Selbstbau SymAsym 2021?

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*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Jul 2021, 23:04
Hallo Forum,

Es juckt mich in den Fingern, einen Verstärker wie den symasym zu bauen. Es gibt ja genügend thread hier und anderswo, die sich mit dem Aufbau beschäftigen und soweit bin ich auch natürlich noch nicht. Hier gehts erstmal um Teilebeschaffung und grundsätzliche Gedanken dazu.

Es stellen sich mir nur einige Fragen zu den erhältlichen Platinen und den Bauteilen, und auch ob der symasym vielleicht in der Zwischenzeit Konkurrenz bekommen und es heute vielleicht besser wäre, ein anderes Projekt anzugreifen. Nachdem was ich bisher so gelesen habe ist der symasym immernoch mein Favorit, auch wenn es scheinbar schwierig werden könnte, alle Bauteile noch so zu bekommen.

Platinen:
Auf Lochplatinen habe Ich keine Lust, schöne Platinen sollten es schon sein. Leider ist die Symasym classic von audioPCB ausverkauft und die Black Beauty und Red Devil sind glaube ich eine Nummer zu groß, die Leistung des classic scheint mir doch ausreichend. Haben BB oder RD irgendwelche Vorteile die den Mehraufwand rechtfertigen?

Platinen fertigen zu lassen ist ja inzwischen sehr erschwinglich. 50 Symasym-Platinen zu nicht einmal €60 inklusive Versand. Alles standard bis auf 2mm dicke und 105um Kupfer anstatt 70 oder so von jlcpcb.com.
Es gibt ja einige Platinen-Layouts im Netz zu finden, Ich habe hier Gerber- und drillfiles gefunden und könnte dieses design direkt produzieren lassen.
Gute idee? Oder gibt es bessere designs? Die restlichen Platinen wären mir nicht im Weg, das ist immer mal ein gutes Geschenk oder für ein paar € auf ebay...

DC-Filter mit Softstart gibt es ja auch bei audioPCB, spricht irgendetwas dafür oder dagegen, eine solche zu bauen oder lieber auf eine vorgefertigte Lösung zu setzen? Für Lautsprecherschutzschaltungen gilt das gleiche, selbstbau oder vorgefertigt? Ich bin zwar relativ erfahren, was das Löten anbelangt, aber bei allem was mit AC zusammenhängt würde ich auch gerne vorgefertigtes Material verbauen, sollte das ein Sicherheitsvorteil sein.

Dual Mono?
Viele von den Eigenbauten sind als Dual Mono oder sogar als einzelne Monoblöcke ausgelegt. Ich bin zwar oft der Meinung "Viel hilft viel" und habe gerne Reserven. Aber im Falle des Symasym bin Ich mir nicht sicher, ob das wirklich notwendig ist. Wird das wegen der Kanaltrennung gemacht? Ist das notwendig für den "normalen Hausgebrauch"? Bin bisher der Meinung, ein ausreichend dimensionierter Trafo ist gut genug aber lasse ich gerne belehren.

Nach den ersten 2 Stunden Bauteilsuche ist mir auch noch klar geworden, dass es von manchen Teilen viele verschiedene Versionen gibt und Ich oft nicht erkennen kann, welches das Richtige ist. Gibt es irgendwo etwas aktuellere Reichelt-Warenkörbe oder ähnliches? Dieser Teil nimmt bisher am meisten Zeit in Anspruch bei meinem eingeschränktem Wissen.

Ich bin mir über die Gefahren im klaren und werde den Verstärker nicht ohne Hilfe mit Strom versorgen, bis dahin ist es noch ein langer Weg. Das Ziel ist, etwas zu lernen und am Ende viellecht eine Verstärker zu haben, der den Rest meines Lebens hält und immer repariert werden kann.

Vielen Dank erstmal fürs lesen bis hierher. Ich bin sicher, dass noch mehr Fragen folgen werden und ich wäre dankbar für alle Arten von Vorschlägen.

