantwortet werden könnte.
Googeln hat da nicht viel bracht.
Natürlich gibt es Chiplösungen, aber für mich ist das leise "Klack" der Relais die akustische Rückmeldung,
dass ich einen Eingang weiter geschaltet habe...

Hier ist ein Auszug aus dem Datenblatt der Fijutsu/Tamakisawa relais. Gilt wohl für alle Relais,
die von 5V bis 48V betrieben werden....
Application Note Tamakisawa Relais Page 2

Ansonsten nach "tamakisawa ra relay.pdf" googeln, dort findet man die zitierten Werte...


[Beitrag von Sal am 16. Jul 2012, 14:17 bearbeitet]
peterpantau
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jul 2012, 16:29
Hey,
in der HF-Technik werden oder besser gesagt wurden immer Relais zum Umschaltzwecken benutzt, und das bis Ghz Bereich.
Mit entsprechender Spannung geizt man selbst in diesen Bereich nicht.
Spannungen über 100Volt sind da gar nichts.
Schau Dich mal hier um -
http://www.oppermann-electronic.de/html/relais.html
Ich benutze die hier in meiner NF-Vorstufe -
Typ MFR1526
1 St. 2,35 €
Metallgekapseltes , HF - dichtes Vacuumrelais für DC und HF - Anwendungen . 2-fach Umschalter, sehr schnell, geringe Leistungsaufnahme (120 mW). DC - Belastbarkeit bis 100 W . HF � tauglich bis 500 MHz, Spule 310 Ohm /6V. Hersteller " Genicom ", mit Anschlußaufdruck ( schwarze Markierung beachten ).Passendes Ersatzteil für ICOM 720 A.


Grüße
peterpantau


[Beitrag von peterpantau am 16. Jul 2012, 16:48 bearbeitet]
Sal
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2012, 21:50
Vielen Dank!
Da ja aber die Schaltung schon gelötet ist, wäre es gu, zu wissen, ob 6MHz über die Takamisawa -Relais vertretbar ist. (und ob man ein Rechtecksignal überhaupt mit Wechsefrequenz gleichsetzen kann...).
6 MHZ, weil das 24 bit bei 96kHz entspricht - oder?


[Beitrag von Sal am 16. Jul 2012, 21:52 bearbeitet]
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