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Laustärkeregelung für mehr als 2 Kanäle gleichzeitig

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Alligatorbirne
Stammgast
#1 erstellt: 03. Feb 2006, 03:33
Ich hab mir einen IC-Verstäker gebaut, der 3 seperate Endverstärker hat, also jeder Endverstärker hat demnach ein eigenen Drehregler zum Lautstärkeregeln.

Mit den 3 Reglern ist das aber ziehmlich unhandlich, da ich immer wieder neu Einpegeln muss, wenn ich da was verstelle.

3-Kanal-Potentiometer scheint es nicht zugeben.
Wie könnte man mit einer Regelstelle alle 3 Kanäle regeln, ich hab schon überlegt, die 3 jetzigen Potentiometer hintereinander zu bauen und die Drehstangen an einander zu kleben.

Da gibt es sicher auch andere bessere Wege.
In den billigen 5.1-Systemen werden ja auch 6 Kanäle geregelt.
zucker
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2006, 09:36
Hallo,

für jeden End-V wäre dann wohl, statt eines Potis, je ein Einstellregler gut, um die Pegel abzugleichen. Als Gesamtsumme bietet sich hier eine Volumensteuerung mittels einem Poti vor der Vorstufe an, also da, wo die Signalleitung noch nur einmal vorhanden ist. Das könnte also direkt am Eingang vom Ganzen sein oder nach der 1. Vorstufe, bevor die Signale auf die 3 aufgeteilt werden.
Alligatorbirne
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2006, 10:50
Das würde nur gehen, wenn auch ein normales Stereosignal in der Verstärker kommen würde.

Nur ist das ein 2.1-Verstärker in dem 2 Frontkanäle + 1 Subwoofer-Signal reinkommt.
Die Trennung des Subwoofer passiert schon in der Soundkarte, so das Verstärker nur ganz plump verstärken tut.

Es sind also 3 komplett unabhängige Mono-Kanäle.
Maik9
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Feb 2006, 12:17
Ob es 3-Kanal-Potis gibt, weiß ich nicht. Zumindest ein 6-Kanal-Poti hab ich schon gesehen, z.B. bei Theel http://www.thel-audioworld.de/bauteile/regler/Potis.htm
Man muß ja nicht alle der Kanäle nutzen. Vielleicht gibts sowas auch irgendwo billiger.
Alligatorbirne
Stammgast
#5 erstellt: 03. Feb 2006, 13:40
Der Preis des 6-Fach-Poties überschreitet beinahe den Wert des ganzen Verstärkers.

Dann lieber die 3 jetztigen Poties an den Drehstangen zusammenkleben.

Ich hatte eher vermutet, dass es mit Transitoren irgenwie gehen könnte.

Eine Lochrasterplatine hab ich nähmlich noch übrig, da wollte ich die Schaltung dann draufbauen.
Stampede
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2006, 13:43
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 04. Feb 2006, 15:09
Oder Du nimmst als Supereinfach und Billiglösung drei große stehende Einstellregler mit Schlitz in der Mitte (hintereinander stehnd anordnen) und baust Dir dafür einen passendes#n dort durchgehenden Blechstreifen, wo vorn Der Knopf mittels Epoxydharz angeklebt wird. Dann hast Du zwar ein Dreifachpoti, aber linear und das ist nicht das Wahre. Da hilft dann das Poti vom Wert her etwas größer zu wählen z.B. 100k und dann vom Schleifer nach Masse je einen Widerstand mit ein Zehntel des Potiwertes zu schalten (hier also 10k). Das ergibt dan eine fast logaritmische Kennlinie.
Kosten ca. 2 Euro.


[Beitrag von Ultraschall am 04. Feb 2006, 15:10 bearbeitet]
Alligatorbirne
Stammgast
#8 erstellt: 05. Feb 2006, 10:52
Die Steuerung mit dem IC wäre ne klasse Sache.

Hat jemand schon eine Steuerung damit aufgebaut?
Das sieht ja recht komplex aus, mit Taktgeber und so.

Am liebsten würde ich, falls jemand eine solche Steurung hat, das ganze nachbauen, würde ich das in Eigenregie aufbauen wollen, könnte gleich ein 10er-Pack dieser ICs bestellen, da mit Garantie nachher einige kaputt gehen werden.
Stampede
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2006, 13:29
Die IC's kannst du dir als Samples bei TI.com holen (5Stück)
Ich steuere die Dinger mit nem Mikrocontroller an (PIC12F675) , der kostet so 1,30€ bei reichelt.

Nur noch Programm rein, Spannungsversorgung dazu und fertig. Ist Recht leicht zu bauen und klingt sahnemäßig gut.

Man kann die Steuerung sicher auch mit reiner Logik realisieren, nur hab ich davon wenig Ahnung.

gruß

Stampede
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2006, 13:58
Wie wäre es mit Dem Schaltbild und dem Programm zur Steuerung Stampede ? Würde mich schon auch interessieren.
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Feb 2006, 03:01
Von ALPS gibt es ein 6 Knal Motorpoti. darf man zwar keine wunderdinge erwarten, funktioniert aber.
http://cgi.ebay.de/A...Z12078QQcmdZViewItem
Fernbedienung:
http://www.schuro.de/preisl-fernb.htm
Hab ich zur zeit im einsatz, eine PGA 2310 regelung schwebt mir aber mittelfristig vor, zumal 6 kanäle zu wenig sind. z.B.
http://www.schuro.de/preisl-vc.htm

Auch keine schlechte variante, aber sehr aufwendig:
http://jos.vaneijndhoven.net/switchr/design.html

Defenitiv einen blick wert:
http://electronics.dantimax.dk/Kits/index.html

mit dem nötigen kleingeld auch die DACT variante (siehe auch Thel):
http://www.hometheat...-control-2-2003.html

have fun
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 06. Feb 2006, 11:51
Schöne Links.

