Elektor Class A Amp 396 12/2003

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harry303
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2004, 04:29
Hallo,

kennt jemand den Elektor Class A Amp aus Nr396 von 12/2003 ?

Wie klingt der denn so ?

Lohnt sich der Bau ?

Oder gibt es besser Class A Amps zum selberbauen ?

mfg harry303
omulki
Stammgast
#2 erstellt: 25. Dez 2004, 04:42
Hi!

Ist das immer noch die "Floating OP"- Schaltung von damals?
Dann taugt er recht wenig. (Bzw. seeehr wenig).

Kannst Du den Schaltplan posten?

Grüße,

Oliver.
harry303
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Dez 2004, 16:51
Hallo,

hier die Schaltpläne, habs leider nicht früher geschafft :

Der Amp :

http://img92.exs.cx/img92/2945/fet19ad.jpg

Das Netzteil :

http://img92.exs.cx/img92/6884/fet24dw.jpg

Brummunterdrückung :

http://img92.exs.cx/img92/332/fet37um.jpg



Wollte den eigentlich die Tage mal bauen, will

nur vorher wissen ons sich lohnt


[Beitrag von harry303 am 27. Dez 2004, 16:53 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#4 erstellt: 27. Dez 2004, 23:21
Um Gottes Willen!
Entschuldige die Deutlichkeit, aber diese Schaltung ist völliger Müll! Seit min. 30 Jahren überholt und klingt wie ein Telefunken Transistorradio!

Bitte vergiss das!

Oliver.
harry303
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Dez 2004, 00:10
Hallo,

das Class A nicht mehr up to date ist weis ich auch,


aber meine Jerichos haben 100Db Wikungsgrad und dan brauchst

nicht so viel an Watt.

Soll halt nur gut klingen.

Gibts denn altenativ besser Bauvorschläge ?

mfg harry303
omulki
Stammgast
#6 erstellt: 28. Dez 2004, 00:25
HAAALT!

Class-A hat mit modern/ nicht modern nix zu tun!! Ein gewisser A Bereich ist absolute Pflicht in _jedem_ Verstärker.

Wer nicht viel von Umweltschutz hält, soll ruhig 100% Class-A fahren. (Klingt) zweifellos wärmer.

Mit veraltet beziehe ich mich auf die Eintaktschaltung.

Vorschlag:
Mosfet-Endstufe-II hier aus dem Forum.
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2004, 17:25
Keine Überallesgegenkopplung, könnte ja eventuell klanglich (böse?) interessant sein. Aber weißt Du wie ein BUZ 72 ohne Gegenkopplung klingt ? (R7= 0,18 Ohm ist ja wohl eher keine Gegenkopplung) Schlecht und noch Schlechter.

Hochpass C3 R4 ist sehr knapp dimensioniert. Setz für R4 einfach 220 KOhm ein. Bringt dann dort 1,5 Hz bei - 3dB
Und C2 auf 470nF erhöhen.

R11 10..27 Ohm je nach bester Schwingdämpfung bei Versuch.
Versuch um etwas am Klang zu retten R 7 /C4 rauszulassen(-kein Kurzschluß, sondern offen lassen.)


Super klingen wird es immer noch nicht. Aber anders als alles andere. Aus Neugier kann mans ja vielleicht mal bauen,
wenn man sich über die Zeit und die Teile nicht ärgert, die dann weg sind.
harry303
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Dez 2004, 18:36
Glaub ich werds dann wohl lieber lassen und

mir nen Arexx Crystal holen

oder nach was anderem ausschau halten.

mfg harry303
omulki
Stammgast
#9 erstellt: 30. Dez 2004, 20:04
Wäre sehr schade, wenn wir Dich jetzt vom Selbstbau abgebracht hätten! Mach doch bitte! Nur eben nicht diese Schaltung.
harry303
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Dez 2004, 20:30
Abgebracht garantiert nicht,

werd mir wohl ein neues "Opfer suchen

mfg harry303
Kawa
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2004, 23:03
Das hat Elektor veröffentlicht?

Hammer!

