Endstufe richtig nutzen.

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jumbo125
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2022, 20:34
Hallo an alle

Ich hätte einige Fragen, auf die ich bis dato keine klaren Infos gefunden habe.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr einen Tipp/Rat für mich habt.

1. Frage
4 subs je 400w Rms 8Ohm
Endstufe T.amp Tsa. 4-1300 läuft mit 8 Ohm und mit 4Ohm stabil.

bei Verwendung von 4 subs und einer Endstufe mit 4 Ausgängen, wäre es möglich entweder,
auf jeden Kanal einen sub zu schließen oder nur 2 Kanäle belegen und die Subs sind parallel verbunden.
Sozusagen im 4 Ohm Modus zu arbeiten.
Was ist besser, falls parallel Verbindung besser ist, stellt sich die Frage auf welchen Ausgang soll
ich die subs schließen. Angeblich ist es besser Ausgang A und C zu verwenden als A und B

2. Frage
Ich habe bei allen Endstufen einen Schalter für Stereo,Bridge,Parallel Modus zur Verfügung.
Was ist den parallel?? Befinden 4 Kanal Endstufen aber auch bei den 2kanal Endstufen.
Zum Beispiel „T.amp Tsa E800“ Bis dato habe ich den Unterschied nie bemerkt,
ich hatte einmal das Gefühl, dass es Mono sein könnte, das ist aber unlogisch bei Eingang A+B.

3. Frage
Wenn ich 2subs parallel schließe, sollte dann das passiv Kabel zwischen den Subs so kurz wie möglich sein
oder ist es egal wie lange es ist??

Vielen Dank vorab

Lg
Kunibert63
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2022, 21:12
Schließe jeden Sub an je einen Ausgang an. Ich würde hier nicht experimentieren. Man hat, so angeschlossen, die größere Flexibilität jeden Sub einzeln regeln zu können. Genug Saft hat die Endstufe.

Bei Paralell wird ein Eingang auf alle Endstufen verteilt. Also Mono auf zwei Lautsprecher oder vier. Das ist für die Subwoofer sowieso das passenste Signal.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 15. Okt 2022, 00:35
Hi,

ich schließe mich an:
Je 1 Sub pro Kanal und gut ist.

Warum?
Daten TSA 4-1300:
Nennleistung 8 Ohm 4 x 1220 W = 1220 W /Sub

Bei Parallelschaltung von je 2 Subs auf 4 Ohm gilt zunächst die Nennleistung von 4 x 1670 W = mindestens 835 W /Sub,
da aber nur 2 Kanäle betrieben werden, noch etwas mehr, z.B. 1000 W /Sub,
was sich auch aus der Maximal-Leistung gebrückt 2 x 4000 W an 4+4 Ohm ableiten lässt.
Wg. nur 2 Kanälen evtl. sogar 1100 W, aber doch etwas weniger als obige 1220 W /Sub.

Letztlich muss alles aus einem einzigen Netzteil kommen und da sind die Schaltungsverluste über alle 4 parallel geschalteten Endstufen am geringsten.
Die Brückenschaltung bringt in deinem Fall keine Vorteile.

Gruss,
Michael
jumbo125
Stammgast
#4 erstellt: 15. Okt 2022, 06:48
Vielen Dank für die rasche Meldung.


Ein Freund betreibt
Ausgang B = 2Tops je 400w rms 8ohm
Ausgang D = 2Tops je 400w rms 8ohm
Ausgang C = 2Subs je 500w rms 8ohm
Ausgang A = 2subs je 500w rms 8ohm

Das sind 8 Lautsprecher mit einer Endstufe.
Tsa 4-1300

Das bedeutet ja dann schon ziemlich die Grenzen auszunutzen, oder???