Ich will noch mal auf den PGA2310 eingehen. Lt. Datenblatt auf der ersten Seite - Superklirr: 0,0004%
Aber schaut mal auf Seite 5 (da Diagramm oben rechts). Bei 100mV Eingang Klirr knapp über 0,01% Schon extrem schlechter. Und weiter steigend zu kleinerer Eingangsspannung! Wenn man sich damit also eine Schaltung aufbaut, aus der man mit 0,7 Volt rausgeht, hat man bei einen hundertstel der Lautstärke (Dynamik nur -40dB)=0,007V bestimmt einen Klirr von mindestens 0,1 %
Das finde ich nicht mehr akzeptabel. Einfach zu schlecht. Und dannn gilt das für 1 Khz. Bei 5 kHz wird es wohl wie immer mehr sein.


Der PGA4311 sieht deutlich schlechter aus. Da hat man bei 100mV Eingangspegel dann 0,0025% Klirr (wieder Seite 5 rechts oben)Also bei -40dB dann wohl 0,25 % Klirr.

Muß ich dazu noch was sagen Sowas ist ja wohl für einen Walkman gerade noch zu ertragen. Für eine Hifi-Anlage aber völlig unakzeptabel.

Eigentlich schade, denn so schlecht fände ich es auch nicht die Lautstärkeregelung mit IC vorzunehmen. Aber solange die Daten auf Seite 1 so geschönt werden, indem sie mit völlig praxisfremden 10 Veff gemessen werden und mit nur 1kHz Und am Ende (beim genaueren Nachschauen) dann solche schlechten Werte rauskommen, muß man wohl wenn man halbwegs anspruchsvoll ist Relais; Stufenschalter oder Leitplastikpotis wählen.
Die Leitplastikpotis sind übrigens meine Favoriten. Der Gleichlauf war meist noch besser als angegeben und die Dinger Klirren wirklich- NULL !!


[Beitrag von Ultraschall am 06. Feb 2006, 11:55 bearbeitet]
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Feb 2006, 13:04
Naja recht hast du, aber so weltfremd sind die 10V nun auch nicht, zumindest nicht im PA bereich.

Die Behringer DCX und wohl auch die meisten anderen LS-Managementsysteme verfügen über einen ausgang der auf 22,2dBu (9,75V) verstärkt. Bei mir sitz die Lautstärkereglung hinter dem DCX, auch weil selbiger möglichst voll angesteuert werden sollte, also Preamp auf rechtsanschlag. Sonst gehen einem auflösung (z.b nur 19 von möglichen 24bit) und ein guter teil der S/N Ratio verloren.

Frag mich nicht warum genau das so ist. Die Auflösung leuchte noch leicht ein. Der rest steht hier:
http://www.diyaudio....did=15943&highlight=
war aber logisch nachvollziebar.

Noch ein link, der sich mit dem thema beschäftigt:
http://home.comcast.net/~dreite/preamp/volume_control.htm
glaube aber den SSM 2018T gibbet gar nicht mehr.

Hier noch ein lösung:
http://www.decibelhifi.com.au/prod10.htm
Preis in australischen dollar, gibt es wohl auch als DIY kit.

SChon gar nicht so leicht. Habe mich erst mal für die preiswerte ALPS variante entschieden. Die Schuro/PGA 2310 Lösung scheint mir aber die flexibelste zu sein (Fernvedienung,display,um jeweils 2 kanäle je nach bedarf erweiterbar). Auch wenn ich zugeben muss, dass ich jetzt erst mal stutzig geworden bin, muss zugeben, dass ich um datenblätter immer einen mittelgroßen bogen mache.

have fun
Alligatorbirne
Stammgast
#14 erstellt: 06. Feb 2006, 13:56
Mit welchen Klangveränderungen kann man den bei 0.25% Klirr rechnen?

Ich würde fast behaupten, dass mein Verstärker eher noch schlimmer dasteht, von daher wärs im Grunde nicht so schlimm.
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Feb 2006, 19:40
Die frage ist eben schon mit welchen verlusten kann man besten leben. Höherer Klirr = mehr verzerrungen, oder die gangungenauigkeiten der Potis, was sich in leicht unterschiedlichen pegeln bemerkbar macht.

Das ALPS Poti habe ich mal spasseshalber durchgemessen und dann die Kanäle entsprechend "selektiert". Den Hochtönern zwei Kanäle die ansatzweise gleich sind zugewiesen, für die TMTs das selbe in grün. Subwoofer dann einen beliebigen. Zur Info: Mit dem DCX und betreibe ich zwei aktive 2-wege LS und 2 subwoofer.

@Alligatorbirne

Dein AMP hat definitiv eine höhere THD (Total Harmonic Distorstion) als 1%. Die frage ist nur in welchem betriebspunkt bzw. welchem frequenzbereich.
Bei meinem AVR (Yamaha RX-V1500) ist das zum beispiel folgendermaßen angegeben.

Musik-Ausgangsleistung:
20Hz-20kHz, 0.04 Klirr,8 Ohm ..........120W
Maximale Ausgangsleistung:
1kHz, 10% Klirr, 8 Ohm ................170W

Dabei handelt es sich wie man sehen kann um Leistungsangaben. Klirr steigt aber frequenz- und besonders leistungsabhängig schnell an. Daher sind Leistungsangaben ohne angabe des Klirr (THD) und der Frequenz im grunde nichts wert. Wissen will man ja welche ausgangsleistung verzerrungsarm zur verfügung steht.Bei meinem AVR könnte man also sagen: 120W okay, 170W vergiss es, will sicher keiner hören. In einem realen fall (zimmerlaustärke) werden aber selbst die 120W lange nicht erreicht. Selbst 1W könnte je nach LS die nachbarn auf den plan rufen. Der reale Klirr dürfte also noch darunter liegen.

