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Erfahrungsbericht H.Reith DIY class-D Amp, Vorsicht, viel Text !

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strgaltdel
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2005, 12:33
Hallo @alle,


bis jetzt habe ich hier im Forumsbereich weitestgehend nur mitgelesen.
An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an die Forenmitglieder, konnte in der vergangenen Zeit etliches dazulernen.
Da der Boxenbau bei mir nur schleppend vorangeht, habe ich mich zwischendurch etwas mit Elektronik befasst und eine Endstufe nachgebaut.
Ich hatte mir die nackte Platine für die Hubert Reith Endstufe schicken lassen und den Lötkolben angeschmissen.
Der Amp läuft jetzt und daher kann ich hier auch endlich mal etwas berichten.
Letztendlich liegt der Schwerpunkt hier zwar auf Boxenbau, aber auch unter dem Aspekt Behringer und Aktiv-Boxen ist ein bericht zum Thema Endstufe evtl für Euch interessant.

Ich betreibe das Teil jetzt seit ca drei Wochen.
Meiner Meinung nach fällt man bei diy-Projekten schnell nach der Erstinbetriebnahme in eine gewisse Euphorie nach dem Motto "Hey, selbstgebaut und es funktioniert sogar!", und sieht gerade am Anfang die lieben Schätzchen, egal ob Box oder Amp, daher etwas durch die rosarote Brille.
In Anbetracht der Tatsache, dass ich das Teil jetzt daheim intensiv mit der bisherigen Elektronik verglichen habe, und auch im Rahmen unseres Düsseldorfer/Essener Stammtisches mit anderen Highend Endstufen vergleichen konnte, denke ich jetzt eine fundierterte Aussage über das Gerät treffen zu können.

Wer es kurz und knapp haben möchte:
- das Teil hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt, teilweise sogar Übertroffen
- im Anbetracht der Kosten ist es imho ein absoluter Topp Verstärker !!
- Je mehr ich über das Teil höre, desto süchtiger werde ich ((-;


Jetzt die ausführliche Version:

Ausgangssituation der "Zuhause" Vergleiche ist ein ca 28qm Wohnzimmer
Boxen:JBL TI-6k
Bisheriger Amp: Pioneer AX-10AI
Zuspieler: Pio DV757 via i-link
Als Software dienten größtenteils mir gut bekannte SACD´s und DVD-As, die im Stereo Betrieb gespielt wurden, z.B.:

E.Clapton/BB Kingriding with the king
David Sanborntimeagain
Katinka Wilsonone life
Pat MethenyImaginary Day
Dire StraitsBrothers in arms
Ray CharlesGenius loves Company

In den ersten Tests wurden der Pio mal als Vollverstärker verwendet, mal wurde Vor/Endstufe aufgetrennt und der Reith-Amp verkabelt
Die dazu notwendige Zeit betrug immer knapp unter einer Minute

Sobald der erste bekannte Titel gespielt wurde, konnte man einen deutlichen Unterschied heraushören.
Die ersten oberflächlichen Impressionen waren
- der Reith Amp vermag deutlich mehr Räumlichkeit darzustellen
- der Bass war erheblich "straffer" und tiefer

Ich habe daraufhin häufigst hin/her gestöpselt und etliche Titel durchgespielt.
Nach genauerer "Betrachtung" fielen mir weitere Unterschiede auf:
gerade bei Klavier, Gitarre und Trommeln wird das Anschlagen des Instrumentes erheblich realistischer dargestellt. Ich führe das auf ein höheres Auflösungsvermögen und bessere Impulswiedergabe zurück

Die bessere Auflösung kommt auch deutlich zum tragen, wenn Background Vocals von den Hauptmusikinstrumenten überlagert werden.
Mir war bisher nicht bewußt, wie sauber man Hintergrundsänger auf Titeln der Ray Charles CD heraushören konnte (-;

Je nach Aufnahme konnte ich mal mehr mal weniger den Eindruck bekommen, dass die Pio Endstufen für einen leicht "topfigen" Klang verantwortlich sind, der Reith Amp hingegen einen sehr ausgeglichen Raum darstellt.

Ich höre sehr gerne Saxophon, zur "reinen Pio Zeit" hatte mich bei der Wiedergabe auch nie etwas gestört. Im direkten Vergleich jedoch klingt der Pio eher nervig, der Reith "schön rund".

Bisher glaubte ich immer, der TI-6K fehle es etwas an Tiefgang, was durch Raummoden noch verstärkt wurde.
Evtl bin ich ja auch etwas durch meine alten TB160 TLs vorgeschädigt.
Nachdem die Boxen aber von der zusätzlichen Endstufe befeuert wurden, habe ich auf einmal nichts mehr am Bass vermisst. (Na ja, die Mode kann auch er nicht wegzaubern)

Leider konnte ich bisher keine Impedanzkurve der JBLs finden, sie ist als 8Ohm Box angegeben.
Ich würde sie daher als unkritische Box einstufen.
Mich wunderte es schon, dass nicht nur die "Basstiefe" durch den Reith Amp zunahm, sondern auch die Kontrolle.
Gerade bei härterer Gangart und Aufnahmen mit "schönem" Kontrabass wurde die Wiedergabe im Vgl. zur alten Konstellation deutlich exakter.

Die High-End Jünger mögen evtl. über den Vgl. mit der AX-10 Endstufe müde lächeln.
Klar, ist und bleibt ein Surroundgerät mit Digitalelektronik.
Immerhin meint Pio dieses Gerät sei Ihr momentanes Flagschiff.
Als ich von Stereo auf Surround ging, wollte ich die hifi "Status Quo" des bisherigen Marantz PM-16 mindestens halten, und das habe ich damit immerhin erreicht.
Unter dem Strich hätte ich es allerdings nicht gedacht, dass durch den zusätzlichen Amp diese Steigerung möglich gewesen waere.

Aus Spieltrieb heraus kramte ich auch noch die alte Stereo Kombi mit dem PM-16 aus.
An den obigen Eindrücken hat sich natürlich nichts geändert, alles war noch deutlicher.
der heftigste Unterschied war dann der Bass: wo der Marantz zu sehr aufdickt und irgendwann nur noch grummelt, spielt der Reith Amp weiterhin vollkommen kontrolliert.


Die nächsten Tests fanden dann im Rahmen unseres Stammtisches statt.
Die Endstufe musste sich einem Vergleich mit der Arcam P7 Multikanal Endstufe stellen.
Gehört wurde jedoch im Stereo Betrieb
Vorstufe war eine Audionet Map1, als LS dienten die Progressive Audio "Pearl's"
zuspieler ein Benedict-getunter Sony SACD SCD3000 sowie der audionet Art CD Spieler.

