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Conrad-Aktivmodul: Bassboost "elemenieren"

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qualle21
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Dez 2006, 20:17
Hallo,
ich habe mir eine Reflexkiste für meinen JL Audio 12W3v2 gebaut (125l - Heimkinoabstimmung (tuning 21 Hz)). Betrieben wird dieser mit dem Aktivmodu: SUB-150 von Conrad mit 150W RMS @4Ohm (für mich mehr als ausreichend. Ich habe leider erst zu spät bemerkt, dass der Boost bei 35Hz +5db festgelegt ist. Vom Tiefgang her ist es der Absolute Hammer, trotzdem will ich einen linearen Frequenzgang haben (Box ist ja linear berechnet). Für Filme gehts, aber bei Musik... ,zumal er dafür eh nicht ausgelegt ist. Muss dem JL aber ein kräftiges Lob aussprechen Trotz des enormen Tiefganges und der zusätzlichen erhöhung bei 35Hz und alles ohne Subsonic absolut kein dröhnen, alles sehr sauber und Druck vom feinsten.
FRAGE: gibt es eine Möglichkeit diesen integrierten Boost auszuschalten? Kann auch für ewig sein! Das mit der Garantie ist dann klar...

Ich danke euch schonmal für eure hoffentlich konstruktiven Beiträge.

Gruß
Willi
chefchenko
Stammgast
#2 erstellt: 14. Dez 2006, 23:26
Abend!


Schau mal hier:
Artikel-Nr.: 301044 - 62

Hast du die Bedienungsanleitung schon gelesen. zur Not musst du im Schalplan auf Seite 1 die Bassanhebung deaktivieren.


MFG chefchenko


[Beitrag von chefchenko am 15. Dez 2006, 00:04 bearbeitet]
qualle21
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Dez 2006, 00:07
Vielen Dank erst einmal. In der Anleitung gibt es keinen Schaltplan, und der von der Homepage ist nicht grade leserlich (erkennbar). Dazu muss ich auch sagen, dass ich von dem ganzen Elektronikkram so gut wie keine Ahnung habe. Für diese Anhebung muss doch irgend ein Modul verantwortlich sein, gibt es keine besonderen Merkmale dafür? Dann wird es ausgebaut bzw. überbrückt. Oder ist die ganze Sache viel komplizierter?

P.S.: Ich habe gesehen, dass selbst das große Nachfolgermodell ne Anhebung von 5db hat, was soll der Sch..., zumindest sollte man es doch ausschalten können.

Gruß Willi
chefchenko
Stammgast
#4 erstellt: 15. Dez 2006, 00:46
Abend!

Kann mal jemand auf den Link unten klicken:

Conrad Elektronik

die Artikel-Nr.: 301044 - 62 eingeben und den Schaltplan angucken. Die Bassanhebung müsste irgendwo auf Seite 1 sein. Ich bin heute zu blöd dazu .

Aber ich bin sicher für euch ist das kein Problem, die Stelle zu finden an der der Bass angehoben wird.


MFG chefchenko
qualle21
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Dez 2006, 19:09
Hallo,

ich habe mir die Pläne bereits angeschaut und auch ausgedruckt. Leider haben sie eine schlechte Qualität. Ich würde mich echt sehr freuen, wenn sich mal kurz jeman Zeit nimmt und mal nen Blich drauf wirft.
Bei dem jetzigen Frequenzgang ist der Sub (Endstufe) für mich unbrauchbar.

Ich bitte euch
chefchenko
Stammgast
#6 erstellt: 15. Dez 2006, 19:18
Tag.


Wie gesagt, Seite 2 ist uninteresant. Also die Schaltung um U2a und U2b übernimmt das ausfiltern der hohen Töne (Hochpass 2. Ordnung, sihe auch Filterschaltungen mit Operationsverstärkern )

U1a und U1b + dazugehörige Schaltung sind IMHO nur Puffer. Sie liefern genau das Gleiche Eingangssignal, mit dem Unterschied, dass sichergestellt ist, dass genug Strom geliefert wird.


