DIY 2.1 PC Verstärker mit USB

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pg84
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jul 2014, 17:30
Servus,

ich überlege derweil mein Teufel Concept C USB System gegen eine DIY 2.1 Verstärker mit USB zu tauschen.
Natürlich braucht es dazu auch die passenden 2.1 Lautsprecher, aber hier soll es vorrangig um den Verstärker gehen.

Ich habe nun schon zahlreiche Stunden damit verbracht nach bereits vorhandenen Lösungen zu suchen, die waren aber alle nicht zufriedenstellend.

So habe ich mir erstmal überlegt was ich überhaupt genau möchte:

- 2.1 Verstärker mit "genug" Leistung
- Als Quelle wird ausschließlich USB genutzt
- Möglichkeit der Lautstärkeregelung; Gesamt und jeweils Satelitten & Sub getrennt
- Untergebracht in kleinem, schlankem Gehäuse, welches man auf den Schreibtisch stellen kann


Beim Stöbern bin ich auf die hier wohl schon bekannten Bausätze aus China gestoßen die bei eBay veräußert werden.
Ins Auge gestochen ist mir dann folgendes Board:

TDA7293 2.1 Power amplifier board

Leistungsmäßig wäre man damit sehr gut dabei, außerdem ist das Netzteil schon integriert, das ganze recht kompakt und der Preis ist gut

Was mir jedoch nur mäßig gefällt ist das Layout. Dort müsste ja zwangsläufig der Kühlkörper rückseitig untergebracht werden, seitlich hätte mir das besser gefallen, denn die Anschlüsse sollten natürlich auch auf der Rückseite liegen, was ja nur noch über die Bauhöhe oder Breite machbar ist.
Mir würde ein Gehäuse mit mehr Tiefe aber deutlich mehr zusagen, das ist ja aber nur schwer möglich. Es seih denn, man verbaut den Kühlkörper innenliegend oder man versetzt die Potis in eine Frontplatte und verkabelt sie anstatt sie direkt auf die Platine zu löten.

Wenn jemand bereits genau dieses Board in Verwendung hat wäre ich über einen Erfahrungsbericht sehr dankbar.


Dazu käme dann noch ein passender DAC und der Trafo.

Beim DAC bin ich jetzt ein wenig Ratlos, es sollte nicht der billigste sein, Ausstattung muss er jedoch nicht viel haben, mir würde es schon reichen wenn er nur den USB Eingang hat und ich das Analogsignal für das Verstärkerboard abgreifen kann.

Zum Trafo; das Board ist für eine Eingangsspannung von 24V-0V-24V angegeben. Braucht es da zwangsläufig dann auch einen Trafo mit Mittelanzapfung, oder kann man auch einen 48V Trafo nehmen?
pg84
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jul 2014, 11:57
Ist das Projekt so uninteressant, dass keiner Lust hat sich einzuzklinken?


Also so wie ich das bisher in Erfahrung bringen konnte, ist die Mittelanzapfung für den Trafo wohl nötig.

Der Verstärker an sich ist mit seinen 2x80W und 1x160W vermutlich auch deutlich überdimensioniert.
Praktisch fand ich da halt einfach die Möglichkeit der schon integrierten Regelung, das hält das erste Selbstbauprojekt etwas einfacher.

Ebenso interessant sind folgende 2 Module:

TPA3116

TDA2030A


Das erste hat schonmal keine Gleichrichtung on Board, liesse sich aber recht unproblematisch über 24V DC Versorgen, was als Netzteil nicht allzuschwer zu beschaffen ist..

Das zweite ist nochmal deutlich leistungsschwächer, kostet dafür schon fast nichts mehr.. Über die Potis lässt sich die Gesamtlautstärke, Sub Lautstärke und treble Regeln.

Das schaut auch noch recht vernünftig aus und ist momentan mein Favorit. Die 2x18W sollten dicke für 2 kleine TML's ausreichen, die 36W für den Sub könnten etwas mager sein, das müsste man dann mal austesten, bei dem Preis kann man es allerdings verschmerzen wenn das Modul doch nichts taugt..

Was mir jedoch sorgen bereitet, ist in wie weit solche Billigmodule rauschen und brummen.
Mein Teufel 2.1 System brummt für meine Begriffe schon sehr Stark, das ist so nicht akzeptabel und auch ein Grund für den Tausch des Systems..



Beim DAC habe ich mich jetzt auch durch das geballte China Angebot gewühlt.

