Fehler im Schaltplan?

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SimonC
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2003, 21:58
Hallo!

Habe einen Verstärker nach einer Schaltplan aus einem Elektor-Buch zusammengelötet.
Ich dachte zuerst, die Schaltung sei schön einfach, doch wohl zu einfach um zu funktioieren...?
Mir sind jetz schon zwei mal die Leistungstransistoren abgefackelt!
Der Verstärker soll kein Hochleistungsteil werden, nur für nen kleinen Aktivsub in meiner Studentenbude herhalten...

Die Schaltung stelle ich hier zur Einsicht: http://www-user.tu-chemnitz.de/~sica/schaltung.jpg

Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand sagen könnte, ob die Schaltung im Prinzip funktionieren kann? Oder ob ich irgendwo einen Fehler gemacht habe!

Wo ich nicht ganz durchblicke:
An R9 und R14 liegen (ohne Aussteuerung) jeweils gegen Masse knapp 30V an (bei meiner Schaltung gemessen)! Steuern dadurch nicht die Fet's voll aus und verursachen einen Kurzschluss?
Im Anleitungstext steht, das durch eine Vollaussteuerung des Verstärker-IC die Spannung abfällt, und dadurch die Ansteuerung der Fet's erfolgt. doch müsste es nich genau anders herum sein?

MfG
zucker
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2003, 23:00
hallo, diese art von schaltung ist mir zwar nicht geläufig, dennoch ein gedanke:
sind die Z dioden D1 und D2 richtig gepolt? wenn T1 und T2 in der Ub des OPV sperren, liegt zwischen den 1,4K und den C des T1 und T2 die volle Ub an und somit auch am gate des Fet

viele grüße - henry
SimonC
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Dez 2003, 12:24
Hallo!

Ich hab grad zum 100sten mal meine Schaltung überprüft, aber ich habs so wie es im Schaltplan ist
Aber bei mir hängts immer noch etwas am Verständnis: Der TL hält doch durch seine Stromaufnahme die Spannung nur unten wenn er aussteuert. Also müsste doch im Ruhezustand ständig die 30V am FET anliegen, wodurch dieser aussteurt, oder?

Da ich schon aufgegeben hab mit der Schaltung (Schade um die schöne geätzte Platine ) wollte ich noch fragen ob jemand einen einfachen Schaltplan für nen Verstärker, ca.50W an +-35V, weis, und mir diese zusenden könnte... Schon mal aufgebaut wärne nicht schleccht, weil ich ann auch ne gewisse Funktionsgarantie häte!
zucker
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2003, 13:53
@ simon

das ding interessiert mich jetz aber doch. ich werd es zusammenbauen und prüfen.
du kannst derweil kontakt mit @ zweckür und @ steve 65 aufnehmen - die verstehen viel davon.

071, +/- 15V, das wird über T1 und T2 in verbind. mit der Z diode konstant gehalten, m. E. stimmt da etwas nicht. wenn nur am T5 die volle spannung am gate läge, könnte es mit P1 zu tun haben. wieviel I ruhe ist den angegeben?
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Dez 2003, 16:17
Was Du nicht geschrieben hast, wo Du Source und Drain angeschlossen hast. Diese Schaltung ist nämlich "verkehrt". Hier sind die beiden Drains gemeinsam der Ausgang und nicht wie sonst üblich die Sources. Also hast Du im Normalfall (zwischen + und Gate / zwischen - und Gate) eine relativ kleine Spannung, so um die 3 V.

Die Schaltung mal kurz erklärt:
Am IC liegt ein Eingangssignal, das ihn aussteuert. Sein Ausgang ist über 240 Ohm an Masse. Er kann also eigentlich nicht, wie er möchte, sondern zieht Strom. Und zwar bei + am Eingang mehr Strom von der + Speisung und weniger vom -, bei Minus-Phase genau umgekehrt. Man hat also an den Speiseanschlüssen des OP einen Wechselstrom.

