Isobarik oder oder wie anordnen

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tigger999
Neuling
#1 erstellt: 22. Aug 2004, 13:58
Hallo Allerlerseits,

Ich grüble schon lange an einer Lösung....

Ich habe 2 Peerless cc260 und möchte diese nach Isobarik Manier anordnen.

Wie und so weiter ist keine Frage...

Nur kann mir die Einschlägige Literatur nicht verraten, ob die Bässe genau hintereinander sitzen müssen oder nicht???

Oder einmal anders ausgedrückt, möchte ich einen auf der Front Positionieren und den anderen Wagerecht im Gehäuse einbauen.
Ich glaube so etwas in der einer Visaton Box Atlas gesehen zu haben.
Da war ein 30er auf der front, und eine weiterer im hinteren Bereich hinter den Mitteltönern.

Nur habe ich nicht so viel Platz, bei mir würden die Magneten im rechten Winkel zu aneinander sitzen ..?

Oder als der eine sitzt mit dem Magnetring auf der Mitte des anderen Magneten.

Geht das?
Oder nerven sich die Magnetfelder gegenseitig?

Hat jemand schon Erfahrung?

Bin für jede Hilfe dankbar.

Gruß an alle Mitstreiter..
markusred
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2004, 20:48
Hallo Tigger,

sie müssen nicht unbedingt direkt hintereinander sitzen. Die eingeschlossene Luft im Koppelvolumen kommt jedoch noch zur bewegten Masse hinzu. Ich denke, die Auswirkungen kann man vernachlässigen. Auch die Anordnung der Magnete zueinander. Wenn man den inneren Treiber eh nicht sieht, warum bringst Du ihn nicht so dicht wie möglich an den vorderen heran, so dass dessen Magnet nur knapp vor der Membran des anderen liegt? Braucht doch nicht mehr Platz als ein waagerechter Einbau.

Ich habe die Chassis auch mal gehabt. Die Membranen sind nicht gerade sehr steif. Ich würde das Koppelvolumen so klein wie irgend möglich machen. Wenn die Optik nicht so wichtig ist, würde ich sie face to face verbauen.

In einer alten Klang&Ton gab es hierzu einen Bandpass mit 2x CC260 in Push-pull. Grenzfrequenz 20Hz bei kleinem Gehäuse.

Gruß Markus
tigger999
Neuling
#3 erstellt: 27. Aug 2004, 21:34
Danke für den Tipp,
so ähnlich hatte es ich mir auch gedacht.
ich frage mich nur, ob sich die Mag.felder gegenseitig beeiflussen???

unter unständen zieht der ein saft aus den anderen Mag. ???

Das die Bässe recht weich sind, habe ich auch schon gehöhrt.
Im moment fahre ich ein Paar Haarwod 13er !! in 14 Liter mit Pasive Membran,
und ich muss sagen, ich bin mit dem sound zufrieden und den weichen bass, kann ich nicht feststellen.
Hat ja bekannt lich auch eine PP membran.

Hast du diesen K+T Bauplan vielleicht??

Gruß Andi tigger999
markusred
Inventar
#4 erstellt: 28. Aug 2004, 23:58
Hallo Andi,

in Klang&Ton Ausgabe 5/93 war ein Grundlagenbeitrag zu Bandpassgehäusen und als Beispiel 20Hz-Bandpässe für den CC260 und den Visaton TIW400. Allerdings ohne Gehäusezeichnungen aber mit den benötigten Volumenangaben.

VB1= geschlossene Kammer (vollständig mit Polyesterwatte füllen!)
VB2= ventilierte Kammer (ohne Bedämpfung)

Variante 1) nur 1 Chassis
VB1= 50 Ltr, VB2= 32 Ltr, Rohr 7cm und 24cm lang


Variante 2) 2 Chassis in Push-Pull (Chassis face-to-face montiert)
VB1= 25 Ltr, VB2= 16 Ltr, Rohr 5cm und 26 lang



Das nennt man Tiefbass bei nur 41 Ltr Nettovolumen!

Bei normalen Lautstärken geht das prima. Nur bei hohen Lautstärken komprimieren die geringen Rohrdurchmesser etwas.
tigger999
Neuling
#5 erstellt: 30. Aug 2004, 09:25
Hallo Markus,
Danke vielmals.
Die Volumen reichen völlig,
Das gehäuse muss ja erst noch etworfen werden:-)

Aber ich habe wieder einmal gemerkt,

Gut ding hat weile....

