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Kompaktanlage mit 2x50W Class D Endstufe aufpeppen.

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danko71
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2019, 13:42
Hallo allerseits!

Ich habe hier die Kompaktanlage meines Sohnes und musste leider feststellen das diese nicht in der Lage ist die neuen Lautsprecher vernünftig anzutreiben. Ich schätze mehr als 2x15W SIN kann die eingebaute Endstufe nicht aufbringen. Da die Anlage, wie heutzutage üblich, hauptsächlich Luft enthält bin ich auf den Gedanken gekommen eine kleine Class D Endstufe incl. Schaltnetzteil zusätzlich einzubauen.
Meine Vorstellung war dass diese so 2x50W SIN an 4 Ohm leisten sollte.
Reicht da was mit TDA7492 wie die 15€ Platine im Bild aus oder gibt es für einige € mehr schon was besseres? Ich möchte natürlich nicht dass das Ding brummt oder Rauscht wie Sau.

15? TDA7492 Chinaboard

Habt ihr vielleicht auch noch bessere Vorschläge? Die Kompaktanlage hat übrigens kein Pre-Out.
Ich würde das Signal vor der integrierten Endstufe abnehmen.

cu danko
Donkeh
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Nov 2019, 13:56
Hey,

ich kenne den Verstärker und habe ihn schon ein paaar mal verbaut. Nicht in dieser Version, aber ich denke außer, dass die Kondensatoren Rot und der Kühlkörper schwarz war wird da nicht viel Unterschied sein. Gerauscht hat er bei mir nie.

Wie viel Leistung du aus dem Teil raus bekommst hängt ganz stark von deinem Netzteil bzw. dessen Spannung ab. Kannst du hier im Datenblatt auf Seite 18 im oberen Diagramm ablesen.

https://www.st.com/resource/en/datasheet/tda7492.pdf

Eines ist aber sicher. 50 W RMS werden da nicht rauskommen. Zumindest nicht unverzehrt. Irgendwo bei Youtube gibts auch ein Video dazu, in dem jemand das Ausgangssignal per Oszilloskop aufnimmt und die RMS Leistung berechnet. Bei Interesse einfach mal suchen, ist allerdings auf Englisch.
danko71
Stammgast
#3 erstellt: 14. Nov 2019, 14:07

Donkeh (Beitrag #2) schrieb:
Eines ist aber sicher. 50 W RMS werden da nicht rauskommen. .


Also doch was mit TDA7498 und 36V Betriebsspannung oder?

cu danko
Donkeh
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Nov 2019, 14:28
Um das zu beantworten müsstest du schon mit ein paar mehr Infos rausrücken.

1. Wenn ich mich richtig erinnere ist der TDA7498 nicht für 4 Ohm ausgelegt. Sprich der wird dir warscheinlich schnell in die Überstromschaltung laufen. Hab ich aber nicht überprüft nur aus dem Hinterkopf.

2. Was heißt denn "Kompaktanlage"? Ich stelel mir da zwei 2-Wege-Lautsprecher mit maximal 5" TMT vor. Ich weiß nicht ob dein Sohn gerne Partys feiert, aber wenn die Lautsprecher einigermaßen Wirkungsgrad haben dann sollten 30W (beim TDA7492 sollte dafür so ca. 19V reichen) mehr als ausreichend sein.
danko71
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2019, 14:45
Hi!

Also angegeben ist der TDA7498 mit 2x100W an 6Ohm bei 10% THD und 36V.
Ich würde mal annehmen wenn man mit <36V und 4Ohm rechnet um nicht in die Strombegrenzung zu kommen sollten doch 2x50W bei 1% THD drin sein.
Ich habe hier noch ein 24V 5A Schaltnetzteil zu liegen. Damit werde ich mir mal am Oszi ansehen was bei 4 Ohm zu machen ist.

