Verstärkerbau für staatlich gepr. Techniker

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Booxer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Jul 2017, 14:37
Servus Leute,

ich werde ab Sommer eine Weiterbildung zum Techniker zum Staatlich geprüften Techniker angehen und wollte mal nachfragen, ob jemand damit schon einmal Erfahrungen gesammelt hat und ob es überhaupt machbar ist.

Ich weiß es ist vielleicht noch etwas früh daran zu denken, aber ich will schon einmal grob wissen, was ich als Abschlussprojekt machen werde.
Erfahrungen im löten ist vorhanden. Grundlagen E-Technik sind auch vorhanden (3,5 Jahre Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme). Ich beschäftige mich jetzt auch schon länger mit dem Thema HiFi, nur habe ich bis jetzt nur Lautsprecher nachgebaut (z.B. "Crazy) aber Verstärker habe ich noch keine nachgebaut geschweige denn selbst entwickelt.

MfG
Lars
Bmob2k
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Jul 2017, 10:16
Moin,

natürlich ist das machbar, wenn du vor hast das ganze in Teilzeit durchzuziehen (Abendschule) musst du dir aber klaren sein dass dabei ne Menge Freizeit drauf geht und, je nach Lebenssituation, der Alltag gut drum herum geplant werden muss. Mit der richtigen Einstellung und angemessenem Interesse am Stoff ists aber gut machbar.

Ich habe den Techniker in 4 Jahren Abendschule gemacht und das Abschlussprojekt bei meinem Arbeitgeber durchgeführt. Grundsätzlich waren Projekte als Teamarbeit gefordert, 2 bis 4 Leute. Dementsprechend wird dann auch das Projekt dimensioniert. In 4 Jahren Schulzeit wird noch viel passieren, ich habe mir anfangs noch überhaupt keine Gedanken über mein Abschlussprojekt gemacht, erstmal ist Durchhalten angesagt Alles andere hat sich mit der Zeit ergeben.

Grundsätzlich halte ich den Bau eines Verstärkers für eine einzelne Person oder ein kleines Team von 2 Mann für ein Interessantes Projekt, je nachdem welche Parts man wie ausführlich abarbeitet. Wichtig ist: Habt Ahnung und Interesse vom Thema, das macht den Vortrag und die Dokumentation sehr angenehm, für beide Seiten


[Beitrag von Bmob2k am 25. Jul 2017, 10:17 bearbeitet]
Booxer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Jul 2017, 10:22
Hallo und danke für die Antwort.

Ich mache den Techniker in Vollzeit, also 2 Jahre und werde nebenbei noch arbeiten gehen. Wo, steht noch nicht genau fest.

Ich wollte das Projekt eher alleine machen, da es ein Techniker für Prozess und Automatisierungstechnik ist und ich eher weniger denke, dass ich einen Klassenkameraden bekomme, der das gleiche Interesse an diesem Thema hat wie ich.

Die Ahnung ist nicht unbedingt vorhanden, aber dafür Interesse mehr als genug

Gruß Lars
jehe
Inventar
#4 erstellt: 25. Jul 2017, 12:17
ich würde mir da auch noch keine großartigen Gedanken machen, zumal es ja auch fraglich ist inwieweit es Vorgaben für ein Abschlussprojekt gibt.
Sollte es tatsächlich auf einen Verstärker hinauslaufen, stellt sich zunächst mal die Frage ob es eine komplette Eigenentwicklung werden soll.
Für so ein Vorhaben braucht es weit mehr wie Grundkenntnisse. Darüber hinaus müssen vorher auch viele weitere Fragen beantwortet und Entscheidungen getroffen werden (zB. Betriebsart des Verstärkers). Dazu kommt noch ein Berg an notwendiger Fachliteratur, vernünftige Messtechnik, diverse Probe- und Messaufbauten usw. und eben das völlige Eintauchen in die Materie.
Das Ganze bei Schule in Vollzeit und nebenbei Arbeit zu stemmen, dürfte fast nicht zu realisieren sein. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden und in der Elektronik gibt es wohl nichts zeitaufwändigeres wie eine Eigenentwicklung. Wenn man dabei dann auch noch durch seinen Kenntnisstand limitiert wird, dann ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Wie gesagt, ich würde mich da zunächst eher auf die Ausbildung konzentrieren und er Rest kommt von selber.
jonath
Inventar
#5 erstellt: 25. Jul 2017, 13:10
Über die Abschlussarbeit brauchst du dir jetzt noch keine Gedanken zu machen, ich würde mich da auf nichts festlegen, ggf. findest du noch ein interessanteres Themengebiet.

Wiederhole lieber den Abiturstoff für Mathematik und Physik. Elektronik kannst du deine Kenntnisse ggf. schon vertiefen, aber sonderlich komplex dürfte das eh nicht werden. Nachdem ich viele Techniker kenne die anschließend noch ein Elektrotechnikstudium drangehängt haben solltest du überlegen ob nicht das die bessere Wahl wäre.
Bmob2k
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jul 2017, 16:44

Ich wollte das Projekt eher alleine machen, da es ein Techniker für Prozess und Automatisierungstechnik ist und ich eher weniger denke, dass ich einen Klassenkameraden bekomme, der das gleiche Interesse an diesem Thema hat wie ich.


