Mischpult im Eigenbau

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Audiomasternoob
Neuling
#1 erstellt: 18. Nov 2004, 22:23
Hallo, ich hab letztes Jahr versucht mir ein kleines
Mischpult zu bauen. 8 Kanäle jeweils mit Equalizer und zuschaltbarem Vorverstärker. Immerhin haben die Equalizer funktioniert, der Rest nicht so ganz.


Ich werde jetzt nach und nach hier mein misslungenes Projekt vorstellen, villeicht kann mir ja noch jemand helfen.

Habe schon einige Leute da reingucken lassen, hauptsächlich Amteurfunker und studierte/studierende Elektrotechniker. Die haben keinen Fehler gefunden. Aber villeicht weiß ja jemand einen Tip wie man es beser machen könnte. Is halt ein sehr einfach gestaltetes Mischpult. Und arg viel aufwändiger sollte es nicht werden. Ich bin halt so'n Elektronikbastler mit Amateufunklizens, hab also ein bissle Ahnung davon.
Audiomasternoob
Neuling
#2 erstellt: 18. Nov 2004, 22:32
Möglicherweise habt ihr auch Tips zum grundsätzlichen Aufbau eines Mischpults, zum Beispiel welche OPs...
maik15
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Dez 2004, 16:46
Hi,

Mal ne kleine frage, könntest du mir mal einen schaltplan schicken?
Ich habe auch so ein Projekt vor und evt. kann ich dir dann helfen, wenn ich den schaltplan habe.
An: assmaik@freenet.de

Gruß
Maik
zucker
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2004, 21:07
Hallo,

anbei einen Kanal für ein einfaches Pult, vielleicht hilft es.
Plan
Mit ein paar Erweiterungen kann man auch Effekt und Auxwege abnehmen.
maik15
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Dez 2004, 21:16
Hi,

Danke, das hilft mir um einiges weiter.
Kannst du mir sagen, ob die Klangreglung vor oder nach C2 beginnt und ob sie vor oder nach C9 endet?
Ich würde denken nach C2 und vor C9, stimmt das?

An Audiomasternoob:
Wenn du mir den Schaltplan trotzdem schicken könntest währe ich dankbar!

Gruß
Maik
maik15
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Dez 2004, 23:06
Hi,

noch ne andere Frage,
Was gehört alles zu:
- Gain-Regler
- Peak-anzeige
- Lautstärkereglung
- Klangreglung
und welche Potis (lin. oder log.) muss ich wo nehmen???

Gruß
Maik
Audiomasternoob
Neuling
#7 erstellt: 04. Dez 2004, 12:51
Hi !

@maik: den Schaltplan müsstest du jetzt in deinem Postfach haben.

@zucker: habe ich das richtig verstanden, dass das ein Stereokanal ist. Wie werden dann die verschiedenen Signale der einzelnen Kanäle vermischt? Ich glaub ich werd aus dem Schaltplan nicht ganz so schlau. Welcher Teil des Mischpults wäre das jetzt? Sind die Vol-Regler (l/r) für nen Kanal oder sind es die Masterregler?
zucker
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2004, 14:05
Hallo,

das ist ein Monokanal mit Panoramareglern. Einzig die Ausgangsstufe ist als 2 Kanal abgebildet. Man kann nun soviele Kanäle aufbauen, wie man braucht und dann am Summierer jeweils über 100K einspeisen. Vor die Panoramaregler können noch Kanalvolumenregler vorgeschaltet werden. Da muß man halt ein wenig erfinderisch sein.
Die Klangregelung ist zwischen C2 und einschließlich C9. Auch dort kann man variieren und mehr tun. Bspw. wäre eine Semiparametrische Mittenreglung möglich. Auch hier ist wieder Erfindungsgeist dienlich.
Ein ausschleifen für Aux oder Effektwege kann ebenfalls vor dem Panoramaregler geschehen.
Als OPV`s könnte man NE 5532 verwenden, die MC 4558 rauschen zu sehr.
Das Bild soll eigentlich nur den Kern darstellen - danach wurde ja gefragt.
R28/26 und R29/27 können auch anders ausgelegt werden. Es kann auch durchaus sein, daß der letzte OPV nur ein Buffer sein muß, das kommt auf die benötigte Verstärkung an.
maik15
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Dez 2004, 20:59
Hi,