Als LS sollen da meine EX ran (K&T Double Four). Die können zwar was ab aber der Wirkungsgrad ist sicher nicht weit über 90dB, wenn überhaupt.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 14. Nov 2019, 14:48 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2019, 16:10

Ich würde mal annehmen ...

wenn du mit der Versorgung runtergehst, sollte auch 4ohm gehen.


Ich habe hier noch ein 24V 5A Schaltnetzteil zu liegen

genau, das würde ich nehmen!

dieses Modul würde wegen dem Preis/Aufbau meine Begehrlichkeit wecken:
billiger TDA7498

p.s.
diese Aussage, 2x50W geht nicht, hat nicht mit der Versorgung zutun (siehe Datenblatt).
Eher sind die Module "sparsam" bestückt.
Ich glaube häufig nicht, dass die Ausgangsinduktivitäten ausreichen.
(Es werden Störgräusche, sirren, wie auch immer, berichtet).
Daneben sind die Kühler gerne zuklein

Wenn Geld vorhanden, vlt.:
besseres Board, besserer Chip TAS5611
läuft auch mit 24V

edit:
nur Boards kaufen mit geschraubtem Kühler!
mitunter fehlt wohl Paste an der richtigen Stelle


[Beitrag von Kay* am 14. Nov 2019, 16:12 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#7 erstellt: 14. Nov 2019, 21:33
Hallo!

Ich habe mal ein preiswertes (13€ da Standort DE) TDA7498 Board bestellt und werde das mal mit den beiden Schaltnetzteilen (24V/5A und 36V/5A) durchmessen.
Mal sehen was dabei raus kommt.
Ich werde dann je nach Ergebnis die Betriebsspannung variieren bis ich meine 2x50W an 4Ohm bei 1%THD habe.
Wenn das mit dem TDA7498 nicht zu machen ist werde ich mir den von dir gezeigten TAS5611 mal genauer anschauen. Da gibt es aber halbwegs erschwingliche Boards nur aus China.

Hast du schon mal bei AliExpress bestellt? Die sind doch der "Rest der Welt" Ableger vom China eBay Alibaba wenn ich das richtig verstanden habe oder?

cu danko
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2019, 22:09
ich habe ein paar mal bestellt,
und deutlich bessere Erfahrungen als mit Amazon gemacht.
Zahlen kann man z.B. per GiroPay (Comdirect, Postbank).

Einzig, worüber man nachdenken muss, ist die Einfuhrsteuer/Zoll, UmST,
wenn Ware+Versand über ca. 26€ liegt.
würde ich noch in Berlin wohnen, wäre ein Besuch beim Zollamt leicht,
aber hier auf dem Lande ...

Zum Thema AliExpress gibt's genug Infos/Erfahrungsberichte im Netz.
Sicherlich kann aber auch bei AliExpress einiges schief gehen ...
4 Wo. Lieferzeit sind z.B. üblich, man braucht halt Geduld
(dafür ist der Versand aus China billiger, als bei irgendeinem Elektronik-Versender in GE)

p.s.
berichte bitte deine Erfahrungen,
ich hätte auch erstmal deinen Weg gewählt, da du eben auch über Messgeräte/Erfahrung besitzt
danko71
Stammgast
#9 erstellt: 16. Nov 2019, 21:42
So, ich habe die Double Four mal an die Kompaktanlage angeschlossen und das Ergebnis war sehr ernüchternd.
Bei gemäßigter Gangart klingt die Kombination aus 120€ Kompaktanlage und 300€ /Paar Boxen eher bedeckt und glanzlos.
Sobald man etwas mehr abverlangt scheint die eingebaute Endstufe regelrecht die Kontrolle zu verlieren.
Strake Verzerrungen waren zwar noch nicht hörbar aber des Bass hört sich richtig wobbelig an als ob die Endstufe eine Art soft Limiter aktivieren würde.
Alles in allem ist das Ergebnis deutlich schlimmer als erwartet und eine kräftige Endstufe wird hier dringend benötigt.

Ich hoffe das meine bestellten Platinen alsbald ankommen.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 16. Nov 2019, 21:43 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2019, 02:56

... 2x15W SIN ...