Das ganze fand dann unter den kritischen Ohren einiger Bekannten statt.
Gehört wurden wieder SACDs: David Sanborn (timeagain), Era (the mass) und Dire straits (brothers in arms)
Ich lasse hier meine Eindrücke heraus und gebe das wieder, was der "restliche Stammtisch" so empfunden hat:
Zunächst fiel die etwas unterschiedliche Grundcharakteristik auf:
Der Arcam ist etwas "wärmer / smoother / runder" abgestimmt (ich hoffe ich trete niemandem wegen der beschreibenden Wortwahl auf die Füsse)
Der Reith Amp geht im Vergleich eher in Richtung "analytisch / härter"
Nach dem ersten Durchlauf ( beide im Kaltzustand "gestartet") kommentierte der Arcam Eigner
"Am Anfang machte der Digi Amp den deutlich bessere Wiedergabe, das Bühnenbild war plastischer, die Darstellung ausgeglichener. Nachdem der Arcam warm geworden war zog er sukzessive nach und konnte den Digi Amp zuletzt übertrumpfen"
Carsten Wendt (Phio Audio) bestätigte die gute performance, empfand aber, dass bei komplexen passagen und höherem Pegel (era -sacd) der Mittenbereich "zusammensackte" und keine so exakte Kontur hielt wie der Arcam. Aufgefallen sei ihm das nur bei bestimmter Musik (s.o.), die Dire Straits SACD rief keinen derartigen Eindruck hervor!
Allgemein punktete der Reith Amp sehr stark im Bassbereich.
Egal welcher Pegel und welches Stück, der Bass wurde immer ausgesprochen präzise und "lässig" wiedergegeben, hier ein Plus gegenüber dem Arcam
Die gewisse "Härte" im Hochtonbereich führte wohl auch zur Aussage eines Emitter-Fans, dass die Wiedergabe von Frauenstimmen bei hohen Pegel etwas nervig war.


Der Digi Amp ist z.Zt in der Standardkonfiguration, entspricht also dem Bestückungsvorschlag von Hubert Reith.
Er erklärt in seinem "online workshop" allerdings auch, welche Massnahmen zu treffen sind, um die Wiedergabe in eine andere Richtung zu trimmen (Austausch von Ausgangs-C zur "wärmeren" Wiedergabe, höherwertige OPs für etwas mehr Präzision usw..)
Hier habe ich für die Zukunft dann noch eine geeignete Spielwiese, wenn ich da weitere Erfahrungen gesammelt habe und Interesse besteht, werde ich das dann mal kund tun.


So,
genug des Tippens, hoffe ein paar Denkanstösse gegeben zu haben !

Grüße

Udo
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Jul 2005, 23:16
hi strgaltdel!
(wie kommt denn die engl. Taste auf deine Tastatur? )


Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!
Ich bin auch gerade dabei, mir diesen feinen Amp aufzubauen. Und da dies
gleichzeitig auch mein erstes Elektronik-Projekt in dieser Größenordnung ist, bin
ich schon äusserst gespannt was mich beim ersten Einschalten erwarten wird.

Irgendwie find ich es unheimlich aufregend, wie aus so einem großen Haufen mit
Bauteilen ein (hoffentlich) funktionierendes Gerät entsteht



Wenn dann mal alles funktioniert, werde ich das gute Stück an meine Coherence anschliessen
und über die Eindrücke berichten!

Deine Erfahrungen mit den verschiedenen Modifikationen würden mich auch sehr interessieren -
ich hab mir beispielsweise für C140/240 gleich verschiedene C´s mitbestellt und werd dann
sicher auch etwas rumprobieren.. Der OPA627 war mir aber doch etwas zu teuer - erstmal den
Kleinen zum Laufen bringen


Ich wünsch dir noch viel Freude mit dem Amp!

viele Grüße - Henryk
newsreader
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jul 2005, 05:46
Hallo strgaltdel,

Deine Höreindrücke bezüglich Räumlichkeit und Härte kann ich absolut bestätigen.

Hallo Hobbyknipser,
ich bin mit meinem Aufbau seit ca. 2 Wochen "fertig":
Wenn ich Dir irgendwo behilflich sein kann ...

mfG

newsreader


Rechtschreibfehler entfernt


[Beitrag von newsreader am 15. Jul 2005, 05:48 bearbeitet]
strgaltdel
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jul 2005, 09:55
Hallo Henryk,

diese Auslage kommt mir sehr bekannt vor!
Sieht aus, als ob da jemand schwer bei Reichelt eingekauft hat (-;

Vor dem Löten braucht man keine Angst zu haben, es sollte eben nur ein vernünftiger Kolben verwendet werden. Für die Siebelkos und die gewickelten Spulen brauchte man etwas mehr Heizleistung als für den Rest.
Insgesamt easy going, wenn man sich etwas zeit nimmt und sich immer schön selbst kontrolliert kann da eigentlich nix passieren.

Coherence? - Gute Wahl! Mein Amp soll auch mal Boxen von Cantare füttern.
Woran betreibst du die Boxen zur Zeit?
Bei den Dingern kann ich mir vorstellen, dass du mit dem Reith Amp erst den "richtigen" Druck unterum erhälst, Beileid deinen Nachbarn (-;



@newsreader

Insgesamt ist der Amp m.E. nach ein Hit, diese "Härte" ist für erst mal eine Eigenschaft, die nicht in "gut" oder "schlecht" klassifiziert werden kann, sondern halt eben nur eine Eigenschaft ist.
Vielleicht war meine bisherige "Transenendstufe" ja zu langsam um das Originalsignal so darzustellen, und man hat sich halt daran gewöhnt ?

Bin noch in der in der "Einhörungsphase" und weiss nicht, ob ich diese Härte haben möchte oder nicht.
Meine Boxen sind mit 8Ohm angegeben, wenn ich Huberts Diagramm zum Amplitudenfrequenzgang richtig interpretiere wird der Pegel bei z.B 20Khz umso mehr angehoben, desto größer die Imp. der Last ist.
Wobei 1,5 dB gegenüber 4Ohm auch nicht diiee Welt ist.
Der ,47µ waere rechnerisch der geeignetere Kondensator für 8Ohm.
werde das igendwann mal austesten
angeblich haben ja sogar bei gleicher el. Spezifikation MKS / MKT usw Typen unterschiedliche "Klangnuancen"


Da ich eine Surround Anlage mit diesen Amps befeuern möchte, werde ich nach meinem Urlaub noch 2..3 Board zusammenbrutzeln und alle in ein Gehäuse packen.
Wenn sichergestellt sind, dass alle Boards auch gleich "klingen" sieht meine Planung vor einzelne Tuningmassnahmen Boardweise vorzunehmen.
Da kann ich dann schön direkt vergleichen.
Der Austausch eines OPs oder das Umlöten von Cs würde z.B. meines Erachtens nach soviel Zeit kosten, dass keine detailierte Unterscheidung wie im Direktvergl nicht mehr möglich ist.

Es bleibt spannend


Bis dann

Udo
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jul 2005, 17:58
Hallo,

wenn man mal so in den diversen Foren rumguckt, scheint die Endstufe ja fast zum Volks-Amp
zu werden - bei so vielen Leuten, die den schon gebaut haben

ja, beim Löten lass ich mir seeehr viel Zeit, ich guck mir jedes Bauteil dreimal an, bevor es
dann wirklich aufs Board kommt.. Ich hab mir auch gleich noch eine Lötstation von ERSA gegönnt,
die nutzen wir auch in der Firma und die ist eigentlich ganz ok.