Der TE7022 Scheint da die etwas gehobenere Klasse zu sein.

Boards mit wenig Ausstattung, so wie für mich gewünscht habe ich auch 2 gefunden:

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

http://www.ebay.de/i...&hash=item5d412b5125

Das erste recht groß und teuer, beides wird verstärkt durch den noch benötigten externen Trafo.

Das zweite wieder deutlich billiger und kleine, keine externe Stromversorgung, kein Schnickschnack, den KHV brauche ich natürlich nicht.
Für einen kleinen Mini-Verstärker für den Schreibtisch wäre der also wesentlich praktikabler.


Min aktueller Favorit wäre dann also der 2.1 Verstärker mit TDA2030A und dazu der kleine DAC mit TE7022.


Sofern sich hier weiterhin keiner einklinkt und davon abrät werde ich die Teile wohl in ein Paar Tagen bestellen und mal munter drauf losbauen.
jehe
Inventar
#3 erstellt: 17. Jul 2014, 05:55
wenn du beim DAC nur Wert auf einen USB Anschluss legst, dann wäre das Projekt von @Stampede hier im Forum eine günstige Alternative. > guckst du hier

schreib ihn einfach mal an, Platine ( soweit ich mich erinnern kann auch bestückt - habe es jetzt aber nicht nochmal nachgelesen ) bekommst du für ein paar Euro von ihm.

Die TDA7293 Variante dürfte tatsächlich etwas überdimensioniert sein, von der notwendigen Kühlung, dem großen Trafo und der sich daraus ergebenden Gesamtgröße mal abgesehen.
Der TDA2030 dürfte leistungsmäßig etwas schwachbrüstig sein und war für seine Brummanfälligkeit bei schlechtem Platinenlayout bekannt. Würde ich mir heutzutage nicht mehr antun.

Über den TPA lief oder läuft hier doch gerade irgendwo ein Diskussion, vielleicht da mal ein lesen und schauen was die China Experten sagen.
Könnte für deine Anforderungen eine günstige und einfach zu handhabende Lösung sein.
pg84
Stammgast
#4 erstellt: 18. Jul 2014, 11:28
Das Projekt von Stampede hatte ich auch schon gesehen.

Liegt allerdings auch schon 2 Jahre zurück und bietet etwas weniger.
Der PCM2707 hat ja "nur" 16Bit und 48kHz.


In die Diskussion zum TPA habe ich mich mal eingeklinkt.

Der TDA2030 scheidet dann wohl eher aus, das Layout kann ich ja nicht mehr beeinflussen..
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 18. Jul 2014, 17:15


Ist das Projekt so uninteressant,
dass keiner Lust hat sich einzuzklinken?
...
2.1 Verstärker mit "genug" Leistung
...
Der Verstärker an sich ist mit seinen 2x80W
und 1x160W vermutlich auch deutlich überdimensioniert.

klare Fragen erhöhen die Lust sich einzuklinken



Dort müsste ja zwangsläufig der Kühlkörper rückseitig
untergebracht werden,
...
Mir würde ein Gehäuse mit mehr Tiefe aber deutlich mehr zusagen

was spricht denn dagegen,
den AMp an der Front,
den KKL mittig im Gehäuse,
den Trafo dahinter zumontieren?


Der Verstärker an sich ist mit seinen 2x80W
und 1x160W vermutlich auch deutlich überdimensioniert.

der AMP hat nicht einfach so die angegebene Leistung
--> Forumssuche

TDA2030A

1. nicht gerade gut
2. 18W kaum unter realen Bedingungen erzielbar


Mein Teufel 2.1 System brummt für meine Begriffe schon
sehr Stark, das ist so nicht akzeptabel und auch ein
Grund für den Tausch des Systems..

was brummt?
was ist der Grund?
pg84
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jul 2014, 23:37
Ja, es ist in der Tat keine besonders genaue Leistungsangabe, das kommt allerdings auch daher dass ich noch keine Lautsprecher ausgewählt habe.

Aber eine wirklich genaue Leistungsangabe kann man auch schlecht machen, denn ich kann höchstens das aktuelle Teufel System als Referenz nehmen.

Das liefert 2x6W und 1x20W.

An sich ist das auch schon ausreichend für die Beschallung am Schreibtisch. I.d.R. nutze ich das System zum Großteil der Zeit um Musik zu hören.
Aber es soll auch zum Zocken taugen und muss dabei vorallendingen auch sehr Bassstark sein.
Auch das kann das Teufel System recht gut, allerdings finde ich dass der Bass viel zu hoch spielt und außerdem sehr Dröhnt.