Hier mal ein link mit einer grafik, die das schön zeigt, allerdings werden hier THD+N (THD+Noise) dargestellt:
http://www.6moons.com/audioreviews/sonicimpact/t.html

have fun
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 06. Feb 2006, 23:03
Ja, der Klirr mag einen ja nicht so extrem hoch erscheinen und es auch nicht sein, aber sehr gut ist er nun in heutigen Zeiten nun wirklich nicht.
Außerdem sehe ich immer die ganze Kette. Und das heißt in diesen Fall der CD-Player, der Vorverstärkereingang, das elektronische Poti, die folgende Vorverstärkerstufe, der Endverstärker und der Lautsprecher. Jeder klirrt (verzerrt) mehr oder weniger und da würde ich schon gern auf 0,25 % mehr verzichten.

Mal abgesehen davon, ich hatte letztens einen sehr spannenden Krimi, die Familie schlief schon und das Radio lief leise nebenher. War das ein sauberer Klang auch bei geringsten Pegeln, das hatte mich selbst extrem erstaunt, nornmalerweise hört man ja lauter zum Probehören, aber es war allererste Sahne superfein auflösend, ein Genuß. Und ich glaube einfach, den hätte ich mit 0,25% zusätzlich zu meinen 0,00...% nicht mehr.

Also hängt es einfach von der Anwendung (Behringer mit knapp 10 Volt) und von jeden selbst ab, ob er es ausreichend gut findet oder nicht, aber für Highend finde ich, ist das nichts mit elektronischen Poti.

Zu den Behringer (ich habe jetzt nicht den Nerv die ganzen Beiträge zu lesen) und der Auflösung. Ich denke die rechnen bei der Bitzahl einfach den Ausgangpegel gegen das Grundrauschen und das dann in Bit um. Deshalb halber [genutzter]Ausgangspegel ; halbe maximale Auflösung = 1Bit weniger.
(Ist diese Kurzdarstellung verständlich? Bei ADI findet man diese Art der Rechnung oft in den Datenblättern)
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Feb 2006, 23:55
Zustimm. So sehe ich das auch mit der auflösung.

Die PGA 2310 lösung hat einen unschalbaren vorteil. Neben den 5 Kanälen die ich jetzt schon brauche kommen für surround später noch 3 dazu, macht dann 8. Für die Schuro PGA2310-lösung ist das unproblematisch. Das einzige motorisierte (Fernbedienung soll schon sein, zumal mein pre keine hat)das ich kenne, bekommt man bei thel für schlappe 362 Euronen. Muss nicht wirklich sein. Dann könte ich auch wie in meinem pre BB OPA627 für 20€ das stück einsetzen und müsste das alles selber bauen und noch proggen. Spätestens mit letztem wäre ich ausrüstungstechnisch überfordert.


Was auffällt ist aber die von dir angesprochene diskrepanz des klirrs. Schuro gibt 0,001% an, allerdings ohne näher darauf einzugehen. Da scheint es noch klärungsbedarf zu geben.

Ach ja, einen hab ich noch, die ultimative lösung, wenn geld keine rolle spielt. Kosten pro stück: einige hundert Euro.
http://www.stevens-billington.co.uk/page102.htm
http://www.6moons.com/audioreviews/musicfirst/passive.html

have fun


[Beitrag von SnugOmatic am 06. Feb 2006, 23:57 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Feb 2006, 00:11
Hallo,


Wie wäre es mit Dem Schaltbild und dem Programm zur Steuerung Stampede ? Würde mich schon auch interessieren.


Da ich in der Programmierung von Pic´s eine ziemliche Niete bin, würde mich der Code auch interessieren !!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Feb 2006, 00:43

Ultraschall schrieb:
Ich will noch mal auf den PGA2310 eingehen. Lt. Datenblatt auf der ersten Seite - Superklirr: 0,0004%
Aber schaut mal auf Seite 5 (da Diagramm oben rechts). Bei 100mV Eingang Klirr knapp über 0,01% Schon extrem schlechter. Und weiter steigend zu kleinerer Eingangsspannung! Wenn man sich damit also eine Schaltung aufbaut, aus der man mit 0,7 Volt rausgeht, hat man bei einen hundertstel der Lautstärke (Dynamik nur -40dB)=0,007V bestimmt einen Klirr von mindestens 0,1 %
Das finde ich nicht mehr akzeptabel. Einfach zu schlecht. Und dannn gilt das für 1 Khz. Bei 5 kHz wird es wohl wie immer mehr sein.


Hmm, über das Thema hatten wir doch angesichts eines OpAmp von Burr Brown vor Monaten schon einmal einen Disput. Ich HÁtte eigentlich gedacht Du hast mich damals verstanden, aber scheints ist das nicht so.

Also nochmal:

Die angesprochene Kurve im Datenblatt zeigt THD+N, also Verzerrungen und Rauschen. Eine nach links hin ansteigende Gerade so wie im Diagramm zeigt unter diesen Umständen den Rauschteppich des Bauteils relativ zum Nutzsignal. Wenn das Nutzsignal um 10dB schwächer ist, dann nimmt natürlich auch der Rauschabstand um 10dB ab. Mit Klirr hat das nichts zu tun, denn es sind keine harmonischen Verzerrungen im Spiel.

Wenn also bei 100mVeff Signalpegel im Diagramm 0,01% THD+N gezeigt sind, dann bedeutet das 80dB Rauschabstand. 20dB mehr Signal heißt 1Veff Signalpegel, wodurch man bei 0,001% THD+N landet, also 100dB Rauschabstand. Alles völlig harmlos und exakt so zu erwarten.

Der Sinn des Diagramms liegt darin, zu zeigen daß dis zu etwa 4VRMS Signalpegel der Rauschteppich dominiert, und wenn der Pegel weiter steigt taucht dann Klirr auf, der die THD+N-Werte wieder schlechter werden läßt.

Für den Einsatz des Bausteins heißt das, daß der im Normalbetrieb auftretende Pegel unter 4VRMS liegen sollte, aber nicht allzu weit darunter, sonst verliert man Rauschabstand. Es heißt nicht, daß der Chip ein Klirrproblem hätte.

Wichtig: THD ist Klirr, THD+N ist Fremdspannungsabstand, das ist nicht das Gleiche.