Um eine (subjektive) Verdoppelung der Lautstärke zu erreichen, braucht es ein Schalldruckpegel um 10 dB höher. Dazu wäre dann im Grunde ein Amp mit einer 10-fachen Leistung erförderlich.
Mit 2x50W SIN kommst du daher nicht weit.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 17. Nov 2019, 03:57

mal an die Kompaktanlage angeschlossen

welche Kompaktanlage ?
Link?

2x15W sagen nix aus!
danko71
Stammgast
#12 erstellt: 17. Nov 2019, 11:58
Sorry, es ist die Kenwood M-718BT

cu danko
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2019, 16:27

Max. Ausgangsleistung2 x 25 Watt (1kHz, Klirr 10%, 6Ω)
Max. LeistungsaufnahmeUnter 25 Watt

Uwe_1965
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2019, 11:28
"Micro HiFi-System" was möchte Man(n) da erwarten


Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 21. Nov 2019, 14:56

Max. Ausgangsleistung2 x 25 Watt (1kHz, Klirr 10%, 6Ω)
Max. LeistungsaufnahmeUnter 25 Watt


Ich schrieb vor kurzem...


Um eine (subjektive) Verdoppelung der Lautstärke zu erreichen, braucht es ein Schalldruckpegel um 10 dB höher. Dazu wäre dann im Grunde ein Amp mit einer 10-fachen Leistung erforderlich.
Mit 2x50W SIN kommst du daher nicht weit.


Da ich aber nun in dem Micro HiFi-System eine reine Sinusleistung von gerade mal 2x5W vermute, werden die angedachten 2x50W doch nur "etwas" mehr sein
danko71
Stammgast
#16 erstellt: 21. Nov 2019, 15:00
Ja, leider wird, das ist mir nun klar geworden, die Gesamtperformance des Systems nicht nur von den unterdurchschnittlichen Lautsprechern beeinflusst sonder auch die verbaute Endstufe ist sehr sehr schmalbrüstig. Deshalb auch die Idee eine etwas performantere Class-D Endstufe nachzuschalten.
Was es bringt sehe ich sobald das Board angekommen ist.

cu danko
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 21. Nov 2019, 15:05

... eine kleine Class D Endstufe incl. Schaltnetzteil zusätzlich einzubauen


Evtl kann man sich damit auch eine EM-Schleuder einbauen, die nicht nur Störgeräusche verursacht, sondern auch sämtlichen UKW-/BT-Empfang lahmlegen könnte. Da kommt es auf einen Versuchsaufbau an, bevor man das sofort alles einbaut.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Nov 2019, 15:06 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#18 erstellt: 21. Nov 2019, 16:28
Vielleicht baue ich es auch als externe Einheit. Das mit dem intern einbauen war nur eine Idee da in der an sich schon kleinen Kiste noch immer hauptsächlich Luft drin ist.

cu danko
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 21. Nov 2019, 19:14

Vielleicht baue ich es auch als externe Einheit.

Ich würde es genauso machen
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 22. Nov 2019, 01:05

Ich würde es genauso machen


Ich nicht, wenn ein Testaufbau gut verläuft. Aber so sind wir Menschen halt.....

Kay*
Inventar
#21 erstellt: 22. Nov 2019, 05:40
es ist gut, dass wir Menschen verschieden sind,
...
aber
zum Amp muss auch noch ein SNT integriert werden
...
gut, ich weiss nicht, wieviel Luft in der Kiste ist
...
und bevor man das Orginal schrottet ...
danko71
Stammgast
#22 erstellt: 22. Nov 2019, 10:06
So, ich habe mir mal eben das Gehäuse bestellt.
https://www.ebay.de/...p2057872.m2749.l2649
Somit sollten keine Probleme auftreten.
Bleibt nur noch das Audiosignal für den zusätzlichen Verstärker auszukoppeln.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 22. Nov 2019, 10:07 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 22. Nov 2019, 15:04

So, ich habe mir mal eben das Gehäuse bestellt.
https://www.ebay.de/...p2057872.m2749.l2649


Geht es dir hier nur um´s Basteln?