Viele Grüße
Stefan
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 27. Jul 2021, 00:49
Also symasym scheint leider tot zu sein, manche Teile sind wohl nicht mehr zu bekommen.
Da muss Ich mir wahrscheinlich was Anderes suchen. In den USA scheint der Honey Badger einen guten Ruf zu haben, kennt den hier Jemand?
saltonm73
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jul 2021, 08:34
[quote].Also symasym scheint leider tot zu sein, manche Teile sind wohl nicht mehr zu bekommen.
Da muss Ich mir wahrscheinlich was Anderes suchen. In den USA scheint der Honey Badger einen guten Ruf zu haben, kennt den hier Jemand? [/quote]

Da gibt's noch symasym5.3 Platinen auf E.ay

https://www.google.com/shopping/product/1?q=symasym+Platinen&client=ms-android-xiaomi-rvo3&sa=X&bih=701&biw=375&hl=de&tbs=vw:l,ss:44&prmd=sivn&sxsrf=ALeKk01CtAuKBWOC73fusZXX2YQ3UK2i7A:1627367570270&prds=num:1,of:1,eto:7867411285412531789_0,prmr:1,pid:7867411285412531789,cs:1&ved=0ahUKEwjFnsbP0ILyAhUS14UKHSmSCM0QgjYI3wY

und sogar mit komplette Bestückung zu ordern.

Ich habe auch die Symasym gebaut vor vielen Jahren, als Mono Endstufen mit den Roten PCB Platinen
http://www.hifi-forum.de/bild/salton-mono-amp-symasym_46445.html

[thumb]192212[/thumb]

Sonst versuche hier zu fragen
https://holgerbarske.com/allgemein/symasym-platinen/


[Beitrag von saltonm73 am 27. Jul 2021, 08:43 bearbeitet]
saltonm73
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jul 2021, 09:04
Noch eine möglichkeit die SYMASYM-PCB zu bekommen sind
https://www.audiopcb.de/
joensd
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jul 2021, 09:48

saltonm73 (Beitrag #4) schrieb:
Noch eine möglichkeit die SYMASYM-PCB zu bekommen sind
https://www.audiopcb.de/

find ich immer wieder amüsant: leute die nur die ersten zeilen lesen und dann basierend darauf ne ganz schlaue antwort geben ;-)
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Jul 2021, 11:29
Vielen Dan, aber der Google-link ist leider tot und bringt keine Ergebnisse bei mir. Die Platinen sind nicht das Problem, Ich würde mir welche machen lassen zur Not.
Es geht um die Bestückung, Ich bin grade noch am suchen , konnte aber noch nicht alles finden.
Bei den fertig bestückten Platinen aus der Bucht kann man auch nicht sicher sein ob sie korrekt bestückt sind oder nur mit irgendwelchen Alternativen. Ich habe auch einen Bericht gelesen, da war die Rede davon dass es nicht möglich war, den Offset einzustellen.
Holgers website scheint auch seit 2011 kein update mehr gesehen zu haben und bei AudioPCB ist die Kontaktemail tot.

Ich such noch weiter....
joensd
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jul 2021, 12:39
Muss es unbedingt der Symasm sein?
Es gibt verdammt viele Platinen und Gerber-Daten zu sehr guten und erprobten Verstärkern.

Hätte sogar noch Platinen für einen kleinen AKSA-Verstärker, die Du umsonst haben könntest,
aber die haben ne etwas eigenwillige SMD-Mischbestückung:
Baby Aksa

Das hier wäre ein Referenz-Verstärker öhnlich Symasm:
Honey badger
Der Designer dieses Amps hat auch ein Platinenlayout für den Symasm gemacht (pdf-Datei).
Finde ich gerade nicht.

Wenn Du nicht bestücken willst, kannst Du schauen, ob Du eine gute Quelle hierfür findest:
L12-2 amp

Oder evtl. Class-D?:
TPA3255-amp
In dem Laden gibts auch andere Verstärker-Platinen (bestückt;Class-A...D).
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Jul 2021, 13:39
Nein, es muss nicht unbedingt ein symasym sein. Ich hatte den nur im Auge weil er sehr populär ist/war, es existiert super dokumentation und er soll gut klingen.
Den Honey Badger habe ich vor ein paar Tagen gesehen, der sieht auch vielversprechend aus. Bin grade auf der Suche nach gerber files oder einem Laden in der EU wo ich welche kaufen könnte.
Selber bestücken würde ich gerne, ich hatte die vorgefertigten Platinen nur erwähnt als "Negativbeispiel", weil ich da nicht viel Gutes drüber finden konnte.
joensd
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Jul 2021, 15:42

Nein, es muss nicht unbedingt ein symasym sein.