Muß ich dazu noch was sagen Sowas ist ja wohl für einen Walkman gerade noch zu ertragen. Für eine Hifi-Anlage aber völlig unakzeptabel.


Das ist eben ein Fehlschluß.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 07. Feb 2006, 00:57
Stimmmt hatten wir schon mal. Wenn das Rauschen dominiert, hast Du recht. Vielleicht gehe ich immer noch zu sehr von Übernahmeverzerrungen aus, wenn ich so ein Diagramm sehe.
Wahrscheinlich weil das früher mal die dominerende Verzerrung und nicht das Rauschen war.

So richtig wohl fühle ich mich bei der absoluten Reduzierung aufs Rauschen und der Annahme der Klirr ist dagegen völlig unerheblich aber auch nicht. Liegt die absolute Wahrheit irgendwo in der Mitte ?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Feb 2006, 01:33
Was das Diagramm nicht sagt ist, wie weit unterhalb des Rauschpegels die harmonischen Verzerrungen liegen. Sie könnten theoretisch knapp darunter liegen und dann im Diagramm nicht auffallen, im Klang aber schon. Klrr kann man nämlich auch dann noch merken, wenn er unterhalb des Rauschpegels liegt, so lange es nicht zu weit unterhalb ist.

Es gibt keinen Anlaß zu glauben, daß der Chip damit ein Problem hätte, aber wenn man's genau wissen will wird man's messen müssen.

Mir geht's auch nicht darum, den Chip vor jedem Verdacht freizusprechen, sondern um die richtige Interpretation des Datenblatts.
tiki
Inventar
#22 erstellt: 07. Feb 2006, 12:27
Morjen,

Was das Diagramm nicht sagt ist, wie weit unterhalb des Rauschpegels die harmonischen Verzerrungen liegen. Sie könnten theoretisch knapp darunter liegen und dann im Diagramm nicht auffallen, im Klang aber schon. Klrr kann man nämlich auch dann noch merken, wenn er unterhalb des Rauschpegels liegt, so lange es nicht zu weit unterhalb ist.

Wirklich? Ich meine eher, daß (hinreichende [Frequenz-]Auflösung der Messung vorausgesetzt) bei konstanter Amplitudenverteilung über der Frequenz (=Weißes Rauschen) sämtliche Signale darin verschwinden/aufgehen. Dann sie sind ein Teil des Gesamtsignals, also des Rauschens selbst. Das heißt, wenn dieses Einzelsignal fehlt, ist eine Kerbe im Rauschteppich zu sehen, die eventuell(!) hörbar wird. Man kann nur hören und messen, was aus dem Rauschteppich hervorguckt. Es sei denn, man greift zu Tricks, wie Frequenzbandbeschneidung oder mehrfache Autokorrelation, was wir doch alle nicht wollen, oder?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 07. Feb 2006, 13:07

tiki schrieb:
Man kann nur hören und messen, was aus dem Rauschteppich hervorguckt.


Nein, man kann auch Signale hören, die einige dB unterhalb des Rauschteppichs liegen. Und messen kann man sie, indem man über längere Zeit mittelt, so daß sich das Rauschen ausmittelt, das Signal aber nicht.

Beispiel: Erzeuge weißes Rauschen, mische einen 1kHz Sinus dazu mit einem Pegel von z.B. 3dB unterhalb des Rauschpegels und höre Dir das Ganze an. Nach Deiner Theorie müßte der Sinus unhörbar sein, weil er im Rauschteppich untergeht. Du wirst ihn aber hören können.
Stampede
Inventar
#24 erstellt: 07. Feb 2006, 16:03
@scope:

soll ich den Code hier posten??

Der ist eigentlich ganz einfach:
-Initialisierung
-abfrage des adc
-chip select

-bit auf I/O pin (data)
-clock erzeugen lo/hi-fanke
-das ganze 16 mal
-chip unselect

fertig.

Die PGA2310 sind nur für hohe Pegel, jedoch ist diesem der neuere PGA2320 vorzuziehen. Eigentlich sind der 2311 und 4311 im Hifi besser geeignet, da sie weniger verzerren und mit geringeren Spannungen arbeiten.

Pelmazo kann ich bei seinen Ausführungen nur zustimmen. Schaltplan stelle ich demnächst mal ins Netz bzw erstelle mal ne Variante für 8 Kanäle, falls Interesse besteht.

Gruß

Stefan


[Beitrag von Stampede am 07. Feb 2006, 17:34 bearbeitet]
tiki
Inventar
#25 erstellt: 07. Feb 2006, 16:35
Hallo,
verzeiht bitte die Abschweifung, ist aber interessant, wenigstens für mich.

Erzeuge weißes Rauschen, mische einen 1kHz Sinus dazu mit einem Pegel von z.B. 3dB unterhalb des Rauschpegels und höre Dir das Ganze an.

Das ist etwas Anderes. Hier wird dem Rauschen ein Signal addiert! Bei der FFT passiert auch nichts anderes als eine Autokorrelation (bin ich aber etwas unsicher), wenn nur die Anzahl der Abtastpunkte hoch genug ist. Das führt dazu, daß ein "besserer" Netzwerkanalysator das hinzugemischte Signal doch wieder herausfischen könnte, denn bei 1kHz ist das Rauschen eben nicht mehr gleichverteilt. Natürlich müssen sowohl Frequenz- als auch Amplitudenauflösung des Meßinstruments der Aufgabe adäquat sein.
Wohlgemerkt, nicht im Zeitbereich, sondern im Frequenzbereich messen bzw. auswerten! So meinte ich auch den Rauschteppich: als gleichverteiltes Amplitudenspektrum über der Frequenz.
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 07. Feb 2006, 21:12

Stampede schrieb:

Schaltplan stelle ich demnächst mal ins Netz bzw erstelle mal ne Variante für 8 Kanäle, falls Interesse besteht.