Wenn ich mir nämlich das Gehäuse so anschaue und zudem noch die anderen Bauteile vor Augen halte, die ja noch gebraucht werden, dann hätte man auch sofort sowas nehmen können.


Bleibt nur noch das Audiosignal für den zusätzlichen Verstärker auszukoppeln


Bei deinem Eigenbau solltest du unbedingt Koppel-Kondensatoren in die heißen Leiter des Audiosignales verschalten. Evtl kannst du aber auch "hinter" den vorhandenen das Signal abgreifen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Nov 2019, 15:05 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 22. Nov 2019, 15:28

So, ich habe mir mal eben das Gehäuse bestellt.

schade eigentlich
ich habe mir gerade einen gebrauchten Amp zugelegt:
https://www.audiopho...a3250&fast_search=fs
(genug zu basteln, etwa 1000 Diskussionbeiträge auf diyaudio )

Gehäuse und SNT brauche ich nicht

edit:
der link auf ebay ist nicht schlecht,
normalerweise sind die Preis+Transportkosten so hoch,
dass die Summe oberhalb des "Zollfreibetrages" ist


[Beitrag von Kay* am 22. Nov 2019, 15:31 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#25 erstellt: 22. Nov 2019, 15:58
@ Rabia_sorda

Basteln ja und nein.
Soll heißen erst sollte alles in das Gehäuse der Mini-Hifi-Anlage.
Da hatte ich SNT und Verstärkerplatine schon geordert.
Nun habe ich mich aber doch für separate Gehäuse entschieden.

@Kay

Den TPA3116D2 hatte ich schon mal gemessen und das Ergebnis war sehr ernüchternd.
50W an 4Ohm nur in BTL und mit nicht mehr zu ignorierenden THD.
Deshalb habe ich mich für ein Board mit TDA7498 enschieden.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 22. Nov 2019, 16:00 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2019, 16:16

TPA3116D2

bin ich kein Freund von ..
habe ich nicht getestet, kenne aber Aussagen betr. verbesserungsfähig durch Modden

TAS5611 und TPA3255 sind erheblich besser,
aber auch hier sind die chinesischen "Versuchs-Produkte" nicht ohne Weiters sinnvoll einsetzbar.
danko71
Stammgast
#27 erstellt: 23. Nov 2019, 19:42
So, die Platine mit dem TDA7498 ist gestern noch angekommen.
Heute Mittag sind auch die 17,8k SMD Widerstände für die Modifikation des Netzteils gekommen.
Ich habe mich dann gleich mal an die Arbeit gemacht, das Netzteil auf 32V modifiziert und Amp und Netzteil mit ordentlichen Leitungen verkabelt.
Spannung gemessen am Amp nun 32,06V, das sollte also genügen.
Der schnelle Soundcheck hat das folgendes ergeben:

1. hat der TDA7498 hörbar deutlich mehr Power als das Mini-Hifi-System das macht ordentlich Laune
aber
2. ist die TDA7489 Platine superempfindlich gegen Einstreuungen. Schon die Hand in 5cm Entfernung zum Lautstärkeregler zu halten (nein noch nicht mal angefasst) sorgt für störendes Zischeln und Brummen.

Jetzt heißt es auf das Gehäuse warten und dann sehen wie es im voll eingebauten Zustand aussieht.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 23. Nov 2019, 19:43 bearbeitet]
jonath
Inventar
#28 erstellt: 23. Nov 2019, 22:37
[quote="danko71 (Beitrag #7)"]Ich habe mal ein preiswertes (13€ da Standort DE) TDA7498 Board bestellt und werde das mal mit den beiden Schaltnetzteilen (24V/5A und 36V/5A) durchmessen. [/quote]

Leider etwas zu spät, aber ich rate in der Leistungsklasse lieber zu einem TPA3116D2. Hatte zuvor einen TDA7498, da hat die Gain Einstellung durch den Chinesen nicht gepasst und eine Modifizierung war leider nicht möglich da die Verbindung unter dem IC selbst lag.