Irgendwelche Vorstellungen bezüglich Transistor-, Mosfet oder IC-Verstärker?
Mir fallen spontan 2 relativ aktuelle IC-Verstärker mit Gerber-Daten ein (LM3886, TDA7293).
LM3886 open source layout
TDA7293 xmas amp with DC-servo
oder was Diskretes:
Very simple quasi complimentary MOSFET amplifier (AKSA & Co)

LM3886
tda7293-xmas
vsqc-mosfet-amp

Hmm, 2 der Schaltpläne kann man nicht erkennen. Sind im Original als pdf-Datei.


[Beitrag von joensd am 27. Jul 2021, 15:48 bearbeitet]
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 27. Jul 2021, 21:54
Danke für die Links, da muss ich mich jetzt erstmal etwas einlesen. Mir ist das Prinzip eigentlich egal, natürlich lege ich Wert auf den Sound. Aber das Wichtigste ist dass alles frei verfügbar ist, die Bauteile leicht zu beschaffen sind und der Bau kein Studium vorraussetzt. Beim Symasym wäre mein Hauptproblem die Einstellung des Offsets (und/oder bias?), das würde ich nur ungern nach Anleitung alleine tun. Wenn ich mal soweit bin, das Gerät mal einzustecken suche ich mir auf jeden Fall Hilfe.
Class AB und was Bewährtes mit Fangemeinde. Ich bin etwas enttäuscht, bei Gitarrenverstärkern gibt es unzählige Nachbaukits für alte Verstärker, ich hatte irgendwie gehofft, dass das im Hifi-Bereich ähnlich wäre.
joensd
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jul 2021, 11:11
Mmh, den TDA7293 hab ich nicht gehört, aber viele sind begeistert vom Sound.
Da es der Neueste ist und das Platinenlayout von ""Profis" würde ich Dir den ans Herz legen.
Bei IC-Verstärkern kann eigentlich nicht viel schief gehen, es sei denn man bestückt falsch.
Es gibt sogar einen fertigen Warenkorb (BOM) bei Mouser (26$/Kanal), d.h. Du musst Dir die Teile nicht mühselig zusammenklicken.

Es gibt keine Aufbauanleitung, aber im Prinzip muss ja nur voll bestückt werden.
Es gibt auch abgewandelte Versionen; bspw. kann der DC-Servo weggelassen werden, dann muss entsprechend anders bestückt werden und man ist gezwungen sich gut einzulesen.

Noch primitiver ist der LM3886-Verstärker. Platine ist auch sehr klein und es gibt nur wenige Bauteile.
LM3886 ist teurer als TDA7293, aber noch im Rahmen summa summarum).

Wenn Du einen IC-Verstärker mit Aufbauanleitung willst, kannst Du Platinen in Kanada bestellen:
Modulus-86
Wesentlich aufwändiger von der Schaltungstechnik, aber messtechnisch auch wesentlich besser und halt mit Anleitung und Support im Forum.

Die meisten Amps mit guter Aufbauanleitung sind die Passlabs-Clones, also reine Klasse-A-Verstärker, also eher nicht, was Du suchst.
Zum Honeybadger gibt es aber bspw. auch genug "Stoff", nur dass hier die Platine recht gross ist, wegen der 3 Ausgangs-Transistorpaare.

Lange Rede kurzer Sinn, ich würde den LM3886 jederzeit wiederbauen, oder evtl. den von Neurochrome, wenn es etwas Besonderes werden soll.

LM3886 open source layout


[Beitrag von joensd am 28. Jul 2021, 11:19 bearbeitet]
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Jul 2021, 16:31
Wow also der Modulus sieht gut aus. Beim ersten überfliegen der Bauanleitung ist mir aufgefallen, dass man nichts justieren muss, wenn ich das richtig verstanden habe. Das wäre schon mal ein Vorteil und vom Sound her scheint er auch viele Fans zu haben.

Vielen Dank für die Tips, da kann ich jetzt mal eine genauere Auswahl treffen. Aber Honey Badger und Modulus sind schonmal auf der Liste! Neurochrome sieht auch so gut aus, wieder so ein Rabbit hole....
joensd
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Jul 2021, 18:23
Der Modulus ist sicher wahnsinnig gut und auch für den Kurs das Geld wert.
Ich versuche mich gerade an was Ähnlichem (Composite mit TDA7293), aber das macht man mal nicht "so eben" und ob was Nutzbares bei heraus kommt ist immer fraglich.
Einstellen muss man nichts bei den beiden IC-Verstärkern.
Es gibt aber auch diskrete und gute Verstärker, bei denen man nichts einstellen muss.
Bspw. der AB100 (von Nelson Pass), für den es übrigens auch irgendwo mind. 1 Layout gibt:
AB100, Nelson Pass
Ebenso wie der Honey badger eher eine recht grosse Platine.