Diese Wechselströme werden über T1 und T2 an die Endtransistoren (Gate) geleitet. Da T1 und T2 in Basisschaltung betrieben werden, ist nur eine sehr kleine Wechselspannung an den Emitern von T1 und T2 zu messen. Trotzdem funktioniert die Stromverstärkung, sodass an den Coll. der beiden eine vernünftige Wechselspannung anliegt.
Mit den beiden Zenerdioden (plus R7/12 plus C1/2) werden die Emiter von T1und2 auf jeweils 15V +/- hochgelegt, bezw sie arbeiten hier als Emiterfolger und übernehmen die Speisung des IC. Sie haben demnach einmal die Aufgabe der Speisung und zweitens der Verstärkung.
T3 und T4 dienen der Arbeitspunkt-Stabilisierung und für die Einstellung des Ruhestroms. Durch T3 fliesst ein kleiner Strom, der das Gate von T5 nach 0 zieht und ihn dadurch leitender macht. Durch die thermische Verkopplung wird T4 leitend"er" und reduziert damit die Basisspannung von T3, sodass dessen Strom und in Folge der Strom von T5 abnimmt.
Durch die Gegenkopplung R3/R2 wird die am Ausgang anliegende Gleichspannung auf den IC übertragen und entsprechend durch etwas unsymmetrische Ruheströme des IC kompensiert, ad diese ja die Ruheströme der Endtransistoren beeinflussen.
R6 ergibt eine Verkopplung des IC-Ausgangs mit dem Gegenkopplungszweig. Ohne R6 würde die Schaltung mit ziemlicher Sicherheit schwingen.
Als Schwingschutz ist auch R4/C3 eingesetzt. Generell ist zu sagen, dass es von dieser Bauart elegantere Lösungen gibt, aber das Teil sollte funktionieren. Vorsicht allenfalls mit der Schwingneigung. Im Zweifelsfall 0,1 Mikrofarad in Serie mit 10 Ohm vom Lautsprecherausgang gegen Masse, die Speisungen zusätzlich mit 0,1 Mikrofarad abblocken (Elkos sind schlechte HF-Kondensatoren) und auf jeden Fall am Eingang ein C, damit keine Gleichspannungen anliegen können.
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Dez 2003, 16:44
Und noch was:
Die Elkos C4 und 5 sind doch recht mikrig Ich würde mindestens 4700 Mikrofarad einetzen. Sonst bist Du schon recht rasch im Clipping, weil der Betriebsstrom die Elkos .
Bei +/- 25 V kannst Du bei 4 Ohm mit 75 Watt rechnen, bei +/- 40 V mit 195 Watt (halten die Teile nicht aus!)
Mehr wie die angegebenen 75 Watt würde ich bei einem Paar Endtransistoren nicht ziehen, da bei diesem Gehäuse die Wärmeabgabe nicht so einfach ist und sie daher recht bald abrauchen. Andererseits kannst Du in dieser Schaltung kaum 2 Endtransistorpaare betreiben, weil die innere Kapazität dieser Teile recht hoch ist und damit ein höherer Blinstrom fliesst. Gut, Du sprichst von Subwoofer, dann gehts, aber dann müssen entsprechende Schwingschutzmassnahmen getroffen werden. Die zusätzlich Kapazität führt zu Phasendrehungen innerhalb der Schaltung und damit zu Schwingneigung. Aber dashabe ich ja vorher schon angetönt.
Und achte auf einen guten Trafo und gute Kühlflächen und gute Weihnachtsplätzchen, ist im Moment das Wichtigste
Frohe Festtage
Richi
zucker
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2003, 21:33
platine ist bestückt, eh jetzt etwas falsch läuft - ich hab nur den 630 / 9630, was besteht da für ein unterschied?
SimonC
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Dez 2003, 23:15
Hallo!

Vielen dank für die reiche Bescherung mit Anworten!