Die TPA3116D2 sind da besser; insbesondere in der 2.1 Ausführung, da bekommt man gleich einen Tiefpass und Kanal für einen kleineren Subwoofer mit.

[uote="danko71 (Beitrag #7)"]
Hast du schon mal bei AliExpress bestellt? [/quote]

Mit Aliexpress habe ich persönlich nur gute Erfahrungen gemacht, man fährt relativ sicher wenn der Händler mehrere Hundert Bewertungen bei dem Artikel hat den man bestellt.

Am einfachsten sortiert man nach Orders und nicht nach der Ähnlichkeit zum Suchbegriff bzw. Bestpreis, dadurch bekommt man in der Regel gute Angebote. Man kann zwar meistens noch einen kleineren Händler finden welcher 1-2$ günstiger ist, aber da sucht man schnell eine halbe Stunde. Und dann hat man nichts gespart.


[Beitrag von jonath am 23. Nov 2019, 22:38 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#29 erstellt: 23. Nov 2019, 23:12

Die TPA3116D2 sind da besser

ich kenne nur gegenteilige Aussagen,
wobei immer auch die tatsächliche Konstruktion eine Rolle spielen dürfte.


Ali ... Am einfachsten sortiert man nach Orders

Danke für den Tip
...
man wird bekloppt bei der schlechten Suchmaschine (und ich dachte bisher, nur Amazon wäre schlecht).
Richtig schlimm wird es bei den Halbleiter-Verkäufern.
Die sortieren doch tatsächlich nach Gehäuse und nicht nach Bezeichnung.
Gerade das Zusammenstellen, um Versandkosten zusparen, ist ärgerlich anstrengend.
danko71
Stammgast
#30 erstellt: 23. Nov 2019, 23:27
Hallo!

Ich setzte noch mal einen drauf
Da mein Spieltrieb noch ungebändigt ist habe ich noch dieses TDA8954 Board bestellt.

TDA8954

Ich habe noch ein 2x20V 250W RKT aus einem alten Logitech Sub übrig.
Der könnte das Board doch sich ganz gut antreiben.

cu danko
Kay*
Inventar
#31 erstellt: 23. Nov 2019, 23:54
Zum Betrieb eines SW hatte ich mal mit einem TDA8954-Mono-Board geliebäugelt ...
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 24. Nov 2019, 00:36

2. ist die TDA7489 Platine superempfindlich gegen Einstreuungen. Schon die Hand in 5cm Entfernung zum Lautstärkeregler zu halten (nein noch nicht mal angefasst) sorgt für störendes Zischeln und Brummen.


Wird womöglich durch eine fehlende Abschirmung ausgelöst.
In einem geschlossenem Metallgehäuse, dass zudem auf GND gelegt wird, könnte sich das ganze Verhalten aber auch zum Positiven wenden.
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 24. Nov 2019, 01:04
Hi,

Ich habe mittlerweile 2 von den Chinakrachern-Ach so schön billig-Verstärkern im Betrieb.
Einmal für meine PC-Hupen, einmal einen Mono für den Sub dazu.
Die angegebenen Leistungen sind für den Popo - bei 10% oder mehr Klirr interessiert mich die Leistung null.
(Der Klirr steigt dabei nicht kontinuierlich an, er "kippt" sozusagen)
Beide, bzw., nahezu alle die ich gesichtet hatte, basieren stumpf auf die Applikation des jeweiligen Chip-Herstellers.
Dessen Empfehlungen bzgl. Störungsvermeidungen im Datenblatt werden gerne dabei ignoriert.
Einfach Platine dazu entwerfen, fertig.
Vorteile von diesen digitalen SNT Amps sehe ich nur im Bereich Größe.
Spielt diese keine Rolle, einfach einen x-beliebigen Old School Amp als Nachbrenner anklemmen, kann man gebraucht locker unter 50€ bekommen, sind meist vom Verhalten her besser als diese asiatischen Applikationen.
Dazu einen Pre-Out aus einer Kompaktanlage zu generieren sollte kein Hexenwerk sein.
Kay*
Inventar
#34 erstellt: 24. Nov 2019, 01:17