Bisher gings eigentlich auch ganz gut, bis auf einen kleinen Mängel: Zunächst hab ich
fein säuberlich die Wiederstände eingelötet -



um danach festzustellen, das die 220uF-Elkos mit 8mm Durchmesser teilweise doch etwas
zu fett für die verbleibenden Lücken sind:



Allerdings stehn die so weit nur vorne bei der Stromversorgung raus - ich hoffe mal,
dass das keine allzu großen Auswirkungen hat...
Aber ich hab die kleineren mit 6,3mm einfach nicht bekommen. Vielleicht kann ich die ja
später mal austauschen, und wenns rein der Optik wegen ist


Die Coherence betreibe ich z.Z. noch ganz sträflich an einem Surround-Receiver von Marantz.
Aber das wie gesagt nicht mehr lange. Auch habe ich dann im nächsten Schritt eine Aktivierung
mit der digitalen Behringer vor - aber das dauert noch ein bisschen

greetings - H.
newsreader
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jul 2005, 07:40
Hallo,

www.reichelt.de

RAD 220/16 Elektrolytkondensator, 8x11mm, RM 3,5mm

RAD 105 220/16 Elektrolytkondensator, 105°C, RM 2,5mm, Radial 6.3x11mm

mfG

newsreader
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Jul 2005, 10:11
Hi newsreader,

na sowas...


RAD 105 220/16 Elektrolytkondensator, 105°C, RM 2,5mm, Radial 6.3x11mm


das hab ich völlig übersehn... weiß auch nicht

Aber vielen Dank, die werd ich dann bei der nächsten Gelegenheit gleich mitbestellen.

greetings - H.
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jul 2005, 13:44
ach ja..

bezüglich

"Hey, selbstgebaut und es funktioniert sogar!", und sieht gerade am Anfang die lieben Schätzchen, egal ob Box oder Amp, daher etwas durch die rosarote Brille.

und

Es bleibt spannend


:
ich war ja gestern hier in Dresden in der Semperoper bei Yamato - The Drummers of Japan!

Sowas tut immer wieder gut, um einem die Grenzen der eigenen Anlage aufzuzeigen und gibt gleich
noch genügend Motivation und Rechtfertigung, das Ganze noch weiter zu treiben und auszubauen..

in diesem Sinne - schönes Wochenende!



H.
tiki
Inventar
#9 erstellt: 16. Jul 2005, 14:49
OT

ich war ja gestern hier in Dresden in der Semperoper bei Yamato - The Drummers of Japan!

Wir sind am 20. dran - letzter Tag, dafür in der 4. Reihe. Ich hoffe doch schwer, daß sich das lohnt?!
Vielleicht kann man sich gelegentlich über solche Ereignisse gegenseitig informieren?
Gruß, Timo

edit:
Wenn der Reith-Amp in der Nähe von DD läuft, kann man sich evtl. gelegentlich zum "shootout" mit meinem UcD-basierten classD treffen? Ein kleiner Erfahrungsaustausch fällt dabei sicher auch ab.


[Beitrag von tiki am 16. Jul 2005, 14:52 bearbeitet]
strgaltdel
Stammgast
#10 erstellt: 16. Jul 2005, 17:14
..hmmm

das stimmt mich jetzt nachdenklich:

Henryk lötet class-d noch, und hat gerade yamato gehört
tiki entwickelt class-d und will noch yamato hören
udo hört bereits class-d und hat bereits im Mai yamato in Maastricht erlebt.

seltsame Korrelation

Yamato ist im Gegensatz zu Kodo nicht so traditionell.
Insgesamt sehr unterhaltsam gestaltet.
Bei "uns" gab´s zwischendrin auch etwas Komik-Einlage.
Ich habe selten miterlebt, dass ein Publikum gemeinschaftlich derart in Lachkrämpfe verfällt.
War m.E. jedenfalls eine sehr sehenswerte show.

@tiki
Wohne zwischen Ddorf und Lev.
wenn´s nicht zu weit weg ist, ist ein zukünftiger Vgl kein Problem.

Grüße
Udo
zucker
Inventar
#11 erstellt: 16. Jul 2005, 22:49

Wenn der Reith-Amp in der Nähe von DD läuft, kann man sich evtl. gelegentlich zum "shootout" mit meinem UcD-basierten classD treffen? Ein kleiner Erfahrungsaustausch fällt dabei sicher auch ab.


Das trifft sich - dann könnte ich mir beide anhören und einen konservativen mitbringen.
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jul 2005, 00:11
Hallo,

scheint ja ein seltsamer Zusammenhang zwischen Yamato und class-D zu bestehen

Also ich finde auf jeden Fall, dass es sich lohnt. Allerdings sollte man sich
wirklich auf ein paar albern-interaktive Showeinlagen gefasst machen, die vielleicht
nicht ganz jedermanns Sache sind - besonders wenn man eventuell gerade auf die
japanischen Traditionen Wert legt..
Aber insgesamt war es für mich eine sehr beeindruckende Vorstellung, insbesondere
in der zweiten Hälfte.

Und da es hier offensichtlich einige Dresdner gibt - kennt ihr vielleicht auch die Gruppe "Viroumania"?
Das ist eine Trommlergruppe, die eher in Richtung Samba geht aber auch optisch und akustisch
richtig geil rüberkommt!

@strgaltdel
Kodo steht auch schon länger auf meiner CD-Einkaufsliste, werd ich wohl demnächst auch
mal was bestellen müssen...

und um mal zum Thema zurückzukommen:
@tiki & zucker
Klar können wir gerne mal ein Treffen mit "shootout" veranstalten, da hätte ich auf jeden Fall
Lust zu. Ich wohne so ziemlich in der Mitte von Dresden und ein paar Kilometer zu fahren ist
auch überhaupt kein Problem!

Bis dahin - happy listening und tiki viel Spass bei Yamato!



Henryk
Stopfohr
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jul 2005, 14:22
Hat eigentlich mal jemand den H. Reith'schen Verstärker im Vergleich zu den hypex-(UCD) oder lcaudio-Modulen gehört?

Oliver
tiki
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2005, 17:00
Den letzteren Vergleich findest Du im diyAudioforum ausgiebig, am ersten sind wir ja gerade dran, wie geschrieben.
Die Frage ist für mich, wie kann man einen Vergleich anstellen, der die wohl marginalen Unterschiede zwischen zwei/drei sehr guten Verstärkern tatsächlich nicht durch evtl. Pegelunterschiede oder noch schlimmere (Aufbau-)Fehler zunichte macht?
Den Spaß ist es ohne Frage trotzdem Wert, ich freu mich drauf, am besten am Elbufer, damit andere auch was davon haben!
Gruß, Timo

Henry, konservativer Wurstblinker, oder was?


[Beitrag von tiki am 17. Jul 2005, 17:02 bearbeitet]
zucker
Inventar
#15 erstellt: 17. Jul 2005, 23:30

Henry, konservativer Wurstblinker, oder was? :D


Gehen Sie nicht über "Los", ziehen Sie nicht 4.000DM ein und begeben Sie sich sofort in den Knast. Dort werden Sie schmoren bis der Amp verglüht ist.

strgaltdel
Stammgast
#16 erstellt: 17. Jul 2005, 23:32
Hallo,

mich beschleicht das Gefühl, dass mit "DD" nicht "DüsselDorf" (bei uns im Sprachgebrauch auch mitunter als "DD" üblich) sondern "DresDen" gemäss KFZ-Kennzeichen gemeint war !

