Brummschleife an TPA/TDA Board`s (Netzteil schuld?)

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dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Sep 2018, 08:54
Moin zusammen!

Ich bin am verzweifeln und bräuchte eure Hilfe!

Ich versuche seit Wochen auf Grundlage des kleinen Bretterhaufen`s ein "Küchenradio" zu bauen. Nach diversen Problemen die Ich auch selber verursacht habe stehe ich eigentlich kurz vor der Fertigstellung... Eigentlich...

Es hat sich scheinbar eine Brummschleife eingeschlichen und Ich bekomme sie absolut nicht weg.
Selbst bei der einfachsten Schaltung (Netzteil > Verstärker > Chassis (ohne Signalquelle)) tritt sie schon auf.
Probiert/getauscht habe ich schon: Anderes Chassis, verschiedenste TPA und TDA Boards, (Strom-)Kabel verdrillt, Netzteil in Alufolie gewickelt (mit und ohne Verbindung an Erdung)

Ich vermute das es dennoch am Netzteil liegt Leicke NT 03243

Habt Ihr eine Idee wie Ich sie loswerde?

PS: Wenn Fotos erwünscht sind werde Ich natürlich welche liefern

Vielen Dank schon mal und Gruß
Patrick
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2018, 09:44
Ich habe solche Störungen auch schon öfters gehabt.

Lösung: UnerbittlicherNetzteiltestMitAllemWasManFindenKann

Klingt blöd, ist aber so.
Einige Netzteile hacken halt so doof, dass sie "durch den Amp hindurch" hörbar sind.
Andere sind dagegen komplett still.

Da sowas nicht auf dem NT aufgedruckt ist, muss man es einfach ausprobieren.

Ich kaufe sowas aber nicht (nicht immer).
Sperrmüll und Wertstoffhof heißen meine Hauptbezugsquellen.
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Sep 2018, 10:00
Ich bin überwältigt wie schnell man hier eine Antwort bekommt Vielen Dank!
Dann werde Ich mich wohl nach einem anderen Netzteil umsehen müssen. Gibt es da eine Referenz bzw Modelle wo es positive Erfahrungen gibt?
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2018, 14:03
Probiere mal eine Diode seriell im SNT-Ausgang und dahinter einen Elko (2200µ, irgendwas), parallel zur Last
(ich kann nicht Hellsehen, um welche Leistungen es hier geht,
deshalb keine genauere Angaben)
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 26. Sep 2018, 15:27
Hi,


Wenn Fotos erwünscht sind werde Ich natürlich welche liefern


Das wäre nett, auch die Angabe, um welchen Verstärker es sich handelt wäre nicht schlecht.
Und Brummen ist die klassische 50Hz Nummer, ich vermute...?
Kein zirpen oder ähnliches, sondern tiefer Brumm...

_ES_
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Sep 2018, 11:42
Moin,

stimmt, meine Infos waren wirklich etwas dürftig
Also:

Tpa3116 Stereo
Die erste Platine die Ich gekauft hatte. Blöd war nur das Ich nicht weit genug gedacht habe und ja ein Mono Board brauche

TPA3116 Mono
Also diesen Verstärker besorgt. Mit beiden hat es wunderbar Funktioniert im Testaufbau. Kein Brummen und nichts. Allerdings habe Ich nen Kurzschluss verursacht und dadurch scheint der Verstärker das zeitliche gesegnet zu haben. Zumindest kam kein Ton mehr. Den Kurzschluss habe Ich im ersten Post leider vergessen zu erwähnen...

TPA3118
TDA8932
Den weißen Verstärker habe Ich nochmal bestellt aber dank der langen Lieferzeit aus China wurden aus der Bucht die beiden blauen bestellt. Mit allen dreien brummt es

Einfachster Aufbau
Der einfache Aufbau und nur für das Foto so zusammen geschoben

Versuchsaufbau
Der komplette Aufbau wie er in das Gehäuse soll. Das war noch vor dem Kurzschluss und hatte auch wunderbar Funktioniert.

Netzteil
Nochmal das Netzteil wegen der besseren Übersicht.

Alle Verstärker liefern zwischen 30 und 50 Watt.
Versorgt werden soll ein Visaton FR10-4.
Und das Brummen ist wirklich monoton und auch Lautstärkeunabhängig.