Vorspannungserzeugung über einen 7806! Spaßig (die Teile erzeugen fiese Einschaltimpulse ... viel Spaß beim Transistortauschen!). Ohne das wäre es ein nettes kleines Bastelprojekt, mit HiFi hat das aber nichts zu tun.

Grüße

Kawa
harry303
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Dez 2004, 23:46
Hallo,


habe jetzt mal weiter gesucht.

Was haltet ihr von dem Zen V4 von http://www.passdiy.com/ ?


Wo krieg ich denn die Zetex Ztx450 bzw. Zvp3310
und den Kühlkörper mit <0,3 K/W am besten her?

Ansonsten ist die Bauteilbeschaffung hoffentlich

nicht so das Problem.

mfg harry303
harry303
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Dez 2004, 14:01
Oder doch lieber denn Mini ALeph von Passlabs?

Kann mich nicht entscheiden
Ultraschall
Inventar
#14 erstellt: 31. Dez 2004, 18:30
Du stehst auf Experimentalschaltungen ?

Die Schaltung von Passdiy gefällt mir auch nicht. Zwar etwas Gegenkopplung, aber bei der geringen Leerlaufverstärkung bringt die zwar etwas Verzerrungsminderung, aber auch nicht allzuviel.

Willst Du unbedingt Class-A bauen ?

Bei der Variante zen-v7 steht was von 4 VIER PROZENT WIRKUNGSGRAD !!!
500 Watt in - 20 Watt out Pro Kanal !
Das heißt, wenn Du so eine Endstufe anhast, heizt Du im Sommer mit 1000 Watt deine Bude zusätzlich. Wird echt schön warm. Das ist ein halber Ölradiator auf voller Leistung und ich habe ja schon mal das Thema Wärmeabführung angesprochen.
Ich bringe Dir mal ein Beispiel : Das ist die Wärme von fünfundzwanzig 40 Watt-Lötkolben ! Führe das erst mal ab. Ein Lüfter dürfte Minimun sein und der versaut den Klang mehr, als die geringen Verzerrungen einer AB-Endstufe.

Ich rate Dir wirklich zu einer AB-Endstufe.

Wie sind denn Deine theoretischen und praktischen Vorkenntnisse ?
Wählst Du deshalb Dir einfach erscheinende Schaltungen ?
Aber deren Probleme sind anderswo versteckt.


Überschlagen wir mal den Kühlkörper (0,3 Grad/Watt)
500 Watt müssen wir abführen. Die Halbleiter dürfen maximal 150 Grad Sperrschichttemperatur haben. Für die Umgebungstemperatur rechnen wir mal mit 45 Grad (Die Umgebung heizt sich ja auf.)
150-45=105 Grad Temperaturdifferenz
und jetzt 105 Grad durch 500 Watt = 0,21 Grad pro Watt !!

0,3 reichen also schon mal nicht und da habe ich noch gar keine Wärmeübergangswiderstände in den FET's und auf den Kühlkörper eingerechnet. Die müssen von den 0,21 noch mal abgezogen werden. Wir kämen hier also sogar auf negative Werte.Das heißt einen aktiv über Peltierelement gekühlten Kühlkörper-Probleme, Probleme

Na gu,t rechnen wir das selbe noch mal mit drei Kühlkörpern. Einer fürs Netzteil und je einer für die Endstufe. Ich gehe dabei mal von einer Leistungsverteilung 100+200+200 aus
105 durch 100 = 1,05 Grad pro Watt minus 0,5 = 0,55
Wäre okay.
105 durch 200 = 0,525 Grad pro Watt minus 0,5 = 0,025
Das ist nicht hinzukriegen. Oder nur mit großen schnell laufenden Lüftern, die mit Geräusch verbunden...