Ok Jungs, aus dem Vgl-test bin ich leider raus

Ansonsten zum Testaufbau:
Ich sehe das Problem weniger in der Technik.
So ein Gehör funzt manchmal besser als man denkt.
Einpegeln einer Stereo Anlage nach Gefühl (evtl mit Rauschsignal von CD oder so)sollte genügen. Sooo unterschiedlich ist der Verstärkungsfaktor bei Endstufen auch nicht unbedingt.

Viel schwieriger sind die individuellen Unterschiede der Wahrnehmung, erlebe ich am Stammtisch immer wieder.
Ich finde es wichtig das Empfinden des anderen zu akzeptieren, auch wenn es sich für einen selbst völlig anders darstellt.
Aus der Wahrnehmung will man ganz schnell eine allgemeingültige Beurteilung (besser/schlechter) machen, das ist nicht immer vorteilhaft bzw zweifelsfrei machbar.

Es hängt bei der Beurteilung unwahrscheinlich viel davon ab, welche Hörgewohnheit eine Person hat.
Wir haben bei uns z.B.:
- einen "Flächenhörer" mit Krell/Apogee Kombi
- einen Emitter/ Infinity-Beta Hörer
- einen Newtronics/Atoll/Marantz Eigner
- einen (beruflichen) Boxenbauer, der u.a. mit Taktrix Hörnern "macht" und sehr gerne auf Röhre hört, eben ein "analog Freund"
und der Rest von uns ist zudem der Mehrkanalmusik nicht ganz abgetan

Hinzu kommt:
- kennt jeder die angespielten Titel ?
- für denjenigen, der seinen Amp anschleppt: was an seiner Kette in seinem Raum harmoniert muss das nicht auch woanders derart gut zeigen können usw...

Wenn wir im Hörraum vom Hifi-Händler abends unsere "sessions" abhalten, gibt es nie absolut gleichartige Hörergebnisse.
Bei der Bassbeurteilung des Reith-Amps waren 5 der Ansicht, dass der DigiAmp dem Arcam sehr überlegen ist, einer hatte das anders gehört.
OK, dann wissen wir, er hätte besser kein Alster sondern so wie wir Pils trinken sollen, Alster verfälscht offensichtlich das Klirrempfinden.

Ansonsten bleibt bei Equipment auf sehr hohem Niveau eher eine persönliche Klassifizierung übrig, eben was einem selbst "gefälliger" wirkt.
Hatten mal einen Vorstufenvergleich zwischen einem "Kollektor" von ASR und einer flammneuen MAP 1, zwei Geräte auf sehr hohem Niveau mit vollkommen unterschiedlicher Auslegung (so in etwa harmonisch gegen analytisch), dementsprechend konträr waren die Beurteilungen innerhalb der Gruppe
Das ganze war dann noch abhängig von der jeweils aufgelegten Musikrichtung!

Diese gewisse Problematik hatte ich im ersten Post versucht anzudeuten um die Ergebnisse vom Stammtisch (etwas harte Höhen usw..) etwas zu relativieren.
Mein persönlicher Eindruck war damals, dass ich definitiv nicht gegen den ARCAM eintauschen wollte.
Ich fand den Reith Amp "performanter"

So, jetzt grübelt mal weiter über Euren Vergleich


Bis dann

Udo
tiki
Inventar
#17 erstellt: 17. Jul 2005, 23:33
@Henry:
Au Backe, das kann dauern bei classD! Meiner wird gerademal handwarm. Gnade!
zucker
Inventar
#18 erstellt: 17. Jul 2005, 23:47

Au Backe, das kann dauern bei classD! Meiner wird gerademal handwarm. Gnade!


Tja, dann wirst Du Deine Eier wohl schon gebraten mitnehmen müssen.

Wir sollten uns auf dem Trödel treffen. Da gibt es Strom und einen Haufen Böxlie der diversen Händler.
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Jul 2005, 23:55

Wir sollten uns auf dem Trödel treffen. Da gibt es Strom und einen Haufen Böxlie der diversen Händler.


ja, und mit den vielen Leuten, die da rumdümpeln, liesse sich gleich noch eine groß angelegte
Beurteilung der Geräte mit statistischer Auswertung durchführen!



greetings - H.


[Beitrag von Hobbyknipser am 17. Jul 2005, 23:56 bearbeitet]
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Jul 2005, 23:29
@newsreader & strgaltdel

wie habt ihr das denn eigentlich mit dem Kühlkörper gemacht? Wenn man den über die
vier 12Ohm-R´s setzt, müssen die vier Power-FETs doch ziemlich weit rausstehen, damit
man die noch mit diesen Montage-Clips anpressen kann..!?
Oder kann man die R´s auch auf die Rückseite löten und dadurch den Kühlkörper tiefer setzen?
Oder mach ich mir zu viele Gedanken und die langen Anschlussbeinchen spielen keine Rolle?

hmm.... ich seh grad, dass das wahrscheinlich eh nicht anders geht, da die liegenden Drosseln
unter dem Kühlkörper auch eine gewisse Höhe haben..

greetings - H.
strgaltdel
Stammgast
#21 erstellt: 18. Jul 2005, 23:41
Hallo,

so spät noch am Löten?

Die PowerFets stehen ziemlich weit raus, stimmt schon, siehst du auch auf den Detailfotos von H.Reith auf seiner Site.
Ich wollt's ,glaub ich, ordentlich machen, hatte zuerst den Kühli auf die PCB geschraubt un dann die Fets daran geclippt.
Ich glaub die Pins der Fets standen keine 2mm unten raus.
Nach Ausrichten gelötet und gut ist.

vergiß danach aber nicht die Isolierung der FETs !!!!
könnte Aua machen

Gruß
Udo


[Beitrag von strgaltdel am 18. Jul 2005, 23:49 bearbeitet]
strgaltdel
Stammgast
#22 erstellt: 18. Jul 2005, 23:47
Ach ja,

den Kühli ca 3mm von der PCB "hochbocken" mit Distanzscheiben oder so.
die mittlere Schraube soll nicht isoliert werden, damit der KK auf Masse liegt und schirmen kann, daher die Zahnscheibe.

habe heute mal den C im Ausgangsfilter gegen den 470er getauscht.
mein Gefühl sagt mir, für die Coherence auf größerem Wert (=Standard) belassen.

Vorher noch Dreiviertelstunde in die "üblichen verdächtigen" eingehört, ca 20Minuten für den Umbau benötigt und wieder die gleichen Scheiben eingelegt.

Mein Eindruck:
Der Unterschied ist für mich größer als erwartet, kein Riesending, aber signifikant wahrzunehmen.
Den Beiden, die wg. Frauenstimmen und derartiges Äußerungen getätigt hatten, würde diese Version besser gefallen, gehe ich stark von aus.

Mein Eindruck ist "vorerst" divergent:
Der kritische Titel von Era ist erst mal etwas entschärft.
Als weitere sehr "frauenstimmige" Aufnahme fungierte Eva Cassidy/ "fields of gold".
Auch hier ist in meiner Kette nach dem Umbau entspannteres Hören möglich.