[Beitrag von joensd am 28. Jul 2021, 21:05 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#14 erstellt: 29. Jul 2021, 19:26
So ein Chip mit etwas Hühnerfutter drumrum ist für den Einstieg natürlich sehr vorteilhaft. Da gibt es meistens nichts abzugleichen und man kann nicht viel falsch machen und sie sind recht günstig.
joensd
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Jul 2021, 22:18
So ICs sind sicher leichter zu handeln, als ein diskreter Verstärker,
wenn man aber für Beides ein gutes Platinenlayout hat relativiert sich das etwas.
Dann ist auch der diskreter Verstärker einfach aufzubauen.
Beim IC fällt die evtl. Fehlersuche allerdings meist sehr leicht aus.
Da ist man als Anfänger beim diskreten Verstärker schnell überfordert.

Auf Lochraster aufgebaut muss man aber schon sehr genau wissen was man tut, sonst pfeifen einem auch die besten ICs (die ja meist auch schnell sind; von high speed opamps ganz zu schweigen).
Aber Stefan hat sich ja ganz richtig schon vorrab für eine vorhandene und erprobte Platine entschieden.

"Chips mit Hühnerfutter" klingt etwas abwertend für Komponenten die schon in so manchem HighEnd-Verstärker gelandet sind. (zumindest LM3886 & TDA7293/4)

Composite Verstärker sind per se schwierig, weil sie ohne korrekte Kompensation i.d.R. schwingen,
oder zumindest leicht zum Schwingen gebracht werden können.

Bei meiner ersten Bestellung bei JLCPCB hab ich übrigens, wie meist, 2$ für 5 Platinen plus 7$ Versand gezahlt. (2-lagig und unter 10x10cm) Man kann auch testweise die Gerber-Daten auf der Website hochladen und bekommt gleich die Kosten angezeigt. 10 Platinen kosten meist auch nicht viel mehr und man hat 5 Stereo-Paare.
Nützt einem natürlich wenig, wenn man sie nicht braucht und "Gruppen-Käufe" sind hier im Forum ja scheinbar nicht erlaubt.
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 29. Jul 2021, 23:09
Ah, Chips mit etwas Hühnerfutter sind eigentlich genau richtig, da hab ich auch keine Angst vorm löten. Ich habe kleine Atmegas und das Drumherum mit der Hand auf Motorcontroller gelötet, Kolophonium, ordentlich Blei im Zinn und Entlötlitze, dann geht das schon. Meine Helis sind jedenfalls nicht deswegen abgestürzt.
Ich hab mir jetzt nochmal die verschiedenen Vorschläge angeschaut und obwohl ich zuerst eigentlich symasym oder Honey Badger den Vorzug vor einem Chipverstärker gegeben hätte bin Ich inzwischen recht begeistert von Neurochrome.
Wie gesagt würde mich die Justierung wahrscheinlich etwas überfordern. Jemanden zu finden der mir nach dem Bau das Gerät nach Lebensgefährlichen Fehlern zu checken wäre deutlich einfacher als jemand der mir auch beim justieren helfen kann.
Die Sachen von Neurochrome sind zwar nicht unbedingt billig, hat aber für mich einige Vorteile, wie zB die Bauteilbeschaffung, der Support vom Entwickler und die vielen schon existierenden Nachbauten. Ausschlaggebend waren auch die Berichte bei DIYAudio. Natürlich kann es mir passieren, dass es am Ende nicht so klingt, wie ich mir das vorstelle, ohne Hörprobe zu kaufen ist immer eine Gefahr. Und wer baut schon einen Vertärker und sagt dann dass er schlecht klingt?

Ich hätte fast schon Symasym-Platinen bei JLCPCB bestellt, 50 platinen für knapp €60! Aber für mein erstes Projekt in dieser Art kann es auch gerne was Vorgefertigtes sein.
joensd
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Jul 2021, 09:18
Statt 50 Platinen in China zu bestellen und 48St. von dem giftigen Müll rumliegen zu haben,
kannst Du auch 2-4St. in Deutschland für den gleichen Preis bestellen ;-)

Der LM3886 allein klingt auch schon verdammt gut. Meinen alten Crescendo ME hab ich weggegeben.
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 30. Jul 2021, 09:28
Naja ich habs ja nicht getan, es ist aber sehr "tempting"für den Preis. Der Plan war, den Helfern welche zu schenken und den Rest in der Bucht zu verklopfen.
Habe gestern Platinen für 2 modulus-86 bestellt!
joensd
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Jul 2021, 10:36
Gratulation, gute Entscheidung.
Bin auf den Bericht gespannt, auch wenn ich von "tadellos" ausgehe.

