-28db DIY XLR/balanced attenuator, benötige Hilfe

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Enelium
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 00:05
Hallo Leute,

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Ich habe als DAC einen Violectric V800 an dem ich per XLR ein paar Studiomonitore befestigt habe (Focal Alpha 65). Intern ist beim V800 der Pre-Gain Schalter schon auf der niedrigsten Stufe. An den Chinch Ausgängen hängt ein Violectric V200 Kopfhörerverstärker und da ist die Laustärkeregelung absolut klasse.

Jedoch sind meine Studiomonitore viel zu laut. Ich steuer die Lautstärke direkt über den V800 und höre auf ca. 9 Uhr auf dem Poti. Da die Lautstärkeregelung digital geregelt ist, werden da natürlich Daten beschnitten. Da ich kein anderes Gerät bzw. Adapter zwischengeschaltet haben möchte, will ich in das XLR zu XLR Kabel von Cordial Widerstände einlöten. Da die XLR-Buchsen ledeglich verschraubt sind, dürfte das kein Problem sein. Mit einem Equalizer mit digitalem Pregain habe ich herausgefunden dass eine Minderung von 28db optimal wäre.

Ich habe mich natürlich im Vorfeld informiert und schon einige coole Seiten gefunden. Wenn ihr mir weiterhelft, dann werde ich aus diesem Thread eine Art DIY Attenuator Tutorial machen und meine Arbeit dokumentieren. Würde denke ich vielen weiterhelfen, da sehr viele Leute Probleme mit zu hohen Outputs aus Verstärkern haben. Bzw. hier liegt das Problem wohl eher an den Lautsprechern.

Hier zunächst die hilfreichen Links die ich bis jetzt gefunden habe:
1. http://diystrat.blogspot.de/2013/08/diy-attenuators.html
2. http://www.uneeda-audio.com/pads/
3. http://www.random-sc...s/PI_attenuator.html

Nun meine Fragen:

1. Die Minderung sollte immer auf der Eingangsseite sein. In diesem Fall muss ich die Widerstände dann an der Buchse am Lautsprecher löten, richtig? Das wäre dann die Femalebuchse.
2. Kann ich mit dem Rechner aus dem 3. Link die erforderlichen Widerstände ausrechnen? Es gibt verschiedene Rechner, wie auch z.B. den T Attenuator Calculator (http://www.random-science-tools.com/electronics/T_attenuator.html), welchen muss ich nehmen?
Und woher weiß ich welche Input- bzw. Outputimpedanz mein Kabel am Ende haben muss? Diese Werte sind zur Berechnung erforderlich.
3. Der XLR Connector hat 3 pins. Pin Nr. 1 bleibt so wie er ist, wenn ich das richtig verstehe, an Pin Nr.2&3 kommen jeweils der gleiche Widerstand und parallel dazu ein Rshunt (was auch immer das heißen soll), richtig?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet.


[Beitrag von Enelium am 31. Mrz 2016, 00:08 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 10. Apr 2016, 03:44
Punkt 1: Vor den männlichen XLR-Stecker halt.

Punkt 2: Eigentlich brauchst du da was für L-Pad / U-Pad. Das letztere ist auch durch Spiegelung an Masse aus dem ersteren zu gewinnen, womit sich bei gleicher Abschwächung die Impedanzen verdoppeln. Das L-Pad wiederum ist nichts weiter als ein (kaum belasteter) resistiver Spannungsteiler, also eigentlich ziemlich L wie langweilig.

Die Impedanzwahl läuft auf zwei Fragen hinaus:
1. Welche Lastimpedanz ist dem Ausgang zuzumuten?
2. Welche Quellimpedanz sollte maximal vorliegen?

Welche ich mit "10-20 kOhm sollten eigentlich immer gehen" und "<1 kOhm, am besten wenige hundert Ohm" beantworten würde. Wenn du Glück hast, ist das mit der geforderten Abschwächung vereinbar - hier schon, aber bei 10 dB hättest du ein Problem.

Punkt 3: Nein, die zwei gleichen Widerlinge kommen in Reihe mit den Leitungen 2 und 3 und dahinter (zwischen 2 und 3 eingangsseitig) kommt der R2/Rshunt. Nach links gekipptes U halt, daher U-Pad. Probier mal 2 Stück 4,7k und einen 390 Ohm, Metallfilm 1% oder besser. (Bzw. als E48/96-Werte 4,64k / 383 Ohm bzw. 4,87k / 402 Ohm.)

Abschwächung:
D = 20 log10 ( (Rshunt||Rlast) / (2*R1 + (Rshunt||Rlast)) ) dB ~= 20 log10 ( Rshunt / (2*R1 + Rshunt) ) dB ~= 20 log10 ( Rshunt / (2*R1) ) dB
Eingangswiderstand:
Rin = 2*R1 + (Rshunt||Rlast) ~= 2*R1 + Rshunt ~= 2*R1
Quellwiderstand:
Rout = Rshunt || 2*R1 ~= Rshunt
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