U3a bildet mit Beschaltung wohl einen Puffer als Summierverstärker. Dieser fügt die Signale aus beiden Kanälen zu einem Signal zusammen.

U3b ist der Hochpass für das Signal, das zum integrierten Verstärker geht. (Filtert hohe Frequenzen heraus)
Außerdem arbeitet er als Impedanzwandler (oben auch Puffer genannt)

U5a und U5b sind wohl schnell gesagt nur für Spielereien (Anzeige-LED links und rechts zuständig)

So nun kommt noch U4a (einstellbare Bassregelung) und U4b (einstellbare Höhenregelung).

eventuell ist C17 (bei U4a) für die Bassanhebung bei 35 Hz verantwortlich. Versuch mal den Kondensator zu entlöten. Wenn das nicht hinhaut, bau ihn wieder ein, entlöte VR2B (direkt über C17, das Poti) und löte auf dem Pin, der auf R28 eine flexible isolierte Leitung an. Nun entlöte R35 (ganz rechs oben auf der Seite. An dem Pin, der nicht mit mit C18 und R34 verbunden ist, schließt du das andere Ende der Leitung an.

Lautstärke bitte vor dem Einschalten ganz runterdrehen. Arbeiten am Gerät nur wenn ALLE Leitungen entfernt wurden. (auch vom CD-Player ...) Die Kondensatoren können weiterhin unter Spannung stehen. Also Obacht geben.


Hoffe das funktioniert so.



MFG chefchenko, der nicht der Operationsverstärker Gott ist


[Beitrag von chefchenko am 15. Dez 2006, 20:04 bearbeitet]
qualle21
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Dez 2006, 20:21
Ich dank dir für die schnelle Antwort und den Aufwand! Ich werde mich dann mal heute Abend damit beschäftigen und berichten.

Gruß Willi
chefchenko
Stammgast
#8 erstellt: 15. Dez 2006, 21:57
Abend!


Die ganzen Leute die sich mehr als ich auskenne scheinen keinen Bock zu haben, weil es ihnen zu aufwendig ist. Aber für die faulen S*cke von Inventaren stelle ich jetzt mal den Direktlink für den Schaltplan rein. Vielleicht schaffen die Herren es dann mal auch etwas konstruktives beizutragen.


Datenblatt Aktivmodul


Ich wüsche dir viel Glück!


MFG chefchenko
detegg
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2006, 22:43


... für die ganz faulen S_cke hier der interessierende Ausschnitt aus dem Schaltplan des SUB-150:



... vlt. erbarmt sich ja doch noch einer!


Detlef
qualle21
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Dez 2006, 23:20
Hallo detegg,

du zeigst ja einen ganz anderen Ausschnitt als chefchenko. Kennst du dich da wirklich aus, ich wills ja nicht in Ar... machen.
Du hast auf der Skizze "hier gehts rein" geschrieben. Soll das heißen, dass das "Gebiet" was ich markiert hab weg fällt? Geht es, wenn ich das Gebiet einfach überbrücke (wie eingezeichnet) oder darf keine verbindung dieses Gebietes mehr bestehen?

Ich dank dir schon mal, ihr könnt euch nicht vorstellen, was ihr mir für eine Last abnimmt!

Gruß Willi
qualle21
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Dez 2006, 23:24
LinkSkizze:


[Beitrag von qualle21 am 15. Dez 2006, 23:26 bearbeitet]
chefchenko
Stammgast
#12 erstellt: 15. Dez 2006, 23:53
Also so hab ichs mir gedacht:

evtl reicht das entlöten des blau eingekreisten Kondensators. Wenn nicht wieder einlöten und die rot eingezeichneten Bauteile entlöten, und dir rote Brücke mit isolierter Leitung herstellen.



