MOS PRO 100-200 usw.

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mediindigo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jan 2005, 12:08
Anfang der Neunziger habe ich mir MOS-FET Endstufenmodule bei M.Klein Elektonik (High-End Audio Systeme)gekauft.
Nun möchte ich die Endstufen um zwei Leistungstransistoren erweitern.

Mein Problem: Die Firma M.Klein existiert scheinbar nicht mehr und ich kann von daher keine Mosfets kaufen. Da ich mit der Bezeichnung P-Kanal MOS-Fet MKE G1019 und N-Kanal Mos-Fet MKE S1014 nichts anfangen kann.

Kennt einer diese Transistoren, und wo kann ich sie bekommen?
Eugen
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2005, 17:12
Hi...

Also die alten MKL..

Welche Endstufen hast du denn da?? Die Modellbezeichnung wäre Vorteilhaft..Im Internet sollte noch einiges drüber zu finden sein...Die Mos-Pro 200 hatte ich da mal gefunden...

Micha
mediindigo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jan 2005, 23:00
JA!!! Genau !!! dass ist das Ding. Jedenfalls möchte ich aus meinem MOS-A20 einen Mos-A40 oder mit einem anderen Ruhestrom den MOS-200 realisieren.
Ich brauche die Transistoren und eine Beschreibung wie ich den Ruhestrom abgleiche.
Kannst Du mir weiterhelfen, wo steht etwas im Internet?

Eugen
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2005, 02:30
Hi..

Tja...also ein Umbau auf,s andere Modell..
Zuwenig Leistung was?? Die alten MOS-transistoren gibt,s nicht mehr...musst dir da ein paar aktuelle Raussuchen...Ich glaube,die Schaltungen Mos-Pro200/A20 sind sowieso nicht identisch.. Wenn du die Schaltung auf höhere Ausgangsleistung und anderer Betriebsart trimmen willst,benötigst du 1.Oszilloskop 2. Signalgenerator 3. ausreichende Lastwiderstände..Umbau auf A40 lohnt sowieso nicht..die Mehrleistung hörst du garnicht erst.

Alles zusammen,ein wenig lohnendes Projekt.

ich würde die Endstufe so lassen wie sie ist und dann in einem Mittel oder Hochtonzweig einfügen..also ein aktives system damit aufbauen.. Die Mos-Pro,s hab ich schon öfters auf Ebay gesehen..falls dein Herz dran hängt...
Wirklich helfen kann ich dir aber Ehrlich gesagt dabei kaum...habe noch vor ca.4Wochen ein recht anständig aufgebautes 3Wege-Aktivsystem zu Grabe getragen...alles mit den alten MKL Modulen aufgebaut..mos-Pro 200 im Bass...
keine Endtransen zu bekommen....Umbau lohnt auch nicht......Tot.. Aber schlecht waren die Teile nicht.

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 28. Jan 2005, 02:31 bearbeitet]
mediindigo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2005, 16:24
Ja danke Micha, ich glaube Du hast Recht. Einen Zweiweg-Lautsprechersystem wollte ich beschallen ja. Siech noch einen MOS-A20 zu besorgen wehre nicht schlecht. Jedoch glaube ich dass wird schwierig. Der MOS-Pro 200 ist wohl verbreiteter und leichter zu besorgen. Meinst Du so ein Aktivsystem mit einem MOS A-20 und einem 200 für den Bass/Mittelton ist sinnvoll?
Vielleicht sollte ich eine ganz andere Endstufe bauen. Ich meine eine in der die Legendären 2SJ50 und 2SK135 Mosfets verbaut wurden. Die Transistoren sind z. Zeit bei Ebay anmaßt. Schaltplan habe ich. Der Klirrfaktor ist jedoch schlechter als bei den alten SKL.
Ich hätte gerne gewusst welche vorteile ich an einem solchen Aktivsystem gegenüber meinem jetzigen Passivsystem habe. Ich habe im Moment nur zuwenig Leistung. Weiterhin wollte ich unter Berücksichtigung des Volumens, das Modul in meine Passivbox einbauen. Aus Platzgründen. Ich mag es, wenn Musik in hoher Präzision spielt jedoch die Technik nicht zu sehen ist. Kannst Du mir noch einen Tipp geben? Welche Entscheidung ist sinnvoll?