*Interessebekund*

Oh ja, das wäre allerdings interessant. Das ganze fernbedienbar und ich wäre so ziemlich am ende meiner suche.

hvae fun
Stampede
Inventar
#27 erstellt: 08. Feb 2006, 14:46
hi!
jo schaltplan mache ich dann. Mit Fernbedienung wollte ich für ein anderes Projekt ohnehin machen, also werde ich mich darum auch kümmern. Kann aber ein wenig dauern, da ich noch einiges für die uni machen muss.

gruß

Stefan
Stampede
Inventar
#28 erstellt: 13. Feb 2006, 19:28
so, hier den schaltplan. board ist fast geroutet.

[img=http://img127.imageshack.us/img127/4690/8chvolrc012dw.th.png]

Um das ganze auch fernsteuern zu können, muss die lautstärke über einen drehimpulsgeber eingestellt werden. man kann zusätzlich ein lcd anschießen. geroutetes board und software folgen
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Feb 2006, 21:04
Respekt

8 Kanäle, LCD, IR. Herz was willst du mehr.

Bin sehr gespannt wie es weitergeht.

have fun
Ultraschall
Inventar
#30 erstellt: 13. Feb 2006, 22:46
Stark !

Wie bekommt man das Programm in den µP rein ? Über den Encoder Amschluss? Aber da sind doch 33n gegen Masse, für Digitalsignale etwas viel, oder ?

Und welchen IR-Sensor, welche FB und welche LCD Anzeige ?

Jetz fehlt nur noch der Rest: Ausgänge für Eingangswahl über Relais, Ein/Aus und eventuell ein paar andere "rastende Funktionen".
Dann ist das eine komplette Vorverstärkersteuerung.
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 13. Feb 2006, 23:05
Stelle gerade schockiert fest, dass es den PGA 4311 nur als SMD version gibt. Für mich leider ein K.O. Kriterium. Es sei denn jemand kennt da einen ausweg im sinne eines Adptersockels oder ähnlichem. Aber dann passt dass layout ja auch wieder nicht

have fun
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 14. Feb 2006, 00:00
Ich weiß den Ausweg: Du machst das Programm und einige programmierte µCs für mich und ich Dir die Leiterplatte bzw. löte dir die PGAs auch auf. Ist das i.O. ?

(Bei µC muß ich mal endlich zulernen, da bin ich absoluter Anfänger.)
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Feb 2006, 01:17

Ultraschall schrieb:
Ich weiß den Ausweg: Du machst das Programm und einige programmierte µCs für mich und ich Dir die Leiterplatte bzw. löte dir die PGAs auch auf. Ist das i.O. ?

(Bei µC muß ich mal endlich zulernen, da bin ich absoluter Anfänger.)



Hehe, ich leider auch. ISt aber dennoch ein tolles angebot. Danke.

Hätte ich mich aber eh drum kümmern müssen (irgendwann wollte ich das ja mal lernen, warum nicht jetzt?). Von daher können wir das so machen, muss aber erst mal checken welchen aufwand man da so treiben muss. Sehe da aber grundsätzlich kein prob.

have fun
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Feb 2006, 19:20
Meint Ihr zum proggen ist eine low-cost lösung wie diese hier ausreichend?

http://cgi.ebay.de/w...Name=ADME:B:DS:DE:28

Oder sollte es was anderes sein (parallel, USB, mit Nullkraftsockel?

Besonders was die soft dazu angeht habe ich null ahnung.

Wenns zum anfang ausreicht würde ich nämlich nicht lange zögern und schon mal entsprechende vorbereitungen treffen.

have fun
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Feb 2006, 17:08
@stampede

Mir kommt da so der gedanke, dass es evt. sinnvoll sein könnte das layout um einen weitere 4311 zu erweitern. Falls ich z.B. auf die idee kommen sollte neben meine fronts auch noch die restlichen LS zu aktivieren und evt. meinen 2. sub vom 1. zu trennen (dann könnten delay und phase getrennt geregelt werden) reichten 8 kanäle schon nicht mehr aus.

Daher die frage: Wäre es sehr aufwendig alle nötigen anschlüsse für spätere erweiterungen z.B. via Pfostenstecker herauszuführen. So wie ich das auf dem layout sehe ließen sich ja eigentlich beliebig viele PGA4311 "daisy-chainen", oder wie immer das korrekt heisst. Müsste das dann nicht auch mit den PGA2311 gehen? Käme mir als nicht SMDler nämlich sehr entgegen.
Oder spricht etwas dagegen im bedarfsfall später die lötseite mit kabeln "anzuzapfen" und dann wie oben angeregt zu verfahren.

have fun
Stampede
Inventar
#36 erstellt: 15. Feb 2006, 19:31
Hi!

Man kann alle PGAs beliebig kaskadieren, also auch mit den 2311. Nur braucht das mehr Platz als die 4311 im smd-gehäuse. Abgesehen davon sind die "großen" SOIC-Smds relativ leicht zu löten.

Die Programmierung kann durch das auf ebay verlinkt Teil funktionieren, wenn man ne Software hat. .Die Software ohne IR ist schnell gemacht.

Leider steht mir mit eagle light nur 100x75mm Routingfläche zur Verfügung, das heißt Platz sparen, daher auch die SMD. Für noch einen PGA wird der Platz nicht ausreichen, man könnte aber eine einfache Slaveplatine entwerfen und dann anschließen.

Die 33n am Rotaryencoder sind aus der Appnote und wichtig. Sonst erkennt der µC mehr Drehungen als man wirklich gemacht hat. Der Encoder stammt von Conrad, ebenso der IR-Sensor. Der heißt glaube ich SH3xx oder so. Für das LCD wollte ich irgend ein einfarbiges nehmen,das einfach ide Lautstärke anzeigt.


Jetz fehlt nur noch der Rest: Ausgänge für Eingangswahl über Relais, Ein/Aus und eventuell ein paar andere "rastende Funktionen".

Was meinst du genau mit den Relais und was mit FB?
Leider sind die I/0s mit dem verwendeten µC knapp.

gruß stefaan
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Feb 2006, 23:17
Danke Stampede, wollte eigentlich nur wissen ob man eine slave-platine später dazuschalten kann. Gut zu wissen dass das geht.

