Ahh verdammt, 1V zu viel- Update, schaut mal rein, IMHO Nice to know

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JL-_Audio_Freak
Inventar
#1 erstellt: 19. Mrz 2006, 19:50
Hallo,
Ich habe mir ein NT aufgebaut, RKT 12,5 V / 300VA (also ca 25A), gleichgerichtet über einen BR4 35A dauer auf KüKö, Glättung 500mF, die über eine Elektronik langsam geladen werden, bei erreichen von 13V brückt ein 30A- KFZ- Relais den LadeR (11 Ohm), und ein weiteres 30A- Relais schaltet den Ausgang frei.

Soweit so gut, funktioniert alles wunderbar.

Nur leider habe ich, anstelle den angestrebten 13,8 bzw. ca 14V ohne Last, bzw. auch mit last von ein paar A, immer noch 15,4V am Ausgang.

Nicht weiter tragisch, dachte ich auch, aber als ich heute das NT seinem eigentlichen Betriebszweck zufüren wollte, und zwar ein Microprossesor gesteuertes LAdegerät zu betrieben, ging garnichts, da das LAdegerät bei Spannungen über 15V am Eingang abschaltet ( Input Voltage overload).

Was nun tuen?

Ich hatte überlegt, einfach 2 DICKE Dioden in Durchlassrichtung einzubauen (- ca 1,4V), würde hinhauen.
Aber die schöne Art ist das ja nun auch nicht... also nächster Gedanke, Längstransistor.

Z- Diode mit 13V, + die ca 0,7V vom Transistor, sollte ja etwa 13,xx Volt am Ausgang ergeben, die ca 1,5V Verlustspannung würden bei Vollast (20A abgesichert) zu etwa 30W Verlustleistung führen, womit man leben kann, und der zu erwartende Dauerstrom im Betrieb die 10A nur selten überschreiten sollte.

Nur bereitet mit die Dimensionierung der BAuteile Kopfschmerzen, in solchen Leistungskategorien habe ich mich noch nie bewegt.

Für mein Vorhaben bräuchte ich ja einen NPN, der 20A aushält... das wird schwer werden. Kann man da einfach 2 Transen parralel hängen? Eher nicht, oder? Dann würden es ja zb. 2 BDW51 locker schaffen...

Könnt ihr mir hier mal etwas auf die Sprünge helfen, so schaltungstechnisch, und was für Transistoren verwendbar sind?

MFG Alex
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2006, 20:00
Nimm lieber eine oder zwei Dioden in Reihe . Das ist einfacher.
Bipolare Transis kann man parallel schalten, wenn man einen Emiterwiderstand bei jeden Transi zur gleichmäßigen Stromaufteilung einfügt. Bei 25 A, bzw. 12,5 je T, dürften 0,05 Ohm reichen.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#3 erstellt: 20. Mrz 2006, 00:46
Je mehr ich überlege, desto besser gefällt mit die Stabilisierte Lösung...

Ich hab mal mein Bauteilkoffer durchforstet, habe noch einen LM7812 gefunden, den könnte ich ja mit ner 1N4007 auf 12,7V Hochsetzten, dann hätte ich mit den 0,7V vom T ca meine 13,4x Volt... habe auch noch 2 Transis gefunden, BD245A, die können je 10A ab... sind halt PNP, nicht NPN... aber ich glaub, da gibt es noch ne andere Schaltung... ach, erstmal drüber schlafen!
tede
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2006, 10:32
Hallo,


ich würde eher vom Trafo ein paar Windungen abwickeln.

Für einen Längsregler müsste die Eingangsspannung etwas höher sein. Schaltung sieht so aus (aus National Datenblatt)


Thomas



[Beitrag von tede am 20. Mrz 2006, 10:58 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2006, 10:38
2x10A = 20 A Ich denke 25A ?
Sicherheit mußt Du auch noch einplanen, kühlen etc., Eingangsspannungsdifferenz ist auch ein berrechtigtes Argument von tede, wobei Du mit pnp weniger Differrenz brauchts als mit npn.

Wennn man Abwickeln kann, ist das eigentlich das beste, weil es keine Wärme erzeugt und somit nicht den Wirkungsgrad verschlechtert.
tede
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2006, 10:53
Irgendwie bin ich zu doof hier ein Bildchen reinzubekommen.
Ne Schaltung ist jedenfalls im National Datenblatt zum LM340-12.

Thomas

nach 4. Versuch endlich erfolgreich !!