Ich muss wohl noch etwas länger grübeln.

Bis dann, Andi Tigger99
T52B
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Aug 2004, 09:02


Variante 2) 2 Chassis in Push-Pull (Chassis face-to-face montiert)
VB1= 25 Ltr, VB2= 16 Ltr, Rohr 5cm und 26 lang



Das nennt man Tiefbass bei nur 41 Ltr Nettovolumen!

Bei normalen Lautstärken geht das prima. Nur bei hohen Lautstärken komprimieren die geringen Rohrdurchmesser etwas.


Hallo Markus,

hast du diesen Sub so bei dir stehen, mich würde da mal was interessieren ?

Einen SingleVented Sub mit nur einem BR Rohr von 5cm Durchmesser ( was alleine schon irrsinn ist ) und einer Länge von 26cm ...

Das Ding müsste bei etwas mehr wie Zimmerlautstärke pumpen wie ein 90jähriger nach nem 1000m Lauf...

Oder sind da mehr als nur das eine 5cm Rohr drinne ?

Gruß

T52B
markusred
Inventar
#7 erstellt: 31. Aug 2004, 11:00
Hallo T52B,

das sind K&T-Empfehlungen und Messungen, nicht meine. Bei der Push-Pull-Variante ist das kompakte Boxenformat sehr interessant. Habe selbst keinen Bandpass mit diesen Chassis gebaut sondern Bassreflex. Die Chassis habe ich mittlerweile nicht mehr.

Ich persönlich hätte - wenn überhaupt Bandpass - 2 Stück von Variante 1 mit dem größeren Rohr verbaut. Wenn es anfängt Spaß zu machen, wird das 5cm Röhrchen jede Kerze ausblasen können. Dass die 5cm Röhre etwas klein ist und komprimieren wird, darauf hatte auch K&T damals hingewiesen. Mit LspCAD zum Beispiel kann man simulieren, dass die Schallgeschwindigkeit im Rohr 'suboptimal' ist.

Die CC260 sind Langhubchassis, die ordentlich Luft verschieben können. Wenn ich mich recht erinnere machen die +/- 9mm linearen Hub.


Mein Geschmack sind Bandpass-Subwoofer nicht gerade. Ich finde es nicht trocken genug und es fügt sich nicht immer in den Gesamtklang ein. Auch Bassreflex geht mir oft auf den Wecker. Ich komme immer mehr von den ventilierten Systemen ab.

Den besten Bass nach meinem Geschmack hatte bislang ein 20er Scan Speak in einer geschlossenen Box mit Impedanzlinearisierung im Bereich der Einbauresonanz. Klang tief und sauber. (Gehört als Manger Zerobox 109, der Manger Biegewellenwandler selbst war klanglich ähem...gewöhnungsbedürftig)
T52B
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Aug 2004, 11:17
Hallo Markus,

dachte nur weil du geschrieben hattest

"Bei normalen Lautstärken geht das prima. Nur bei hohen Lautstärken komprimieren die geringen Rohrdurchmesser etwas."

das du diese Erfahrung mit der Box selber gemacht hättest.

Hätte mich halt mal interessiert... denn ich persönlich halte das Ding für ne Fehlkonstruktion.

2 x 10" in einen Schuhkarton gequetscht, diletantische BR Abstimmung mit 5cm Rohr und nem Wirkungsgrad von knapp 82dB, das muss man sich mal vorstellen... sowas schlägt ein "renommiertes" Selbstbaumagazin ernsthaft vor, schlimmer kann man ne Box nicht verhunzen... entschuldige wenn ich das mal so sage... ist halt meine Meinung.

Zu der Problematik des Einfügens in das Gesamtbild: Bandpass hat halt seine Probleme mit der Laufzeit und Phase und lässt sich dadurch auch teils sehr schwierig ins Gesamtbild einfügen... das geht soweit das es wirklich nie harmonisch klingt.

Den Klang eine Bandpasses muss man mögen, das ist reine Geschmackssache.

Gruß

T52B
T52B
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Aug 2004, 14:02
Hätte ich ja fast vergessen,

wollte ja auch was konstruktives hinterlassen...

also, erstmal ist es egal ob die Treiber direkt hintereinander sitzen oder ob z.B. ein Chassi senkrecht in der Schallwand montiert wird und das andere im Gehäuse waagerecht... oder aber anders versetzt... da verhält sich die Luft dazwischen eigentlich sehr linear...