Also hätte ich im Endeffekt gerne etwas was mehr Leistungsreserven bietet, so dass ich die eben auch mal die Option habe andere Lautsprecher zu versorgen.
Mehr Leistung als die 2x50W + 1x100W des TPA3116 werde ich wohl nicht benötigen.


Den KK mittig im Gehäuse zu platzieren dürfte sich in einem engen Gehäuse eher negativ auf die Wärmeabgabe auswirken, denn es soll ja etwas kleines schickes werden, was bei weitem nicht der Standartgröße einer Hifi-Anlage nahe kommt.
Vermutlich wäre es eh besser etwas mit höherem Wirkungsgrad zu verbauen, der TPA3116 kommt ja anscheinend schon mit minimalsten Kühlkörpern aus.


Am Teufel brummt eigentlich alles. Sobald das System eingeschaltet ist hört man den Trafo brummen. Es ist leider kein Ringkerntrafo, vermutlich ist er auch schlecht entkoppelt, man kann es leider nicht sehen da er ziemlich weit hinten im Subgehäuse verbaut ist, was auch noch mit Sonofil vollgestopft ist.

Dann dauert es ein wenig bis der Verstärker wirklich anfängt zu arbeiten. Sobald dies der Fall ist hört man sowohl aus den Frontlautsprechern als auch aus dem Subwoofer ein Brummen, im Prinziep hört es sich genau wie das Trafobrummen an.
Und das ist immer zu hören, auch wenn die Eingänge nicht belegt sind.

Für mich ist dass dermaßen störend, dass ich immer sofort Musik anmache, damit ich das nicht mehr Wahrnehme..

Ausserdem klingen die Satelliten recht dumpf und verschlucken auch sehr viele Details. Momentan habe ich Stattdessen die Bretterhaufen angeschlossen.
Dann wäre da noch der bereits erwähnte zu hoch getrennte Sub der auch noch sehr Dröhnt

Und zu guter letzt hat das System jetzt auch noch die Macke, dass sich der Leistungsteil für die Satelliten unregelmäßig einfach abschaltet.


[Beitrag von pg84 am 18. Jul 2014, 23:39 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2014, 13:28
es hört sich für mich so an, als wenn das Teufel-Dings defekt ist.
Mein Gedanke wäre gewesen, erstmal daran zuüben,
bevor du mit etwas neuem beginnst
pg84
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2014, 14:46
Definitiv, ja.

Es wird wohl wenig sinn machen da noch Zeit und Geld zu investieren, zumindest nicht für den Einsatz an meinem Schreibtisch.

Ich sehe aber keine großen Probleme darin direkt etwas neues aufzubauen, einzig die Komponentenauswahl fällt mir schwer.
pg84
Stammgast
#9 erstellt: 18. Aug 2014, 12:08
So, mal eine kurze Rückmeldung von mir.

Ich hatte mir ein 2.1 Verstärkermodul auf TPA3116 Basis mit 2x50+100W, dazu einen USB DAC auf TE7022 Basis mit 24it/96K gekauft.

Diese sind heute hier angekommen.
Als Netzteil habe jetzt erstmal eines aus dem Notebook Bereich mit 19W und 4,22A also ~80W hier liegen.
Das wird logischerweise nicht reichen um die volle Verstärkerleistung abrufen zu können aber ich möchte mal sehen wie weit ich damit komme. Könnte mir vorstellen, dass dies für den Normalbetrieb schon ausreicht. Das Teufel System hatte immernoch deutlich weniger Leistung.

Ich habe mich dann gerade direkt mal nach Polklemmen umgesehen und musste feststellen, dass ich diese wohl auch wieder in China bestellen muss wenn ich nicht das 4 Fache fürs gleiche Produkt zahlen will Da hätte ich mich besser vorher mal umgesehen..



Nuja, jetzt überlege ich wie ich das ganze verdrahten soll. Ausgeliefert wird die Verstärkerplatine ja mit einer Klinkenbuchse, der DAC hat Chinchausgänge nebst Kopfhörer Buchse.