könntest du mir mal sagen, welche potis ich bei der klangreglung nehmen muss?
Kannst du mir mal bloß den schaltplan für die klangreglung posten?
Ich währe sehr dankbar...
Gruß
Maik
zucker
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2004, 22:15
Die Volumen und Klangpotis sin log, alle anderen lin.
Das Klangregelwerk ist doch eingezeichnet.?
maik15
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Dez 2004, 00:13
ja, die ist eingezeichnet aber ich weis nicht so recht ob der OP mit dazugehört und mit oder ohne C2 / C9.
DB
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2004, 01:10
Hallo,

um es mal abzukürzen: egal wie man's macht, wenn man ein auch mechanisch brauchbares Pult haben will, ist Selbstbau teurer als ein Fertiggerät zu kaufen (z.B. Behringer).

MfG

DB
kabelblitz
Neuling
#13 erstellt: 04. Nov 2006, 11:26
Hi,

und wenn schon, wo bleibt da der Spass?

Ich jedenfalls bin gerade dabei mir Gedaken über ein kleines Mischpult zu machen.

Würde auch gern mal eure Meinung zu meiner Vorverstärker - Mixer - Schaltung wissen.

Ich bin hier aber neu. Wie kann ich den hier ein Bild reinstellen?

Gruss kabelblitz
DB
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2006, 16:03
Nun, Du mußt das Bild im Netz hinterlegen (z.B. bei Imageshack) und hier einen Link setzen.

Generell ist aber der Bau eines Mischpultes nicht ganz trivial, wenn es wirklich etwas taugen soll.

MfG

DB
zapzappa
Stammgast
#15 erstellt: 04. Nov 2006, 19:05
Hallo
Ohne das hifi in das studio forum verwandeln zu wollen geb ich jetzt mal meinen senf ab:

Das mit dem preis angesichts eines robusten aufbaus finde ich teilweise auch. Besonders wenn es besser ausgestattet sein soll. Mein mitec war gebraucht echt günstig (16kanal, parametrische eqs, 6 aux, 4subs installiert, 8 möglich, modularer aufbau, gesockelte ics, pegelanzeige pro kanal, grosses externes NT.... für 1000 Mark), bei 14 Alpspotis pro kanal kann man sich ausrechnen was allein dafür draufgeht. Wenn ich mal mehr kanäle oder Subgruppen brauche kann ich welche bauen und mit an den bus hängen.
Soviel zum gebrauchtkauf (natürlich aufpassen beim eierkauf).

Aber: Wo bleibt der spass!
Also, ich würde sagen es kommt etwas darauf an was man damit will. Kleiner bühnenmixer für die keys zb, da reicht eventuell ein sumierer (opamp) und soviele Lautstärkepots wie man kanäle braucht. Gepufferte ausgänge sind auch schnell auf/eingebaut
Wenn man eqs und micpres braucht ist es angesichts der kamfpreise einiger hersteller eher frustrierend als spassig.

Wozu ich was sagen kann:
Im PC Heimstudio lohnt es sich für analoge summierung ein einfaches pult (ohne eq, ohne preamps) aufzubauen (hätte ich den mitec nicht, so würd ichs machen). Dafür inserts und jede menge auxsends um seine selbergebauten komprssoren, EQs und Effekte anzuschliesen. Wenn man vom mic aufnehmen will nimmt man einen extra pre und geht damit in die wandler.
Das ist flexibel und kann wirklich geld sparen. Denn
-Die meisten günstigen pulte haben nur zweimal aux
haben keine inserts
-haben schlechte pres. lieber 2 gute als 8 oder 16 mittelmäßige
- pulte mit hoher flexibilität und qualität sind sehr teuer (aus gutem grund), für bestimmte anwendungen kauft man aber auch viele funktionen die man nicht braucht.
- im eigenbau kann man hochwertige komponenten wählen und muss nur das bauen was man braucht.

Nochne möglichkeit:
Nach einem defekten pult ausschau halten das den grössenvorstellungen entspricht. Entkernen. Potis und fader die ok sind weiterverwenden. Mit eigener elektronik füllen. Gegebenenfalls zusätzliche anschlüsse (bohren).
Das kann viel spass machen und man bekommt sein wunschpult.
Oft würden die neupreise für potiknöpfe schon mehr kosten als mancher gestorbene dinosaurier.