Da dürfte wegen der hohen Widerstände nix passieren. Da kann maximal 10 mA fließen wegen dem hohen Widerstand
qualle21
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Dez 2006, 23:59
Bitte nehms mir nicht übel, aber ich sags nochmal, ich bin nivht vom Fach! Woher weis ich was blau und rot ist? Bezieht sich deine Aussage auf das Gebiet, was ich eingezeichnet habe? Du hast mir ja erst was ganz anderes erzähl als dettegg. Was denn nu? Ich bin etwas verwirrt.
chefchenko
Stammgast
#14 erstellt: 16. Dez 2006, 00:04
so hier ist mein Plan. wie beim Lotto meistens geht es nicht so wie man will und alles ohne gewähr


[img=http://img445.imageshack.us/img445/8246/schaltungyu7.th.png]



MFG chefchenko
qualle21
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Dez 2006, 00:16
OK, das hilft mir schon viel weiter! Kann da dann irgend etwas durchbrennen oder so? Ansonsten werde ich mich dann morgen früh an die Arbeit machen.

Gruß Willi
chefchenko
Stammgast
#16 erstellt: 16. Dez 2006, 00:20
Nein bei dem geringen Strom eigentlich nicht.

bin auf das ergebnis gespannt.

wie gut kennst du dich mit elektronik aus. Beachte bitte die Sicherheitshinweise oben (alles austecken, vorsicht vor geladenen Kondensatoren),

Kann übringens nur 1 mA fließen nicht 10. Entschuldigung.


Viel Glück wünscht dir chefchenko


[Beitrag von chefchenko am 16. Dez 2006, 00:21 bearbeitet]
qualle21
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Dez 2006, 00:41
Wie ich mich damit auskenne? Das letzte mal als ich solche feinen Sachen Gelötet habe, vielleicht 10, das ist jetzt gut 13 Jahre her , habe aber ein ruhiges Händchen. Ansonsten kenne ich mich eben mit Elektronik kaum aus. Ich versuche mich aber mal. Man muss auch mal was riskieren . Das mit der Sicherheit ist sowieso klar. Wie lange kann so ein kleiner Kondensator den Strom speichern? Modul ist schon seit 5h vom Netz und vor morgen mittag fang ich eh nicht an.
Eine Frage noch: der Punkt R28 wird nicht ausgeschlossen, richtig? (vorrausgesetzt es sollte nicht mit der ersten variante funktionieren).

Also bis dann.
chefchenko
Stammgast
#18 erstellt: 16. Dez 2006, 00:52
Abend!


Also die Entladezeit hängt von der Schaltung ab. Du hast mit gefählicher Spannung nichts zu tun. Die Schaltung auf Seite 1 funktioniert mit 12V. Der andere Teil mit höherer Spannung sollte durch gelbe Aufkleber mit einem blitz gekennzeichnet sein. Dort hast du im schlechtesten Fall etwa 70V. Bis morgen werden die Kondensatoren aber wahrscheinlich weitgehend entladen sein.


Der Widerstand R28 wird angeschlossen. auf dem Schalplan wird am rechten teil vom Widerstand die Leitung angelötet. Geht natürlich auf auf der Platine, an der Leiterbahn, in der der Widerstandsfuß der auf dem Schalplan rechs ist angelötet ist.


Guten abend chefchenko
detegg
Inventar
#19 erstellt: 16. Dez 2006, 01:57
Hi Willi,

bevor Du Dir den Amp schrottest oder das Hirn verrenkst - etwas Überlegen ist doch wohl angebracht.
Diese China-Amps bieten Allerweltslösungen, mit denen alle Welt nicht zufrieden sein kann. Deine Aussage:

qualle21 schrieb:
Bei dem jetzigen Frequenzgang ist der Sub (Endstufe) für mich unbrauchbar.

ist absolut nachvollziehbar. Eine feste Anhebung ist in 99% der Fälle Schrott!
Du solltest daher dem Umbau / der Anpassung an Deinen SUB etwas Aufmerksamkeit schenken - insoweit ist Deine Idee also eine sehr gute Idee!

Also geht es in´s Eingemachte:

qualle21 schrieb:
du zeigst ja einen ganz anderen Ausschnitt als chefchenko.