Ich denke am schönsten wäre es die Kopfhörerbuchse so wie die Chinchbuchsen auszulöten und direkt Leitungen aufzulöten, so kann alles im Verstärkergehäuse verschwinden. Da muss ich mich nur mal mit der Belegung der Kopfhörerbuchse auseinandersetzen,

Aber was für ein Kabel nimmt man dafür am besten, macht das bei der kurzen Strecke innerhalb des Gehäuses sinn ein abgeschirmtes zu verwenden?
pg84
Stammgast
#10 erstellt: 27. Aug 2014, 01:08
Derweil habe ich mir schonmal Gedanken über das Gehäuse gemacht, es soll ja nach was aussehen, da der Verstärker ja auf dem Schreibtisch zwischen meinen beiden Monitoren stehen soll.

Also hab ich mich mal drangesetzt und ein wenig gezeichnet, die Anschlüsse für die Lautsprecher sind auch schon gekommen, somit konnte ich schonmal von fast allem Maß nehmen. Meine Konstruktion besteht im wesentlichen aus zwei breiteren Seitenteilen an die Fron-, Rück-. Deckel- und Bodenblech geschraubt werden. Das Gehäuse an sich soll schwarz werden, ich überlege nur ob ich die Frontplatte nicht in gebürstetem Alu-Design lasse, die Drehregler sind leider, anders als vor dem Kauf zu sehen in Aluoptik und nicht schwarz..

Heute bzw. gestern habe ich angefangen das ganze umzusetzen. Mangels passendem Material hat sich das ganze etwas gezogen da ich alles sägen und auf Maß Fräsen muss.. Nachdem die Seitenteile fertig waren musste ich leider feststellen, dass ich leider kein 3mm Alublech mehr dahabe da sich die schöne große Blechtafel als Edelstahl entpuppte... Da wird ich wohl erstmal wieder was bestellen müssen, ärgerlich!

Im Groben kann man aber jetzt schonmal den Aufbau sehen.



Morgen werde ich dann noch die Gewinde schneiden und mich dann wieder mehr mit dem Elektrischen Teil beschäftigen. Den Kippschalter finde ich sehr unschön, dazu muss ich dann erstmal schauen wie dessen Belegung ist um das Equivalent als Drucktaster rauszusuchen.
Ausserdem muss ich immernoch nach der Belegung des Klinkensteckers der Verstärkerplatine schauen.


[Beitrag von pg84 am 27. Aug 2014, 01:10 bearbeitet]
pg84
Stammgast
#11 erstellt: 07. Sep 2014, 00:01
Soweit habe ich schon mal alles umgesetzt. Material ist inzwischen auch angekommen, somit werde ich, sofern es die Zeitzulässt nächste Woche weiterbauen
pg84
Stammgast
#12 erstellt: 12. Sep 2014, 12:36





pg84
Stammgast
#13 erstellt: 01. Okt 2014, 18:24
Das Gehäuse ist nun im Prinzip fertig, es fehlt noch das Finish; da muss ich auf meinen Pulverbeschichter warten.

Noch kurz 2 Bildchen vor dem zerlegen, hier fehlt allerdings noch ein Taster in der Front.






Ausserdem habe ich schonmal vernünftige Kabel konfektioniert.



[Beitrag von pg84 am 01. Okt 2014, 18:29 bearbeitet]
pg84
Stammgast
#14 erstellt: 24. Okt 2014, 11:47
Da das mit dem Pulverbeschichten lassen irgendwie nicht hingehauen hat, da alle entweder keine Zeit haben oder exorbitant viel Geld für die paar Teilchen haben wollten habe ich mir einfach selbst ein Beschichtungssystem gekauft...

Sodenn konnte ich die Teile beschichten und habe gestern noch schnell alles zusammengebaut und verlötet.

Nach einem kurzen Test gestern Nacht habe ich aber leider fast das Kotzen bekommen..

DAC & L+R Kanal funktionieren, aus dem Sub Kanal kommt kein Ton.

Bei allen 3 Kanälen ist im Sekunden Takt ein ticken zu hören, welches mit aufdrehen der Lautstärke ebenfalls lauter wird.
Da es gestern schon spät war konnte ich nicht wirklich aufdrehen, habe somit zunächst nur leise gehört, was garnichtmal schlecht klang, dreht man aber etwas auf ist das Rauschen doch enorm..


Jemand eine Idee was da nicht stimmt? Insbesondere mit diesem ominösen Ticken??
stex_
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Okt 2014, 13:40
Nach kurzem googlen:
Probiers mit einer anderen Spannungsversorgung. Das Schaltnetzteil verträgt sich angeblich nicht mit dem Schaltverstärker.
pg84
Stammgast
#16 erstellt: 25. Okt 2014, 15:03
Ich habe jetzt etwas rumprobiert. Andere Spannungsversorgungen etc, es half alles nichts.