Gruß
Eugen
Turbochris2
Stammgast
#6 erstellt: 09. Feb 2014, 03:02
Nicht das jetzt einer lästert, weil ich einen alten 2005er Tread ergänze, aber diese Problem der grünen und schwarzen MOSFets hat sicher auch heute noch der eine oder andere, denn die MOS PRO 100-200 usw. Module waren ja seinerzeit weit verbreitet. Sie wurden unter MKL, Protonik, Klein Elektronik und Afken vertrieben, teilweise auch von Visaton in Aktiv Modulen.

Die Endstufen FETs gab es mit einer und zwei Befestigungsbohrungen, wobei die beiden Ausführungen technisch 100% identisch sind. Man kann also die mit einer Bohrung ohne Bedenken zu den ganz alten mit zwei Bohrungen dazu bauen. Ein "Matchen" fand übrigens nicht statt. Nur Ruhestrom und Offset müssen neu eingestellt werden. Zwischen 100 und 500mA sind für die MOS-PRO200 OK, je nach dem wie warm man den Kühlkörper mag, 400mA gelten als optimal. Immer Isolierscheiben oder Folie verwenden!

Die einzigen Ersatztypen die ohne Schaltungsänderungen funktionieren sind die Hitachi 2SK344 (schwarz, P-Kanal) und 2SJ119 (grün, N-Kanal). Dies waren auch die abgeschliffenen Transistoren der 2. Serie. Allerdings lieferte MKL späte Module nur noch mit schwarzen FETs aus, hier muss man also aufpassen, weil P und N sich optisch nicht unterscheiden.

Hitachi baut die Transistoren leider nicht mehr, Renesas hat die Produktion übernommen und baut ähnliches, da sie auch heute noch in einigen High End Audio Verstärkern verwendet werden. Ich konnte nicht herausfinden ob es einen direkt passenden Ersatz gibt. Angeblich kann man auch Toshiba SJ201/SK1530 benutzen, aber ich habe da keinen endgültigen Beweis für finden können.
Es passt auf jeden Fall keiner der neuere, überall zu habenden Power MOS FETs, da diese ein ganz anderes Verhalten haben, das eine andere Kompensationsschaltung benötigt..

Die originalen 2SK344/ 2SJ119 waren übrigens auch in Hafler und anderen hochwertigen Endstufen drin, weshalb sie immer noch ab und an im Netz angeboten werden.
Zu Defekten kommt es vor allem, weil die Wärmeleitpaste austrocknet und die Verschraubung locker wird/ die Isolierscheiben nachgeben. Das noch als "Wartungstipp". Sonst sind die Dinger extrem haltbar und ohne Kurzschluss nicht zu zerstören.

Noch zwei Anmerkungen: MKL lieferte Flachbandkabelsätze zu den Modulen. Diese versauen die guten Eigenschaften der Module nachhaltig. Dies war auch der Grund für die sehr unterschiedlichen Testergebnisse seinerzeit. Sauber aufgebaut, verdrahtet und eingestellt klingen die Module auch heute noch sehr neutral und kontroliert im Bass. Kein Grund sie deshalb zu entsorgen. Alle Masseleitungen müssen an NUR einen Punkt am Netzteil. Sonst brummt es.


[Beitrag von Turbochris2 am 09. Feb 2014, 03:07 bearbeitet]
detegg
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2014, 03:53
Moin Chris,

habe den Titel des Freds mal geändert - sonst findet den ja niemand mehr
Und danke für die Info.

Detlef
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