Wege Relais:

www.pollin.de Artikelnummern: 710 722 und 810 024. Dann hat man zwar unabhängige systeme und 2 IR sensoren aber mit einer lernfähigen Fernbedienug fällt das nicht weiter auf.

have fun
Ultraschall
Inventar
#38 erstellt: 15. Feb 2006, 23:19
Ich würde Eingangswahl über Relais und nicht über Analogsignalschalter (Demultiplexer) vorziehen. heißt man bräuchte pro Eingang den man anwählt einen fest zugeordneten Port des µC. Also 6 Eingänge 6 Ports vergeben. Nun schreibst Du ja, er hat nicht soviele. Also eventuell 3Bits (Ports) die dann doch als Ansteuerung für einen Demultiplexer laufen lassen und wer will kann da sein Analogsignal drüber laufen lassen oder eine Gleichspannung, die dann wieder Ansteuerspannungen für die Relaisansteuerung liefert.
Das wäre eine Variante für alle.

Noch schöner wäre es bistabile Relais zu verwenden (impulsgesteuert, kein dauerndes Magnetfeld, Umschaltung durch impulsartiges Umpolen der Spulenspannung) Aber da bräuchte man pro Relais sogar zwei Ports.

Meinetwegen kannst Du die Sache auch mit einen µC für 20€ anstatt 3,50 (war's, glaube ich) machen. Wenn der mehr Ports hat und außen rum wieder spart, ist das vielleicht auch nicht so schlecht.

Und wenn man dann noch eine zweireihige Anzeige nimmt und noch den gewählten Eingang anzeigt, wäre doch schön ?

Mit FB meinte ich Fernbedienung. Sorry, sprech ich im Alltag schon immer nur als "FB" - Fernbedienung ist so ein elend langes Wort.
Wenn man da irgendeine billig zu erhaltende Standard-FB nehmen würde z.B: Grundig (Schönes Cursorkreuz in der Mitte- Oder andere Vorschläge ?)), würde das Arbeit sparen. Oder willst Du da eine selber bauen ?

Ich hoffe, ich treibe die Ansprüche nicht zu sehr in die Höhe, aber wenn man sich schon mal die Arbeit macht, kann man es auch gleich richtig tun, finde ich.

Habe übrigens "Target" mit 700 Pins maximal. Machebisher aber immer Handverlegung von Leiterzügen. Könnte mich ja mal probieren, wenn der Plan endgültig feststeht und euch das dann zum Ätzen auf Pergamentpaier ausdrucken oder die Datei zuschicken. Das als Angebot wegen der begrenzten Größe von Eagle light.

Das mit den Rotaryencoder habe ich jetzt verstanden, daran hatte ich garnicht gedacht...Tipptaste Up/Down war so eher meine Vorstellung. Aber das ist ja besser.

(Ich fände den 4311 dann aber auch besser, trotz SMD. -Könnte man nicht mehrere übereinander auf "Huckepackplatinen" anordnen, um Grundfläche zu sparen ?)


[Beitrag von Ultraschall am 15. Feb 2006, 23:20 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#39 erstellt: 16. Feb 2006, 19:10
größere µCs sind kein Problem, preislich bleibt das dann trotzdem unter 10€ pro Stück.

Da wir ja alle mehr Funktionen wollen, interessiert mich was den alles gewünscht ist. Was ich nicht ganz verstehe ist das mit den Relais. Ursprünglich sollte das Board für 8 Kanäle die Lautstärke regeln können. Soll jetzt noch für jeden Eingang verschiedene Wahlmöglichkeiten hinzukommen oder verstehe da was falsch? Oder meint ihr einen Stereoeingang der auf 8 Ausgänge geführt wird?
Vollverstärker oder nur Vorverstärker?

Wenn man größere µCs verwendet, haben die auch Schnittstellen wie I²C. Damit kann man ganz easy I/O-Expander etc ansteueren, da ist man mit der Anstuerung der Relais nicht mehr eigeschränkt. Man kann da auch lustige Sachen wie ne Uhr auch noch inplementieren. Ich habe man nen Verstärker gebaut, den ich hier vorgestellt habe, der mit µC-Stuerung läuft, ( http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2750 ) als Beispiel für die Möglichkeiten mit µC.


Und wenn man dann noch eine zweireihige Anzeige nimmt und noch den gewählten Eingang anzeigt, wäre doch schön ?

Das sollte kein Problem sein, da 2-reihig sogar billiger ist als nur eine.

Die Fernbedienung ist für mich teilweise noch Neuland, bin aber zuversichtlich dass das klappt. Ich hatte mir als Codierung den RC5-Code vorgestellt, den nutzt zB Philips.
Jede lernfähige Fernbedienung kennt den auch.

zu Platine: Da zu jedem PGA 3xSpannungsversorung und 3x Datenleitungen laufen, ist es sehr schwierig, das sinnvoll auf eine einseitige Platine zu packen. Mein aktuelles Layout benötigt schon 10 Lötbrücken. Da das ganze doch umfangreicher wird als ich gedacht hatte, werde ich die Paltine wohl neu mahcen müssen.
Desweiteren denke ich, dass es ist einfacher, alles möglichst modular zu gestalten. Dann kann man schön einfache Platinen nutzen.
Wir sollten uns auf einige Projekteckpunkt einigen: (noch zu ergänzen)

1.LCD
2.8Kanal? (oder noch mehr?)
3.IR
4.Eingangswahl?
5.Rotaryencoder
...

wem noch was einfällt bitte ergänzen

Gruß

Stefan


[Beitrag von Stampede am 16. Feb 2006, 20:37 bearbeitet]
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 16. Feb 2006, 20:44
Ich hatte ja zunächst für mich mal mit dem Schuro projekt geliebäugelt: http://www.schuro.de/preisl-vc-stfbbl.htm
Das läßt sich um jeweils 2 Kanäle erweitern: http://www.schuro.de/preisl-vc-poti.htm
Das finde ich sehr praktish, das so jeder recht einfach seine individuellen bedürfnisse befriedigen kann. Zudem bleibt spielraum für kommende erweiterungen.