... ich zeige nur den interessierenden Ausschnitt!

chefchenko schrieb:
U3a bildet mit Beschaltung wohl einen Puffer als Summierverstärker. Dieser fügt die Signale aus beiden Kanälen zu einem Signal zusammen.

U3A addiert linkes und rechtes Signal zum Mono-SUB-Signal, ist Puffer für die nachfolgenden Filterstufen und beinhaltet das Poti "Level"

chefchenko schrieb:
U3b ist der Hochpass für das Signal, das zum integrierten Verstärker geht. (Filtert hohe Frequenzen heraus) Außerdem arbeitet er als Impedanzwandler (oben auch Puffer genannt)

U3B ist das Subsonic-Filter (HP 2nd ord) - es lässt hohe Frequenzen durch.

chefchenko schrieb:
So nun kommt noch U4a (einstellbare Bassregelung)

U4A ist das Tiefpassfilter (TP 2nd ord) für die Trennfrequenz SUB/SAT - einstellbar über den Regler "Crossover"

chefchenko schrieb:
... und U4b (einstellbare Höhenregelung)

U4B ist für die Phasenregelung verantwortlich - Regler "Phase"

... und wo ist jetzt die feste "Bassanhebung" (35Hz/5dB) versteckt?

Bitte - bevor Du Dir durch Überbrücken von U4A/B die gesamte Funktionalität des SUB-Moduls lahm legst - nochmal drüber nachdenken!

Gruß
Detlef

PS: ... alles ohne Gewähr! ... ich spiele kein Lotto!

@chefchenko
... ich habe mir das "Inventar" durch unzählige nebensächliche und unwichtige Comments im Laufe von Jahren erschlichen - lass´ uns virtuell voneinander lernen!
qualle21
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Dez 2006, 02:13
Hallo Detlef,

was willst du mir damit jetzt sagen? Wenn du dich verhältnismäßig auskennst, weisst du dann nicht wo die Anhebung versteckt ist? Oder muss ich ein Elektrostudium absolviert haben um das zu bewältigen.

Gruß Willi
detegg
Inventar
#21 erstellt: 16. Dez 2006, 02:29
Hi Willi,

... da Du ja erst morgen anfängst zu Löten - nur eine kleine Warnung
... die feste Bassanhebung vermute ich in der Beschaltung von U3B - scheint ein extrem überzeichnetes HP-Filter zu sein

Detlef

edit: ... oder lass´ es einfach und werde mit Deiner Falschabstimmung unglücklich!


[Beitrag von detegg am 16. Dez 2006, 02:39 bearbeitet]
qualle21
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 16. Dez 2006, 02:51
Hi Detlef,

eigentlich kot... mich die ganze Sache schon wieder ziemlich an . Am liebsten würd ich die Stufe wieder zurückgeben, jetzt sind aber spuren von den Schrauben zu sehen.
Kennst du die Module von Detonation.
Denke an das DT 150 als Alternative.

Willi
detegg
Inventar
#23 erstellt: 16. Dez 2006, 03:00

qualle21 schrieb:
... eigentlich kot... mich die ganze Sache schon wieder ziemlich an . Am liebsten würd ich die Stufe wieder zurückgeben. Denke an das DT 150 als Alternative

... werden die gundsätzlichen Probleme damit gelöst?

Detlef
qualle21
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Dez 2006, 03:24
Im Grunde genommen schon. Der Bassboost ist ausschaltbar bzw. auch sehr variabel schaltbar. Es ist eine digitale Stufe. Damals habe ich mich stark Car-HiFi beschäftigt und es hieß immer, die haben einen nicht ganz so guten Dämpfungsfaktor (ich blieb den analogen immer treu). Werde mich nochmal im Verstärkerforum umhören, schließlich sind auch schon wieder ein paar Jahre ins Land gegangen.
Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Du schreibst, dass das was chefchenko schreibt, so nicht korrekt ist und selber bist du dir auch nicht sicher. Von daher wäre es wohl doch am sinnvollsten. Ausser hier kommt noch ein absoluter Elektronikexperte ins Spiel.
Ich danke dir trotzdem sehr für deine Zeitinvestition.

