Class-H Amp

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tobi1503
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2005, 17:58
Hi,
kennt sich jemand mit class-H amps aus? Ich bräuchte Informationen über den Aufbau von soclhen Amps, am besten nen Schaltplan. Würd mich um jede Antwort freuen.
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Mai 2005, 18:32
Soweit ich weiß, wird beim Class H die Betriebsspannung der Endstufe in zwei Stufen in Abhängigkeit vom Eingangssignal gesteuert.

Wird viel Leistung benötigt, wird die Endstufenspannung angehoben. Bei Zimmerlautstärke wird eine verminderte Betriebsspannung genutzt. Der Sinn der Aktion ist eine Reduzierung der Verlustleistung der Endstufe. Bei Musik mit großer Dynamik muß das Netzteil schnell genug den Anforderungen folgen, sonst gibts Clipping.

Schaltungstechnisch wird es sich um einen normalen Gegentaktverstärker handeln, dessen Betriebsspannung einfach mit irgendwelchen Leistungstransitoren umgeschaltet wird, wenn irgendwo im Verstärkungszweig eine Schaltschwelle überschritten wurde.
Stampede
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2005, 12:36
ist das nicht bei Class G so?
Rumgucker
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mai 2005, 12:46
Jepp! Ich wollte Dich nur mal testen

Class H hebt die Betriebsspannung also nicht in zwei Stufen an, sondern kontinuierlich.


[Beitrag von Rumgucker am 13. Mai 2005, 12:47 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#5 erstellt: 13. Mai 2005, 17:01
Hallo,

hier ist das Prinzip recht ausführlich beschrieben.

http://www.semicondu...TDA1562Q_ST_SD_2.pdf

Gruß Wilhelm
tttim
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Nov 2009, 02:45
Hi!

Möchte das Thema nochmal aufgreifen, da ich auf der Suche nach einer leistungsfähigen und gleichzeitig preiswerten Endstufe bin.

Dabei bin ich bei Thomann über eine Class H Endstufe gestolpert.

Kann mir hier jemand Tipps pro/kontra Class H geben?

Wie sieht es mit der Musikalität bei Class H aus?

Bei mir soll die Endstufe im 3-Weg-Aktivbetrieb den Frequenzbereich von 16 bis knapp 300 Hertz versorgen.
Hört man da überhaupt einen Unterschied, oder ist es schlicht egal, ob ich mir ein AB oder H Wattmonster zulege???
tede
Inventar
#7 erstellt: 15. Nov 2009, 13:22
Hallo,

Class H mach nur Sinn, wenn nur eine begrenzte Betriebsspannung zur Vefügung steht.

Bei PA Verstärkern wird das nicht zur Anwendung kommen.

Grüße
Thomas
tttim
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Nov 2009, 15:20
Hm, komisch, der amerikanische EAW CAZ 2500 ist so ein Class H PA Verstärker.

Nochmal komisch, habe gerade gesehen, dass es den bei Thomann seit heute nicht mehr gibt. Nur noch den etwas kleineren Bruder, und der ist ein Class AB Verstärker.

!?!
jogi59
Inventar
#9 erstellt: 15. Nov 2009, 20:17

tede schrieb:
Class H mach nur Sinn, wenn nur eine begrenzte Betriebsspannung zur Vefügung steht.

Bei PA Verstärkern wird das nicht zur Anwendung kommen.

Fast alle aktuellen konventionellen PA-Endstufen laufen in Class H mit 2 oder sogar 3 verschiedenen Versorgungsspannungen.

Beispiel: Schaltplan der wahrscheinlich am meisten kopierten Class H Endstufe der Welt
QSC RMX2450 Schaltplan
FlexBen
Stammgast
#10 erstellt: 15. Nov 2009, 21:31
Kann man diese Spannungsumschaltung-Technik auch mit Class-A kombinieren? Da könnte man doch sicher ganz beachtlich die Verlustleistung senken, oder?
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Nov 2009, 22:20

FlexBen schrieb:
Kann man diese Spannungsumschaltung-Technik auch mit Class-A kombinieren? Da könnte man doch sicher ganz beachtlich die Verlustleistung senken, oder?


Klasse A-Leistungsverstärker sind sinnlos!

Außer einer Zusatzheizung im Winter keinerlei klanglicher Vorteil gegenüber gut entwickelter Klasse AB oder D.

Grüße - Manfred
tede
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2009, 09:52
Hallo,

mal zur allgemeinen (und meiner) Aufklärung, wenn was falsch ist bitte berichtigen:

Class H:
Die Endstufe selbst erzeugt selbst eine erhöhte Betriebsspannung in dem sie die Ausgangsspannung der Betriebsspannung überlagert und diese bei Bedarf an die Endtransistoren aufschaltet.

Class G:
Die Endstufe wird mit mehreren Spannungen versorgt, die je nach Leistungsbedarf verwendet werden.

Class ?:
Die Endtransistoren werden mit einer variablen Spannung versorgt.

Grüße
Thomas
_Preamp_
Stammgast
#13 erstellt: 16. Nov 2009, 12:36
Moin!


FlexBen schrieb:
Kann man diese Spannungsumschaltung-Technik auch mit Class-A kombinieren? Da könnte man doch sicher ganz beachtlich die Verlustleistung senken, oder?


Bei Elektor gibt's eine Schaltung, bei der ein Class-B-Verstaerker die Spannung fuer einen Class-A-Verstaerker liefert. Laut dem Text haben die Japaner so einen Class-A-Verstaerker mit 350W gebaut, der nicht noch nebenbei einige kW Abwaerme produziert.


tede schrieb:
Class H:
Die Endstufe selbst erzeugt selbst eine erhöhte Betriebsspannung in dem sie die Ausgangsspannung der Betriebsspannung überlagert und diese bei Bedarf an die Endtransistoren aufschaltet.


So macht's z.B. der TDA1562 von Philips (NXP). Arbeitet mit 2 "Bootstrap"-Elkos, die kurzzeitig die Betriebsspannung verdoppeln koennen.


tede schrieb:
Class G:
Die Endstufe wird mit mehreren Spannungen versorgt, die je nach Leistungsbedarf verwendet werden.


So machen's die guten QSC's - hab' selber 2 davon .


Gruss, Lasse
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