Vll. ist diese modulare bauweise auch hier eine gute idee. Zudem dürfte das einige der layout probs umgehen.

Relais zu schalten ist für mich definitiv eine "nice to have" angelegenheit, aber nicht um den VV zu ersetzten, sondern eher um zwischen stereo und Suround umzuschalten. Als option aber wünchenswert.

Meine erfahrungen in meinem stammforum (http://forum.htpc-news.de/) und auch anderen legen aber nahe die sache nicht zu kompliziert zu gestalten, sonst besteht nämlich die gefahr, dass nichts draus wird. Damit wäre dann letzten endes niemandem gedient.

Ich gebe mal folgendes votum ab:

1.LCD - "nice to have"
2.8Kanal (oder mehr) - "must"
3.IR -"must"
4.Eingangswahl? -"nice to have"
5.Rotaryencoder - "must, irgendwas zum drehen"
...
6. Mute (am liebsten auch als schalter) - "nice to have"

zu 6) sinn der sache ist, beim einschalten einen definierten (LS-schonenden) zustand schalten zu können. Alternativ wären auch z.B.-40dB (-60dB) nach dem einschalten okay.

EDIT: haben einige encoder nicht auch noch eine tasterfunktion? Wäre doch in verbindung mit einer status LED eine gute option. Dann sollte aber evt beim enischaltet gemutet sein.

EDIT2: Zum RC5-Code: Gute idee, aber man muss damit rechnen dass in einigen anlagen dann evt. doppelt belegte tasten zur verwirrung führen können (wäre ja blöd wenn es immer lauter wird, weil ich gerade den film vorspule). Ich weiss nicht ob es dann reicht einen TSOP mit einer anderen frequenz zu nehmen. Daher wäre es vll sinnvoll wenig gebräuchliche codes zu nehmen. Kenne mich da aber nicht im detail aus. Wollte nur auf dieses evt. prob hinweisen.

have fun


[Beitrag von SnugOmatic am 16. Feb 2006, 20:54 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#41 erstellt: 16. Feb 2006, 21:09
Ich schließe mich snugomatic an.

Definiere nur noch näher zu:

4.)mind. 6 Eingänge sollten wählbar sein.

6.) Mute - Das ist das, was ich mit rastender Funkton (von früher rastenden Tasten am Verstärker) gemeint hatte.
Wenn man da sicherheitshalber noch mind. zwei Ausgänge mehr für rastende Funktion implementieren könnte, sind individuelle Wünsche für verschiedene Leute leicht nachträglich einzubauen.
Phonofans könnten damit z.B. ein Rumpelfilter schalten..., bzw. überhaupt eine Ein/Aus Funktion[bei Aus -Mute aktiviert]sollte auch dabei sein, dann könnte man den VV schön in Standby schalten.

Zum Thema der Einschaltlautstärke, so was könnte man beim Abschalten doch sicher in irgendeinen Speicher ablegen, wo es auch nach Stromausfall erhalten bleibt. Also Einschaltlautstärke = Auschaltlautstärke aber maximal. 25 % Oder jeder könnte sich seine gewünschte Einschaltlautstärke selbst einprogrammieren ? Aber ich denke Einschaltlautstärke = Auschaltlautstärke ist eine schöne Sache.
Und die max. 25 %- ich habe einen Sohn der manchmal sehr laut hört und wenn man dann nichts ahnend anmacht und es einen anbrüllt, ... deshalb fände ich so eine Begrenzung gut.
tiki
Inventar
#42 erstellt: 16. Feb 2006, 22:22
Hallo,

na hoffentlich kommt Ihr weiter als bis hier!
Oder soweit, wie die ub-elektronik-Variante, oder wie die Reith-Variante, oder...

Viel Erfolg!
Ultraschall
Inventar
#43 erstellt: 16. Feb 2006, 22:43
Dann haben wir's wenigstens selbst probiert. Auch wenn wir jämmerlich scheitern.

Weißt doch:

Man muß nach den Mond greifen, um ihn zu erreichen.

Ohne den Versuch danach zu greifen, kommt man nie an einen Ziel an.

Tiki

Grüße
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Feb 2006, 23:59
Stimmt schon. Solche foren-projekte sind schwierig. Ich selber habe schon an mehr abgebrochenen teilgenommen als an erfolgreichen. Einige gute sachen sind aber bei rausgekommen, von daher bin ich grundsätzlich optimistisch

have fun
Stampede
Inventar
#45 erstellt: 17. Feb 2006, 15:44
ok, wenn ich das richtig sehe wollen wir einen VV, der

- 8 Kanäle hat,
- aus 6 x 8 Kanälen auswählen kann,
- LCD zur Datenausgabe besitzt,
- IR fähig ist,
- Software zu komfortablen Bedienung zu Verfügung stellt,
- und ein Bedienfeld hat.

Liege ich da soweit richtig?

Dann brauchen wir:

1x Stromversorgung mit +-5V für PGAs, +5V für Digitalteil
1x µC Platine
1x PGA-Platine (habe ich schon gemacht)
1x Platine für Bedienfeld
ca. 4x Platine für Relais zur Eingangswahl
1x Zusätze wie Rumpelfilter, Entzerrer oÄ.

Alle weitern Features (Mute, Balance, ...) lassen sich dann per Software lösen.

Schaltpläne und Datails folgen

Gruß

Stefan


[Beitrag von Stampede am 17. Feb 2006, 16:40 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#46 erstellt: 17. Feb 2006, 18:59
so, hier erst mal die PGA-Platine. Die unterstützt bis zu 16 Kanäle.
[img=http://img143.imageshack.us/img143/9058/16chvolv10hi.th.png]
und wird über den 16pol Stecker angesteuert.