Jetzt wo Ich das hier alles niederschreibe fällt mir auf das es ja tatsächlich das Netzteil zu sein scheint.. Aber kann durch den Kurzschluss das Netzteil schaden genommen haben? Sollten nicht entsprechende Schutzschaltungen vorhanden sein?
Ein Elko und Diode wäre vermutlich die kostengünstigste Variante aber bin mir noch etwas unsicher bzgl der Werte und auch weil es Anfangs ja gut geklappt hat.
Ich hoffe das Ich nicht wieder was vergessen habe

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 27. Sep 2018, 13:08

Aber kann durch den Kurzschluss das Netzteil schaden genommen haben?

selbstverständlich kann das sein

Da es wohl schon mal funktioniert hat, müsste ich einen Defekt des SNT annehmen.

DMM und Lastwiderstand als Ersatz-/Grundlast für etwa 1A besorgen
und Vac am Ausgang über den Widerstand messen.

p.s.
nicht jedes SNT mag beim (Ein- und Ausschalten) fette Elkos am Ausgang.
Im Zweifelsfall würde ich immer eine leistungsgerechte Diode seriell am Ausgang verwenden.
Viele Class-D-Boards haben aber eh (zu) kleine Kapazitäten.
edit:
obige Boards haben eine Diode als Verpolungsschutz,
da müsste man nur bei zusätzlichen Kapazitäten aktiv werden


[Beitrag von Kay* am 27. Sep 2018, 13:13 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 27. Sep 2018, 23:01

Jetzt wo Ich das hier alles niederschreibe fällt mir auf das es ja tatsächlich das Netzteil zu sein scheint.



50Hz Netzbrumm können nur von dort kommen - Ein Test mit Batterien würde es bestätigen.
Müsste man mit einen Scope gucken, ob die 50Hz "durchbrechen" am DC-Ausgang.
Oder das Layout des Amps wirkt teilweise wie eine "Antenne" und fängt sich darüber den Brumm ein - Meist halten sich die Anbieter aber an den Layoutempfehlungen des Herstellers.
Ferner steht auf dem NT "Nur für EDV-Geräte", was auch immer das bedeuten mag..
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 28. Sep 2018, 09:33
Guten Morgen!

Mit Batterien könnte Ich nochmal testen aber vermutlich werde Ich mir einfach ein neues Netzteil besorgen.
An die "Basteleien" traue Ich mich noch nicht wirklich ran mangels Kenntnisse und fehlens eines Multimeters zB. Zumal Ich ja scheinbar ein defekt verursacht habe und es doch irgendwie fahrlässig wäre das Netzteil weiterhin zu nutzen, oder?
Habt Ihr denn noch ne alternative für ein Netzteil? Oder soll Ich das selbe nochmal bestellen?
Bananensplit12
Stammgast
#10 erstellt: 28. Sep 2018, 11:08
Schau doch erstmal mit nem anderen Netzteil ob es daran liegt.
In deinem Haushalt sollte irgendwo ein brauchbares sein. Schau mal alle Elektronik Geräte mit externem Netzteil durch die du hast. Z.B. Router, Telefonstation, anderes Radio usw...
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 05. Okt 2018, 10:28
Guten Morgen!

Also mit einer 9V-Block Batterie funktioniert es tadellos.
Weitere Netzteile waren kaum aufzutreiben da das Kabel ja direkt ins Gehäuse geht und so zerschnitten werden müsste (hätte Ich mal ne vernünftige Buchse eingebaut ). Aber in der hintersten Ecke vom Dachboden habe ich noch ein 12V Netzteil gefunden mit dem das Problem aber auch besteht.

Mir ist allerdings noch aufgefallen das der Brumm weniger wird sobald ich "-" auf der Inputseite berühre.
Ich habe auch nochmal zu Testzwecken den rote Stereo-Amp angeschlossen. Funktioniert 1A

Oder habe Ich einfach nur Pech gehabt mit den Amp`s bzw taugen die nichts?
Habe gerade einen von Sure/Wondom gefunden und dort sieht der Aufbau ja doch ein wenig Komplexer aus
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 05. Okt 2018, 10:45
Wieso nimmst du nicht den Stereo Amp und nutzt einfach nur einen Kanal?
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 05. Okt 2018, 11:05
Das wollte Ich Anfangs auch aber leider bekomme Ich den Decoder da nicht dran und an die Bedienelemente komme ich im verbauten zustand leider auch nicht mehr.
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 05. Okt 2018, 11:21
Ok. Aber was ich nicht verstehe, du verwendest ein Schaltnetzteil. Schaltnetzteile erzeugen kein Brummen, da sie ja primärseitig den Strom gleichrichten und dann eine Schaltfrequenz von 10 bis 100 kHz erzeugen. Sekundärseitig kann dann eigentlich nichts brummen. Ich glaube, dass du über deine langen Leitungen Brummeinstreuungen hast. Evtl. hatte der Stereoverstärker einen kleineren Innenwiderstand und dann brummt es nicht, weil die Einstreuungen kurz geschlossen werden.
Auch der Batterietest spricht nicht dagegen, da durch den fehlenden Massebezug kein wirksamer Strom induziert wird.
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 05. Okt 2018, 12:33
Und was heißt das jetzt für mich? Die Leitungen kürzen geht leider nicht, ist so schon alles knapp genug. Ich könnte ja auch noch geschirmte Kabel versuchen?! Oder ist das sinnfrei?