Lg an alle


[Beitrag von jumbo125 am 15. Okt 2022, 13:56 bearbeitet]
Kunibert63
Inventar
#5 erstellt: 15. Okt 2022, 11:16
Das mit der "Brücke" erschließt sich mir nicht wirklich aber es wird schon stimmen. Mir fehlt halt Hintergrundwissen. Hörbar wird sich das selten auswirken. Aber elektrisch. Man muss ja seine Endstufe unnötig stressen. Stressen, kann man das so umschreiben wenn man Brückt? Also, jeder Sub eine Endstufe......

jumbo125... Wenns beim Freund klappt und nichts abraucht dann lassen wir ihn machen. Zwei Tops wird man wohl solchen Endstufen zutrauen können. Clipping erkennt man da auch besser als bei Subwoofern. Aber Sub die mal so richtig saugen......ich würd da die ganze Zeit genau hin hören was sich da gerade tut und die Temperaturen im Blick behalten. Kann aber sein, dass sich PA-Subs ganz anders verhalten wie HIFI Subbwofer die passiv sind. Lieber noch ne Endstufe mehr. So wirklich teuer sind die ja nicht. Besonders wenn man die Abverkäufe beobachtet.
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2022, 13:34

jumbo125 (Beitrag #4) schrieb:
... Das sind 8 Lautsprecher mit einer Endstufe.
Tsa 4-1300

Das bedeutet ja dann schon ziemlich die Grenzen auszunutzen, oder??? ...

Hast du dich da verzählt
Ich komme auf 4 x (2 x 2) = 16 !
Dann wäre die Belastung /"Ausnutzung" mit Reihen-/Parallelschaltung (= 8 Ohm) an jedem Kanal genau wie bei dir mit 4 Subs a´ 8 Ohm, also Nennleistung 4 x 1.22 = 4.88 kW (= 305 W pro LS)

Wenn es aber "nur" 8 LS a´ 8 Ohm sind (je 2 parallel an einem Kanal = 4 Ohm)
kommt er auf eine Nennleistung von 4 x 1.67 = 6.68 kW (= 835 W pro LS)

Die Brückenschaltung(*) mit Maximal(**)-Leistungsangabe 2 x 4 = 8.0 kW kommt für euch beide nicht in Frage,
da dafür 2 x 8 Ohm oder 4 x 4 Ohm Lasten notwendig sind.
8 x 8 Ohm (Reihe /parallel) würden auch gehen, dann wären aber auch die Tops Mono geschaltet, was wohl nicht erwünscht ist.


------------------------
(*) = je 2 Endstufen gegenphasig angesteuert, Last zwischen den "heißen" Polen angeschlossen, dadurch die Endstufen quasi in Reihe geschaltet und entsprechend doppelte Spannungen.
Durch die Reihenschaltung "sieht" jede einzelne Endstufe nur den halben Lastwiderstand, daher wird der Brückenbetrieb regelmäßig nur für hohe Impedanzen (!) (hier 8 Ohm) spezifiziert.
Keinen Sinn macht es, die für Brücke geforderte doppelte Impedanz durch Reihenschaltung von 2 LS zu erreichen, weil dann genausogut alle LS gleich direkt einzeln angeschlossen werden können.

(**) = warum in diesem Fall nicht Nenn-L. wie beim 4-Kanal-Betrieb . Das müsste man bei T. mal anfragen.
Theoretisch ist im Brückenbetrieb (hier 2 x 8 Ohm) die Belastung die gleiche wie bei 4 x 4 Ohm, d.h. als Nennleistung müsste dort stehen:
2 x 3340 W (= 6.68 kW).
Wo die zusätzlichen 20% Leistung im Brückenbetrieb bei ident. THD-Werten herkommen sollen, bleibt rätselhaft.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Okt 2022, 14:17 bearbeitet]
jumbo125
Stammgast
#7 erstellt: 15. Okt 2022, 17:12

Mwf (Beitrag #6) schrieb:
Wenn es aber "nur" 8 LS a´ 8 Ohm sind (je 2 parallel an einem Kanal = 4 Ohm)
kommt er auf eine Nennleistung von 4 x 1.67 = 6.68 kW (= 835 W pro LS)


Ja genau so ist es, hab meinen Beitrag editiert!!