Dann die Relais. Eine Platine ist für einen Streokanal und kann aus 8 Quellen auswählen. Wir brauchen also 4 Stück.
[img=http://img49.imageshack.us/img49/5590/relinputv12ni.th.png]

Ich habe schon früher eine µC-Platine entworfen, die die Steuerung meines Receiver-Projekts übernehmen soll. Sie lässt sich auch hier verwenden, auch wenn Teile wohl unbenutzt bleiben.

[img=http://img112.imageshack.us/img112/6344/crecv13tr.th.png]

JP1 dient zur Kommunikation mit den PGAs und den anderen Bauteilen über I²C. Der PCF8574, der sich auf der Relais-Platine befindet, wird beispielsweise über diesen Bus angesprochen.
An JP2 wird das LCD angeschlossen, an JP3 kommt eine Platine mit Auswahlknöpfen und RotaryEncoder.
IC3 stellt eine Realtimeclock dar, der Rest links von IC1 wird nicht genutzt.

Jetzt fehlt noch Stromversorgung und die "Bedien-Schaltung". Mit dem Phono-Zeug kenn ich mich nicht aus. Das sollte jemand anderes übernehmen.

gruß Stefan


[Beitrag von Stampede am 18. Feb 2006, 01:12 bearbeitet]
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 17. Feb 2006, 20:51
Super, es geht voran

Werde mich damit zu gegbener zeit (nicht jetzt, aber am WE) auseinandersetzen.

BTW: habe mir deinen Endstufen-thread mal zu gemüte geführt. Respekt, respekt.

have fun
Stampede
Inventar
#48 erstellt: 18. Feb 2006, 00:40
Noch die Stromversorgung.
[img=http://img315.imageshack.us/img315/8619/supv11mu.th.png]

Die Board der anderen Teile sind fertig. Dann kann es fast losgehen, mal eine Platine zu ätzen, dazu komme ich aber aller frühestens ende nächster woche. Dann ist die Software an der Reihe.

Das genze sollte dann in ein 19'' Gehäuse, oder?
Ultraschall
Inventar
#49 erstellt: 18. Feb 2006, 18:13
Mann, was für ein Tempo, Du so an den Tag legst !

Ich kann ein Schaltbild für einen symmetrischen relativ einfachenen und trotzdem relativ guten Ausgangstreiber hier reinstellen. Ist symm. Ausgang überhaupt gewünscht ?

Wenn nicht, stelle ich lieber gleich einen unsym. rein.
Würde vorschlagen Phono usw. baut sich jeder selbst, seinen Wünschen entsprechend.
19" ist okay.
Stampede
Inventar
#50 erstellt: 18. Feb 2006, 20:58
Hi!
Ich habe wir vor paar Monaten schon Gedanken über einen Vollverstärker gemacht, mit EQ und FM Tuner. Dazu hatte ich auch schon paar Platinen gemacht, wie die für den µC und die Relais. Also im großen und ganzen ein ganz ähnliches Konzept, da kann man viele Teile problemlos übernehmen.

Was den Ausgangstreiber anbelangt, will ich das Datenblatt des PGA's zitieren:

For optimal performance, it is best to drive the PGA4311 with a low source impedance. A source impedance of 600Ohm; or less is recommended. Source impedances up to 2kOhm; will cause minimal degradation of THD+N.

Da der PGA also problemlos niedrige Impedanzen treiben kann
,kann ein Ausgangstreiber meiner Meinung nach entfallen.
Wenn man sich den THD+N Graphen anschaut, sind die Werte selbst bis 100k Lastimpedanz nahezu intentisch zu denen mit 600 Ohm Last.

Haben bi-stabile Relais klangliche Vorteile da sie keinen dauerhaften Stromfluss besitzen und somit kein Magnetfeld erzeugen? Leider sind bistabile Relais doppelt so teuer wie die normalen. Und bei 24-32 Stück macht das preislich doch einiges aus.

Cool wäre auch ein S/PDIF-Eingang. Hat jemand so etwas schon mal gebaut?

Ich habe keine direkte Verwendung für einen symmetrischen Ausgang. Aber ein Schaltplan wäre trotzdem schön, sodass man sowas eventuell noch ergänzen kann.

Da ich schon die meisten Board fertig habe, möchte ich gerne wissen wer prinzipiell an einem Nachbau interessiert ist. Dann stelle ich die auch noch online, oder besser noch die ganzen Eagle-files.

gruß Stefan
Ultraschall
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2006, 21:44
Kleiner Übersetzungsfehler bei Dir, der soll niederohmig angesteuert werden. Nun gut. dann könnte theoretisch der Ausganngstreiber entfallen. (Wobei ich mich mit wohler fühle, aber man könnte es ja erst mal ohne probieren, "Versuch macht kluch" Aber dann braucht man trotzdem einen OPV davor, der den PGA niederohmig ansteuert. Schön preiswert und gut sind die OPA 2134 UA (SMD), aber zur Zeit anscheinend nicht lieferbar (probiere schon ein Vierteljahr lang über reichelt welche zu erhalten, ohne Erfolg, obwohl die dort schon ewig im Katalog stehen- nicht lieferbar)

Einige Highender setzen die bistabilen ein. Habe keinen direkten Vergleich hören können. Weiß es also nicht genau, war mehr so eine instinktive Vermutung, das das u.U. besser sein könnte.
Ist schon Mehraufwand, aber den kannst Du ja an der "Portfront" ja besser einschätzen, ob man es macht oder nicht.

Schaltung für symm. Vorverstärker/Linedriver hier:


In unseren Fall wär vorn statt des Potis ein PGA drin.
Wie man sieht supersimpel. Ist ausprobiert und funktioniert. Nur noch die Stummschaltrelais fehlen im Bild.

Und statt 365 Ohm gehen selbstverständlich auch 360. (Ich habe nur eine ganze Rolle 365 Ohm in 1206 SMD, deshalb habe ich die hier eingezeichnet.)


[Beitrag von Ultraschall am 18. Feb 2006, 21:44 bearbeitet]
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