Jetzt muss ich aber in die Heier

Gruß Willi
detegg
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2006, 14:04
Moin Willi,

detegg schrieb:
... die feste Bassanhebung vermute ich in der Beschaltung von U3B - scheint ein extrem überzeichnetes HP-Filter zu sein

das, was Du als "Unsicherheit" bezeichnest, war heute Nacht eher "Unlust"

Die Simulation von U3B:



Schön ist der Bassboost +5dB zu sehen.
Um diesen anzupassen, musst Du R27 ändern.
Wenn Du die komplette Stufe um U3B überbrückst, ist der Boost wech.

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 16. Dez 2006, 14:07 bearbeitet]
chefchenko
Stammgast
#26 erstellt: 16. Dez 2006, 14:17
Hi!

Also schön das einer geantwortet hat der sich besser auskennt als ich. Dann mach das mal brav so, wie es der Herr gesagt hat. Wie gesagt bin nicht der OP-Gott. Aber habe mir mal gedacht bevor keiner antwortet... und geschrottet hätteste ja nix. Muss mich mal mit der Funktion beschäftigen.


MFG chefchenko
chefchenko
Stammgast
#27 erstellt: 16. Dez 2006, 14:31
Hi!

Also U3b ist natürlich ein Hochpass. Sorry
@detegg

könntest du mir das mit den Opamp Schaltungen erklären. Wie sieht man ob das ein Filter erster zweiter oder ... Ordnung ist. Außerdem wie kommt man da auf die Trennfrequenz?

Ist das so kompliziert, das man das Simulieren muss?


MFG chefchenko
detegg
Inventar
#28 erstellt: 16. Dez 2006, 14:48
Hi,

Filter 1st ord bestehen aus RC, 2nd ord aus 2x RC usw. Du hattest schon selber diesen Link gepostet.

Die Berechnungsformeln sind dort angegeben. Interessant sind die Koeffizienten ai und bi. Hiermit kann mann die unterschiedlichen Filtertypen (Butterworth, Bessel etc.) einstellen. Diese Filtertypen haben unterschiedliche Übertragungsfunktionen, die jeweils auf etwas bestimmtes optimiert wurden. Bessel z.B. auf konstante Gruppenlaufzeit.

Die gängigen Koeffizienten liegen zw. 0,5....2,5

Im HP-Filter von Willi ist das Verhältnis R27/R26 = 10, daher meine Annahme, dass es sich nicht um einen "normalen" Filtertyp handelt.

Und simulieren geht hier einfach schneller, als mit den Formeln rumzumachen!

Gruß
Detlef
chefchenko
Stammgast
#29 erstellt: 16. Dez 2006, 14:59
Du hast mich zu sehr verunsichert. Das mit den Charakteristiken hab ich gewusst. Wie schließt du nun aus dem Widerstandsverhältnis auf den Filtertyp? das ist mir nicht ganz klar? Das mit den Koeffizienten ist interessant. Hab mich immer gefragt, wofür das ai auf der Seite steht.

Wie machst du das mit der Simu? Ich hab die Schaltung jetzt mal Spasseshalber auch aufgebaut, aber bei der Analyseform haperts noch. Hab eine Sinusspannungsquelle als Eingangssignal angelegt. Mit 100 Hz. wenn ich die Schaltung aber auf Frequenzabhängigkeit überpfüfen will muss ich aber die Frequenz verändern. Ich benutze Switcher CAD von Linear, weil mir Spice zu oft abstürzt.

Linear Technologies Switcher CAD download

MFG chefchenko


[Beitrag von chefchenko am 16. Dez 2006, 15:04 bearbeitet]
detegg
Inventar
#30 erstellt: 16. Dez 2006, 16:47

chefchenko schrieb:
Wie schließt du nun aus dem Widerstandsverhältnis auf den Filtertyp? das ist mir nicht ganz klar?

Bei der hier gewählten Spezialisierung C1=C2=100n ist R27=sqr2*R26 bei BW-Abstimmung oder R27=2*R26 bei LR-Abstimmung, die welligen Tscheby´s fangen dann bei >2 an.

chefchenko schrieb:
Wie machst du das mit der Simu?