Danke dir
jumbo125
Stammgast
#8 erstellt: 15. Okt 2022, 21:25
Sorry an alle, aber so ganz hab ich es dennoch nicht verstanden
Zum Beispiel kann die TSA 4-1300 folgende Leistung abgeben
4 x 1670 W / 4 ohm
4 x 1220 W / 8 ohm

Wenn ich nun 8 subs habe mit je 400wrms 8hm würde das
zu je 2stück parallel geschallten locker funktionieren.
Das wären dann pro Kanal 800w rms zu 4ohm

Wieso ist das eine Belastung für die Endstufe
Was verstehe ich hier falsch

Eigentlich wäre Luft nach oben. Da sind pro Kanal knapp 900w noch zur Verfügung, oder??

Lg
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 16. Okt 2022, 00:18

jumbo125 (Beitrag #8) schrieb:
... Wieso ist das eine Belastung für die Endstufe
Was verstehe ich hier falsch ...

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

... Eigentlich wäre Luft nach oben. Da sind pro Kanal knapp 900w noch zur Verfügung, oder?? ...

Ja.

Die Luft nach oben, d.h.
in deinem Fall (4 x 8 Ohm) mit theoretisch 400 Wrms max. Belastbarkeit des Subs, zu 1220 W max. Nenn-Leistung des Amps (= knapp 5 dB),
bei deinem Kumpel (8 x 8 Ohm) 400 bzw. 500 W zu 835 W (= ca. 3 bzw. 2 dB)
ist die Reserve für kurzzeitige Peaks,
bei dauerhafter Ausnutzung aber auch Überlastung /Beschädigung der LS.
Also, Ohren offen und entsprechende LEDs am Amp im Auge behalten.

Es sind nicht die "Lautsprecher-Watts" die den Verstärker "belasten", es sind die Ohms /Widerstand /Impedanz der LS,
welche -- je niedriger desto stärker --, den Verstärker belasten bzw. genauer:
den zu liefernden Strom definieren, abhängig von Musiksignal und Volume-Einstellung. (*)

Der TSA 4-1300 wird in euren Fällen bei Beachtung der durch die LS gegebenen Grenzen nicht überlastet (ins Clipping gefahren).
Im Falle deines Kumpels kann man aber wg. der Parallelschaltung auf 4 Ohm schon von einer recht guten "Auslastung" sprechen.
In deinem Fall hätte auch das nächst kleinere Modell (4-700) noch genügend Reserven.

----------------------
(*) = deine Verständnis-Schwierigkeiten kommen evtl. vom 50 Hz-Stromversorgungsnetz, wo üblicherweise die Leistungsaufahme des Verbrauchers mit der "Belastung" gleichgesetzt wird.
Das ist dort möglich, weil das Netz konstant mit 230 V~ "powert", sodass die Leistungsaufnahme -- nach dem Einschalten -- immer proportional zu 1 /Widerstand ist, z.B.:
1 kW bei 230 V~ = 53 Ohm (= 4.3 A~)

In Audiosystemen
-- sonst sehr ähnlich, z.B. die sog. "Spannungs-Anpassung", Quell-R <<Last-R, Spannung unabhängig vom Lastwiderstand (Belastung) ... -- ,
haben wir es jedoch mit schwankenden Signalen zu tun, schon von der Musik her, aber auch über die Pegel-Einstellmöglichkeit,
sodass der Zusammenhang nicht so direkt ist.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Okt 2022, 00:59 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2022, 03:35

Mwf (Beitrag #3) schrieb:

Letztlich muss alles aus einem einzigen Netzteil kommen
...
und da sind die Schaltungsverluste über alle 4 parallel geschalteten Endstufen am geringsten.

Zustimmung
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