Katinka Wilson / One Life ist für mich allerdings detailierter und "frischer" mit dem Ursprungs-C
Ray Charles' Stimme auf "genius loves company" empfinde ich ebenfalls authentischer.
Ansonsten lief noch Pat metheny / Imaginary day, mal wieder die Dire Straits und David Sanborn

Insgesamt empfinde ich die Ausrichtung jetzt "runder" und daher etwas unangestrengter zu hören.
Andererseits fehlt mir etwas so etwas wie die der letzte Rest "Feindynamik", die ich von zuvor kannte:
Besonders bei z.B. Violinen, Percussions und Gitarre habe ich den Eindruck, dass zuvor mehr Auflösung und Impulsivität vorhanden war.

Adhoc & aus dem Bauch heraus würde ich mich wieder für die Ursprungs Konfig entscheiden.
Glaube damit wird der Amp noch ein Tick mehr zur "Auflösungsgranate", so wie ich ihn schätze (-;

Aber, ehe mir noch ein Strick draus gedreht wird:
- es sind die ersten Eindrücke
- es sind keine "wirklich großen" Unterschiede, nur Nuancen
- ein Direktvgl mir zwei Unterschiedlichen PCBs waere sicherlich aufschlussreicher als ein Test mit > 20 Minuten Zeitabstand.


Gruß
Udo
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Jul 2005, 00:37
Hi,

ja, ist schon recht spät....

Aber ich hab jetzt das Board soweit fertig



Die Kühlermontage werde ich auch so machen - erst Kühler mit 3mm Abstandshaltern aufs Board
schrauben, FET´s an den Kühler montieren (mit Silikonscheiben) und dann die FET´s einlöten.
Wird schon passen.

Ansonsten hab ich erstmal den kleineren 0,47uF genommen, aber da ich die 0,68uF auch habe, werd
ich das auf alle Fälle testen.

Morgen werd ich mich dann um die ganze Mechanik kümmern und ich denke am Mittwoch wird er dann
vielleicht zum ersten Mal angeschlossen werden....

so, nun aber ab ins Bette...

n8 - H.
newsreader
Stammgast
#24 erstellt: 19. Jul 2005, 09:44
Hallo,

ich habe meinen Kühlkörper mit 5 mm Distanzröhrchen montiert.
Die Beine der FET's musste ich nicht mehr kürzen

mfG

newsreader


[Beitrag von newsreader am 19. Jul 2005, 09:47 bearbeitet]
tiki
Inventar
#25 erstellt: 19. Jul 2005, 12:32

FET´s an den Kühler montieren (mit Silikonscheiben)

Wenn Du Dir mal die Mühe machen willst und z.B. bei Fischerelektronik die verschiedenen Isoscheiben vergleichst, kommen eher Keramik (Al2O3) für geringe Kapazität zwischen den Fets und dem KK (Masse) oder Polyimid für sehr gute thermische Kopplung (wegen der geringen Dicke) in Frage.
Der UcD400 verwendet Al2O3-Scheiben, wohl nicht ohne Grund.
Gruß, Timo
strgaltdel
Stammgast
#26 erstellt: 19. Jul 2005, 13:12
Hi,

zum Thema Isolation:
Ich erlaube mir mal ein Zitat aus dem Nu-Forum hierein zu platzieren.

Ich verwende die sehr teuren Silpads, die sind wirklich gut. Mit Silikonfolie habe ich extrem schlechte erfahrungen gemacht, da die gerne austrocknen und dann einen extrem schlechten Wärmewiderstand haben. 1.Wahl wären eigentlich die AL-Oxid-Scheiben. Die brechen aber leicht durch und ich hatte auch schon welche, die nicht plan sondern rund waren. Darum eben die Silpads.


Der Text stammte ursprünglich von H.Reith.

Ich denke für die grundsätzlichen Betrieb eignet sich ob Glimmer oder Sili wohl alles. Je nachdem halt mit etwas Paste nachhelfen.
AL203 ist wohl "HiEnd"
Bezugsquelle für Kleinmengen parat?

Die erwähnten Silpads sind wohl auch nicht das schlechteste.
Ich habe aus "Handvorrat" Silikonisolatoren verwendet und etwas Paste, ist zugegebenermassen nicht die eleganteste Lsg., funzt aber auch.


Grüße
Udo
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Jul 2005, 18:09
moin Jungs,

über die guten, teuren Scheiben (Silpad und Kapton) hatte ich in dem besagten Thread auch schon gelesen.
Allerdings ist mir nicht so richtig klar, was genau diese Silpads eigentlich sind?
Ich hab mir bei Conrad diese GF-verstärkten Scheibchen gekauft:



Die müssen es jetzt erstmal tun.

Und mit den Scheiben von Fischerelektronik ist es bestimmt auch nicht ganz einfach, wenn man gerade mal
vier Stück braucht..

Vielleicht komm ich demnächst hier in DD mal bei Sullus vorbei, mal sehn was die so haben.

bis denne - H.
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 20. Jul 2005, 23:23
er funktioniert!!!

hab ihn heute zum Laufen gebracht und auch schon mal kurz reingehört.
Also wenn er was kann, dann ist das Auflösung und Präzision. Ist echt beeindruckend.
Leider ist es schon wieder zu spät, um noch in vernünftigen Lautstärken Musik zu hören.
Werd das dann also ausgiebig in den nächsten Tagen tun..








greetings - H.
strgaltdel
Stammgast
#29 erstellt: 20. Jul 2005, 23:32
Hi & Willkommen im Club,

sieht ja gut aus, "der kleine" !


Also wenn er was kann, dann ist das Auflösung und Präzision


... und vor allen Dingen Spaß machen
Berichte doch bitte mal etwas ausführlicher wenn du dich reingehört hast


Grüße
Udo
tiki
Inventar
#30 erstellt: 21. Jul 2005, 11:30
Lean Design?
Freut mich auch, daß er röhrt.
Wenn die Sicherungen auf der Primärseite sind, kannst Du "mit Sicherheit" eine weglassen. Ist nur ein zusätzlicher Reihenwiderstand, auf den man doch gerne verzichtet, oder?

OT:
Gestern war der letzte Yamato-Tag in Dresden. Sie haben schön Trommel- und Zwerchfell massiert. Was sag ich, durchgewalkt! Manchmal habe ich scheel zur Decke der Semperoper geschaut, ob nicht schon der Staub rieselt. Der Rhythmus! Erstaunlich fand ich, daß die (meinigen) Ohren bei der Lautstärke noch nicht verzerren. Auch keinerlei unangenehmen Gefühle deswegen. Die Erholung nach den starken Schlägen ging recht schnell, so daß man die leisen Töne danach recht gut mitbekam, sofern nicht der Applaus alles verdeckte. Jawohl, wie Henryk schon andeutete: stehende Ovationen, das Publikum war aus dem Häuschen. Ulkigerweise habe ich sogar einen Titel von einer heimischen CD wiedererkannt - jetzt kann man vergleichen.
Liegt das Fehlen des unangenehmen Gefühls bei den hohen Lautstärken vielleicht an dem Fehlen von energiereichen Obertönen (Verzerrungen)?
Eigentlich bin ich ganz froh, daß eine völlig authentische Wiedergabe solcher Ausnahmekonzerte noch nicht möglich ist. Sonst hätte möglicherweise jeder eine DVD und die Anzahl der Liveauftritte würde rapide abnehmen. Naja, eine DVD hinterher zu ergattern, konnten wir uns doch nicht verkneifen.