... ebenfalls mit LT_SWcad. Du musst mit Puls oder Sprung anregen, ergibt dann den Bodeplott. Gib mal Deine eMail per PN, dann schicke ich DIr das LT-file.

Gruß
Detlef
qualle21
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Dez 2006, 01:07
Hallo ihr beiden,
ich danke euch nochmal für eure Hilfsbereitschaft! Bitte schlagt mich nich , ich habe die Stufe heute zurückgegeben. Es gab keine Probleme.
Ich denke , dass das so besser ist. Ich habe die Nacht drüber geschlafen und mich gegen eine OP entschieden, da dass Risioko wohl doch etwas zu groß ist einen eventuellen irreparablen Schaden zu verursachen.
Ich werde mir jetzt nen vernümpftigen digitalen Amp kaufen und noch etwas drauf legen.
Trotz alledem, vielen Dank für die Zusammenarbeit

Willi
detegg
Inventar
#32 erstellt: 17. Dez 2006, 01:18
Hallo Willi,

gut dem Ding!

Sollte es auf dieser Welt noch einen weiteren Besitzer dieses CONRAD SUB-150 BNr. 301044-62 geben - hier gibt es zumindest einige "innige" Info´s

Und gelernt haben wir doch alle - gelle?!


Detlef
eltipo
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 17. Dez 2006, 16:22

detegg schrieb:


Und gelernt haben wir doch alle - gelle?!


Detlef


ich nicht

habs jetzt nur überflogen, aber wie muss ich r27 denn ändern?

welcher wert nähert sich dem optimum?

wenn u3b das filter angibt und ich das komplett überbrücke, dann gibts nach unten ja gar keinen filter mehr?



frage das nur, weil vielleicht andere einfache gemüter wie ich das nicht verstehen und sich dann erst gar nicht versuchen



gruessle


eltipo
chefchenko
Stammgast
#34 erstellt: 17. Dez 2006, 16:34
Hi!

Also die Frequenz (der Bassanhebung) verhält sich umgekehrt zum Widerstand.

Größerer Widerstand --> kleinere Frequenz
kleinerer Widerstand --> größere Frequenz


Mit 2MOhm ist sie bei etwa 8Hz, mit 1MOhm bei 12Hz.

Mfg chefchenko
eltipo
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Dez 2006, 16:58

chefchenko schrieb:
Hi!

Also die Frequenz (der Bassanhebung) verhält sich umgekehrt zum Widerstand.

Größerer Widerstand --> kleinere Frequenz
kleinerer Widerstand --> größere Frequenz


Mit 2MOhm ist sie bei etwa 8Hz, mit 1MOhm bei 12Hz.



würde bedeuten, dass man mit einer veränderung kein subsonicfilter mehr hat?

ich dachte, ich ändere die boosthöhe, wenn ich r27 ändere?
detegg
Inventar
#36 erstellt: 17. Dez 2006, 23:28
Hallo zusammen,

vlt. habe ich Euch mit meiner Aussage

Schön ist der Bassboost +5dB zu sehen.
Um diesen anzupassen, musst Du R27 ändern.

etwas verwirrt. Gemeint ist, dass durch Veränderung von R27 sich sowohl die Grenzfrequenz als auch die Übertragungsfunktion ändert. Als durchstimmbares Filter zur Bassanhebung eignet sich diese Schaltung nicht.

Ich habe in diesem Thread eine leicht geänderte Variante vorgestellt. Hier betrug die einstellbare Bassanhebung bei 25Hz ca. 0...9dB - eine einfache Formel zur Änderung der Einsatzfrequenz wird dort auch angegeben - vlt. lesenswert!

Gruß
Detlef
Radiologe
Inventar
#37 erstellt: 18. Dez 2006, 00:26
C14,C15+R26+R27 sind es,würd ich mal vermuten.Scheint ein Bandpass 2.Ordnung zu sein.