Ich weiß auch nicht, was für skurille Bauanleitungen, da beim Großen Bruder über dem großen Teich kursieren. Eine Weile läuft so eine Schaltung ja (Bis sich die thermische Kapazität des Kühlkörpers aufgeheizt hat), aber auf Dauer ?
Das sind irgenwelche Garagenentwicklungen von Leuten die stolz drauf sind, überhaupt irgendwas hinbekommen zu haben. Muß man nicht unbedingt glauben, wenn die sagen, das ist ja so toll.
Auch industrielles Hifi "made in USA" ist nicht so toll.
(Um Protesten vorzubeugen: Es gibt einiges weniges gutes-aber in Bezug auf die Einwohnerzahl, sehr viel weniger als hier.)
Wahrscheinlich fehlt den Bastlern dadurch so eine Art breiter geistiger Basis und dann kommen solche Schaltungen raus.

Stell mal für die zweite Schaltung einen Link rein. Dann kommentiere ich die auch.
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 31. Dez 2004, 18:33
Ansonsten Kühlkörper mit Daten hier: www.fischerelektronik.de
harry303
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Dez 2004, 19:08
Hallo,


ich find kleine Class A Schaltungen halt sehr interessant.

Wird mein erster Selbstbau Amp, hab Elektriker gelernt.

Das Class A einiges an Energie verbrät und die meisten
Kosten durch das Netzteil und den Kühlkörper enstehen
ist mir auch klar.

Es gibt aber wohl auch viele Fans von diesen Schaltungen.

Hier die Schaltung zum Mini Aleph :

http://web.vip.hr/pcb-design.vip/mini-a.html

mfg harry303
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 31. Dez 2004, 19:58
Die Schaltung gefällt mir am besten, von den bisher hier diskutierten. Symmetrische Eingang und Differenzverstärker am Eingang. Das erlaubt eine gewisse Gegenkopplung und damit geringe Verzerrungen.
Außerdem kurzschlußgesichert.
Unbedingt ! solltest Du aber zu der obeigen Z-Diode 9,1 Volt an Plus einen Kondensator von 100 Mikro parallel schalten. Der schließt das Rauschen der Z-Diode kurz und verbessert somit den Rauschabstand der Schaltung.
Und wenn Du die dann augebaut hast, kannst Du ja mal testen, ob es besser klingt wenn man die beiden 0,47 Ohm am Ausgang kurzschließt.

Andere Vorschläge gern, wenn Du sie aufgebaut hast.

Guten Rutsch, ich "muss" jetzt feiern.
omulki
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jan 2005, 00:01
Hallo!

Die letzte Schaltung verspricht zumindest vom Papier weg einen akzeptablen Klang. Finde ich als Einstiegsprojekt sogar recht gut!

Grüße,

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#19 erstellt: 01. Jan 2005, 19:25
Habe hier mal Erfahrungen und Tipps aus einen anderen Forum Kopiert:
16468, RE: Selektieren von MOSFET's
Eingetragen von JCNickel, Wed 05.May.04 10:12

Hallo,

habe mir auch einen Aleph-X gebaut.
Das was der Klaus zu den IRF9610 gesagt hat stimmt bezüglich Differenz-Offset, sogar noch 20 mal kritischer bei Aleph, falls er die Cs in der Gegenkopplung noch drin hat. Also ich habe bei Arbeitspunkt-Bedingungen Vgs auf <1mV Unterschied gematcht, Offset ist um 0mV und um 25mV. Beim 2. Aleph-X eines Kumpel gabs allerdings mit nicht ganz so perfekt gematchten schon 70-80mV. Man braucht also schon mindestens 10 Stück um 4 brauchbare zu bekommen. Und dann einbauen, messen, auslöten, anderen probieren...bisses passt. Allerdings dann nur der Offset. Falls Du es richtig machen willst parallel dann noch Verzerrungsspektrum messen, gerade bei K2, die sich eigendlich auslöschen sollte gibts deutliche Unterschiede. Also viel Spass...
Auf JEDEN fall müssen beide Ts thermisch verbunden werden.

Die End-Fets sind vom Offset her meiner Meinung nach unkritisch, matchen wie Klaus gesagt hat zusammen mit den MPCs, Unterschiede wirken sich allerdings "nur" in etwas unterschiedlichen Strömen in den parallelen Mosfets aus. In die Offsetprobleme gehen sie wenn dann nur sekundär ein.