[Beitrag von tede am 20. Mrz 2006, 10:59 bearbeitet]
JL-_Audio_Freak
Inventar
#7 erstellt: 20. Mrz 2006, 16:16
Der Trafo packt 25 A, aber die werde ich wohl nie brauchen...

Mit der Spannungsdifferenz wird es knapp, da müsste ich wenn einen Low Drop verwenden. Ach, das wird zu aufwändig, warum so was machen, wenn es nicht nötig ist?

Zum Abwickeln mus ich ja eigentlich nur den Trafo "Auspacken", und dann geht es los... auf die Idee wär ich garnet gekommen :prost.

Kostet zwar wieder Überwindung, so einen Nagelneuen Ringkern zu mißbrauchen... aber es ist ja für einen guten Zweck .

Was meint Ihr, momentan habe ich am Travo 500mF als Glättung, über eine Spannungsabhänige Regelung. Also würde es nichts machen, wenn ich meinen 2. Elko mit 500mF auch noch dazu klemme... dann hätte ich 1F Siebung.

Allerdings habe ich hier mal gehört, das zu viel Siebung auch nicht gut ist, und für meinen Fall 140-250 mF schon Locker reichen.

Was würdet Ihr machen? Noch ist kein Gehäuse gebaut... das mit dem Abwickeln werde ich mir mal überlegen... den Travo würde ich dann wohl wieder mit einer Rolle 10m Isoband "einpacken", wenn es fertig ist...
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 20. Mrz 2006, 17:20
Versuche es doch erstmal mit den Dioden. Diese würde ich aber vor den Elkos schalten. Dies hat den Vorteil, dass das Teil weiterhin ein sehr niederohmige Spannungsquelle darstellt.

Eventuell ist es notwendig, noch eine kleine Last an den Ausgang zu schalten, damit im Leerlauf die Spannung nicht doch hoch läuft.
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2006, 17:55
Da ist mir noch etwas eingefallen. Kostengünstiger als Dioden könnte es sein, einen Gleichrichter zu verwenden. Bei diesem wird der DC-Ausgang kurzgeschlossen. Zwischen den Wechselspannungsanschlüssen fällt dann 1,4 V ab. Wenn man ihn im Wechselspannungsbereich, also direkt hinter dem Trafo einsetzt, verteilt sich die Verlustleistung auch auf alle 4 Dioden.
KSTR
Inventar
#10 erstellt: 20. Mrz 2006, 18:10
Hallo Alex

tede schrieb:
ich würde eher vom Trafo ein paar Windungen abwickeln.
... ich würde sogar eine neue Wicklung mit ein paar Windungen drauflegen, so dass diese unter Last genau die benötigte Spannungsdifferenz macht. Dann diese Wicklung in Gegenphase anschliessen, in Serie mit der Hauptwicklung.

Das schont den Trafo mechanisch (kein Auseinanderrupfen), aber vor allem elektrisch: es ensteht erst gar keine zu verbratende Leistung. Lediglich der Kupferwiderstand wird ganz geringfügig höher. Die Lastfestigkeit des Trafos wird meist sogar höher, weil der Kern später in Sättigung kommt, bei gleicher Stromentnahme. Dieser Effekt überwiegt oft die höheren Kupferverluste.

Habe den Trick schon öfter angewandt, und es gibt sogar käufliche Rinkerne die z.B. eine 40V- und eine 10V-Wicklung haben, für 30V, 40V oder 50V. Die Wicklung muss natürlich angemessen dimensioniert (also für deine 20A) und gut befestigt werden.

Grüße, Klaus
JL-_Audio_Freak
Inventar
#11 erstellt: 21. Mrz 2006, 00:29
Leute Leute, Hut ab, auf was für Ideen Ihr so kommt!

Dioden in dieser Klasse sind recht selten und auch teuer, wenn ich überlge, das der BR4 mit 35A dauer 1 € gekostet hat... also gefällt mir die Variante von Uwe recht gut, vor allem, weil ich noch einen solchen BR4 in reserve habe.

Die Variante mit der 2. Wicklung ist allerdings auch sehr interessant, das würde mir einen 2. KüKö sparen... wenn ich die Wicklung vom Trafo so anschaue, hat die mindestens 1,5 mm², eher 2 oder 2,5, da muss ich mal ein "Muster" zum vergleichen daneben halten. Leider hab ich keinen Plan, wieviele Windungen der Travo hat... ich könnt ja einfach mal ein paar meter NYM auftrennen, die 3 Adern zusammenlöten, und mal ein paar Windungen draufwickeln (Oh, das wird ein Spass, die ganzen Meter immer durch das Loch zu ziehen ), und messen, was dabei rauskommt.