Eine kurze Probe mit meinen Taiko-CDs ergab zwar schon einen ähnlichen Klangeindruck - inklusive der ganz tiefen Trommeln (das Fell der größten macht ja mehr Partialschwingungen, es wird gar nicht groß unter 30Hz gehen) - der gewaltige Druck, das regelrechte Durchschütteln, fehlt natürlich.

Gruß, Timo
torq
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 21. Jul 2005, 17:59
Hallo,

@Tiki, durch diverse Postings habe ich gesehen, dass Du UcD400 betreibst. Da ich mich auch in Class D umsehe, aber noch keine Erfahrung mit den unterschiedlichen Anbietern (hypex, Cadaudio, LC, Tripath, Reith oder 41Hz) gemacht habe, wäre ich sehr an einschlägiger Erfahrung interessiert.

Hintergrund: Ich möchte ggf. nächstes Jahr ein Projekt starten, um meine diversen analogen Endstufen zu "konsolidieren", dh zu wohnraumtauglicheren Massen und Entfall des Lüfterrauschens etc. zu verhelfen sowie die klanglichen Vorteile von Class D zu nutzen. Zur Zeit ist wegen aktiver Lautsprecheransteuerung in 3 Wegen recht viel Hardware im Regal.

Nachdem ich recht wirkungsgradstarke Lautsprecher einsetze (LoMid 10" Beyma, Mid und Hi sind JBL-Treiber mit Biradialhörnern) darf der Verstärker nur sehr wenig rauschen oder prasseln. Hier bin ich mir bei Class D aufgrund div. Forumsaussagen nicht sicher, ob dies immer zutrifft. Wie ist hier Eure Erfahrung?

Wie beurteilt ihr die Sicherheit der angeschlossenen Speaker im Fehlerfall? Von Trennrelais hält man hier offenbar im Sinne der Klang- und Dämpfungseinbussen wenig.

Freue mich auf Antwort,
LG TORQ
tiki
Inventar
#32 erstellt: 21. Jul 2005, 18:51
Hallo Torq,

Du hast sicher schon die noch jungen threads hier besucht, die sich mit den UcD-Amps beschäftigen. Da steht schon Einiges zu meinen Eindrücken. Zum Reith-Amp kann ich leider noch nichts sagen, trotzdem bist Du hier bei den richtigen Leuten.
Klangeindrücke kannst Du z.B. auch im diyAudioForum lesen. Die technsichen Daten und Meßwerte jedenfalls, die von Hypex tw. in jenem Forum veröffentlicht werden, lassen mich nichts Lineares mehr vermissen.
Rauschen ist schwer zu messen, man benötigt ein passendes passives Filter, um den HF-Ripple (~300mV) wirksam zu unterdrücken. Meine HT haben eine Kennempfindlichkeit von 92dB/W(1m). Ab ungefähr 10cm Entfernung eines Ohres vom HT kann ich das Rauschen des UcD180 gerade wahrnehmen, sehr ruhige Umgebung vorausgesetzt (nachts). Dessen Eingangsverstärker ist ein NE5532. Der UcD400 hat stattdessen einen OPA2132, der eine noch etwas geringere Eingangsrauschspannung mitbringt. Das Rauschen ist sehr gleichmäßig, kein Prasseln o.ä.
Auf jeden Fall ist das Rauschen deutlich(!) stärker, wenn ich die DCX2496 anschließe. Naja, sie hat ja auch immer noch keine LS-Regelung hinter den DACs.
Nach meinem Kenntnisstand lassen sich die UcDs mit dem Reith-Amp einigermaßen vergleichen, Tripath, ZapPulse und einige weitere sind durch ihr post-filter feedback eine andere Liga.
Ich hab mir nochmal die verfügbaren Boardbilder angeschaut, der Reithsche hat ja anscheinend auch keines! Damit entfällt bei diesem natürlich der Vorteil der Lastunabhängigkeit von Frequenzgang und Dämpfung. Der angegebene Klirrfaktor von 0,003% erscheint mir deshalb auch in einem anderen Licht. Wird wohl auch kräftig frequenzabhängig sein und darum nur bei 1kHz gemessen/veröffentlicht.
Kann nicht mal jemand den Reithschen durch RMMAA jagen, aber bitte mit Filter? Ich mach meine Messung bei Gelegenheit auch nochmal.
Hilft das weiter?
Gruß, Timo
strgaltdel
Stammgast
#33 erstellt: 21. Jul 2005, 23:01
Hallo Torq,

Hab mich extra heute Abend vor den Hochtönern niedergekniet.
Auch bei 0DB "Aussteuerung" durch den VV rauscht da am HT meiner JBLs nichts.
"Prasseln" kann ich mir gar nicht vorstellen.

Zum Thema "Post filter feedback" schaut Ihr evtl mal unter meinem "Parallel thread" des audiomap Forums rein:
http://www.audiomap....24d48ab74682f27aca6b
Da hat Hubert auch ein paar Grafiken zu unterschiedlichen Lasten reingestellt.

Ich zitiere mal:

Man könnte auch den Ausgangsfilter mit in die Regelung einbeziehen, was zu einem von der Last praktisch unabhängigen, geraden Verlauf führen würde. Rein klanglich hat mir das aber nicht so zugesagt, so dass ich den Filter frei gelassen habe. Im DIY beschäftigt sich ja jeder mit seinen Schätzchen und da ist sowas wohl tragbar. Als Fertiggerät hätte ich warscheinlich die Lösung mit geregeltem Filter gewählt. Da muss man nicht lange Erklähren und die Zeitungen haben was zum Schreiben.


Zum Thema Sicherheit:
Die LSe werden nur "indirekt" geschützt, aber immerhin:
der Reith Amp hat in der aktuellen Board Revision eine Schutzschaltung für die Elektronik.
Bei Überstrom werden die Fets quasi nicht mehr angesteuert.

Torq, falls Du interesse an so etwas hast, kann ich eigentlich nur mal wieder darauf hinweisen, dass H.Reith früher mal einen Demo Amp zum Daheim-Testen "rundverschickt" hat.
Habe nichts gegenteiliges gehört, dass er es nicht mehr macht.

Grüße
udo
newsreader
Stammgast
#34 erstellt: 22. Jul 2005, 05:39
Hallo,


strgaltdel schrieb:
Torq, falls Du interesse an so etwas hast, kann ich eigentlich nur mal wieder darauf hinweisen, dass H.Reith früher mal einen Demo Amp zum Daheim-Testen "rundverschickt" hat.
Habe nichts gegenteiliges gehört, dass er es nicht mehr macht.

Grüße
udo
:prost


das macht er noch, es existiert eine Warteliste von ca. 10 Wochen.

mfG

newsreader
Hobbyknipser
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 26. Jul 2005, 23:46
moin Jungs,

sooo, nun hab ich ein bisserl rumprobiert und will mal versuchen, meine Eindrücke niederzuschreiben.

Ich betreibe den Amp z.Z. am Pre-Out eines DD-Receiver Marantz SR7200 - der gefiel mir besser als der
Pre-Out eines Yamaha AX750 den ich zuerst probiert hatte.
Zuspieler sind ein Marantz CD63-mk2KI und ein DV4300. Als LAUTsprecher hab ich wie schon erwähnt
die Coherence12 von Cantare.