Wenn Du Hilfe brauchst, poste hier, oder dort:
Modulus-86 build thread
(da gibts auch viele schöne Beispiele für Aufbauten und diverse Techniken, Verkabelung etc.)
Ansonsten natürlich auch direkte Mails an Neurochrome, falls es ein spezielles Problem gibt.
Tom Christiansen postet viel bei diyaudio.com.
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 30. Jul 2021, 11:27
Also das wird sicherlich noch ne Weile dauern bis ich Resultate präsentieren kann. Ich habe auch nur die Modulus-Platinen gekauft, noch kein psu, softstart oder Lautsprecherschutz. Da gibt es ja auch andere bewährte Lösungen aus der EU. Obwohl alles aus einer Hand für ein starter project auch gut wäre. MAl sehen, was passiert... Mir ist noch nicht mal klar ob es nur als reine Endstufe laufen wird mit "klassischem" Vorverstärker oder ob noch input selector und volume control dazukommen wird.
Was mich etwas wundert ist, dass scheinbar niemand tone control oder Lautsprecherschutz verbaut. Alles entweder reine Endstufen oder vielleicht noch mit volume control. Ich habe mir angewöhnt, bei den meisten Anlagen die Höhen etwas herunterzuregeln und es wäre schön, alles in einem zu haben mit Eingangswahl, tone- und volume control.
Ich nehme an, tone control müsste zwischen Quelle und Verstärker? Tom bietet leider keines an.
Am besten hat mir diese Umsetzung gefallen. Power- und Signalkabel schön getrennt und noch viel Platz übrig.
joensd
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Jul 2021, 14:19
Lautsprecherschutz ist im Zweifel natürlich gut.
Ein LM3886 alleine macht an einem linearen Netzteil seltenst Probleme,
zumindest ist mir nicht bekannt, dass sich jemand mal die Lautsprecher gegrillt hat.
(es sei denn man vergisst nen Widerstand am Eingang und hat keinen Koppel-C..

Falls Du Dich jedoch dafür entscheiden solltest, das Ganze mit 2 in Serie geschalteten SMPS zu betreiben, wäre ein Lautsprecherschutz, oder Tom´s ISS ganz gut, da die SMPS nicht unbedingt gleichzeitig einschalten. Da ist dann doch Potential gegeben, dass man ne DC-Spannung kurzzeitig am Ausgang hat.
Es gibt aber auch symmetrische SMPS von Connex bspw., bei denen das nicht problematisch ist.

Ich hab ne aktive Lösung mit 4 Verstärkern und mini-dsp und brauchte auch einen Vorverstärker.
Ich war faul und hab mich für das entschieden:
PGA2310 preamp
Hat allerdings keine Klangregelung.
In dem Laden gibt es für alles Mögliche einzelne Platinen (Eingangswahl, Klangregelung+Lautstärker, LSP-Schutz etc.)
Sind meist auch zugekaufte China-Platinen, also man sollte keine Wunder erwarten.

LSP-Schutz kommt an einen der nächsten Verstärker.
(an den Composite und den Diskreten, falls die wider Erwarten doch was Komisches am Ausgang rausgeben ;-))
Hab mir die Schaltung von PMA aus Post #288 gebaut.
Funktioniert sehr gut. Ist ne recht kleine Stereo-Platine, mit SSR=Mosfet-Relais.
Hab die letzten 3 Platinen leider verkauft, sonst hättest Du welche haben können.
Falls Du daran interessiert bist, kann ich Dir Gerber-Daten geben. (ich würde auch nochmal 2 Platinen nehmen)
speaker protection PMA
Meine Platine dazu ist in Post #724 abgebildet.