einfach einen x-beliebigen Old School Amp als Nachbrenner anklemmen


hier geht's aber um den Spieltrieb
danko71
Stammgast
#35 erstellt: 24. Nov 2019, 02:49

Kay* (Beitrag #34) schrieb:
hier geht's aber um den Spieltrieb :)


Jup!

Für Old School habe ich noch diesen schon fertig

FETamp

Und diesen in Bau

TDA7293-double-track-power-amplifier-board-75

cu danko
Rabia_sorda
Inventar
#36 erstellt: 24. Nov 2019, 03:03

Für Old School habe ich noch diesen schon fertig


Vmtl ist aber eher sowas in der Art gemeint gewesen:

169-2020
danko71
Stammgast
#37 erstellt: 09. Dez 2019, 16:48
Hallo liebe Leute!

Ich habe nun einige Zeit mit dem TDA7498 Board rum gespielt. Ich habe das Board nicht nur am Schaltnetzteil sondern auch am RKT mit Brückengleichrichter und 10000µF Elko betrieben. So richtig Begeistern konnte mich der TDA7498 allerdings nicht. Ehrlich gesagt habe ich bisher nur einen Class-D Amp. gehört der mich nicht gleich abgestoßen hat und zwar der im Onkyo CR-N775D meines Bruders. Der klingt für so eine kleine Büchse wirklich sehr erwachsen. Allerdings ist dieser Mini-CD-Receiver in einer ganz anderen Preisklasse angesiedelt.



In der Zwischenzeit habe ich auch das 2xTDA7293 Board fertiggestellt und habe es gegen den TDA7498 antreten lassen.
Was soll ich sagen, der TDA7498 ist mit fliegenden Fahnen untergegangen. Klanglich hat er nicht die geringste Chance gegen das auch sehr preiswerte TDA7293 Pärchen. Der klein Class AB Einchipper klingt für einen vollintegrierten Verstärker wirklich fantastisch.
Als nächsten Test werde ich das Dual TDA7293 Board mal an zwei der preiswerten 180W SNT ausprobieren.
Wenn das einigermaßen hinhaut könnte man Preiswert (<50€) und platzsparend eine 2x100W Endstufe aufbauen.

Wenn Interesse besteht halte ich euch über die weiteren Tests auf dem Laufenden.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 09. Dez 2019, 16:50 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2019, 17:09

Klanglich hat er nicht die geringste Chance gegen das auch sehr preiswerte TDA7293 Pärchen

wundern tut mich das nicht


halte ich euch über die weiteren Tests auf dem Laufenden.

auf jeden Fall


mal an zwei der preiswerten 180W SNT ausprobieren

interessant wäre nach wie vor, ob die obige Schaltung korrekt ist, und
der Übertrager sekundär zwei gleiche Wicklungen hat.
Ein (modifizertes) SNT pro ein TDA = Mono-Block

edit:
sofern du noch ein Class-D testen möchtest
TriPath STA508


[Beitrag von Kay* am 09. Dez 2019, 17:47 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#39 erstellt: 10. Dez 2019, 00:46
Also die Daten der TC2000/STA508 Kombi sehen ja nicht gerade vielversprechend aus.
30 Watt @ 6Ω, < 1% THD + N
40 Watt @ 8Ω, < 3% THD + N
80 Watt @ 4Ω, < 10.0% THD + N
Sind jetzt nicht unbedingt was ich suche.