Rein vom prinzip ist das ja nichts anderes, als würde man eine 12- Spannungsquelle nehmen, und eine 2-V Quelle verpolt dazu in Reihe schalten, um auf 10V zu kommen... wobei der Ri natürlich passen muss. Ach, sch**ön ist die Theorie, da wird morgen mal gewickelt und gemessen

Danke erstmal für eure vielen Tipps!

Wenn was dabei rausgekommen ist, mach ich mal ein Bild
++Stefan++
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2006, 00:05
Die Microprozessorgeräte haben meist intern sowieso nochmal einen getaktetten Transformator um Zellen über 13.8V zu laden, daher bin ich mir gar nicht sicher, wie wichtig es ist, die Ausgangsspannung mit einem solchen Aufwand zu glätten (sieht aber klasse aus, wenn man die Kondensatoren noch über hat ;-).
Falls ich dich in deiner Intention falsch verstanden hab, einfach überlesen
tede
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2006, 18:56
Hi,

so etwas hab ich mal für meinen Vater gebaut, für ein Modellakkuladegerät (Graupner glaub ich).
Das zieht beim Einschalten kurzzeitig ordentlich Strom, wenn da die Spannung unter ca. 10,5V einbricht dann kommt nur eine Fehlermeldung, und das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen. Erst mit 30.000uF Siebkapazität funktionierte es.

Thomas
JL-_Audio_Freak
Inventar
#14 erstellt: 23. Mrz 2006, 10:20
Ja, der Lader hat ein eigenes NT, es kannbis zu 25 Zellen laden, dazu sind ja dann weit über 35V notwendig. Die Engangsspannung sollte aber dennoch möglichst glatt sein, da die Ladetechnik (Delta Peak, etc.) recht empfindlich gegenüber schwankungen am Eingang ist (KANN zur frühabschaltung beim LAden führen).

Na, ich werde jetzt mal eine weitere Wicklung aufwickeln, und schauen, ob ich so nicht das eine Volt wegbekomme .

Der Witz ist ja, das das LAdegerät nicht ausgeht, sondern nur den Ladevorgang unterbricht, um "Input voltage overload" anzuzeigen. Funktionieren tut es also eigentlich trotzdem... nur der Prozessor sagt halt, 0,331 Volt zu viel, nix gibts mehr.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#15 erstellt: 28. Mrz 2006, 20:13
So, hatte mal wieder Zeit, und habe eine 3. Wicklung außen aufgebracht... aus 2,5mm² massiver Aderleitung, wie die originale Wicklung, nach 3 (!) Windungen hatte ich schon 1,5V zusammen. Hab das ganze mal über ein Stück 0,75mm² kurzgeschlossen, war schneller geschmolzen, als ich dachte .

Diese kleine Windung habe ich dann gegenphasig an die Originale Windung angeklemmt, und siehe da, aus 12,5V wurden 11V, ndach glättung und Siebung sind noch etwa 13,5V übrig. Optimal... nochmal danke für den Tipp! Einfacher geht es nicht...
JL-_Audio_Freak
Inventar
#16 erstellt: 10. Apr 2006, 23:04
Soo, zum glück habe ich dann doch mal in das innere des Ringkerns geschaut... ich hatte meine Gegenwicklung ja in 2,5 mm² ausgeführt, wie die Travowicklung selbst. Allerdings habe ich nun festgestellt, das die eigentliche Wicklung des Travos aus 4 Parallel geschaltenten 2,5mm² Wicklungen besteht, also insgesamt 10mm² hat. Das habe ich zum Glück noch vor meinem Härtetest mit 23A vollaststrom über mehrere Stunden festgestellt.

Also, Holzauge sei Wachsam, nicht immer dem Trauen, was man auf den ersten Blick sieht.

Da hat man sich ruck zuck ne schöne Brandbombe für den Hobbykeller gebaut.


[Beitrag von JL-_Audio_Freak am 10. Apr 2006, 23:06 bearbeitet]
Dominique
Stammgast
#17 erstellt: 11. Apr 2006, 00:39
Danke für die Info!
Irgendwann will ich mir auch mal einen Trafo bauen/modifizieren, aber ich laß mir noch etwas Zeit! Diesen Thread aber speichere ich mir schonmal auf die Festplatte

Grüße,
Dominique
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