..nur der eigentliche und tiefere Sinn dieser Technik liegt darin begründet die beiden Membranen aneinander anzukoppeln und das funktioniert nur dann wirklich gut wenn sie Membran zu Membran verbaut werden und ein Chassi verpolt wird. Nur so ist gewährleistet das die Membranen zwingend im Gleichschritt arbeiten... Magnet an Magnet geht auch, allerdings ist das eingeschlossene Volumen dann schon deutlich grösser...

...daraus resultierend sollten Produktions- / Frequenzgangstoleranzen ausgemerzt werden...

... man kann sich da lange drüber streiten, Nutzen Ja / Nein... Sinnvoll / Geldverschwendung... hmmm wohl eher Geschmackssache... das 1Hz was durch die angekoppelte Luft gewonnen wird, naja... Schwamm drüber... Wirkungsgradverluste...

Achso...

Isobarik ist, soweit ich mich erinnere, die Bezeichnung die Linn für diese Anornung verwendet.

Compound sagte DynAudio dazu, bedeutet zwei Lautsprecher sitzen Einbaugleich hintereinander... hab ich allerdings schon ewig nicht mehr bei denen gesehen... fanden es dann wohl doch nicht so " gewinnbringend "

Nuja und PushPull sagt man eigentlich immer dann wenn ein Chasis falsch herum und verpolt eingebaut wird...

Gruß

T52B
tigger999
Neuling
#10 erstellt: 01. Sep 2004, 09:31
Hallo Allerseits

Ich habe mir die Sache nocheinmal durch den Kopf gehen lassen....
Die beiden 10" im Schuhkarrton sind für Leute die Extrem Wenig Platz haben,eine Sinnvolle angelegenheit ?? aber mein anliegen ist es nicht ( obwohl der Gedanke aus einer 80 cm Box derart Tiefen bass zu bekommen bestimmt reizt) .

Die Sache ist nur die, ich habe 4 stück cc260 und wollte etwas Gehäuse einsparen ( Peerless sagt so um die60 bis 100 Liter ,Hörmal (wie K&T nur ein Paar Jahre älter ) meinte um die 80 Liter sind Optimal [ Pegelfestigkeit und tiefgang ]

Meine Überlegung ist nun,
die Box verkleiner das ein mit Passive Membran abgestimmtes 50 Liter Volumen übrig bleibt.

Sorry, Ich fahre voll Auf PR ab, Tief und Druckvoll ohne Pfeifen.

Nun ist meine Überlegung,
den einen in die Front einzubauen und den anderen Waagerecht in das Gehäuse .
Um die Koppelkammer so Klein wie möglich zu halten dachte ich mir, Beide Magnete zu einnander ... Wie anfangs ja schon beschrieben .
Nun weiss ich aus meeiner Elektriker Lehre noch das sich Magnetfelder gegen einnander beeiflussen.
Das ja durch den Definierten Nord und Süd-Pol des Magneten der die Flussrichtung der Magnetische feldlienien vorgibt gegenben, sonst würde der LS keinen Piep von sich bringen können.
Wenn nun ein anderer Magnet in die nähe gebracht wird, müssten sich eigendlich die Magnetischen Feldlienen zu den anderen Magneten hin neigen oder weg neigen ( Ich glaube, das das auch mit Kompensations Magneten bei Magnetischer Schirmung gemacht wird).
Dadurch ergibt sich lokischerweise ein geeenderter (Ich nenn es mal ) Magnetischer Schwingspulen Fluss.
Das bedeuten auch , das sich die Stärke des Magnetischen felder ändert und damit die gesammten Elektrischen Eigenschaften des Lautsprechers
(ich glaube ich K&T hatte sie mal einen Artikel : Der Bass für alle fälle ) dort wurden mit ab und anziehenden Magneten erfolgreich Parameter verändert.
Die so stark waren, das sich die Eignung des Lautsprecher änderte ( Horn auf Br u.s.w.)

Und wenn sich die Parameter durch einen Falschen einbau so ändern, das ich die Kiste hinterher auf den Müll werfen will , hat sich die Mühe nicht geloht.

Das Projekt soll etwas Teurer werden,daher kommt meine Überlegung.
Hat jemand nun noch eineen Idee???
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