Ich werde wohl erst mal das TDA8954 Board testen und dann weiter sehen.
In der Zwischenzeit mache ich halt den Test mit 2x180W SNT für die 36V "dual voltage" des TDA7293 Pärchens.

cu danko
Kay*
Inventar
#40 erstellt: 10. Dez 2019, 01:23

die Daten der TC2000/STA508 Kombi sehen ja nicht gerade vielversprechend aus

???
TriPath gehören zu den klirr-ärmsten Class-D
...
aber wenn man auf 10% aufdreht, sind's halt 10%

Datenblatt TK2050 (TP2050 anstatt STA508 als Treiber)
Audiophile Quality Sound, bei VCC=+30V
0.007% THD+N @ 30W 8Ω ,
0.005% THD+N @ 70W 4Ω (paralleled outputs)
danko71
Stammgast
#41 erstellt: 10. Dez 2019, 08:50
Ahhhh, habe mich mal im Web belesen.
TPA2001+TK2050 ist wohl der letzte Schrei in Sachen Class-T Amp.
2x50W mit sehr geringem THD bei 24V Vcc ist was diese Kombi leistet.
Es gibt aber auch noch Konkurrenten wie den TPA3116 welche allerdings noch nicht so weit verbreitet ist.

cu danko
Kay*
Inventar
#42 erstellt: 10. Dez 2019, 15:45

habe mich mal im Web belesen

dann du bist jetzt auf dem Stand vom Jahr 2000


[Beitrag von Kay* am 10. Dez 2019, 16:00 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#43 erstellt: 10. Dez 2019, 16:58

Kay* (Beitrag #42) schrieb:
dann du bist jetzt auf dem Stand vom Jahr 2000 :D


Nee oder ?!?
2000 hat doch noch niemand etwas von Class D geschweige Class T gesprochen.
Aber es kann schon sein das ich mir da veraltetes Zeug angeschaut habe. So genau habe ich die Erscheinungsdaten ja nicht recherchiert.

Gruß danko
Kay*
Inventar
#44 erstellt: 10. Dez 2019, 17:15
Ich müsste mal nachschauen,
aber so um 2000 herum hat Stereoplay Class-D getestet.
Da war auch ein TriPath dabei.
Der Belcanto (TA0103 oder Ta0104, Datenblatt 1999) war,
wenn ich recht erinnere, schon früher.
Meinen, bisher unvollendeter TA2030
(ich glaube so alt werde ich gar nicht mehr, dass ich jemals damit fertig werde),
habe ich 2002 designed.
Elektor's TA2030 "ClariTy" war 2004 (die Messdaten waren über absolut jeden Zweifel erhaben).
danko71
Stammgast
#45 erstellt: 13. Dez 2019, 14:42
Hallo!

So, ich habe nun die Zeit gefunden mal das TDA8954 Board zu testen.
Fazit: Sehr viel Power und zumindest klanglich gut bis sehr gut. Also kein Vergleich zu dem "kleinen" TDA7498 Board.
Wenn man halbwegs vernünftigen Sound aus einer Class-D Endstufe hören will sollte man also mindestens die ca.30€ für dieses TDA8954 Board investieren. Der Nachteil ist das man ein Netzteil mit symmetrischer Ausgangsspannung zwischen 30-38V oder einen Trafo mit ca. 300W und 2x20V bis 2x25V AC benötigt. Im einfachsten Fall kann man zwei von den preiswerten 36V 180W SNT (die gibt es ab 11-12€ in der Bucht incl. Vers.) und +/-36V= als Versorgungsspannung nehmen. Bei <1%THD hat man dann an 4Ohm etwa 140W pro Kanal zur Verfügung. Das reicht für die meisten Fälle absolut aus. Wenn man den TDA8954 an seine Grenzen treiben will sollte das Netzteil bzw. der Trafo allerdings min. 500W leisten können.
Das einzig von mir festgestellte Manko des TDA8954 ist seine unzureichend Eingangsverstärkung. Zur Vollaussteuerung sind etwa 2V am Eingang nötig.
Ein herkömmlicher CD-Player z.B. gibt am RCA weniger als 1V aus. Da muss also noch ein Preamp dazwischen.