Ich hab jetz schon einige Zeit damit zugebracht die Schaltung zu prüfen, jedoch find ich den verdammten Fehler einfach nicht!
Ich stell jetz mal noch das Platinenlayout bereit!
http://www-user.tu-chemnitz.de/~sica/platine.jpg

Vielleicht entdeckt jemand nen Fehler?

MfG

P.S. C16-C21 sind 4700uF/35V, also deutlich mehr als die angegebenen 1000uF
zucker
Inventar
#9 erstellt: 25. Dez 2003, 23:18
@ simon

ja nu, ich warte auf dich. die platine ist bestückt, der kühler ist mit irf630 / irf 9630 vorbereitet - deine 530 / 9530 hab ich nicht vorrätig - sind da unterschiede?
sonst kann ich dir nicht helfen.
SimonC
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Dez 2003, 00:24
@Zucker: Sorry, das ich jetz erst zurück schreib, Weihnachten...
Aber danke für die schnelle Unterstützung!
Ich kenn mich nich so gut aus, aber:
Der 630 http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/datasheets/IRF630_S_1.pdf is vom Typ her des selbe, nur denk ich ist dieser für höhere Spannungen und geringere Ströme konzipiert.
Der 540 http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/datasheets/IRF540_S_1.pdf ist eine stärkere Ausführung vom 530, so stehts in der Beschreibung!
Ich denke solang man nicht 100% aufdreht müsste es funzen...?
Ach ja, bei mir steht mit dem Poti den Ruhestrom auf 75mA einstellen...


Hoffe es funzt bei dir, nicht das es wie bei mir des Qualmen anfängt...

MfG!
zucker
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2003, 15:37
@ simon

deine schaltung läuft seit 2 stunden unter vollast einwandfrei.

Ub + / - korrekt 30V, Iruhe 40mA, bei sinus dauerton 1Khz stromaufnahme je zweig 1,5A, absolut brummfrei, ladeelkos je 10.000µ + die je 1000µ auf der platine
last R 4ohm (4 LS a 25W 4R) membranen springen fast heraus

am knotenpunkt R8 (bei mir 1,3K), T1, T3, R9 liegen 27V an
am knotenpunkt R13(bei mir 1,3K), T2, R14 liegen -28V an
100K/V messbereich 50V, analog
die z-doiden sind zpy 16 (hatte keine 15er)

ob die spannung zu erhöhen ist, hab ich noch nicht versucht. wenn du die irfp 240 / 9240 verwendest, kann das teil ein richtiger bolide werden. dazu die BC`s gegen 1N 5551/5401 austauschen. (ich hab BC 546 B / BC 556 B verwendet)

er überträgt von 10Hz - 40Khz, darüber hab ich keinen generator. die oszikurve beginnt ab ca 6V eingangsspannung zu verzerren (tastkopf 1/10, 5V div, 0,2 Time/div)
ich hab kein röhren-vm, deshalb keine genaue U~ angabe möglich

also, irgendwo muß bei dir auf der platine oder den bauteilen ein fehler sein.

grüße henry
SimonC
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Dez 2003, 17:32
@zucker
Danke für die Unterstützung!
Jetz weis ich zwar das es funktionieren müss, aber meinen Fehler find ich trotzdem nicht...
Ich glaub ich bin einfach zu blöd!

Am Knoten R13, T2, R14 sind bei mir -30V, aber am positiven Konten R8,T1,R9 sind einfach nur 6V sobald ich den IC reinsteck! Wenn der IC net drin is hab ich +/- 30V, was ja auch passt! Hab auch schon auf einen defekten Baustein gehofft und den TL071 getauscht, ohne Erfolg!
Mir is dann auch klar warum der IRF abfackelt, weil des ja dann, wenn die negative Halbwelle aussteuert nen Kurzschluss verursacht!