Leider kann ich jetzt keine Vergleiche zu wirklich guten und/oder teuren Verstärkern ziehen, aber
vor den o.g. Geräten brauch sich der Kleine auf keinen Fall verstecken, bzw. zieht locker dran vorbei!

Die angesprochene "Härte" kann ich eigentlich nicht bestätigen. Kann aber auch am Ausgangsfilter
liegen, den ich von vornherein mit 0,47uF MKS4 bestückt hab. Ich würde den Klang eher mit "klar" und
"präzise" beschreiben, gepaart mit einem unglaublichen Auflösungsvermögen. Dabei ist der Digi-Amp
sehr musikalisch - besonders im Vergleich zum Yamaha, der einem dann eher mal zeigt, was
"harter Klang" bedeutet.

Es ist einfach eine wahre Pracht, was man z.B. bei "Telegraph road" von den Dire Straits (gibts das eigentlich
auch ohne Rauschen?) so alles hören kann. Die Coherence ist ja eh schon eine Wucht in Sachen Räumlichkeit,
aber mit dem Reith´schen Amp baut sich genau diese Bühne auf, wie man sie immer in den diversen HiFi-Heftchen
beschrieben bekommt... Jedes Instrument hat seinen Platz und der Interpret steht nahezu spürbar und zum
Greifen nahe im Raum.

Das alles aber wohlgemerkt nur bei wirklich guten Aufnahmen. Da ich aber vorrangig auf lauten und
auch harten Rock stehe, bekomme ich das Elend schlechter Aufnahmen jetzt noch mehr auf dem Tablett
serviert. Aber das kann man natürlich dem Amp nicht zum Vorwurf machen

Weiterhin bin ich auch noch nicht so richtig zufrieden mit der (in meinem Hörraum) eher schlanken
Abstimmung der Coherence - zumal der Digi-Amp dies mit seinem klaren Linie noch unterstützt. Bevor
jetzt alle aufschreien - nein, der Amp klingt keinesfalls "dünn" im Bass, eher im Gegenteil. Er agiert
sehr druckvoll und kräftig in den unteren Lagen. Aber so hammergeil, wie mir jetzt die E-Guitarre am Anfang
von "Money for Nothing" um die Ohren gehauen wird, so druckvoll möchte ich auch einen sehr tiefen
E-Bass hören - und da fehlt´s noch etwas. Ich denke aber, dass ich daran mit einer aktiven Ansteuerung
und/oder zusätzlichen 12"-Tieftönern noch etwas drehen kann. Auf jeden Fall bringt mich der Digi-Amp
einen weiteren Schritt in die gewünschte Richtung - zu richtig gutem Sound bei nicht mehr ganz
nachbarfreundlicher Lautstärke.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Alle, die mich mit ihren Tips in diese Richtung gebracht haben!



beste Grüße - Henryk
Gelscht
Gelöscht
#36 erstellt: 10. Jun 2006, 20:27
Schön geschrieben, da bekommt man direkt Lust den Lötkolben an zu werfen.

Hat eigentlich mal jemand nen Vergleich zwischen dem Reith-Amp und den Thel-Amps angestellt, bzw. gehört???
Capaciti
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 11. Jun 2006, 11:15
Hi Pat981,

ich habe schon diverse Verstärker an meinen Elektrostaten gehört und bin per Zufall auf HiFiAkademie gestoßen. Nachdem ich die Amps mit einer eher skeptischen Erwartungshaltung gehört habe,war ich vom Klang völlig überrascht. Selbst an einer kritischen Last eines Elektrostaten zeigt sich eine Spielfreude und Dynamik, die nicht nur in Relation zu den Kosten hervorragend ist. Im Vergleich wirken dagegen selbst renommierte Amps geradezu "eingeschlafen" und "lustlos".

Ich habe lange jahre auch mit Thel-Amps gehört, mit Mega-siebung und allem drum und dran. Und nun - dreimal darfst Du raten - stehen Diese im Keller.

Also die Hifiakademie-Amps unbedingt probehören. Leider hat Herr Reith zu wenige Geräte im Umlauf, aber das Warten lohnt sich.

Gruss,Capaciti
Gelscht
Gelöscht
#38 erstellt: 11. Jun 2006, 11:45
Hi,

danke erstmal für den Bericht. Falls Du der Capaciti bist, der die DIY-Elektrostaten anbietet, mach Dich mal bitte als Gewerblicher Teilnehmer kenntlich.

Kann noch jemand nen Vergleich zwischen Hifi-Akademie und Thel gemacht???
tiki
Inventar
#39 erstellt: 11. Jun 2006, 14:28
Kannst Du im Gegenzug bitte Deinen Avatar schrumpfen, auch wenn Dir Deine Box sicher sehr gefällt? 34.301Byte müssen nicht sein, insbesondere, weil es noch Leute gibt, die mit ISDN auskommen müssen.
Danke!
Gelscht
Gelöscht
#40 erstellt: 11. Jun 2006, 17:35
Das is dein Problem... Erlaubt sind 40 kb.
Aber nett wie ich nunmal bin, hab ich extra für Dich meinen Avatar entfernt....
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#41 erstellt: 12. Jun 2007, 17:54
Grabe diesen Thread nochmal aus und oute mich ebenfalls als neuer Besitzer des PowerAmps.

In Verbindung mit der Coherence 15 geht da richtig die Post ab. Sehr geile Kombi...

Um es auf den Punkt zu bringen:

Einziger Kritikpunkt sind die kleinen Schweinchen und das Rauschen, letzteres fällt aber eher selten auf.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#42 erstellt: 03. Jul 2007, 09:06
Eine Frage an alle PowerAmp-Besitzer:

Wie habt ihr die Verbindung zwischen den Chinchbuchsen und den Pins auf dem Board hergestellt? Habt ihr die Kabel an die Pins gelötet, oder einen Stecker benutzt?

Viele Grüße
Patrick
tede
Inventar
#43 erstellt: 03. Jul 2007, 10:11
Hallo,

ich hab die Leiterplatte und die Buchsen mit kurzen Blankdrahtbrücken verbunden.

Grüße
Thomas
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#44 erstellt: 03. Jul 2007, 10:22
Hi,
habe momentan die Verbindung mit dünnen Litzen hergestellt, die ich an die Pins gelötet hab. Sieht aber nicht so toll aus, da ich nicht der beste im Umgang mit dem Lötkolben bin.

Nen Stecker für die Pins auf dem Board wär mir natürlich lieber.

Gruß
Patrick
Kahl
Neuling
#45 erstellt: 18. Dez 2007, 13:09
Hallo zusammen,

mit Interesse verfolge ich die Diskussionen um diesen Selbstbauverstärker.
Da ich in einer Elektronikfirma arbeite und so recht günstig an die erforderlichen Bauteile kommen kann, frage ich hier einfach mal an, ob mir jemand den Stromlaufplan zur Verfügung stellen könnte.
Meine Kollegen sagen, dass 75.- Euro für die nackte Platine ziemlich teuer ist.
Ausserdem kommen ja nochmals 50 Euro für die Unterlagen hinzu.

Ich wäre hocherfreut wenn mir jemand eine nette PN zukommen lassen würde.

Gruß Kahl
fugo
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 18. Dez 2007, 21:38
75€ scheinen auf den ersten Blick teuer. Da du aber sehr gute Qualität, guten Service und ein ausgereiften Verstärker bekommst sind 75€ bestimmt nicht zu viel.