Und auch dir noch ein herzliches Dankeschön
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 05. Okt 2018, 14:30
Abgeschirmte Kabel wären eine Option.

Hast du mal den Eingang des Verstärkers kurzgeschlossen? Brummt es dann immer noch? Wenn es dann immer noch brummt, hängt es tatsächlich mit der Stromversorgung oder einem defekten Verstärker zusammen.

Aus der Ferne ist das wirklich schwer zu beurteilen. Hätte ich das Ding bei mir könnte ich das ganz schnell messen, woher der Brumm kommt.

Ist das wirklich ein Brummen, also ein tiefer 50 Hz Ton, oder sind es eher fiepende Geräusche?
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 05. Okt 2018, 21:56

Die Leitungen kürzen geht leider nicht, ist so schon alles knapp genug.


Wenn Du so noch Leitungen über hast, würde ich es trotzdem mal versuchen, ob es mit kürzeren Wegen besser wird.
Ich hab in meinen PC-Boxen auch ein Amp, dem Brummen/Rauschen/Fiepen attestiert wurde, davon höre ich hier nichts.

DSC00119


Kürzeste Wege und alles verdrillt, auch die (lange) Leitung zum anderen Speaker.
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 06. Okt 2018, 10:02
Das mit den Leitungen kürzen und verdrillen werde Ich später oder morgen mal testen ob da nicht doch noch Luft ist.

Den Amp habe Ich auch kurzgeschlossen. Einmal am Signal- und einmal am Spannungseingang. Das Brummen ist in beiden Fällen weg und kommt wieder wenn die Brücke weg ist.


Habe jetzt auch nochmal das Brummen aufgenommen (hoffe die Qualität reicht). Vielleicht hilft es ja
Ingor
Inventar
#19 erstellt: 06. Okt 2018, 16:33
Ja, das sind Einstreuungen. Wenn man das Ganze mal als Bild darstellt, sieht man schön die Peaks.

Leg mal parallel zum Eingang einen 50 k Ohm Widerstand. Evtl ist es dann auch schon weg. Ansonsten musst du überprüfen, woher die Einstreuungen kommen.

Das Verdillen der Kabel bring nichts, da das Signal ja nicht symmetrisch ist, sondern eine Masse und eine Signalleitung hat.
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 06. Okt 2018, 18:18

Das Verdillen der Kabel bring nichts


Für Netzbrumm nicht, das ist richtig.
dodepat
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 07. Okt 2018, 15:36
Bretterhaufen

Bretterhaufen1

Alles schön verdrillt und gekürzt (hätte nicht gedacht das Ich noch so viel abschneiden konnte )
Natürlich habe Ich es versäumt eine reproduzierbare vorher - nachher Aufnahme des Brummens anzulegen . Aber subjektiv zu gestern würde Ich sagen das es leiser geworden ist! Morgen wollte Ich nochmal versuchen die Kabel weiter zu kürzen und dann durch die Wände zu verlegen und nicht im Kanal entlang wie jetzt. Da sollte nochmal einiges drin sein!

Blöde Frage: Im zweiten Bild ist der Ferritkern(?) in der Zuleitung markiert. Soll der dran bleiben oder doch lieber abnehmen?


Leg mal parallel zum Eingang einen 50 k Ohm Widerstand.

Welchen Eingang meinst Du genau? Signal oder Spannung? Komme da aber auch erst wieder Morgen dazu.

Aber vielleicht habt Ihr durch die Bilder ja noch Ideen bzw entdeckt ja Elementare Fehler die Ich verursacht habe

Ich wünsche euch noch einen schönen restlichen Sonntag
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 09. Okt 2018, 09:54
Na ja zum Eingang des Verstärkers, 50 k parallel zum Netzteil dürfte keine Wirkung haben. Den Ferritkern dran lassen. Der dient der Entstörung.
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