Da ich echt am verzweifeln bin könnte mir jemand ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk machen und mal meine Platine nachschaun http://www-user.tu-chemnitz.de/~sica/platine.jpg


MfG
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Dez 2003, 18:14
...das erste, das ich mal gesehen hab: Du hast das Ende der Wicklung 1 und den Anfang der Wicklung 2 des Trafos auf dem Print nicht verbunden und auch keine Verbindung zum 0V.
Hast Du das extern gelöst? Oder fehlt diese Verbindung? Dann hast Du zwar die + und - Speisung, aber mit dem IC und dem Ruhestrom möglicherweise eine Asymmetrie, die Dir die Betriebsspannung + auf 6V drück, dafür die - Speisung auf 54 V erhöhen wird. Und das kann für den Trans zuviel sein.
Werde den Print noch weiter anschauen, bis später
richi44
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Dez 2003, 18:17
Seh ich auf dem Print die Löt- oder Bestückungsseite?
zucker
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2003, 18:20
ach das ding ist doch verkehrt herum - nö, wenn dann von oben.
hast du den schleifer vom ER auf volle 1K eingestellt? wenn der nach R11 massiger wird, erhöht es den Iruhe und dann kann es für die mosfet zu spät sein.
im übrigen - erst die vorstufe, dann die mosfets einbauen.
du kannst auch ohne mosfet prüfen - ls mit 40R in reihe - dann muß etwas zu hören sein.

am eing. hab ich einen 1µ MKS zwischen gelötet.
SimonC
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Dez 2003, 18:44
Also, Die zwei Kontakte mit 0 vom Trafo sind direkt an die mittlere Leiterbahn bei den Elkos gelötet(das große Loch zwischen C16,C21).
Die Ansicht is die Bestückungsseite. Also die Leiterbahnen sichtbar als wäre die Platine durchsichtig! Der T4 is von unten eingelötet, deswegen spiegelverkehrt zu sehen!

@richi: "Dann hast Du zwar die + und - Speisung, aber mit dem IC und dem Ruhestrom möglicherweise eine Asymmetrie, die Dir die Betriebsspannung + auf 6V drück, dafür die - Speisung auf 54 V erhöhen wird." Versteh ich nicht ganz, ich hab eimal +34V und eimal -34V jeweils nach 0V gemessen(LS- Kontakt). Trotzdem hab ich die 6V am Gate des positiven Zweigs...

@zucker: Des mit dem 1K Poti hatte ich mir auch schon gedacht, aber ich kann mit dem Poti die Spannung nur im Bereich zwischen 6.4 und 5.6 einstellen, also is 6.4 schon der größte Wert, aber nicht die 30V. Und wenn ich die Leitungs-Fets nicht drin hab, wie soll ich dann 75mA einstellen, die ja durch diese erst zusantde kommen...?


Irgendwo is ein ganz kleiner dummer Fehler der des furchtbar ausm Gleichgewicht bringt, und mich zur Weisglut
richi44
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Dez 2003, 18:52
Was mich verwirrt, ist, dass die Beschriftung beim IC und beim T4 spiegelbildlich ist, beim Rest (ausser Trafo) nicht. Sofern es sich beim Print um die Lötseite handelt, hast Du den IC und T4 falsch rum drin. T4 kann man natürlich einbauen, wenn man die Basis auf die andere Seite biegt, damit die Sache wieder stimmt. Und den IC halt zur Not von unten einlöten.
Also, schau Dir die Sache (gut zu sehen bei T3 und T4) nochmals an. Deine Angaben an den Trans. mit 1 (=E?), 2 (=B?) und 3 (=C?) liegen eben bei diesen Teilen ungleich.
Nach den Endtransistoren zu schliessen, hast Du die Lötseite veröffentlicht und damit IC und T4 falsch
zucker
Inventar
#18 erstellt: 26. Dez 2003, 18:55
@ simon

geh mal folgendermaßen vor:

aufbau ohne mosfet, den ER mit dem schleifer nach masse stellen (also volle 1K am Knoten P1, R11
LS mit 40R in reihe an den ausgang, spannung dran und den finger leicht an den eing. legen > es muß ein brumm zu hören sein (kannst auch einen cd oder FG nehmen).