Kritisch bei Aleph-X wirds beim Gleichtakt-Offset. Da gehen X Faktoren ein (deshalb Aleph-X ;-) ). Z.B. sind 9,1V-ZD in der Stromquelle unbrauchbar, da der TK positiv ist. Zusammen mit den negativen TK des Mosfet Mist. Auch Dioden ohne Tk sind meiner Meinung nach schlecht, man braucht einen kompensierenden negativen TK. An der Stromquelle kann man jedenfalls unendlich probieren, z.B. 4V7 und 3V9 in Reihe gehen besser, zusätzlich an Stromquellen-Transistor geklebt machts noch besser. Alles direkt am Haupt-KK noch mal besser. Weitere Möglichkeit wäre der Einsatz von Bipoar-Übergängen (negativer TK mit ca. 2mV/° pro Übergang), die ganzen 9V wäre aber wohl wieder zu viel, also die Anzahl durch probieren ermitteln, Restspannung mit Z-Diode. Oder LEDs...oder...eine unendliche Frickelei, habe deshalb eine Servoschaltung implantiert.
Wichtig sind auch die schaltungstechnischen Maßnahmen:
- Rs an den Ausgängen 33...100Ohm
- Gleichtakt-Gegenkopplung mit Rs von den Ausgängen zurück zu den Eingangsdifferenzverstärker-Drains, je kleine desto unkritischer wirds, allerdings wird dann die Gleichtaktunterdrückung schlechter -> Kompromiss.
- Ggf Servoschaltung. Habe ich gemacht, funktioniert einwandfrei zusammen mit 100 Ohm am Ausgang und recht hochomiger Gleichtakt-Gegenkopplung, macht dann ca. 15V Regelbereich am OP zwischen kalt und heiss.

*Puh* hoffe soweit geholfen zu haben...

Gruß

Jean-Claude


Hoffe hilft weiter,
also auf alle Fälle die beiden ersten FET's im Differenzverstärker thermisch verbinden d.h. isoliert aneinanderschrauben und noch eine Thermische Schutzhülle drüber (z.B Schrumpfschlauch, aber erst nach dem Testen/Vergleichen/Matchen).
Und statt der 9,1 Volt Z-diode schlage ich dann mal 6,2 Volt plus vier in Reihe geschaltetete Si-Dioden 1N4148 vor, um auf 9,0 Volt und den geforderten deutlichen negativen TK zu kommen.
Der von mir vorgeschlagenen 100 Mikro C parallel zu der Reihenschaltung der Dioden bleibt. zur Rauschminderung drin.

Ich überlege im Stillen schon ob es nicht besser wäre statt der FET's im Differenzverstärker bipolare Transis einzusetzen. Kann man ja später noch testen.
Am Besten für die Differenzverstärkertransis gleich Fassungen einlöten, erleichtert das Paaren der Transis erheblich.


[Beitrag von Ultraschall am 01. Jan 2005, 19:34 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Jan 2005, 19:46
Hallo,

ich meine:
die Aleph-clone Schaltungen sind zwar sehr "überschaubar" gehalten, aber wie hier schon erwähnt wurde ist die letztendliche 100%ige "Stabilität" eines sicheren Betriebszustands irgendwie nicht sonderlich für Erstprojekte geeignet.

Schau doch mal hier rein....für einige weitere Anregungen:

http://www.geocities.com/pa_schematics/schematics.html
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 01. Jan 2005, 20:04
Stimmt, um so einfacher eine Schaltung ist, um so sensibler reagiert sie auf normale Bauteiltoleranzen und Temperaturschwankungen.
Und der erhoffte Anfängervorteil kehrt sich somit oft ins Gegenteil um. Kompliziertere Schaltungen laufen meist deutlich stabiler.
harry303
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Jan 2005, 18:49
Hallo,

werd mich einfach mal an de Mini Aleph dran wagen.

die Tips werd ich natürlich mit einbauen.

Bin schon gespannt auf das Ergebniss

mfg harry303
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