Jetzt noch eine leseempfehlung (gibts bei uns in der bücherei, schau mal)
Gerhard Haas: Audioschaltungen für Tontechnik, Studio und PA. Elektor.
Der Autor dürfte vielen als traffowickler und verstärkerentwickler bekannt sein.
In diesem buch werden zahlreiche Pres, eqs, limiter etc vorgestellt. Auserdem ein modulares kleinmischpult. Da werden der reihe nach die möglichen komponenten beschrieben
Mic pre, eq, follparametrische mitten, aux-sends, Faderaufholverstärker, pan.
Man baut sich dann halt was man will. Der mechanische aufbau wird auch erläutert. (aluwinkel als kanalzüge)
Ich hab mit dem herrn und dem verlag nichts zu tun, aber das buch ist ein muss!
kabelblitz
Neuling
#16 erstellt: 04. Nov 2006, 22:19
Hi,
vielen Dank für diese Ausführungen.
Ich werde mir das Buch auf jeden Fall besorgen.

Das Mischpult soll für meinen Partykeller werden.
Große Microfonschaltungen brauche ich also nicht.

Ich dachte an Vier bis sechs Inputs die alle schon mal eine Klangregelung haben. Dann mixen, Equalizer Masterregelung.
Dazu noch ein Kopfhörerausgang und eine schöne Pegelanzeige.

Sowas habe ich schon mal vor langer langer langer Zeit gebaut, geht heute noch rauscht mir aber zu stark und ist mechanisch eigenlich tod.

Nun dachte ich daran die Inputs mit einem TDA1524 zu machen.
Da kann man alles schön mit Gleichspannung regeln.
Das habe ich damals mit einen A274(RFT) gemacht.

Was haltet Ihr davon?

Gruss kabelblitz
zapzappa
Stammgast
#17 erstellt: 04. Nov 2006, 23:38
tda..? mit gleichspannung regeln? ist das ein vca?
Wenn ja ist es eigentlich nicht nötig. Besser opampschaltung mit variablem gain. Wäre viel einfacher, auser du willst das ding fernsteuern...
Welche signale willst du denn mischen?
kabelblitz
Neuling
#18 erstellt: 05. Nov 2006, 10:55
Hi,

ich will zwei CD Spieler ein Kassettendeck und evtl. ein MP3 mischen.
Dabei will ich die verschiedenen Lautstärken und Klangbilder gerade bei Kassette vorher soweit möglich anleichen.

Hast Du für den Eingangsvertärker noch einen konkreten Schaltplan der besser ist als meiner.
Ich habe ja bis jetzt noch nicht begonnen was zu bauen.
Kann also noch alles übern Haufen schmeissen.

Gruß kabelblitz
zapzappa
Stammgast
#19 erstellt: 05. Nov 2006, 15:23
Du kannst eigentlich folgendermaßen vorgehn.
Erstmal hier
http://www.doepfer.de/DIY/a100_diy.htm
nach unten, circuit examples, cv mixer with offset. Das ist eine grundsätzliche mischpultschaltung. Man kann da beliebig viele kanäle dranhängen. Was du nicht brauchst:
R8 und seine verbindung über die schaltbuchse nach Ub.
J5 brauchst du auch nicht. P5 ist die gesamtlautstärke. Du baust alles doppelt und verwendest stereopotis - da deine quellen stereo sind.
zwischen der buchse und P1 bis P4 sollten kondensatoren sein, um dc anteile zu elliminieren. Am Ausgang ebenso.
Zwischen P1 bis P4 und R1 bis R4 schaltest du eine klangregelung. Zb diese hier in der mitte:
http://sound.westhost.com/project02.htm
Da ist der kondensator am eingang schon dabei, den bräuchtest du nicht nochmal.
Die verbindung wo Ltape steht und den schalter am ende brauchst du auch nicht, der ausgang von U2a geht einfach auf R1... vom döpfermixa.
Auch hier alles doppelt mit stereopotis pro kanal.

Nochwas: da die quellen warscheinlich nicht gleich laut sind kannst du, um schöner regeln zu können, die widerstände R1-4 vom mischer anpassen. Kleiner macht das entsprechende signal lauter im verhältniss zu den anderen. Wenns zerrt bist du zu weit gegangen...

So, hoffe neben der schaltung auch ein klein wenig durchblick geliefert tu haben. Viel spass mitm partymixa
kabelblitz
Neuling
#20 erstellt: 05. Nov 2006, 19:01
Na vielen Dank,

das ist erst mal viel zum lesen.

Gruss kabelblitz
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