wenn das funktioniert können die mosfet dran, amperemeter (messbereich 150mA) zwischen + und S des 9530, eingang kurzschließen > spannung dran und mit dem P1 den Iruhe auf 40mA.
SimonC
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Dez 2003, 19:16
@richi44: Also, Ton is zu hören, sobald die Fets ausen sind! Es sind dann auch die 30V da...!
Leider hab ich jetz keine funktionierenden FETs mehr da, alle defekt wie es scheint
Muss ich also morgen schaun ob ich irgendwo welche herbekomm... Wird sehr schwer werden in unserem Kaff:(

Einen 540 hab ich noch da... damit müsste doch eine Halbwelle zu machen sein? kann ich das testen oder funzt es nur mit beiden? Nicht das ich nochmehr kaputt mach...?

Und warum hats eigentlich net schon die ganze Zeit funktioniert, obwohl ich doch gar nix geändert hab sind se ja trotzdem abgeraucht! Nicht das es dann wieder Qualmt wenn ich die neuen FETs wieder einlöte...?
Platine OK?
zucker
Inventar
#20 erstellt: 26. Dez 2003, 19:24
@ simon,

also mit deiner platine - naja wenn die zahlen auf dem kopf stehen und T4 definitiv verkehrt ist - da mußt du selber mit klarkommen

wenn du ohne fet etwas hörst, ist die vorstufe ok

hast du denn einen kühler für die mosfet, und sind diese, wenn ein kühler, auch isoliert?

ich kann dir gerne mein layout zusenden - es ist aber nur ein versuchsaufbau 100 x 75 mm platine, die mosfet sind direkt auf dem kühler montiert

bei einem end-T hörts du ein muckern im Ls, weil die andere hälfte fehlt - das tut dem ic aber nicht gut.

hast du die anderen T geprüft? wenn da einer die hufe hochgerissen hat, läuft auch nichts mehr.
richi44
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Dez 2003, 19:30
also, wenn der IC läuft (mit der Spiegelschrift), dann kann eigentlich der Rest ausser T4 nicht laufen. Oder dann läuft der Rest,aber T4 und der IC nicht.
Ich würde Dir empfehlen, das Angebot von Zucker anzunehmen und sein Layout, das funktioniert, zu übernehmen. Denn allmählich wird es teuer...
zucker
Inventar
#22 erstellt: 26. Dez 2003, 19:35
@ richi

wenn ich seine platine richtig interpretiere, ist sie von oben dargestellt.
in dem fall ist der ic richtig und T4 hat E und C vertauscht.
T4 ist m.E. das einzige verkehrt herum einzulötende bauteil.

mich macht die spiegelung verrückt.
SimonC
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Dez 2003, 19:42
@zucker:
Also,
T4 is von unten eingelötet!
Kühler is keiner dran, denk nicht das die im Leerlauf dann abrauchen sollten, oder werden die im Leerlauf auch schon so heiß?

Ich hab jetz nochmal gemessen ohne FETs:
U+=35,8V UG(T5)=29,4 (bei 0K von Poti)
=32,8 (bei 1K von Poti)
U-=35,9V UG(T4)=-33,5V

Ist die Differenz 32,8 33,5 schon zu groß, dass ich über die 75mA komm?


@richi: T4 ist von unten eingelötet! Und der IC hat oben rechts Pin 1, also die Schrift müsste nur aufm Kopf stehen, sonst müssten die Pins passen! ich bekomm ja jetz auch das Signal am Ausgang(ohne die Fets)


Ich bedank mich auf jeden Fall mal für die Unterstützung! Kann im Moment nicht mehr machen als nochmal neue FETs zu besorgen! Die Gates kann ich nicht genau prüfen, da ich kein Oszi besitze. Ich hoffe halt mal das es nicht wieder in Rauch aufgeht!