Der, der den Schaltplan rausgibt ist ein Ar*xg.
Die HifiAkademie ist ein winziges Unternehmen und lebt von den Verkäufen. Wer die Sachen rausgibt, der sorgt dafür dass so Firmen keine auf dauer Existenz mehr haben.

Du kaufst deine CD´s und LP´s wahrscheinlich auch nicht und besorgst sie dir "hintenrum".
Deswegen gibt es nur noch so einen Quatsch wie Popstars und kaum noch anständig selbst gemachte neue Musik.

Zudem kannst du viell. noch etwas dazu lernen wenn du 50€ für die Unterlagen zahlst....

Sorry, aber solche Fragen machen mich echt sauer



FUGO
ZOOOM
Stammgast
#47 erstellt: 18. Dez 2007, 22:01

Kahl schrieb:
Hallo zusammen,

Meine Kollegen sagen, dass 75.- Euro für die nackte Platine ziemlich teuer ist.
Ausserdem kommen ja nochmals 50 Euro für die Unterlagen hinzu.

Ich wäre hocherfreut wenn mir jemand eine nette PN zukommen lassen würde.

Gruß Kahl

Hi Kahl...

Hubert Reith hat viel Zeit in die Entwicklung dieses AMPs und der dazugehörigen Website investiert. Auch investiert er sehr viel Zeit in den Support von Kunden, die beim Aufbau Probleme haben. Auch die Beratung ist erste Sahne.
Hubert Reith muss auch von irgendwas leben. Ich würde es an seiner Stelle nicht mal anbieten, die Platine zum Selberbestücken rauszurücken.
Es ist nur fair, das er für sein Know How etwas nimmt. Du willst doch für deinen Job auch bezahlt werden. Oder?

Du bekommst ein excellentes Produkt. Sei so fair und lass andere leben. Du willst es auch!

Gruss

Volker
hreith
Inventar
#48 erstellt: 19. Dez 2007, 12:14
Hi Kahl,

du bist nicht der erste, der hier im Forum nachgefragt hat, obs auch billiger (für ihn) geht.
Im Prinzip ist das auch verständlich, schließlich will niemand mehr ausgeben als sich vermeiden lässt.

Das PCB ist eine doppellagige, durchkontaktierte Platine mit Bestückungsdruck ... Wenn man die einzel irgendwo bei einem zuverlässigen und guten Produzenten bestellt, dann kostet das etwa 75.-.
Meinen enormen Gewinn an der Sache mache ich also nur damit, dass ich eben mehr als ein Stück bestelle (und das vorfinanziere).

Kauft man PCB und Zugang zu den Unterlagen zusammen, dann sind es 105.-. Also etwa 30.- für den Zugang zu den Unterlagen.
Für 30..50.- bekommt man beim Schaltungsdienst Lange oder ähnlichen Anbietern genau einen Schaltplan von einem einzigen HiFi-Gerät eines Grosserienherstellers.

Ok, das waren jetzt legale Preise.
Wenn du dir den Kram in der Firma machen lässt und die Bauteile im Lager der Firma "mitnimmst", dann wirds natürlich günstiger - zumindest für dich.
Bei der Sache könnten wir dann ja eventuell zusammen arbeiten. Wenn du mir die PCBs und die Bauteile günstig "besorgen" kannst, dann könnte ich es auch günstiger anbieten. Kannst die Sachen dann ja über deine Firma rausschicken - ist billiger.
Und wenn du schon dabei bist, dann könntest du mir eventuell noch ein paar Brötchen, ein paar neue Schuhe .... ebenso günstig besorgen und zuschicken.
Im Gegenzug sende ich dir meine Rechnungen für Telefon, Internet, Heizung ... Die kannst du dann ja in der Buchhaltung deiner Firma irgendwie mitverbuchen lassen - ist billiger für mich.

Ich wäre darüber auf jeden Fall hocherfreut.

Gruß Hubert
rille2
Inventar
#49 erstellt: 19. Dez 2007, 12:38
Wobei es auch anders geht

Ich will hier mal Ti Kan als Beispiel nennen. Da findet man alles einwandfrei dokumentiert auf der Webseite (http://www.amb.org/audio/) und die Platinen sind für einen wirklich fairen Preis erhältlich. Sind allerdings "nur" Kopfhörerverstärker, aber sehr gute.
bearmann
Inventar
#50 erstellt: 19. Dez 2007, 13:15
Das scheint allerdings wirklich Kopf-Hörer spezifisch zu sein. Kenne es zumindest nicht aus anderen Bereichen, dass so aktiv Group-Buys veranstaltet werden, die dann wirklich nur die Selbstkosten veranschlagen. Oder eben "Professionelle", wie Ti Kan, die Community mit PCBs und Eigenentwicklungen unterstützen...
Denke, da können "wir" uns sehr glücklich schätzen. Bei UB Audio sehen die Preise ja auch schon wieder anders aus.
Allerdings kann ich Herrn Reith sehr gut verstehen, wenn man sein Know How nicht kostenlos weggeben möchte, sondern seine eigenen Unkosten auf irgendeine Weise gedeckt sehen will.

Abgesehen davon finde ichs aber auch nicht ganz in Ordnung hier im Forum nach Schaltplänen eines kommerziellen DIY-Amps zu fragen - damit tritt man die Arbeit des Entwicklers nun wirklich mit Füßen.

Grüße,
bearmann
hreith
Inventar
#51 erstellt: 19. Dez 2007, 16:13
Hi rille2,

na, dann rechne mal durch:
- wieviel möchtest du im Monat zum ausgeben haben (Lebensmittel, Miete, Heizung, )? Reichen dir 600.-?
- dann sehe noch zu, dass du deine Krankenversicherung (beide Anteile, nicht nur den Arbeitnehmeranteil), Rente ..... umlegst.
- Dann noch die Steuer ....

Also solltest du pro Monat einen "Überschuss" von min. 1500.- erwirtschaften. Dafür hast du dann keinen Urlaub, kein Wochenende, keinen Feierabend, kein Privatleben, kein Auto, kein Lohn im Krankheitsfall, kein Firmengebäude ... stehst also schlechter da als mit Harz4 und Hände in der Tasche.

Wenn du jetzt ein PCB für 20.- einkaufst und für 30.- verkaufst, dann hast du einen "Gewinn" von 10.- pro Board gemacht. Musst also jeden Monat min. 150.- Boards verkaufen.

Die kannst du ja aus deinen Überschüssen vom letzten Monat vorfinanzieren, immer freundlichen Support leisten und wenn mal ein Board einen Fehler hat, dann tauscht du das natürlich sofort aus - ist doch klar.

Und wenn du dich langweilst, dann entwickelst du natürlich neue Sachen die es so nicht an jeder Ecke gibt. Die Entwicklungskosten kannst du dann ja irgendwie mit den 10.- "Gewinn" verrechnen.

Ich finde, das ist eine super Geschäftsidee.

ps. Du kannst natürlich auch deutlich mehr damit verdienen - musst einfach deutlich mehr als 150 Stück/Monat verkaufen. Ganz einfach.


[Beitrag von hreith am 19. Dez 2007, 16:19 bearbeitet]
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