Direkt aus U3A(Pin7)raus und auf R28 wäre vermutlich eine Variante.Die Elektronik ab C14 bis U3B (Pin1)sollte dazu natürlich abgelötet werden.Da die Verstärkung durch U3B um >1 liegt,wird es Pegelmäßig kaum auffallen.Es sei denn ich hab da was nicht bedacht.
Gruß Markus
eltipo
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Dez 2006, 01:13

Radiologe schrieb:
C14,C15+R26+R27 sind es,würd ich mal vermuten.Scheint ein Bandpass 2.Ordnung zu sein.

Direkt aus U3A(Pin7)raus und auf R28 wäre vermutlich eine Variante.Die Elektronik ab C14 bis U3B (Pin1)sollte dazu natürlich abgelötet werden.Da die Verstärkung durch U3B um >1 liegt,wird es Pegelmäßig kaum auffallen.Es sei denn ich hab da was nicht bedacht.
Gruß Markus


das ist die antwort, die ich meinte....


eine klare handlungsanweisung, die keine zweifel mehr offen lässt...


nicht falsch verstehen, zum einen habe ich kein interesse daran, weil mein modul möglichst flexibel sein sollte(ist--> sam 2)......zum anderen will ich niemanden kritisieren, aber ich denke, wenn ich es verstehe, dann versteht es jeder*lol...
und damit ist das dann wirklich eine hilfe, mit der auch unwissende, wie ich(?---wie ich es bin?!?) was anfangen können

gruessle

eltipo
detegg
Inventar
#39 erstellt: 18. Dez 2006, 02:00
Tach,

Radiologe schrieb:
Scheint ein Bandpass 2.Ordnung zu sein.

Nein, es ist ein Hochpassfilter 2. Ordnung

Radiologe schrieb:
Direkt aus U3A(Pin7)raus und auf R28 wäre vermutlich eine Variante.Die Elektronik ab C14 bis U3B (Pin1)sollte dazu natürlich abgelötet werden.


detegg schrieb:
Wenn Du die komplette Stufe um U3B überbrückst, ist der Boost wech.

Das Filter geht vom Ausgang U3A bis Ausgang U3B. Brücken reicht, auslöten musst Du nichts!


Detlef

edit:
@eltipo
... upps, jetzt erst verstehe ich Dich richtig - klare Handlungsanweisungen sehen anders aus!


[Beitrag von detegg am 18. Dez 2006, 02:50 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#40 erstellt: 18. Dez 2006, 23:07
Hallo Detlef,

ich bin kein elektronik Fachmann.Ich habe versucht wie man in etwa die Schaltung abändern könnte.Es kann nicht schaden die Elektronik ausser Kraft zu setzen,denn kaputt geht dadurch nichts.Da ich mir nicht Sicher war,schrieb ich eben dass die Elektronik dazwischen abgelötet werden soll.

Letztendlich hat´s zumindest einer verstanden der noch weniger Bastelerfahrung hat und die Funktion die gewünscht wurde ist damit auch erfüllt worden.

Mit Hochpassfilter hast Du natürlich völlig Recht.

MfG Markus
detegg
Inventar
#41 erstellt: 18. Dez 2006, 23:23

Radiologe schrieb:
Es kann nicht schaden die Elektronik ausser Kraft zu setzen,denn kaputt geht dadurch nichts.

Hi Markus,
da hast Du natürlich recht - in Einzelfällen muss ausgelötet werden. Hier reicht ein "Draht" zum Uberbrücken, lässt sich zum Testen auch wieder schnell durchkneifen