Habe dann alles nochmal zerlegt und muss peinlicherweise zugeben, dass ich mir einen groben Schnitzer erlaubt habe.

Eine einzelne Kupferlitze hat sich unter die Verstärkerplatine verirrt und hat somit einen Kurzschluss verursacht.
Die habe ich nun entfernt und jetzt funktioniert auch alles.

Das Rauschen empfinde ich allerdings doch immernoch als zu stark und nervend, allerdings ist es trotzdem leise als bei dem alten Teufel System!

Ich konnte jetzt noch nicht viel hören aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass der bei etwas Pegel schon total verzerrt.
Aber irgendwie auch nicht immer, am fiel es mir eben bei einer Frauenstimme auf, die irgendwie zittrig klang, schwer zu beschreiben.

Muss da wohl noch etwas länger Probehören.
NoobXL
Stammgast
#17 erstellt: 25. Okt 2014, 20:02
Moin,

(Edit2: Viel zu langsam, inzwischen alles futil )

(edit: Ganz vergessen: Sehr schickes Gehäuse! )

Grüße, Tobi


[Beitrag von NoobXL am 25. Okt 2014, 20:03 bearbeitet]
pg84
Stammgast
#18 erstellt: 26. Okt 2014, 01:57
Danke, wenn das Gehäuse fertig ist gibt's nochmal Fotos.

Habe bereits alles Pulverbeschichtet, nur ausgerechnet der Deckel ist nicht schön geworden, den muss ich nochmal neu machen.


Es wäre aber nach wie vor interessant ob andere, die die selbe oder eine Ähnliche Verstärkerplatine mit TPA3116 haben die selben Erfahrungen mit dem Rauschen und Verzerren gemacht haben.
Das stört mich doch noch gewaltig.

Ich habe gesehen, dass es inzwischen auch wieder eine neuere Version der Platine gibt.
NoobXL
Stammgast
#19 erstellt: 26. Okt 2014, 12:23
Moin,

Rauschen könnte aus der Betriebsspannung durchschlagen (PSRR) oder vielleicht auch von der Eingangsschaltung kommen. Ebenfalls könnte es aus einer Schwingung kommen, das glaube ich aber weniger.

Ich weiß nicht wie talentiert du mit dem Lötkolben bist, aber man kanns systematisch rausfinden. Erst mal die Versorgung ändern - am besten was stabiles, 18V-Akku vom Akkuschrauber, zum Beispiel.

Dann kannst mal die Eingangsbuchse von der Verstärkerplatine kurzschließen. Wenns dann nimmer rauscht kommts wohl ausm DAC, oder aus einer ungünstigen Paarung von Aus- und Eingangswiderstand von DAC und Verstärker.

Woher kriegt der DAC eigentlich seine Versorgung?

Wenns noch rauscht würde ich mal auf der Platine die Leiterbahnen vom Eingang des ICs suchen, an passender Stelle durchtrennen (Um die Vorstufe zu schützen) und die Seite vor dem TPA kurzschließen. Wenns dann immer noch rauscht kommts ausm Chip. Wenn nicht, Eingangsschaltung.


Was ebenfalls sein kann ist eine ungünstige Masseführung in der Konstruktion - das kann zu den Verzerrungen und auch zum Rauschen führen. Kannst du mal aufzeichnen wie du die beiden Platinen verbunden hast? Signal und Strom, am besten Anhand eines Fotos?

Grüße, Tobi
pg84
Stammgast
#20 erstellt: 26. Okt 2014, 13:02
Das mit der Versorgungsspannung hatte ich mir schon gedacht und auch überlegt den Verstärker mal über ein Akku zu versorgen.

Also der DAC braucht keine Extra Versorgung, der wird komplett über USB gespeist.
Er hat zwei Ausgänge, Kopfhörer und Chinch, die Chinchbuchsen hatte ich ausgelötet und mittels geschirmter Leitung an den Klingeneingang der Verstärkerplatine gelötet. Der Schirm liegt an Masse.

Zur Kontrolle hatte ich einfach mal meine Ohrhörer vom Smartphone in den DAC gestöpselt, da konnte ich absolut kein Rauschen vernehmen.
Daher gehe ich mal davon aus, dass es nicht am DAC liegt.

Hier noch ein Foto vom Bau, die Verdrahtung im inneren gefällt mir eh noch nicht so wirklich gut.