MfG
zucker
Inventar
#24 erstellt: 26. Dez 2003, 19:56
@ simon

kühler muß dran

nach den 2 stunden vollast war der kühler 250 x 150 x 40 zum eierbraten bereit.

wenn du keinen dran hast, ist es betimmt der fehler. hat die endstufe denn wenigstens einen muckser getan, eh die irf nicht mehr wollten?

zu dem ER - nicht spannung messen, sondern strom.
wie oben beschrieben: A-meter von Ub+ nach S des irf 9530 und dann spannung anlegen.
messbereich des A-meters auf 150mA oder 500mA, je nach dem was dein multimeter hergibt.
mittels schleifer von P1 ca 40mA einstellen. der schleifer muß beim einbau an der seite sein, an der er mit dem einen ende vom ER auf masse steht, also die gesamte kohleschicht muß nach R 11 1Kohm aufweisen.

wenn du die masse direkt an den 220R legst, wird der Iruhe zu hoch und der irf 9530 ist sofort tot
SimonC
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 26. Dez 2003, 20:47
@zucker:
Irgendeinen Mucks? Die Dinger sind im Leerlauf abgefackelt, und der Poti war auch auf 1K... Ich werds morgen nochmal probieren...
zucker
Inventar
#26 erstellt: 26. Dez 2003, 22:37
@ simon,

ich bin jetzt ein bisschen zynisch

du wolltet die endstufe doch als subbass haben.
nun, ich hab jetzt einen linkwitz TP 150Hz mit 24 db und regelbarer freq. von 35Hz bis 150Hz bei einem hub von 12db vorgeschaltet - hervorragend.

nun mach dat dat ding blubbert - so schwer isses nich

meine schaltung hab ich wieder auseinander genommen und in die kisten geräumt.
richi44
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Dez 2003, 13:22

@zucker
Danke für die Unterstützung!
Jetz weis ich zwar das es funktionieren müss, aber meinen Fehler find ich trotzdem nicht...
Ich glaub ich bin einfach zu blöd!

Am Knoten R13, T2, R14 sind bei mir -30V, aber am positiven Konten R8,T1,R9 sind einfach nur 6V sobald ich den IC reinsteck! Wenn der IC net drin is hab ich +/- 30V, was ja auch passt! Hab auch schon auf einen defekten Baustein gehofft und den TL071 getauscht, ohne Erfolg!
Mir is dann auch klar warum der IRF abfackelt, weil des ja dann, wenn die negative Halbwelle aussteuert nen Kurzschluss verursacht!

Da ich echt am verzweifeln bin könnte mir jemand ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk machen und mal meine Platine nachschaun http://www-user.tu-chemnitz.de/~sica/platine.jpg


MfG


Hab nochmals alles durchgeschaut.
Erstens, sobald Du den IC reinsteckst, stimmt was nicht mehr.
Zweitens hast Du noch immer nicht gesagt, ob der Print von der Lötseite her gezeichnet ist. Dann ist der IC WIRKLICH falsch drin. Das erklärt auch die falsche Spannung und das Abrauchen der Trans.
Wenn Du denIC von der Bestückungsseite anschaust und die Kerbe links hast, so sind unten die Beinchen 1 links, 2, 3, 4 rechts und oben 5 rechts, 6, 7, 8 links.Bevor Du irgend etwas anderes machst, kontrolliere nochmals. Es IST falsch!
zucker
Inventar
#28 erstellt: 27. Dez 2003, 13:33
@ richi 44

ob uns hier einer testen wollte?
richi44
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Dez 2003, 14:03

@ richi 44

ob uns hier einer testen wollte?