[Beitrag von joensd am 30. Jul 2021, 14:21 bearbeitet]
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 30. Jul 2021, 16:11
Also Lautsprecherschutz ist zwar nicht so populär bei den Nachbauten die ich gesehen habe. Aber wenn man den Aufwand und Preis mit Dem der Lautsprecher vergleicht, ist das eigentlich ein no brainer.
Die von dir nachgebaute Schaltung sieht ja gut aus. Die mosfets schalten ab wenn Überspannung oder DC registriert wird oder wie muss ich mir das vorstellen? Tom's Version benutzt auch mosfets, die meisten anderen, die ich bisher gesehen habe waren mit Relais.
Zum Them Klangregelung: Wird das im Signalweg gemacht, also nur sowas wie zB eine Baxandall tone control? Da scheint sich ja nicht viel getan zu haben die letzten 50 Jahre. Oder ist das bei Verstärkern wie dem Modulus anders?
joensd
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Aug 2021, 12:13
Ja genau, die Schaltung reagiert auf DC-Spannungen und sperrt dann die Mosfets.
Mich hatte es damals gejuckt eine Platine zu machen, ansonsten gibt es ja auch einiges an Fertigschaltungen. Wobei heutzutage generell zu SSR´s statt Relais geraten wird.
Die guten erprobten Schaltungen kosten zum Teil auch einiges. (Neurochrome, XRKAudio etc.)
Alternativ gibt es sehr viele Varianten mit dem µPC1237+Relais.
In dem oben genannten Thread gibt es auch PCB-Designs+Gerber für SSR´s deren (kleine) Platine so gestaltet ist, dass man damit mechanische Relais ersetzen kann.
Dass sollte man dann aber besser auch noch evaluieren/testen ob es auch so funktioniert, wie man sich das vorstellt! (-> Oszilloskop); alternativ besser was, von dem man weiss dass es funktioniert.

Klangregelung auf jeden Fall im Signalweg/vor dem Leistungsverstärker.
Hab mich mit dem Thema Klangregelung wenig beschäftigt, aber bin mir sicher, dass es auch dazu viele Projekte/PCB´s/Gerber gibt; je nachdem was man so will.
Du musst Dir überlegen, ob Du das Ganze modular aufbauen willst, oder ne Komplettlösung wie bspw. hier:
preamp1
preamp2
Da ist Lautstärke-, Klangregelung und Eingangswahlschaltung zusammen gelöst.
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 02. Aug 2021, 14:58
Ich tendiere ja im Moment schwer zu Tom's Platinen, das scheint mir erprobt zu sein und es gibt ja unzählige Nachbauten. Beim Netzteil würde Ich auch was vorgefertigtes nehmen, einfach um Fehler bei der Stromversorgung zu minimieren, da ist ganz klar mein Schwachpunkt und wegen €50 tu Ich da lieber nicht rum.

Der LM3886 scheint aber prinzipbedingt zu wenig Ausfällen zu neigen, die meisten Nachbauten verzichten auf einen LS-Schutz. Mal sehn, ob Ich mutig genug bin, ohne Schutz zu testen oder noch einen einbauen werde.

Bei meinen bisherigen Nachforschungen habe ich oft gelesen, dass die wenigsten Verstärker heute noch einen klassischen Vorverstärker brauchen, um zu funktionieren. Tom hat auch einen Input selector / Volume controller im Angebot, soweit Ich das verstanden habe kann man auch nur Damit zusammen mit den mod-86 und psu einen vollständigen Verstärker bauen.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob Ich ohne tone control leben kann. Wenn das alles (passiv?) im Signalweg passiert, muss es doch sicherlich fertige units geben, die dann unabhängig von den restlichen Bauteilen im Amp in den Signalweg eingebaut werden? Die von Dir verlinkten Teile sind ja praktisch komplette Vorverstärker. Tom hat dazu nur gesagt, dass er es eher im "digital domain" versuchen würde und ich glaube er sieht das nicht als notwendig an.

Also Ich baue jetzt erstmal die mod-86-Platinen auf wenn alles angekommen ist... Mouser hat fast alles da, den Rest krieg ich entweder später oder bei Farnell.
*Schlechter_Umgang*
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 02. Sep 2021, 15:53
Update:

Tom's mod-86 boards sind fertig und bis auf ein Gehäuse und die Teile fürs power-86 ist alles da. Der Aufbau sollte zügig gehen, wenn das Gehäuse da ist. Wenn ich es selber bauen muss, wirds eins aus Holz. Aber möglicherweise kann ich Zugang zu einer cnc-Fräse bekommen, dann wirds was aus Alu und Kupfer.
Die Anleitungen und der Support sind super, Tom braucht selten länger als ein paar Stunden für eine Antwort. Neurochrome war ein guter Tip!

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