Was mir noch aufgefallen ist bei der Suche im Netz, neben den Potis gibt es auf der Platine noch einen Masse-Lötkontakt, bei manchen Platinen welche direkt mit Gehäuse verkauft werden ist dieser Kontakt, mit zumindest einem der Potis, theoretisch über das Alu-Gehäuse auch mit den anderen Potis verbunden.
ForenSeil
Stammgast
#21 erstellt: 03. Nov 2014, 20:41
Also ich habe das selbe 2.1 Modul (http://www.ebay.de/itm/251677080829?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT) und bei mir brummt es auch leicht, auch mit Netzteilen die mit anderen Modulen nicht brummen. An keinem meiner Netzteile brummt es garnicht. An einer Batterie habe ich es aber noch nicht ausprobiert. Ich weiß nicht ob es so anspruchsvoll ist (dann würde es vielleicht einfach heflen den großen 4,7k Elko gegen einen 10k Elko auszutauschen oder die beiden parallel zu betreiben), oder ob da ein generelles Konstruktionsroblem besteht (vielleicht Induktion von den vielen Spulen in andere Bauteile etc.)
Ich bin insgesamt aber sowieso ziemlich enttäuscht von dem Ding, auch klanglich kommt es nicht an meine besseren Module ran. Ich vermute mal es liegt nicht nur am Chip, sondern ist von der internen Energieversorgung nicht so gut konstruiert, den Trotz übermäßig guter Stromversorgung kommen die Klänge bei dynamischer Musik nicht mehr kraftvoll aus den Boxen, teilweise klingt es sogar ganz leicht blechern. Es ist klanglich auf jeden Fall merklich schlechter als LM3886, TP2020 usw. die ich kenne.
Ich würde vielleicht die beiden L/R Kanäle brücken (falls das geht) und damit deinen Sub betreiben (Stereo-Mono-Wandler aus zwei Widerständen bauen) und mir zusätzlich z.B. ein 2x50W TK2050 Modul (z.B. http://www.buyincoins.com/item/45650.html ) aus Fernost holen, das müsste mit etwas Glück gerade so noch mit ins Gehäuse passen.
Beim Sub fällt das Brummen (zumindest bei meinem) nicht so auf. Oder ganz auf das Modul verzichten.

Woher oder wie hast du deine schönen Aluplatten besorgt? Da bin ich neidisch drauf


[Beitrag von ForenSeil am 03. Nov 2014, 20:51 bearbeitet]
pg84
Stammgast
#22 erstellt: 04. Nov 2014, 02:18
Hast du genau das aus dem Link?

Dieses scheint schon etwas neuer zu sein, das Layout ist bedingt durch den größeren Kühlkörper ein wenig anders, ausserdem erkenne ich dort rechts noch 2 IC's, welche meines nicht hat.

Brummen habe ich eigentlich garkeins. Bei mir ist es ein Rauschen, welches mit Aufdrehen der Lautstärkeregler Lauter wird.
So ziemlich gegen Maximum wird das Rauschen dann wieder leiser aber es ist ein Flattern zu hören.

Das Rauschen selbst fällt beim Sub garnicht auf, das Flattern schon, allerdings würde ich den Regler eh nie soweit aufdrehen, sowohl die Satelitten als auch den Sub.


Leider bin ich auch noch nicht wirklich dazu gekommen mit der Stromversorgung zu experimentieren.

Ob da ein größerer Elko hilft bezweifel ich aber. Sollte sich im Batteriebetrieb rausstellen, dass das Rauschen verschwindet kann man das natürlich mal probieren. Allerdings kommt man bei so großen Kapazitäten auch irgendwann an die Grenze dessen was das Netzteil abkann.



Ansonsten finde ich den Klang schon akzeptabel wenn man im Hinterkopf behält, dass es auch nur knapp über 20€ kostet.
Ich habe allerdings keine Vergleiche zu ähnlichen Modulen, mal abgesehen von einem mit PAM8610, was aber wohl nicht wirklich vergleichbar ist.

Nur das Rauschen ist für mich nicht akzeptabel.


Also muss der Fehler gefunden werden, eine andere Platine kommt erstmal nicht in Frage, das Gehäuse mag zwar auf dem Foto recht groß wirken, in Wirklichkeit ist darin aber eigentlich garkein Platz mehr.

Es ist eben Maßgeschneidert auf die beiden Platinen, wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass die Anschlussklemmen hinten verlötet sind und vorne noch der Schalter mit recht hoher Einbautiefe und dort 5 Käbelchen dran sind bleibt nichts mehr.