Naja "wollen" und die Vorgaben der Einrichtung sind zwei paar Schuhe
Ich kenne das Vorgehen bei den Prüfungen so, dass Projektgruppen einen Themenvorschlag zu einem Projektantrag ausarbeiten, mit Ist- und Sollzustand pipapo. Dieser wird dann vom Klassenlehrer/Prüfungsleiter abgenickt oder eben in die richtige Richtung gelenkt.

Wie der Vorredner schon erwähnte, denke ich auch dass eine komplette Eigenentwicklung eher ein Hobbyprojekt bleiben sollte, hier geht es um festgelegte Bearbeitungszeiträume, interessante Themen und vor allem um Dokumentation.
Eine (simulierte) Gebäudeautomation oder Siemens Logo/SPS mit nen bisschen Bus-Technik kommt immer gut, gerade in der Automatisierungstechnik.

Zumal man durch seine Klassenkameraden und später im Team komplett neue Anregungen und Möglichkeiten hat als zu Anfang der Weiterbildung.
Booxer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Jul 2017, 07:30
Also eine komplette Eigenentwicklung soll es natürlich nicht werden, das weiß ich auch dass ich das alleine nicht hinbekommen werde.


Nachdem ich viele Techniker kenne die anschließend noch ein Elektrotechnikstudium drangehängt haben solltest du überlegen ob nicht das die bessere Wahl wäre.


Da ich einer der Lernfaulsten Menschen auf diesem Planeten bin, fällt das leider raus

Gut, dann werde ich mich wohl ersteinmal in die Schule hineinstürzen und mir die Gedanken dann gegen Mitte der Schule machen.

Vielen Dank trotzdem an alle
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 27. Jul 2017, 02:33

Also eine komplette Eigenentwicklung soll es natürlich nicht werden


Hast Du Dir mal die aktuellen Lernfelder angeschaut ?
Der Techniker von heute ist ein 3/4 Ingenieur...
Platinen-Design, Microcontroller-Programmierung, Schaltungen entwickeln....

Zum eigentlichen Thema:


nur habe ich bis jetzt nur Lautsprecher nachgebaut (z.B. "Crazy) aber Verstärker habe ich noch keine nachgebaut geschweige denn selbst entwickelt.


Vereine das miteinander, projektiere eine Aktiv-Box....
Z.B. klassisch, mit Class A/B Endstufen und aktiven Filtern, Erklärungen dazu, Messungen dazu, Design der Endstufen, EMV dazu, etc..

Also wenn es dem Bereich hier entsprechend sein soll.
Booxer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Jul 2017, 07:16

Hast Du Dir mal die aktuellen Lernfelder angeschaut ?


Ja habe ich, aber da ich an einer Schule in Fulda den Techniker machen werde, ist es eine andere Fachrichtung, die nichts mit Platinen oder ähnlichem aus meiner Ausbildung zu tun hat. Schwerpunkt der Technikerschule ist Prozess- und Automatisierungstechnik.


Vereine das miteinander, projektiere eine Aktiv-Box....


Das hört sich ja perfekt an, nur habe ich weder Mess-Equipment noch Erfahrung im konzipieren von Lautsprechergehäusen (Außer bei Subwoofern). Oder ist das alles bei einer Aktiv-Box nicht so wild.
Was würde denn alleine das Messequipment kosten?
Ste_Pa
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jul 2017, 13:55
Hi Booxer,

für den Heimgebrauch würde ich die ARTA-Software empfehlen. Diese ist für den privaten Heimanwender kostenlos. ARTA besteht aus verschiedenen Modulen, eines LIMP ist für den Vermessung von Lautsprechern gedacht.
ARTA samt den Softwaremodulen gibt es hier. Im Netz existieren auch eine Reihe an Informationen und Videos, wie z.B. dieses hier.
Man benötigt einen Windows-PC / Notebook, eine BESSERE Soundkarte (am besten eine externe) und ein Messmikrofon. Die Kosten sollten also insgesamt in einem überschaubarem Rahmen bleiben.
Ich nutze ARTA zur Zeit sehr gern, um meine Verstärker messtechnisch zu untersuchen. Das klappt aus meiner Sicht sehr gut.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 27. Jul 2017, 13:57 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 28. Jul 2017, 01:20

Schwerpunkt der Technikerschule ist Prozess- und Automatisierungstechnik.


Hm.
Dann würde ich für mein Projekt zu etwas greifen, was wenigstens ansatzweise in die Richtung geht...
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2017, 20:35

Dann würde ich für mein Projekt zu etwas greifen, was wenigstens ansatzweise in die Richtung geht

ich auch,
obwohl eine AMP kann man auch mit Prozessor + Steuerung, bis hin zum DSP, aufbauen
Booxer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Jul 2017, 07:17

Dann würde ich für mein Projekt zu etwas greifen, was wenigstens ansatzweise in die Richtung geht...


Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hat auch den Techniker gemacht und als Projekt eine Erweiterung für ein Raspberry Pi gebaut. Was es genau war, weiß ich nicht mehr. Aufjedenfall irgendetwas mit dem er Can und I²C Signale einlesen konnte. Er hat gesagt, sobald die Lehrer dort eine Platine sehen und eine gute Erklärung und Doku dazu, sind die vom Hocker. Deswegen meine Idee mit dem Verstärker.
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