Wenn Du mich meinst, sicher nicht. Aber schau Dir doch das Layout mal an. Entweder ich spinn (könnte ja sein) oder es ist, wie ich sage. Denn die Transistoren ausser T4 sind von der Lötseite gezeichnet. Und der IC eben nicht.
Oder vergleiche mit Deinem Layout. Denn Deines funktioniert ja...
zucker
Inventar
#30 erstellt: 27. Dez 2003, 14:11
@ richi44

ich meinte ob ER uns teten wollte.

seine platine verstehe ich als von oben betrachtet, also so, als wenn sie durchsichtig ist. der ic müßte demnach richtig sein. oben rechts die 1 - so wie die platte ist, draufgesteckt - T4 ist mit e und c vertauscht.
die schrift ist gespiegelt.

hab heute in ein elektor buch geschaut - es ist bestimmt ein originales platinen-layout. die sehen bei denen so aus.

henry
SimonC
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Dez 2003, 16:29
Hallo!

Um mal was klarzustellen! Ich will niemanden testen! Ich hab einfach nur ein Problem, und bekomms nicht in den Griff!
Das Layout hab ich selber gemacht, mit Eagle-Layout Editor.

Nur funktioniert es auch mit den eben gekauften FETs immer noch nicht, hab zur Sicherheit eine 125mA Sicherung zwischen U+ und Gate gemacht, fliegt sofort beim einstecken!
die FET bauen einen Kurzschluss beim anschalten, und den verkraften sie natürlich nicht! Wenn ich nur einen FET reinstecke liegen am Ausgang 35V Gleichspannng an, das darf doch nicht sein?

@zucker: Könnte ich mal dein Platinenlayout haben, dann löt ich alles um, und dann müssste es ja gehen!


[Beitrag von SimonC am 27. Dez 2003, 16:32 bearbeitet]
SimonC
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Dez 2003, 16:32
@richi44: Das Layout is von der Bestückungsseite her gesehen! Der IC hat oben rechts Pin1, unten rechts die 8!
richi44
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 27. Dez 2003, 18:47
Versuch noch folgendes: Alles ausser Endtransistoren und Lautsprecher rein und anschliessen.
Am IC sollten folgende Spannungen liegen: Pin 2 0V, Pin 3 0V, Pin 4 -15V, Pin 6 0V, Pin 7 +15V
über R8 und 13 je etwa 3 bis 5 V
zucker
Inventar
#34 erstellt: 27. Dez 2003, 19:16
@ simon

das layout kannst du bekommen - schick mir einen emil
SimonC
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Dez 2003, 22:05
Er machts!!!
Nur warum auf einmal is mir ein Rätsel!

Nachdem ich die Verbindung zwischen R6 und LS+ gekappt hatte, und sich ca 5 mal die 100mA Sicherung im U+ verabschiedet hat, kam ein kratziges Geräusch raus. dann hab ich ein Brücke mit ner Krokoklemme hergestellt, und jetz funzt es plötzlich
Ich hoff mal er tuts auch noch wenn ich die Leiterbahn wieder zusammenlöte! und des ganze irgenwo reinbau...

Ach, und dann hab ich ja heut nur IRF640 bzw. 9640 bekommen, macht des an Unterschied in der Leistung?

Nur die 70mA Ruhestrom kann ich nicht einstellen! bin bei 10mA und es funzt einwandfrei! warum eigentlich muss des auf 70mA eingestellt werden?

Noch ne Frage: Da ich des Teil als Aktivsub verwenden will, wie bekomm ich eine Aktive Frequenzweiche dazu?
Ich hab auf dieser Site http://home.t-online.de/home/yvette.mario/schaltung4.htm
eine Schaltung gefunden. Muss das wirklich so aufwendig sein, oder reicht es wenn ma zwischen Pin3 und Pin6 in der Verstärkerschaltung einen 68nF Kondensator hängt?