Gruß
Detlef
chefchenko
Stammgast
#42 erstellt: 18. Dez 2006, 23:41
So hätte ich das auch gemacht... nur an der falschen stelle
Chekaaa
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 08. Jan 2007, 21:24
Hallöchen,
Ich habe genau das gleiche Conradmodul und mich stört dieser Bassboost gleichwerweise.. Wenn ich nämlich Rap oder ähnliche Sachen mit tiefem Bass höre, fängt mein Woofer (AXX1212 @ 48Liter BR) ziemlich an zu "dröhnen".. Also ich wollte mich noch einmal versichern, dass ich genau diese Stufe um U3B überbrücken muss, da ich unterschiedliche Sachen gelesen habe und dadurch etwas verunsichert bin . Wenn dass dann der Fall sein sollte, dass diese Stufe dafür verantwortlich ist, werde ich auch bei gelegenheit einmal ausprobieren, diesen Bassboost endgültig zu eliminieren
Ich könnte auch einfach einen Schalter einbauen mit dem ich diesen Boost an- oder ausschalten kann.. Ich könnte auch ein Poti anstatten des verantwortlichen Wiederstandes einbauen um den Bassbost variabel zu steuern.
Naja, erstmal warte ich auf die Antworten und schaue, dass ich diesen Boost erstmal ausschalten kann, Andere Ideeen folgen dann..


Schonmal dankeschön für eure Antworten!

Grüße Chekaaa
detegg
Inventar
#44 erstellt: 08. Jan 2007, 22:39
Moin,

Chekaaa schrieb:
Ich könnte auch einfach einen Schalter einbauen mit dem ich diesen Boost an- oder ausschalten kann..

jau, den Überbrückungs-Draht durch einen Schalter ersetzen

Chekaaa schrieb:
Ich könnte auch ein Poti anstatten des verantwortlichen Wiederstandes einbauen um den Bassbost variabel zu steuern.

Ich schrieb weiter oben, dass das bei diesem Filter keinen Sinn macht!

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 08. Jan 2007, 22:40 bearbeitet]
Chekaaa
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Jan 2007, 15:33
Ok.. also ihr seit euch ziemlich sicher, dass dadurch nichts kaputt gehen kann?! auch wenn meine unsicherheit vielleicht nervt, aber ich bin noch schüler und dieses modul war nicht gerade billig.. wie gesagt, bei gelegenheit werde ich das dann auchmal ausprobieren!

Greetz Chekaaa
detegg
Inventar
#46 erstellt: 09. Jan 2007, 23:39

Chekaaa schrieb:
... auch wenn meine unsicherheit vielleicht nervt

Unsicherheit kann lebensrettend sein, Übermut macht viel kaputt

Wenn Du Dir nicht sicher bist, frage doch einen Kumpel, der vlt. eine Ausbildung zum Elektriker/Elektroniker o.ä. macht.
Das Rumhantieren an mit Netzspannung versorgten Geräten ist nämlich gefährlich!

Gruß
Detlef

PS: Wenn Du einen Bassreflexsub mit dem Conrad-Modul befeuerst und analoge Platten oder elektronische Mucke hörst, melde Dich nochmal ...
Chekaaa
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 12. Jan 2007, 22:25
Naja, hören tu ich meistens rap oder so aber ich kann dir, wenns dich interessiert, auchmal einen kleinen testbericht über elektromukke schreiben
Also house klingt eigentlich richtig gut auf dem ding, kickt ordentlich..

greetz Chekaaa
Böötman
Inventar
#48 erstellt: 28. Feb 2012, 20:50
Hi, hab noch so´n Modul rumliegen, von wo nach wo (möglichst genau) muss die Brücke gehen?

Sub 150


[Beitrag von Böötman am 28. Feb 2012, 21:01 bearbeitet]
detegg
Inventar
#49 erstellt: 28. Feb 2012, 22:16
Hi,

die Brücke muss von IC 3A/7 nach IC 3B/1
Willst du den Subsonic/HP behalten, musst du R26/27 anpassen. Ich würde nach BW dimensionieren - C14=C15 und R26=R27

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 28. Feb 2012, 22:17 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#50 erstellt: 28. Feb 2012, 22:29
Von unten sie die IC´s leider nicht ersichtlich und die Platine lässt sich nicht ohne weiteres (evtl mit bleibenden Schäden) lösen. Kannst du´s auf dem Bild evtl einzeichnen?
detegg
Inventar
#51 erstellt: 28. Feb 2012, 22:45
sorry - habe weder Bestückungsplan noch weitere Unterlagen. Gibts die vlt. im Netz?
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