Wenn mein Handy in der Lage gewesen wäre bei den Bescheidenen Lichtverhältnissen vernünftige Fotos zu machen, dann hätte ich jetzt nochmal aktuellere gepostet.

Den Deckel habe ich nun auch endliche vernünftig pulverbeschichtet, jetzt sieht das ganze auch so aus wie ich es haben wollte.

Für die Aluplatten hab ich mir eine 2m² Tafel 3mm Alublech bestellt und mir abgeschnitten was ich brauchte. Den Rest habe ich dann auf der Fräse gemacht.

Kleinere Tafeln bietet der Zulieferer leider nicht an aber was solls, hab ich genug auf Lager für die nächsten Projekte
ForenSeil
Stammgast
#23 erstellt: 04. Nov 2014, 03:45

pg84 (Beitrag #22) schrieb:
Hast du genau das aus dem Link?

Dieses scheint schon etwas neuer zu sein, das Layout ist bedingt durch den größeren Kühlkörper ein wenig anders, ausserdem erkenne ich dort rechts noch 2 IC's, welche meines nicht hat.

Jo, genau das. Das meine noch zwei IC's hat habe ich nicht gesehen, scheinen aber nur dazu da zu sein den Gain zu erhöhen.


Brummen habe ich eigentlich garkeins. Bei mir ist es ein Rauschen, welches mit Aufdrehen der Lautstärkeregler Lauter wird.

Rauschen und Brummen ist doch eigentlich das selbe, nur mit unterschiedlicher Frequenz, oder?


So ziemlich gegen Maximum wird das Rauschen dann wieder leiser aber es ist ein Flattern zu hören.

Während Musik läuft oder bei "Stille"? Kannst du genauer beschreib was du mit flattern meinst?


Leider bin ich auch noch nicht wirklich dazu gekommen mit der Stromversorgung zu experimentieren.

Ob da ein größerer Elko hilft bezweifel ich aber. Sollte sich im Batteriebetrieb rausstellen, dass das Rauschen verschwindet kann man das natürlich mal probieren. Allerdings kommt man bei so großen Kapazitäten auch irgendwann an die Grenze dessen was das Netzteil abkann.

Würde mich freuen wenn du's mal mit ner Batterie probierst, falls du die Möglichkeit hast ^^ Ich habe zwar ne gute 86Ah 12V Bleigel-Batterie, aber die wiegt 30kg, hat keinen Griff und ist 6 Stockwerke ohne Fahrstuhl unter mir Und meine Lautsprecher sind auch nich viel leichter ^^ Und Ersatz für das Modul ist schon bestellt, ich werde es in Zukunft wenn überhaupt nur für meinen Sub benutzen.


Ansonsten finde ich den Klang schon akzeptabel wenn man im Hinterkopf behält, dass es auch nur knapp über 20€ kostet.
Ich habe allerdings keine Vergleiche zu ähnlichen Modulen, mal abgesehen von einem mit PAM8610, was aber wohl nicht wirklich vergleichbar ist.

Für 20€ für ein 2.1 ist es natürlich immmernoch extem günstig, sogesehen immernoch ein Schnäppchen wenn der Klang für einen akzeptabel ist. Für mich ist er's auch nur nicht, da ich High-End Standlautsprecher damit betreiben will und ich den Anspruch habe an meinem Lautsprechern, für die der Vorbesitzer mal 15.000 DM ausgegeben hat, als Laie keine nennenswerten Schwächen beim Verstärker raushören zu können.


Nur das Rauschen ist für mich nicht akzeptabel.

Also muss der Fehler gefunden werden, eine andere Platine kommt erstmal nicht in Frage, das Gehäuse mag zwar auf dem Foto recht groß wirken, in Wirklichkeit ist darin aber eigentlich garkein Platz mehr.

Dann bleibt dir ja erstmal fast nur andere Netzteile auszuprobieren.
Hast du mal alle deine Netzteile von Laptops, exterenen HDD's und sonst alles was 12V DC oder mehr braucht ausprobiert und geguckt ob sich was im Rauschverhalten ändert?

Hast du mal eine Steckdose in einem anderen Raum probiert? Oft verursachen Kühlschränke, Leuchtstoffröhren, D-LAN und andere Geräte lokal Störungen im Stromnetz. Meine alte Nikkei 2.1 Anlage war bei uns in der Küche unbrauchbar wegen Rauschen, in allen anderen Räumen war's kein Problem. Um so ein Problem 100% auzuschließen, muss man eine Batterie benutzen.