Bis denne
cu danko


[Beitrag von danko71 am 13. Dez 2019, 14:44 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#46 erstellt: 13. Dez 2019, 15:45
beim TDA8954 haste eines der etwas teueren Board erwischt,
entsprechend hätte man beim TDA7498 eine Variante mitTDA7498E (mehr Power, weniger Klirr, besser bewertet) auswählen können,
z.B. TDA..E
soll eines der besseren sein (ich vermute mal wegn den gegenüber SMD leistungsfähigeren Ausgangs-L)
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 13. Dez 2019, 16:04

Ein herkömmlicher CD-Player z.B. gibt am RCA weniger als 1V aus


Was ist denn ein "herkömmlicher CD-Player"?
Wenn ich mir die Daten von einigen unterschiedlichen Herstellern mal in den Schaltplänen anschaue, werden dort Spannungen von mehr als 2Vrms angegeben. Bei wenigen Ausnahmen sogar 4Vrms.
danko71
Stammgast
#48 erstellt: 13. Dez 2019, 17:40
Ich glaube ich bin inzwischen so gar nicht mehr der Fan von solchen doppel BTL Lösungen um bei nur 36V Vcc auf so irrwitzige Ausgangsleistungen zu kommen.
Wo liegen denn übrigens die Dämpfungsfaktoren von SE und BTL Class-D Verstärkern?

@Rabia_sorda
Ich bin mal von 0,7V Ausgangsspannung am RCA ausgegangen.
Aber wie ich nun gelesen habe sind 0,5V bis 2V übliche Werte.
Also nix Definiertes sondern jeder macht wie es ihm passt.
Was dann mal funktioniert (ausreicht) und mal auch nicht.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 13. Dez 2019, 21:27 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#49 erstellt: 13. Dez 2019, 18:00

Wo liegen denn übrigens die Dämpfungsfaktoren von SE und BTL Class-D Verstärkern?

im wesentlichen abhängig vom L am Ausgang


so gar nicht mehr der Fan

die Fans sind auch wohl zuerst Bastler, die mit 230V nix zutun haben möchten.
So'n Class-D läuft eben auch am (billigen) Notebook-SNT, o.ä.
...
tja,
und ausserdem ist's billig
...
und 'nen Hype gibt's auch

p.s.
es gibt ganz ohne Zweifel gute Class-D,
die kommen aber gerne nicht vom Grabbeltisch aus China
so nebenbei,
ein anständiges Leiterplatten-Design habe ich bisher auch bei analogem China-Zeuchs nie gesehen,
von andern Design-Fehlern, falschen Datenangaben, usw. mal abgesehen

edit:
mal ein Beispiel für ein besseres Design
lm1875
(der 10ohm, anstatt wie meist üblich den inv. In irgendwo frei Schnauze an der Massefläche)


[Beitrag von Kay* am 13. Dez 2019, 18:08 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#50 erstellt: 14. Dez 2019, 18:26
Was, genau, soll denn der besagte 10 Ohm bewirken? Entschärfung von möglichen Brummschleifen über die Abschirmung der üblichen Cinch-Stecker? (Also bei Stereo-Anschlüssen z.B.)
Und warum dann nicht gleich noch einen größeren Elko in Serie, mit 2 antiparalellen Dioden gebrückt? (Wenn schon denn schon)


Grüße, Hmeck
Kay*
Inventar
#51 erstellt: 14. Dez 2019, 22:11

Was, genau, soll denn der besagte 10 Ohm bewirken?

wie verschaltest du zwei oder mehr Kanäle?


Entschärfung von möglichen Brummschleifen

- ohne den 10 ohm im Design muss man ggf. eben die Leiterplatte fräsen,
was nicht nur unschön ist
- der inv. In gehört nicht "wie meist üblich ... irgendwo frei Schnauze an die Massefläche)",
sondern wenigstens direkt an den Eingangs-GND-Pin
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