!!Nochmals vielen Dank für die Hilfe!!
zucker
Inventar
#36 erstellt: 27. Dez 2003, 22:28
die schaltung auf der seite ist gut. ohne gainregler kommst du sowieso nicht aus, und das eingangssignal mußt du auch verstärken.

wenn du willst - ich hab einen 24db TP bis 150Hz, eingangsbeschaltung usw. meine ist aber ein bisschen aufwendiger

wieso geht es ohne R6 am Ls - stimmt der wert 1Kohm für R6, oder hast du in die falsche kiste gegriffen? haarriss in der leiterbahn? nächstens machst du die bahnen wenigstens 0,5 mm - es ist besser

der Iruhe MUSS einstellbar sein - alle T geprüft?

IRF 640/9640 - ist ok, kenn die 2 zwar nicht genau aber mehr leistung nur bei mehr spannung - dann muss aber umkonzipiert werden.
SimonC
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 27. Dez 2003, 23:00
@Zucker: Ne, ich hab heut nur keine anderen besorgt bekommen! Musste sowieso schon einen Wucherpreis dafür hinlegen!

Was hat es mit den 70mA Ruhestrom auf sich? Is doch eigentlich gut, wenn wenig Ruhestrom fließt oder? KAnn es vielleicht an den anderen FETs(640/9640) liegen das es nur 10mA sind?

MfG

P.S.: Ich habs beim Ätzen auch gemerkt das die Leiterbahnen etwas mikrig sind, aber da wars schon zu spät...


[Beitrag von SimonC am 27. Dez 2003, 23:01 bearbeitet]
SimonC
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Jan 2004, 18:23
Hallo erstmal wieder!

Da es bereits länger her ist, das ich dieses Thema eröffnet habe, ein kurzer Abriss der Story:
- Verstärker nach Schaltplan aus Elektrobuch aufgebaut.
(Platine selbst entworen)
- Mehrmaliges abrauchen der Endtransistoren!
- Langwirige Fehlersuche

Nun habe ich eine Entdeckung gemacht: Nach dem Einstecken passt alles, manchmal zumindest. Dann, entweder durch abziehen des Eingangs, durch umschalten der Frequenz am Generator oder neu anstecken der Netzspannung, plötzlich eine Gleichspannung von 35V am Ausgang! Toasten der Endtransis!
Ich tippe auf eine Schwingung, die sich irgendwo aufbaut!
Deshalb habe ich 2mal 2 100nF Kondensatoren in die Versorgungsspannungen eingelötet, einmal vor den direckt Endtransistoren, einmal dirkt nachm Gleichrichter!
Trotzdem selbes Verhalten!
Der Clou, auch bei kurzgeschlossenem Eingang kommt die Gleichspannung manchmal zu stande!
Sobald man den Netzstecker zieht ist Gleichspannung weg, obwohl die Kondensatoren noch kräftig Spannung haben. Muss also irgendwie mit der Netzfrequenz zusammenhängen!
Wie gibs sowas?
Leider kann ich nicht genau messen, da ich kein Oszi besitze.

Wie bekommt man das weg?
Wie kann man solche Schwingungen unterdrücken?


MfG Simon
ntropy
Neuling
#39 erstellt: 18. Jan 2004, 06:39
Hi, löte die beiden 100nF Kondensatoren beim OP an die Speisung! Jeweils von Pin 7 resp. 4 gegen Masse. Die Speisung des OP ist über etwas gar dünne Leitungen im Layout für meinen Geschmack.
Zweck0r
Moderator
#40 erstellt: 18. Jan 2004, 10:10
Hi,

100 nF an die OP-Speisung wird bei der Schaltung nichts bringen, weil die gleichzeitig als Stromausgang für die Endtransistoren missbraucht wird. Angenommen, diese "Ausgänge" hätten einen Ausgangswiderstand von 240 Ohm (R5), dann wäre das ganze ein Tiefpass mit einer Eckfrequenz von 3,3 kHz Da der ganze Kram in der Gegenkopplungsschleife liegt, wird eventuell noch übleres passieren

Grüße,

Zweck
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