Hast du mal ein anderes Klinke-Klinke Kabel ausprobiert? Die billigen aus China wie sie weit verbreitet sind haben innen nur haardünne Kuferlacklitzen die Risse oder Leckströme durch den Lack bekommen können. Ist mir schon bei mehreren Kabeln vorgekommen, dass die Lautstärkeabfall, Rauschen und Verzerrungen verursacht haben. Was dagegen spricht ist allerdings dass das Rauschen dann eigentlich linear lauter werden müsste beim aufdrehen und nicht anfangen dürfte deutlich zu "flattern".

Wenn du's damit nicht wegbekommst ist das denke ich mal ein Konstruktions-Problem beim Modul und du kannst es selbst nicht beheben, bzw. es wäre nicht mehr sinnvoll.



Es ist eben Maßgeschneidert auf die beiden Platinen, wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass die Anschlussklemmen hinten verlötet sind und vorne noch der Schalter mit recht hoher Einbautiefe und dort 5 Käbelchen dran sind bleibt nichts mehr.

Wenn mein Handy in der Lage gewesen wäre bei den Bescheidenen Lichtverhältnissen vernünftige Fotos zu machen, dann hätte ich jetzt nochmal aktuellere gepostet.

Den Deckel habe ich nun auch endliche vernünftig pulverbeschichtet, jetzt sieht das ganze auch so aus wie ich es haben wollte.

Für die Aluplatten hab ich mir eine 2m² Tafel 3mm Alublech bestellt und mir abgeschnitten was ich brauchte. Den Rest habe ich dann auf der Fräse gemacht.

Kleinere Tafeln bietet der Zulieferer leider nicht an aber was solls, hab ich genug auf Lager für die nächsten Projekte :X

Geil! Hast du das in einem Baumarkt bestellt? Und was hat das Blech gekostet?


[Beitrag von ForenSeil am 04. Nov 2014, 04:05 bearbeitet]
pg84
Stammgast
#24 erstellt: 05. Nov 2014, 02:50
Für mich ist Rauschen und Brummen etwas vollkommen unterschiedliches.

Brummen ist eher ein tiefer Sinuston.



Das Rauschen und auch Flattern würde in jedem Zustand auftreten. Bei Musikwiedergabe fällt das Rauschen allerdings nicht auf und soweit aufdrehen dass es Flattert ist in der Praxis nicht Möglich, daher ist das auch eher irrelevant.

Der Lautstärkeregler steht bei mir auf ca. 9 Uhr, also Kaum aufgedreht, den Rest regel ich per Software, gerade auf ca 20%, bei 100% ist dies schon deutlich über Zimmerlautstärke. Den Regler bei Musikwiedergabe dann soweit aufzudrehen dass man das Flattern hören würde ist also garnicht möglich.


Genauer beschreiben kann ich das Flattern nur schwierig. Nimm ein Platt Papier in der Mitte zwischen 2 Finger und beweg es hin- und her, das ist flattern Eben als ob etwas ständig und schnell hin und her schalten würde in einer etwas niedrigeren Frequenzlage.



Werde mal sehen was ich an Akkus mobilisieren kann, erst wenn dann kein Rauschen mehr auftritt macht es sinn weitere Netzteile zu testen.
Irgendwelche Einflüsse durch die Primärseite des Netzteiles kann ich mir weniger vorstellen.

Klinkenkabel habe ich garkeines dran, habe ja die Buchse entfernt und direkt angelötet.


Das Material bestellt man nicht im Baumarkt sondern beim Werkstoffhandel

Der m² liegt bei ca. 100€.


Hier nochmal ein Foto vom fertigen Verstärkergehäuse mit vernünftiger Beleuchtung.
Eine kleine Macke, welche unter Normalbedingungen allerdings nicht auffällt, ist leider in der Mitte des Deckels geblieben. War zu tief zum rausschleifen und andere Möglichkeiten hat man beim Pulverbeschichten leider nicht.

Denke es ist recht ordentlich geworden, ich bin jedenfalls zufrieden damit.

ForenSeil
Stammgast
#25 erstellt: 05. Nov 2014, 13:14
Woha! Das Ding ist echt hammer hübsch geworden!

Glückwunsch!

Wenn dann auch noch das Rauschen verschwinden würde, wäre es ja perfekt geglückt!
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